„Importierte Kriminalität“ und deren Etablierung - Harte-Zeit
„Importierte Kriminalität“ und deren Etablierung - Harte-Zeit
„Importierte Kriminalität“ und deren Etablierung - Harte-Zeit
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
neben der Sozialhilfe verfügen müsse. Dies führt er auf mögliche Schwarzarbeit<br />
zurück. 56<br />
15<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong>, dass allein von den 14 namentlich von Ghadban erwähnten<br />
Interviewpartnern, mindestens drei dem Verfasser als relevante Personen des OK-<br />
Milieus bekannt sind, dürfte der Schluss nahe liegen, dass nicht nur Schwarzarbeit<br />
Ursache für unerklärliche Vermögensbestände sein dürfte, sondern auch Tätigkeiten,<br />
mit denen sich normalerweise OK- oder sonstige Ermittlungsdienststellen befassen. 57<br />
2.7 Die bedeutendsten Großfamilien<br />
Auch in Deutschland haben inzwischen einige Sippen der „Mh�allamīye-Kurden“ unter<br />
ihren arabischen Familiennamen zumindest lokal z.T. aber auch b<strong>und</strong>esweit<br />
Bekanntheit erlangt.<br />
In der Türkei waren <strong>und</strong> sind sie jedoch bei den Behörden i.d.R. unter ihren<br />
turkisierten Nachnamen registriert.<br />
Zu den typischen Sippennamen der „Mh�allamīye-Kurden“ zählt Freckmann die<br />
Namen Miri, Al-Zein, Fakhro, Khodr, Omeirat, Ali-Khan, Saado etc. 58<br />
3. Bevölkerungsstatistik<br />
Außer dem groben Zahlenanhalt von vermutlich deutlich über 15.000 „libanesischen<br />
Kurden“ in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland existieren keine dezidierten statistischen<br />
Angaben zu dieser Bevölkerungsgruppe. 59<br />
Da die „libanesischen Kurden“ jedoch im wesentlichen ungeklärte Staatsangehörige,<br />
staatenlos sind oder über die libanesische Staatsbürgerschaft verfügen, gilt es diese<br />
statistisch erfassten Nationalitätsrubriken weiter zu betrachten.<br />
55 A.a.O. S. 208.<br />
56 A.a.O. S. 205.<br />
57 A.a.O., S. 205 sowie Anhang, S. 281.<br />
58 Freckmann, „Untersuchungsbericht Staatenlose Kurden aus dem Libanon – Reise vom 8. bis 18. März 2001“,<br />
www.libasoli.de/presse/pressekonferenz.pdf = www.is-bremen.de/arab/pressemappe.rtf =<br />
www.asyl.net/Magazin/5_6_2001b.htm.<br />
59 Ghadban (S. 89) geht von 35.000 bis 45.000 ausgewanderten Mh�allamīye aus mit überwiegender Zielrichtung<br />
Deutschland, Niederlande, Dänemark <strong>und</strong> Schweden.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Henninger, LKA Berlin ImpKrim_Öff1.2.doc