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Info Beruf: Verfahrenstechniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik Noch steht Ausbilder Alexander Dirksen (links) dem Auszubildenden Raphael Scheuern mit Rat und Tat zur Seite. Wenn in wenigen Wochen die praktische Prüfung hier stattfindet, muss dieser präzise ein Bauteil fertigen als Gesellenstück. VIELSEITIG UND SPANNEND Der Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik ist ein Beruf mit Zukunft. Während der Ausbildung bietet die Christen und Laudon GmbH Einblicke in jeden Bereich der Abteilung Konstruktion und Produktion. Die Übernahme nach bestandener Prüfung steht bei entsprechender Leistung in Aussicht. Mindestvoraussetzung: Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife Dauer: 3 Jahre Inhalte im 1. Jahr: · Materialkunde zu Thermoplast und Duroplast · Zeichnungen lesen · Mechanische Bearbeitung von Duroplasten (GFK) Inhalte im 2. Jahr: · Pneumatik (Schaltkreise) · Herstellung von Halbzeugen · Dosierung von Materialmischungen In der Familie von Raphael Scheuern (19) aus Rittersdorf war es fast schon Tradition, in diesem Unternehmen zu arbeiten. So kam auch Raphael zu seinem ersten Ferienjob bei Christen und Laudon in Malbergweich. In dieser Zeit hat die Arbeit sein Interesse geweckt. Anschließend hat er gleich mehrere Praktika hier absolviert und sich nach dem Abschluss der Hauptschule auf die Ausbildungsstelle zum Verfahrenstechniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik beworben. Hier werden Kunden aus aller Welt individuell mit Behältern oder Apparaten versorgt. Diese werden hier konstruiert und aus unterschiedlichen Materialien wie glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) oder Thermoplast gefertigt. In der chemischen Industrie kommen sie beispielsweise zum Einsatz und manchmal auch bei sportlichen Ereignissen: Während der olympischen Spiele in Sotschi 2014 wurde die Bobbahn mit Ammoniak gekühlt. Für den Fall, dass etwas davon austreten könnte, wurden hier im Werk zwei Jahre zuvor die passenden Auffangbehälter produziert. Raphael gefällt der Beruf, denn der ist sehr breit gefächert und auch handwerklich vielseitig. Welche Fähigkeiten sollte ein Bewerber für diese Ausbildung mitbringen? „Handwerkliches Geschick und räumliches Vorstellungsvermögen braucht man unbedingt. Schließlich muss man die technischen Zeichnungen lesen und entsprechend umsetzen können. Und ein Grundverständnis im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften wäre wichtig“, sagt Alexander Dirksen, Ausbilder bei Christen und Laudon. Zudem sollte ein Bewerber kommunikativ sein und ins Team passen. Ob jemand aber tatsächlich geeignet ist und ins Unternehmen passt, das zeige sich am besten im Praktikum, meint Arno Dederichs, Technischer Leiter: „Wir fördern junge Menschen, falls sie schulische Probleme haben sollten. Das Wollen setzen wir aber voraus.“ Hier freut man sich auf Bewerber, denn in den kommenden Jahren werden viele Mitarbeiter in den Ruhestand gehen. Raphael hat die Ausbildung während der drei Jahre Spaß gemacht: „Das Arbeitsklima ist gut. Man kann jederzeit Fragen stellen und bekommt immer Hilfe.“ Jetzt bereitet er sich auf die praktische Abschlussprüfung vor, die hier im Betrieb stattfinden wird. Dann muss er in zwei Tagen ein Modell-Bauteil anfertigen. Und danach? „Zuerst werde ich als Geselle hier im Unternehmen arbeiten und dann sehen wir weiter.“ Inhalte im 3. Jahr: · Qualitätsmanagement · Mechanische Bearbeitung von Thermoplasten · Schweißen von thermoplastischen Werkstoffen Ausbildungsvergütung (Brutto): 1. Ausbildungsjahr 830 Euro 2. Ausbildungsjahr 900 Euro 3. Ausbildungsjahr 970 Euro Gehalt im ersten Gesellenjahr (Brutto): Ca. 2.300 Euro (abhängig vom jeweiligen Tarifvertrag) „Wir freuen uns auf künftige Bewerber, die gerne in den Beruf schnuppern wollen“, sagt Arno Dederichs, technischer Leiter bei Christen und Laudon. Weitere Infos zu diesem Beruf bei: Christen und Laudon 54655 Malbergweich, Staffelstein Tel.: 06563 51 20 3 www.christen-laudon.de alexander.dirksen@christen-laudon.de 23
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