To u re n und Kurse 200 - SAC Olten
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Am Samstagmorgen, für<br />
einmal nicht so früh,<br />
trafen sich sechs <strong>SAC</strong>-ler<br />
am Bahnhof in <strong>Olten</strong>, um<br />
eine schöne Klettertour<br />
zu unternehmen. Im Zug<br />
nach Göschenen <strong>und</strong> im<br />
Postauto bis zur Voralpkurve<br />
(Göscheneralptal)<br />
verbrachten wir die<br />
ersten St<strong>und</strong>en. Aus dem<br />
Bus ausgestiegen, erwartete<br />
uns Walter Fetscher,<br />
seine Ehefrau Karin <strong>und</strong><br />
sein Sohn Simon. Sie<br />
kamen auch mit uns auf<br />
die w<strong>und</strong>erschöne <strong>To</strong>ur. Zuerst durch das<br />
Voralptal zur Hütte, wo uns die<br />
Hüttenwartin mit einem feinen Drink<br />
empfing. Nach einem magenfüllenden<br />
Abendessen mit frischem Salat, den wir<br />
selber mitgebracht haben, ging es nach<br />
der <strong>To</strong>urbesp<strong>re</strong>chung in die Federn.<br />
Früh am Morgen stiegen wir über die<br />
Moräne zum Wandeinstieg hoch. Noch in<br />
der Dunkelheit kletterten die Teilnehmenden<br />
mit Stirnlampe ausgerüstet die<br />
erste Steilstufe hoch. Simon <strong>und</strong> Karin<br />
machten einen kleinen Umweg, da sie<br />
eine Gruft entdeckt hatten. Ein paar<br />
Kristalle steckte Simon in seinen Rucksack<br />
<strong>und</strong> er präsentierte sie uns nachher.<br />
Durch das Gletscherlabyrinth er<strong>re</strong>ichten<br />
wir den Einstieg zum Ostgrat. Gleich nach<br />
dem Bergschr<strong>und</strong> begann die w<strong>und</strong>erschöne<br />
Klette<strong>re</strong>i. Abwechslungs<strong>re</strong>ich, mal<br />
auf dem Grat, mal in der Ostflanke kletternd,<br />
genossen alle Teilnehmenden die<br />
Plaisir-Klettern Gelmerhörner 24./25. August <strong>200</strong>8<br />
Die Reise zur Gelmerhütte war beeindruckend:<br />
die Fahrt mit der Gelmer-<br />
Standseilbahn, die mit 106 % Steigung<br />
zum milchig-blauen Gelmersee führt, das<br />
kontrast<strong>re</strong>iche Diechtertal, der kunstvoll<br />
angelegte Hüttenweg <strong>und</strong> die vielen<br />
Granitplatten liessen unse<strong>re</strong> Vorf<strong>re</strong>ude<br />
aufs Klettern noch grösser werden.<br />
<strong>To</strong>ur. Man musste sauber steigen, denn<br />
der Steinschlag war allgegenwärtig. Auf<br />
dem Gipfel angekommen, genossen wir<br />
die prächtige Aussicht bei schönstem<br />
Wetter. Nach kurzer Rast nahmen wir den<br />
Abstieg unter die Füsse. Über die Sustenlimi<br />
<strong>und</strong> den Brunnenfirn er<strong>re</strong>ichten wir<br />
die Chelenalplücke, der Übergang, der<br />
wieder ins Voralptal führt. Nach einer<br />
Abseilst<strong>re</strong>cke auf den Flachensteinfirn sah<br />
man be<strong>re</strong>its schon wieder die Voralphütte.<br />
Über den Gletscher <strong>und</strong> an den steilen<br />
Gröllhalden vorbei, er<strong>re</strong>ichte die Gruppe<br />
wieder die Voralp<strong>re</strong>uss. Mit Tempo gings<br />
durch das Voralptal zurück zur Kurve, wo<br />
uns das Postauto wieder nach Göschenen<br />
mitnahm. Nach 12 St<strong>und</strong>en bedankten wir<br />
uns bei Walter für die anspruchsvolle <strong>To</strong>ur,<br />
die er sehr umsichtig geführt hatte.<br />
Peter Arnet, <strong>To</strong>u<strong>re</strong>nleiter<br />
Wegen Regen <strong>und</strong> Schnee machten wir es<br />
uns am Samstag in der Hütte gemütlich.<br />
Am Sonntagmorgen dann der unnötig<br />
kritische Blick aus dem Fenster: blauer<br />
Himmel, frisch eingeschneite Bergspitzen<br />
<strong>und</strong> trockener Fels. Nichts wie los zum<br />
Einstieg der geplanten <strong>To</strong>ur «Gelmerspitze<br />
1, Morgensunnen». Das Team Edith<br />
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