To u re n und Kurse 200 - SAC Olten
To u re n und Kurse 200 - SAC Olten
To u re n und Kurse 200 - SAC Olten
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ritom – Passo del S. Gottardo 28. August <strong>200</strong>8<br />
Der Fahrplan lautete wie folgt: Abfahrt<br />
pünktlich 6.15 Uhr mit dem Auto-Car.<br />
Das «Abteil» war im Gegensatz zur SBB<br />
wirklich <strong>re</strong>serviert für uns <strong>SAC</strong>-Senio<strong>re</strong>n,<br />
denn Paul Zeltners Unternehmen lässt<br />
unterwegs nach <strong>Olten</strong> nämlich nur Gäuer-<br />
Kameraden, aber keine Pendler einsteigen.<br />
Wie jeder weiss, ist das bei den SBB<br />
leider nicht immer der Fall – oft werden<br />
durch arbeitsame Pendler die <strong>re</strong>servierten<br />
Plätze der <strong>SAC</strong>-Senio<strong>re</strong>n besetzt. Nicht<br />
dieses Mal.<br />
Kurz vor Emmenbrücke dann ein herrlicher<br />
Sonnenaufgang. Der Pilatus war in eigenartiger<br />
Beleuchtung zu sehen, glasklar.<br />
Ob das ein Zeichen eines besonde<strong>re</strong>n<br />
Schönwetter-Tages war?<br />
Doch vorläufig weit gefehlt. Schon kamen<br />
die Tunnel-Erlebnisse. Dunkel im Dunkeln.<br />
Der Seelisbergtunnel war ja noch einigermassen<br />
schnell durchfah<strong>re</strong>n. Doch der<br />
Gotthard hatte es in sich. Das war<br />
wahrlich keine Wellness-Spazierfahrt. Der<br />
Lastwagen-Gegenverkehr war doch beeindruckend<br />
<strong>und</strong> auch teilweise beängstigend.<br />
Ein Kompliment an dieser Stelle an<br />
den siche<strong>re</strong>n Fah<strong>re</strong>r.<br />
In Ambri bei strahlendem Wetter angekommen,<br />
wurde dann eine der steilsten<br />
28<br />
Standseilbahnen von Europa bestiegen.<br />
Die Bahn hat keine Gegenkabine <strong>und</strong><br />
somit auch keine Ausweichstelle (Tipp von<br />
Hugo!). Das war ein Wahnsinnsaufstieg!<br />
Mit dem Funi oben angekommen, wurde<br />
auch schon das neue Motto eingeläutet:<br />
Senio<strong>re</strong>n wandern modern!<br />
Der <strong>To</strong>u<strong>re</strong>nleiter wartete mit einer notwendig<br />
erscheinenden Neuerung auf. Wir<br />
brauchten einen «Tempomaten». Schliesslich<br />
sind wir noch alle voll im Saft – <strong>und</strong><br />
jeder möchte zeigen, was er drauf hat.<br />
Rolf F<strong>re</strong>y hat die Rolle des «Tempomaten»<br />
bravurös übernommen. Er bestimmte die<br />
Schrittlänge <strong>und</strong> Kadenz. Daran wurde<br />
nicht geschraubt <strong>und</strong> es wurde auch nicht<br />
überholt!<br />
Somit ging es dann in einer langen<br />
Kolonne mit 38 Wande<strong>re</strong>rn handorgelmässig,<br />
mal gedehnt, mal mit Stau, von<br />
der Piora-Bergstation, 1794 m, zum Stausee<br />
<strong>und</strong> Richtung Pinett, 2068 m. Die lichten<br />
Lärchenwälder erlaubten einen Blick<br />
zum bemerkenswerten Panorama der<br />
Bergkette: von zuhinterst im Bed<strong>re</strong>tto-Tal<br />
bis hin über die Leventina, Richtung<br />
Giornico.