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FahrRad 2/2018

Fahrrad-Zeitschrift des ADFC Kreisverbandes Unna e.V.

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Unna<br />

Ehrenamtlicher Fahrradbeauftragter<br />

für Unna<br />

Die Einsetzung eines ehrenamtlichen<br />

Fahrradbeauftragten (eRVB)<br />

hat der ADFC Unna am 4. Mai <strong>2018</strong><br />

beim Rat der Stadt beantragt. Seit Jahren<br />

ist die hauptamtliche Stelle eines<br />

Fahrradbeauftragten in Unna unbesetzt.<br />

So bleiben viele wichtige Maßnahmen<br />

zur Förderung des Radverkehr<br />

liegen (Umsetzung des Zielnetzes, Innenstadtverkehrskonzept,<br />

geeignete<br />

Fahrradparkanlagen usw.). Aber auch<br />

kleinere Dinge wie Bordsteinabsenkungen,<br />

Abbau von Umlaufsperren, Radwegschäden,<br />

Gefahrenstellen für<br />

Radler, Werbung für den Radverkehr<br />

usw. werden nicht oder kaum bearbeitet.<br />

Der Unnaer eRVB soll auf keinen Fall<br />

einen Ersatz für den hauptamtlichen<br />

RVB darstellen, der nach wie vor dringend<br />

erforderlich ist. Der eRVB kann<br />

aber dazu beitragen, dass Missstände<br />

schneller erkannt und behoben werden<br />

und die Kommunikation zwischen Politik,<br />

Verwaltung und Alltagsradlern verbessert<br />

wird. Außerdem steht so ein<br />

Ansprechpartner in Sachen Radverkehr<br />

zur Verfügung, der bei städtischen Verkehrs-<br />

und Siedlungsplanungen zu Rate<br />

gezogen werden kann.<br />

Die Aufgaben der eRVB könnten im<br />

Einzelnen sein:<br />

• Beteiligung an Planungen zum Fahr -<br />

radverkehr (Straßenneubau und<br />

Straßenumbau, Fahrradführung im<br />

Kreisverkehr)<br />

• Beseitigung von Unfallgefahrenstellen<br />

im Radwegenetz<br />

• Erkennen und Beheben von Mängeln<br />

im bestehenden Radwegenetz<br />

• Mitarbeit bei der Schaffung sicherer<br />

Radwege und geeigneter Fahrradständer<br />

• Mitarbeit bei der Einbindung des Radverkehrs<br />

in das Klimaschutzkonzept<br />

der Stadt<br />

• Einbringung von Ideen zur Erhöhung<br />

des Radverkehrsanteils, um das gesteckte<br />

Ziel umzusetzen : 25 % Radverkehrsanteil<br />

bis 2025<br />

• Unterstützung bei der Weiterentwicklung<br />

des gesamtstädtischen Radroutennetzes<br />

(Zielnetz)<br />

• Anlaufstelle für Bürger/innen und<br />

Weitergabe von Anregungen und<br />

Verbesserungen an Politik und Verwaltung<br />

• Mitarbeit bei der Förderung von Fahrradtourismus<br />

In Anbetracht der vielfältigen Umweltprobleme,<br />

die der Autoverkehr<br />

heutzutage verursacht (Klima und Menschen<br />

schädigende Abgase, Lärm,<br />

Platzverbrauch, zunehmende Belastung<br />

unserer Innenstadt durch Parkdruck<br />

und Autostaus) muss dringend<br />

etwas für die umweltschonenden Alternativen<br />

getan werden. Wenn mehr<br />

Menschen auf das Fahrrad als Alltagsfortbewegungsmittel<br />

umsteigen, entsteht<br />

eine lebenswertere Stadt und<br />

wird auch der städtische Haushalt weniger<br />

belastet.<br />

Helmut Papenberg<br />

28<br />

<strong>FahrRad</strong> Herbst <strong>2018</strong>

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