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Mikrobiologische Sicherheitsbewertung (pdf) - 1.4 mb

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<strong>Sicherheitsbewertung</strong>, icherheitsbewertung, . . . . .<br />

.<br />

. . . . . . . es es es bleibt bleibt bleibt alles alles alles anders anders<br />

anders<br />

Im Im Im Lichte Lichte der der neuen neuen Kosmetikverordnung<br />

Kosmetikverordnung<br />

Sicherheit<br />

Salzburg<br />

24.Nov.2009<br />

Dr. Sheida Hönlinger<br />

Gesetzliche Anforderungen<br />

…zur sicheren Anwendung des<br />

Produktes für Endverbraucher<br />

1<br />

2<br />

1


Zur Vermarktung des Produktes:<br />

⇒ Entwicklung<br />

⇒ Wirkung<br />

⇒ Produktion<br />

⇒ Auslobung /Claim Support<br />

⇒ Etikettierung<br />

⇒ Haltbarkeit<br />

Vermarktung<br />

ermarktung<br />

Definition Haltbarkeit<br />

< 30 Monate haltbar - MHD<br />

> 30 Monate haltbar - PAO<br />

(Tiegelsy<strong>mb</strong>ol)<br />

3<br />

4<br />

2


<strong>Mikrobiologische</strong> Stabilität von Kosmetika<br />

1. Die mikrobiologische Stabilität einer kosmetischen Formulierung<br />

stellt neben der Reinheit eines Produktes das zweite wesentliche<br />

Qualitätskriterium dar.<br />

2. Während des Lebenszyklusses eines Produktes muss ausgeschlossen<br />

sein, dass sich Mikroorganismen in dem Produkt vermehren.<br />

Herstellung<br />

Lagerung, Transport, Haltbarkeitsdauer<br />

Period after Opening (PAO)<br />

Anwendungsbedingungen<br />

3. Die Konservierung eines Produktes ist nicht dazu konzipiert ,<br />

hygienische Mängel im Produktionsprozess abzufangen.<br />

Zulässigkeit verschiedener Testanordnungen<br />

Im kosmetischen Bereich ist zur Zeit keine bestimmte Methodik bzw.<br />

Bewertung verbindlich vorgeschrieben:<br />

The efficacy of the preservation …has to be assessed experimentally. This is done by challenge<br />

testing.<br />

The latter is mandatory for all cosmetic products that…may deteriorate or form a risk to infect the<br />

consumer.“<br />

„As mentioned before, the manufacturer must guarantee the efficacy of the preservation of his<br />

products experimentally by challenge testing. However, as no legal nor universal challenge test<br />

method is available today, it is up to the manufacturer to decide on details of the test to be used.“<br />

SCCP: The SCCP‘s Notes of Guidance for the Testing of Cosmetic Ingredients and their Safety Evaluation.<br />

6-4 Guidelines for the safety evaluation of finished cosmetic products (6th Rev, Dec. 2006)<br />

5<br />

6<br />

3


Konservierungsbelastungstest – Ziel: Grundlagen<br />

• Abschätzung der mikrobiologischen Stabilität einer kosmetischen<br />

Formulierung während<br />

Herstellung,<br />

Lagerung und<br />

Anwendung<br />

• Die Praxisbedingungen sollten weitestgehend berücksichtigt werden.<br />

• Eine genaue Simulation der Praxisbedingungen ist aber auf Grund der<br />

Vielzahl der Einflussfaktoren und deren Variationsmöglichkeiten in<br />

einem Labortest nicht möglich.<br />

Konservierungsbelastungstest<br />

onservierungsbelastungstest – Grundlagen<br />

Grundlagen<br />

Grundlagen<br />

• Es gibt keinen Standardtest<br />

die Produkteigenschaften sowie die Anwendungsbedingungen<br />

sollten bei der Konzeption des Tests sowie bei der Definition<br />

Bewertungskriterien berücksichtigt werden.<br />

• Die Richtigkeit des gewählten Testmodells wird durch die<br />

Praxiserfahrungen bestätigt oder widerlegt.<br />

Verbraucherstudien - in use Tests<br />

Marktbeobachtung - Reklamationsmuster<br />

7<br />

8<br />

4


Konservierungsbelastungstest – generelle Aspekte<br />

Der Konservierungsbelastungstest ist nur mit Produkten durchzuführen, die auf Grund ihrer<br />

chemischen Zusammensetzung sowie physikalischen Eigenschaften das Wachstum von<br />

Mikroorganismen ermöglichen.<br />

Ein Konservierungsbelastungstest ist in der Regel nicht erforderlich, wenn die<br />

Formulierung auf Grund der chemischen Zusammensetzung die Vermehrung von<br />

Mikroorganismen verhindern kann.<br />

� Alkoholgehalt ≥ 30%<br />

� wasserfreie Formelsysteme<br />

� (Wassergehalt ≤ 1% ; in Rohstoffen enthaltenes verfügbares Wasser berücksichtigen!)<br />

� Formeln mit geringer Wasseraktivität ( aw- Wert ≤ 0,6 )<br />

� Formeln mit pH-Wert ≤ 3 oder ≥ 11<br />

� Stückseife<br />

� Puder<br />

Konservierungsbelastungstest<br />

onservierungsbelastungstest – generelle generelle Aspekte Aspekte<br />

Aspekte<br />

Prüflabor<br />

Die Durchführung sowie die Bewertung des Konservierungsbelastungstests ist komplex<br />

und sollte nur in spezialisierten Laboratorien von Fachpersonal durchgeführt werden.<br />

Muster<br />

Muss repräsentativ sein – Muster aus Entwicklungsstadium<br />

Verändernde Einflüsse durch das Primärpackmittel, Temperaturen und Herstellung<br />

(Scale-Up) müssen ausgeschlossen werden.<br />

Eventuell zusätzliche Durchführung des Konservierungsbelastungstests mit einem Muster<br />

aus Technikum oder Produktion<br />

9<br />

10<br />

5


Konservierungsbelastungstest<br />

onservierungsbelastungstest - Standardtest<br />

Standardtest<br />

Testprinzip Konservierungsbelastungstest – Standardtest<br />

� Aufteilung des Prüfmusters<br />

� Beimpfung des Musters mit Testmikroorganismen 105 KBE / g (oder ml)<br />

� Escherichia coli ATCC 8739<br />

� Pseudomonas aeruginosa ATCC 9027<br />

� Staphylococcus aureus ATCC 6538 P<br />

� Candida albicans ATCC 10231<br />

� Aspergillus brasiliensis ATCC 16404<br />

� Bestimmung der Lebendzellzahl nach definierten Zeitintervallen<br />

( z.B. t0: Ausgangskeimzahl, 1:1d, t2: 7d, t3:14d, t4:28 d)<br />

� Berechnung einer Inaktivierungsrate log Zellzahl t0 – log Zellzahl t1- 4<br />

Konservierungsbelastungstest – Bewertung<br />

Bewertung des Standardtests<br />

Anforderung an die Abnahme der Keimzahl im ersten Testzeitraum<br />

Anforderung für den zweiten Testzeitraum – kein Anstieg der Keimzahl<br />

Gründe<br />

Die Inaktivierung der Testkeime durch das Konservierungssystem verläuft in der Regel<br />

näherungsweise nach einem exponentialen Gleichungssystem.<br />

Die Genauigkeit von Keimzahlbestimmungen nimmt bei kleineren Keimzahlen ab.<br />

11<br />

12<br />

6


Konservierungsbelastungstest<br />

onservierungsbelastungstest – Bewertung<br />

Bewertung<br />

Für Kosmetika gibt es im Gegensatz zu Arzneimitteln<br />

(Angaben hierfür finden sich in Pharmakopöen) keine gesetzlichen Anforderungen<br />

hinsichtlich des Konservierungsbelastungstests.<br />

Empfehlungen z.B.<br />

The Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association für kosmetische Formulierungen<br />

CTFA Microbiological Guidelines 2007:<br />

Standard Produkte: Reduktion Bakterien: 3 log Stufen nach 7 Tagen<br />

Standard Produkte: Hefen und Schimmelpilze 1 log Stufe nach 7 Tagen<br />

Augenprodukte:<br />

Gleiche Reduktion wie Standard Produkte, aber wiederholte Beimpfung der Muster<br />

Konservierungsbelastungstest – Zusammenfassung<br />

� Ziel des Konservierungsbelastungstests ist die Abschätzung der mikrobiologischen Stabilität<br />

eines Kosmetikums im Produktlebenszyklus.<br />

� Es gibt keinen Standardtest, der auf alle Kosmetika unter den verschiedensten<br />

Praxisbedingungen anwendbar ist.<br />

� Das Testdesign sollte auf das jeweilige Produkt abgestimmt sein.<br />

� Es gibt keine gesetzlich festgelegten Methoden und Bewertungskriterien sondern nur<br />

Empfehlungen<br />

� Die Bewertungskriterien müssen vor Durchführung des Tests festgelegt werden.<br />

� Die Bewertungskriterien sollten durch Praxiserfahrungen plausibilisiert werden können und<br />

sich im Rahmen der Empfehlungen in der Literatur bewegen.<br />

� Anwendung niedrigerer Bewertungskriterien kann durch spezielle Produkteigenschaften<br />

gerechtfertigt sein z.B. Einmalverpackungen.<br />

� Der Konservierungsbelastungstest muss in spezialisierten Laboratorien von Fachpersonal<br />

durchgeführt werden.<br />

13<br />

14<br />

7


<strong>Sicherheitsbewertung</strong><br />

Betrachtung durch den Sicherheitsbewerter:<br />

� Angaben durch den Hersteller; Dokumente<br />

(Ergebnisse aus Konservierungsbelastungstests, mikrobiologischen Tests,<br />

Stabilitätstests,…)<br />

� Betrachtung der Rezepturen, Herstellung<br />

� Eigenschaften der Ausgangsmaterialien (Spezifikationen/ Zertifikate)<br />

� Haltbarkeit, PAO<br />

� Anwendung: Kinder, Augen,…; Häufigkeit<br />

� Gebinde (Tiegel, Spender, Airless, Sachets,…)<br />

� Erfahrung (Vergleich mit ähnlichen Produkten, Reklamationen).<br />

Die Stabilität lässt sich unterteilen in . . .<br />

� <strong>Mikrobiologische</strong> Stabilität (9.1)<br />

� Chemisch – physikalische Stabilität (9.2)<br />

Es kann zu gegenseitiger Beeinflussung kommen<br />

(z.B.: Änderung des pH - Wertes kann zu Inaktivierung des<br />

Konservierungsmittels führen -mikrobiologischer Befall)<br />

15<br />

16<br />

8


PAO Periode after opening<br />

Haltbarkeit Haltbarkeit Haltbarkeit nach nach nach dem dem dem Öffnen ffnen ffnen (PAO) (PAO) (PAO) -<br />

Übliche Aufbrauchfristen verschiedener<br />

Kosmetikprodukt - Klassen<br />

Rechtliche Grundlage<br />

7. Änderung zur Kosmetik-Richtlinie 76/768/EWG<br />

und RL 2003/80/EG<br />

Unterscheidung von zwei Kategorien:<br />

< 30 Monate haltbar - MHD<br />

> 30 Monate haltbar - PAO (Tiegelsy<strong>mb</strong>ol)<br />

Kennzeichnung ab 11.03.2005 verpflichtend !<br />

17<br />

18<br />

9


� Kosmetika bieten Nährstoffe / Bedingungen für Mikroorganismen<br />

� Gesamtkeimzahl - Grenzwerte<br />

� Abwesenheit: Pathogene Keime, Toxine, Stoffwechselprodukte<br />

� Besondere Gefahr bei speziellen Produkten<br />

(Schleimhäute, Augen, Kinder unter 3 Jahren, eingeschränkte Immunantwort,…)<br />

� Keimquellen: Rohstoffe, Wasser, Packmittel, Personal, Geräte, Verarbeitung, Umgebung,…<br />

� Kontaminationen vorbeugen; mangelnde Betriebs- und Produktionshygiene kann nicht durch<br />

Konservierung kompensiert werden!<br />

� Sperren, Quarantäne<br />

<strong>Mikrobiologische</strong> Stabilität (9.1)<br />

� Soweit möglich und sinnvoll: Umarbeitung der Produkte oder Vernichtung<br />

(Dokumentation!)<br />

Wegen negativer Folgen möglichst zu vermeiden:<br />

� Information der Abnehmer<br />

� Rückholaktionen<br />

Maßnahmen bei Produktschäden<br />

Verbesserungsmaßnahmen (Einarbeitung von Informationen aus Reklamationen!)<br />

19<br />

20<br />

10


� Beachtung der Einflussfaktoren<br />

� Genaue Definition und Kontrolle von Anforderungen<br />

� Geeignete Produktionsbedingungen, geeignete Testsysteme<br />

� Hygiene, Vermeidung von Kontamination<br />

� Qualifikation des Personals, Schulungen, Vorbildwirkung der Führungskräfte<br />

� Einarbeitung von Erfahrungen.<br />

Risikominimierung<br />

Unsicherheiten aus der PAO<br />

� Datum des Öffnens ist nicht bekannt.<br />

� In-Use & Hygienebedingungen sind unbekannt.<br />

� Lagerbedingungen beim Verbraucher sind nicht vorhersehbar.<br />

21<br />

22<br />

11


Auslieferung<br />

Unsicherheiten aus der PAO<br />

Zeitraum Auslieferung bis zum Kauf<br />

Zeitraum Kauf bis zum Öffnen<br />

Haltbarkeit nach dem Öffnen<br />

Haltbarkeiten/Aufbrauchfristen<br />

Produktklasse Haltbarkeit nach dem Öffnen<br />

Augencrem e<br />

(Tube od. Spender)<br />

Bodylotion<br />

(regelm äßig verschlossen)<br />

Gesichtscrem es<br />

(Tube od. Spender od. Spatel)<br />

Ca. 12 M onate<br />

Max. 12 M onate<br />

Ca. 6 – 10 M onate<br />

M ake-up Ca. 6 – 12 M onate<br />

Crem e-Rouge/-Lidschatten Max. 12 M onate<br />

Lippenstift/Lipgloss Ca. 36 M onate<br />

Quelle: Bild der Frau 4/2004<br />

Jahre<br />

23<br />

24<br />

12


Haltbarkeiten/Aufbrauchfristen<br />

Produktklasse Haltbarkeit nach dem Öffnen<br />

Düfte (EDC, EDT, EDP) Ca. 12 - 24 Monate<br />

Kajal-/Augenbrauenstift/Lipliner Ca. 36 Monate<br />

Mascara Ca. 3 – 6 Monate<br />

Nagellack Ca. 12 Monate<br />

Puder/Rouge/Lidschatten Ca. 36 Monate<br />

Quelle: Bild der Frau 4/2004<br />

Haltbarkeiten/Aufbrauchfristen<br />

P rodu ktkla sse H altbarkeit n ac h dem Ö ffne n<br />

Za hn pa sta bis 12 M on ate<br />

M und w a sser/-K onzentrate bis 48 M on ate<br />

M und s pülu ng en<br />

(ge brauchs fertig )<br />

bis 12 M on ate<br />

D us ch -/S c haum b ad bis 12 M on ate<br />

H aarp fle ge<br />

(S ham p oo, S p ülun g, K ur)<br />

bis 12 M on ate<br />

H aarw ä sser bis 48 M on ate<br />

P um p ha arspra y/-h aarlack bis 48 M on ate<br />

Q uelle: IKW A pril 2004<br />

25<br />

26<br />

13


Haltbarkeiten/Aufbrauchfristen<br />

Produktklasse Haltbarkeit nach dem Öffnen<br />

Reinigungsmilch bis 24 Monate<br />

Deo Roll-on bis 24 Monate<br />

Selbstbräuner bis 9 Monate<br />

Sonnenschutz bis 24 Monate<br />

Puder/Rouge/Lischatten 60 Monate und mehr<br />

Quelle: IKW April 2004<br />

Flüssige Eyeliner bis 9 Monate<br />

Einflüsse auf die Haltbarkeit/PAO<br />

� pH-Wert des Produktes<br />

� Wassergehalt (a w -Wert)<br />

� Ausgangskeimgehalt der Rohstoffe (z.B.<br />

Kaolin od. Honig in Gesichtsmaske)<br />

� Hygienebedingungen im Herstellungsbetrieb<br />

� Konservierungssystem<br />

� Produktstabilität (chemisch/physikalisch)<br />

27<br />

28<br />

14


Einflüsse auf die Haltbarkeit/PAO<br />

� Häufigkeit der Entnahme<br />

� Größe der Entnahmeoberfläche (Verpackung)<br />

� Füllmenge (halbleere Verpackungen sind empfindlicher als<br />

volle - Dampfphasenkonservierung)<br />

� Umgebungsbedingungen beim Verbraucher<br />

� Hygienebedingungen beim Verbraucher<br />

� Wirkstoffe als Nährstoffe für MO<br />

Leitlinien für die PAO<br />

Qualitätsverlust bzw. unerwünschte Nebenwirkungen durch . . .<br />

� schädigende Mikroorganismen<br />

� physiko-chemische Veränderungen<br />

die zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung des Verbrauchers<br />

und/oder zu einem Wirksamkeitsverlust<br />

(verbunden mit einer gesundheit-lichen Beeinträchtigung des<br />

Verbrauchers) führen (z.B. Sonnenschutz).<br />

29<br />

30<br />

15


Produktklassen Produktklassen mit mit geringen geringen Risiken:<br />

Risiken:<br />

� Aerosole /Airless - Packungen<br />

� Produkte für Einmalanwendung (z.B. Haarfarben)<br />

� Produkte, die aufgrund ihrer Beschaffenheit ein<br />

Wachstum von Mikroorganismen verhindern.<br />

� hohe Alkoholkonzentrationen<br />

� wasserfreie Produkte<br />

Leitlinien für die PAO<br />

Leitlinien für die PAO<br />

� Produkte mit geringer Wasseraktivität (a w )<br />

� niedrige oder hohe pH-Werte<br />

Achtung: Begründung und <strong>Sicherheitsbewertung</strong> erforderlich unter<br />

Berücksichtigung des normalen und vernünftigerweise<br />

vorhersehbaren Gebrauchs.<br />

31<br />

32<br />

16


� Information des Verbrauchers<br />

Möglichkeiten der Absicherung<br />

� Stabilitätstest im Originalgebinde<br />

(unter Produktionsbedingungen hergestellt)<br />

� Prüfung der Ausgangskeimgehalte der Rohstoffe (auch Wasser !)<br />

� Optimierung der betrieblichen Hygienebedingungen<br />

� Marktbeobachtung (Produktlebenszyklus)<br />

� Kei<strong>mb</strong>elastungstest (Ph. Eur.)<br />

Möglichkeiten der Absicherung<br />

� Auswertung von Verbraucherreklamationen und Verbrauchergewohnheiten<br />

� Überprüfung der Auswirkungen der Verpackung (Dichtigkeit/Design/Oberfläche)<br />

33<br />

34<br />

17


Möglichkeiten der Absicherung<br />

� Analytische Überprüfung von Konservierungs- und Wirkstoffen vor<br />

und nach Lagerung<br />

� Vergleich mit Erfahrungen von ähnlichen Produkten und Rezepturen.<br />

� <strong>Sicherheitsbewertung</strong><br />

Konzepte zur ‚Messung‘ der PAO<br />

� Kei<strong>mb</strong>elastungstest nach Ph. Eur.<br />

Ps. aeruginosa, Stap.aureus, Candida albicans,<br />

Aspergillus niger<br />

� Repetetiver Kei<strong>mb</strong>elastungstest nach Lagerung<br />

� Repetetiver Kei<strong>mb</strong>elastungstest<br />

� In-Use Test /Home-Use-Test<br />

35<br />

36<br />

18


In-use Test:<br />

Grenzen der Methoden<br />

� ist zwar praxisrelevant, aber Anzahl an Verbrauchern muß genügend groß<br />

sein (statistische Absicherung).<br />

� Kontamination durch den Verbraucher nicht konstant und nicht steuerbar.<br />

� Testzeitraum ist eingeschränkt durch Packungsgröße.<br />

Repetetiver Kei<strong>mb</strong>elastungstest:<br />

Grenzen der Methoden<br />

� Kei<strong>mb</strong>elastung deutlich ‚überdosiert‘ und nicht immer praxisrelevant.<br />

� Auswahl der Mikroorganismen muss repräsentativ für die Anwendung sein.<br />

37<br />

38<br />

19


Fazit<br />

Das Risiko für den Verbraucher ist stark vom Anwendungsort<br />

des Produktes abhängig (z.B. Auge) .<br />

Je aufgeklärter der Verbraucher, desto geringer das Risiko einer<br />

Beeinträchtigung seiner Gesundheit durch Ihn selbst (Kontamination/Lagerung).<br />

Voraussetzung: Absicherung des Produktes durch den Hersteller.<br />

DANKE ANKE ANKE . . . . .<br />

.<br />

FÜR R DIE AUFMERKSAMKEIT<br />

AUFMERKSAMKEIT<br />

39<br />

40<br />

20


ARBEITSGRUPPE<br />

LEBENSMITTELCHEMIE<br />

KOSMETIK UND TENSIDE<br />

GÖCH CH Arbeitsgruppe Kosmetik<br />

Derzeit 2 aktive wissenschaftliche Arbeitskreise:<br />

AK: <strong>Sicherheitsbewertung</strong><br />

AK: Mikrobiologie<br />

Mitglieder: Vertreter Österreichischer Kosmetikhersteller, Vertreter<br />

zugelassener Sicherheitsbewerter, Österreichische Behördenvertreter,<br />

Vertreter Handel<br />

41<br />

42<br />

21


Ziel des Ringversuchs KBTs<br />

Teil 1<br />

Ringversuch Konservierungsbelastungstest<br />

• Methodenabgleich zwischen verschiedenen Laboratorien - wird mit<br />

der gleichen Methode ein vergleichbares Ergebnis erzielt?<br />

• Es ist keine Eignungsprüfung oder Fähigkeitsprüfung der<br />

Laboratorien!<br />

Grundkonzeption des Ringversuchs:<br />

Teil 1<br />

- Es wird eine Formulierung mit 3 verschiedenen Konservierungsmittelkonzentrationen<br />

verteilt.<br />

- Testdurchführung nach Pharm Eur<br />

- Kriterien: Akzeptanzkriterien nach Pharm Eur<br />

- Bewertung der Ergebnisse nach Pharm Eur<br />

Teil 2<br />

Optimierung der Methode möglich? Weitere Schritte.<br />

43<br />

44<br />

22


www.goech.at<br />

DANKE ANKE . . . . .<br />

.<br />

FÜR R DIE AUFMERKSAMKEIT<br />

AUFMERKSAMKEIT<br />

45<br />

46<br />

23

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