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2018-7 u. 8 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - Stärker geht's nicht - AUSTROTHERM

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D e r Ö s t e r r e i c h i s c h e b a u s t o f f m a r k t<br />

<strong>Österreichische</strong> Post ag<br />

mz 09z037955m<br />

impactmedia, dornbacher straße 93, 1170 Wien<br />

Fachmagazin für den baustofffachhandel & baumärkte<br />

Jg 48<br />

7-8.<strong>2018</strong><br />

austrotherm.com<br />

<strong>Stärker</strong><br />

geht’s <strong>nicht</strong>.<br />

<strong>AUSTROTHERM</strong> XPS ® .<br />

X-TREM stark.<br />

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7 - 8 . 2 0 1 8 i n h a l t<br />

19 20<br />

a k t u e l l<br />

warten auf den trend 5<br />

salzburger baustoff-fachhandel<br />

massive gebäudekerne 8<br />

energieinfrastruktur der zukunft<br />

g r e m i e n &<br />

V e r b ä n d e<br />

h a n d e l<br />

gute note für den baustoff-Fachhandel 18<br />

befragung in oberösterreich rund um den baustoffhandel<br />

im Zeichen der Zukunft 24<br />

hagebau gesellschafterversammlung<br />

IMMER WIEDER,<br />

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e d i t o r i a l<br />

eh alles paletti!?<br />

mag. alois fröstl<br />

chefredakteur<br />

Studienergebnisse sind etwas Feines. Sie bieten für jeden etwas. Oftmals genau<br />

das, was man/frau finden möchte. Und dann gerne kommuniziert. Fast<br />

immer steht aber viel anderes auch noch drin. Gutes und weniger Gutes.<br />

Darüber kann man ja später reden. Oder nie. Das später darüber reden ist auch ok.<br />

Hauptsache irgendwann. Nur das nie wäre schlimm. Denn so könnte der Eindruck<br />

entstehen, dass eh alles, aber auch wirklich alles, paletti ist. <strong>Der</strong> völlig richtige<br />

Schluss müsste dann nämlich konsequenterweise lauten: Wir brauchen nur so weiterzumachen<br />

wie bisher, damit es sooo gut bleibt. „Gute Note(n) für den Baustoff-<br />

Fachhandel“ lautet die Frohbotschaft. Danke. Weiter zum nächsten Thema.<br />

Halt. Vorher möchte ich schon noch kurz darüber reden, was dem Schlagzeilenleser<br />

der Studie über die Lage des oberösterreichischen Baustoffhandels entgehen könnte<br />

(Bericht auf Seite 18). Wohlgemerkt <strong>nicht</strong> nur des oberösterreichischen, sondern<br />

des gesamtösterreichischen, behaupte ich und greife drei Punkte heraus:<br />

Sich im Baustoffgeschäft mit den Baumärkten als benchmark zu messen, ist <strong>nicht</strong><br />

wirklich eine Herausforderung. Unter den Blinden ist der Einäugige immer König.<br />

Die Hersteller entwickeln sich zum stärksten Mitbewerber des Fachhandels! Sowohl<br />

als Informationsquelle als auch Einkaufsstätte, sagen die Studienautoren Jaksch und<br />

Partner. Die haben sich das sicher <strong>nicht</strong> aus den Fingern gesogen. Und ich dachte,<br />

dass die Leistungen des Fachhandels unverzichtbar sind. „Wir produzieren und<br />

schaffen Nachfrage, ihr Händler erfüllt diese mit dem vollen Paket eures Service<br />

und kümmert euch darum, dass Geld ins Haus – auch in unser Industrie-Haus –<br />

kommt“, höre ich doch immer wieder. Die Botschaft hör‘ ich wohl,..?<br />

Nachdenklich stimmen sollte auch die Tatsache, dass der Weiterempfehlungswert<br />

negativ ist! Es gibt mehr Kunden, die ihren Freunden und Bekannten <strong>nicht</strong> raten<br />

zum Baustoff-Fachhandel zu gehen als solche, die das tun. Maßnahmen beim Empfehlungsmarketing<br />

sind gefragt. <strong>Der</strong> zufriedene Kunde als Botschafter des Unternehmens<br />

ist noch immer am wirksamsten.<br />

Dann stimmt die Aussage “Gute Note für den Baustoff-Fachhandel“ womöglich<br />

gar <strong>nicht</strong>? Doch, denn sonst wäre der Anteil derjenigen, die mit der Leistung ihres<br />

Händlers sehr zufrieden waren, in den letzten 5 Jahren <strong>nicht</strong> um 20 %Punkte auf<br />

fast 70 % gestiegen. Nur dürfen halt diejenigen 40 % der Baustoffkunden, denen<br />

es völlig egal ist, wo sie das Zeug herbekommen, <strong>nicht</strong> mehr werden. Dann ist<br />

wirklich <strong>nicht</strong> mehr alles paletti, meint Ihr<br />

hinweis<br />

Geschlechtsneutrale Formulierung<br />

zur vereinfachung der lesbarkeit erfolgt im<br />

Öbm keine geschlechtsneutrale differenzierung,<br />

sondern es wird ausschließlich die<br />

männliche form verwendet. die ausrichtung<br />

ist in jedem fall geschlechtsunabhängig.<br />

4 | 7-8 . <strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

Salzburger baustoff-Fachhandel<br />

warten auf den trend<br />

für die salzburger baustofffachhändler läuft das Jahr <strong>nicht</strong> schlecht. allerdings lange <strong>nicht</strong> in<br />

dem ausmaß, wie aus der guten auslastung des baugewerbes zu erwarten wäre. und erst recht<br />

<strong>nicht</strong>, wie die optimistischen Prognosen zu Jahresanfang es hatte erwarten lassen. Wurden die<br />

hoffnungen für ein endlich wirklich gutes Jahr im baustoffhandel also <strong>nicht</strong> erfüllt? Was ist vom<br />

rest des Jahres noch zu erwarten? der Öbm hat die zwei wichtigsten salzburger händler um ihre<br />

einschätzung gebeten und dazu folgende fragen gestellt:<br />

1. die baustoffindustrie erwartet sich mehrheitlich ein gutes Jahr <strong>2018</strong>. gilt das auch für den<br />

fachhandel? Was läuft heuer gut, was weniger gut? Wo sind die Problemfelder?<br />

2. Wie meistern sie die große herausforderung, in den nächsten Jahre gut qualifizierte mitarbeiter<br />

zu finden?<br />

3. Wie funktioniert die zusammenarbeit mit der industrie? Wo ist sie gut, wo weniger?<br />

4. Was würden sie gerne über nacht ändern, wenn das so leicht wäre?<br />

heinz wimmer, raiffeisenverband Salzburg<br />

1. Die euphorischen Prognosen im Baubereich<br />

haben den Handel zu sehr großen Optimismus<br />

veranlasst.<br />

Bis zur Jahreshälfte ist dieser Trend bei uns<br />

noch <strong>nicht</strong> angekommen. Unsere Partner im<br />

Gewerbe sind zum Großteil bis Jahresende<br />

und darüber hinaus mit Aufträgen voll, haben<br />

aber <strong>nicht</strong> immer ausreichend Personal<br />

zur Verfügung.<br />

Es ist zwar <strong>nicht</strong> alles für den Baustoffhandel<br />

relevant, doch gehen wir schon davon aus,<br />

in der 2. Jahreshälfte einiges für uns zu gewinnen.<br />

Wir rechnen heuer mit einem leichten Umsatzplus<br />

von ca. 2 – 3 % per Jahresende sowie<br />

einen leichten Ertragszuwachs. <strong>Der</strong> Baustoffhandel<br />

sollte <strong>nicht</strong> nur auf Umsatzzuwächse<br />

hoffen, sondern auch die Spannen-Entwicklung<br />

besser im Auge behalten!<br />

Thema Nr. 1 in Salzburg ist natürlich „leistbares<br />

Wohnen“.<br />

Thema Nr. 2 der fehlende Sanierungsbereich,<br />

denn der Bedarf ist hier noch enorm.<br />

2. Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter<br />

sind Voraussetzung für ein erfolgreiches<br />

Unternehmen. Spezielle Schulungsangebote<br />

– von Fachschulungen bis Personaltraining –<br />

sind bei uns schon seit langer Zeit Standard.<br />

Vom Arbeitsmarkt ist derzeit sehr wenig zu<br />

erwarten, kaum Fachkräfte – egal welche Bereiche!<br />

Wir setzen voll auf die eigenen Mitarbeiter,<br />

die auch eine gewisse Loyalität zum<br />

Unternehmen entwickeln.<br />

3. Mit den österreichischen Industrien<br />

funktioniert die Zusammenarbeit prinzipiell<br />

gut (abgesehen von einigen Großprojekten).<br />

Gemeinsame Marktbearbeitung und Unterstützung<br />

sollen auch zukünftig beidseitigen<br />

Erfolg bringen.<br />

Auch wenn das Geschäft mehr digitalisiert<br />

wird, sehe ich eine positive Entwicklung im<br />

Miteinander Industrie/Handel.<br />

4.<br />

• Rascher Abbau der bürokratischen Hürden.<br />

• Mehr Fachpersonal einstellen (derzeit leider<br />

<strong>nicht</strong> vorhanden).<br />

• Wieder mehr auf die Regionalität achten<br />

(„Think global, act regional“) y<br />

7-8 . <strong>2018</strong> | 5


a k t u e l l<br />

Florian hannak, bauzentrum hannak<br />

1. Im Jahr <strong>2018</strong> liegen die Erwartungen<br />

hoch, das zeigt auch die enorme Steigerung<br />

der Umsätze im Bauhauptgewerbe von über<br />

20 %. Aufgrund der ständigen technologischen<br />

Veränderungen von Material und Fertigung,<br />

steigt die Nachfrage qualitativer Produkte<br />

eindeutig an. Ein weiterer Faktor ist der<br />

steigende Wohlstand, der die Entwicklung der<br />

Branche prägt und vorantreibt.<br />

<strong>Der</strong> Fachhandel wird aus unserer Sicht heuer<br />

positiv verlaufen, wenngleich die hohen Erwartungen<br />

bisher <strong>nicht</strong> gänzlich erfüllt werden<br />

konnten.<br />

Eine große Herausforderung stellt der Fachkräftemangel<br />

dar. Dieses Problem zieht sich<br />

durch die gesamte Branche. Hier müssen<br />

Konzepte und Ausbildungsprofile entwickelt<br />

werden, um den Fachhandel attraktiver am<br />

Markt darzustellen.<br />

Ein weiteres spannendes Thema, mit dem<br />

die Branche zu kämpfen hat, ist die Digitalisierung<br />

im Baustoffhandel. Schlagwörter wie<br />

BIM und Onlinehandel sind in der heutigen<br />

Zeit <strong>nicht</strong> mehr wegzudenken. Wir sehen es<br />

als wichtige Notwendigkeit auf diesen „Zug“<br />

mit aufzuspringen.<br />

2. In unserem Unternehmen stehen zwei<br />

Begriffe zum Thema Mitarbeiter im Vordergrund<br />

– WORK LIFE BALANCE und FA-<br />

MILIENBETRIEB. Strategische Rotationsmodelle<br />

sowie fachliche Weiterbildung sind<br />

unumgänglich, um Fachkräfte gut ausbilden<br />

zu können. Ziel ist es, sich von Konzernen<br />

eindeutig abzugrenzen und dem Mitarbeiter<br />

ein zweites „Zuhause“ zu bieten. Zweimal die<br />

Woche frisches Obst und eigene Mitarbeiterveranstaltungen<br />

sorgen für ein familiäres<br />

Betriebsklima.<br />

3. Die Zusammenarbeit mit der Industrie<br />

läuft partnerschaftlich und verlässlich. Dennoch<br />

merkt man den Druck ausländischer<br />

Anbieter in vielen Produktbereichen. Dadurch<br />

versucht die Industrie immer wieder<br />

bei Objektbaustellen direkt mit unseren Kunden<br />

abzurechnen. Aus diesem Grund steht die<br />

Pflege unserer Lieferanten- und Kundenbeziehungen<br />

an oberster Stelle.<br />

4. Definitiv den bürokratischen Aufwand in<br />

Österreich zu minimieren – Stichwort Datenschutz.<br />

Ein weiterer Wunsch wäre ein perfekt<br />

ausgebildeter Fachberater, der loyal zum Unternehmen<br />

steht, auch in schwierigen Zeiten.<br />

„Last but not least“ wäre ein zeitgemäßer Onlineshop<br />

eine feine Sache.<br />

y<br />

der SChutZ ihrer daten iSt unS ein anliegen<br />

der schutz ihrer daten ist uns ein großes anliegen, weshalb der verlag impactmedia seit geraumer zeit an der umsetzung der mit<br />

25. mai <strong>2018</strong> in Kraft tretenden eu-datenschutzgrundverordnung (dsgvo) arbeitet. dementsprechend haben wir unsere datenschutzrichtlinien<br />

überarbeitet und möchten ihnen hiermit die erklärung zur informationspflicht zur Kenntnis bringen. Wir verwenden<br />

die bei uns gespeicherten daten ausschließlich für die laufende abwicklung der geschäftsbeziehungen zu unseren Kunden und<br />

abonnenten in dem dafür höchstens notwendigen ausmaß. Wir gewährleisten, dass ihre daten gesichert sind und <strong>nicht</strong> an dritte<br />

weitergegeben werden, und dass die jeweils geltenden datenschutzbestimmungen eingehalten werden.<br />

Wir möchten sie auch weiterhin mit informationen versorgen und ihnen den <strong>Österreichische</strong>n baustoffmarkt – Öbm zusenden.<br />

selbstverständlich können sie ihre zustimmung jederzeit widerrufen und sich per mail office@impactmedia.at abmelden, wenn sie<br />

die zusendung des Öbm <strong>nicht</strong> mehr wünschen.<br />

6 | 7-8 . <strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

PolyStyreneloop<br />

nachhaltiges recycling startet 2019<br />

bei der Qual der Wahl den besten dämmstoff zu verwenden, spielt die<br />

tatsächliche recyclingfähigkeit eine immer wichtigere rolle. da verwundert<br />

es umso mehr, dass gerade styropor immer wieder in Kritik gerät, denn die<br />

verwertungsmöglichkeiten sind konkurrenzlos vielfältig. styropor-abfälle<br />

werden heute entweder mechanisch recycelt oder thermisch verwertet,<br />

ab 2019 auch selektiv extrahiert. styropor ist damit der ökonomisch wie<br />

ökologisch beste dämmstoff.<br />

Beim mechanischen Recycling<br />

werden die Styropor-Abfälle gemahlen<br />

und in zementgebundenen<br />

Dämmschüttungen verwendet. Hier in<br />

Österreich besteht ein regelrechter Mangel<br />

an „Alt-Styropor“, sodass Material<br />

importiert werden muss. Bei der thermischen<br />

Verwertung wird – nach Jahrzehnten<br />

der Nutzung als ausgezeichneter<br />

Dämmstoff gegen Kälte und Hitze<br />

– die im Styropor enthaltene Energie<br />

rückgewonnen. Hier ist anzumerken,<br />

dass Styropor bei seiner Herstellung nur<br />

sehr wenig fossile Ressourcen benötigt.<br />

Mit der Energierückgewinnung am Produktlebensende<br />

wird die hervorragende<br />

Bilanz nochmals verbessert. Aber damit<br />

ist beim Dämmstoff Styropor noch lange<br />

<strong>nicht</strong> Schluss: An der dritten Verwertungsmöglichkeit,<br />

dem werkstofflichen<br />

Recycling mittels selektiver Extraktion,<br />

wird bereits seit längerem intensiv gearbeitet.<br />

Selektive Extraktion bedeutet,<br />

den Schaumstoff aufzulösen und das<br />

Polymer wiederzugewinnen, um es für<br />

neue Produkte einzusetzen.<br />

Dazu bedient man sich einer Entwicklung<br />

des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik<br />

und Verpackung, dem<br />

sogenannten „CreaSolv ® -Verfahren“.<br />

Dieses sorgt für einen geschlossenen<br />

Stoffkreislauf, wurde aber bis dato nur<br />

im Labor getestet. Nun ist der Zeitpunkt<br />

gekommen, von der „Pilot-Phase“<br />

zur industriellen Nutzung überzugehen.<br />

Das von zahlreichen Herstellern<br />

aus der gesamten Wertschöpfungskette<br />

initiierte Projekt „PolyStyreneLoop“<br />

nimmt bereits konkrete Formen an:<br />

In Terneuzen (Niederlande) wird eine<br />

Demoanlage mit einer Jahresleistung<br />

von 3.300 t errichtet. Dies entspricht<br />

ungefähr einer Fassadenfläche von<br />

2,5 Mio. m² oder 15.000 Einfamilienhäusern.<br />

<strong>Der</strong>zeit läuft die Baueinreichung,<br />

noch im Jahr <strong>2018</strong> soll der Spatenstich<br />

erfolgen.<br />

Zwei Punkte sind in Zusammenhang<br />

mit dem „CreaSolv ® -<br />

Verfahren“ besonders hervorzuheben:<br />

Es können <strong>nicht</strong><br />

3D-MoDell. Polystyreneloop-demoanlage<br />

in terneuzen (niederlande)<br />

CleMens DeMaCsek<br />

gPh<br />

nur verschmutzte Baustellenabfälle mit<br />

beispielsweise Putzanhaftungen verarbeitet<br />

werden, sondern auch Alt-Styropor<br />

mit dem Flammschutzmittel HBCD.<br />

Das im HBCD enthaltene wertvolle<br />

Brom wird zurückgewonnen und wiederverwendet.<br />

„Dieses Recyclingkonzept trägt somit<br />

zu einer echten Kreislaufwirtschaft<br />

bei und soll auch in anderen Ländern<br />

eingeführt werden. Styropor ist damit<br />

der ökonomisch wie ökologisch beste<br />

Dämmstoff“, meint Clemens Demacsek,<br />

Geschäftsführer der Güteschutzgemeinschaft<br />

Polystyrol-Hartschaum (GPH). y<br />

7-8 . <strong>2018</strong> | 7


a k t u e l l<br />

baumassiv<br />

massive gebäudekerne:<br />

energieinfrastruktur der Zukunft<br />

Was haben Klimawandel, co 2<br />

-einsparung und energiewende mit den<br />

gebäuden der zukunft zu tun? sehr viel, nach meinung der experten bei der<br />

bau!massiv! „breakfast lounge“ im haus des meeres. denn die ziele der<br />

Klima- und nachhaltigkeitspolitik beeinflussen zunehmend die zukunft des<br />

bauens.<br />

Bei der ersten „Breakfast Lounge“<br />

von BAU!MASSIV! am 19. Juni<br />

<strong>2018</strong> drehte sich alles um die Zukunft<br />

des Bau- und Gebäudebereichs. Rund<br />

70 Teilnehmer folgten der Einladung zu<br />

spannenden Vorträgen im Rahmen einer<br />

Matinee.<br />

Stefan Schleicher, WIFO/Wegener<br />

Center Uni Graz hielt in seiner Keynote<br />

fest, dass zukünftige Gebäudekonzepte<br />

<strong>nicht</strong> ohne Bauteilaktivierung auskommen<br />

werden. Die in massiven Bauteilen<br />

gespeicherte Energie kann mittels Wärmetauscher<br />

zum Heizen und Kühlen<br />

von Gebäuden eingesetzt werden. Gebäude<br />

sind der Ort wo der Weg in unsere<br />

Energiezukunft beginnt.<br />

Anschließend wurden die Ergebnisse<br />

2015-<strong>2018</strong> der BAU!MASSIV!<br />

Forschungsinitiative „Zukunftssicheres<br />

Bauen“ von den Autoren vorgestellt:<br />

Peter Holzer vom Institute of Building<br />

Research & Innovation (IBR&I) zeigte,<br />

dass dynamische Berechnungsmethoden<br />

das Energie-Speichervermögen von Bauteilen<br />

besser erfassen als konventionelle<br />

Verfahren.<br />

Renate Hammer (IBR&I) befasste sich<br />

im Projekt „Biodiversity Impact Assessment“<br />

mit Grundlagen für den Biodiversitätsfußabdruck<br />

einzelner Bauweisen.<br />

Wolfgang Baaske vom Institut STU-<br />

DIA stellte seine Studie „<strong>Österreichische</strong><br />

Massivbaustoffherstellung – Impulsgeber<br />

für Regionen“ vor: Massivbaustoffe<br />

werden durchschnittlich nur 35 Kilometer<br />

vom Werk zum Kunden transportiert<br />

und sichern die wirtschaftliche Existenz<br />

von rund 200.000 Personen – insbesondere<br />

im ländlichen Raum.<br />

Für BAU!MASSIV! Techniksprecher<br />

Martin Leitl untermauern die<br />

bisherigen Forschungsergebnisse die<br />

BAU!MASSIV!-Forderung nach einer<br />

Herkunftsbezeichnung von Baustoffen,<br />

da kurze Transportwege das Klima schonen<br />

und für regionale Wertschöpfung<br />

sorgen. Die Forschungsinitiative „Zukunftssicheres<br />

Bauen“ wird vom bmvit<br />

im Rahmen des Programms „Stadt der<br />

Zukunft“ unterstützt.<br />

y<br />

foto: bernhard. a. Wolf<br />

BreakFast lounGe. Wolfgang baaske, martin leitll, moderatorin franziska trebut,<br />

andreas Pfeiler, stefan schleicher, markus bauer, renate hammer, Peter holzer<br />

8 | 7-8 . <strong>2018</strong>


andreas Pfeiler geschäftsführer,<br />

Fachverband Stein keramik<br />

in der zweiten Phase unserer forschungsinitiative<br />

„zukunftssicheres bauen“<br />

wurden in den letzten drei Jahren vier<br />

größere f&e Projekte durchgeführt und<br />

abgeschlossen.<br />

die Projekte „massivbauherstellung –<br />

impulsgeber für regionen“, „analyse<br />

aktueller studien der forstwirtschaft“,<br />

„biodiversity impact assessment“ und „nachweisführung mit<br />

dynamischer gebäudesimulation“ setzten sich dabei inhaltlich mit<br />

den themen Klimaschutz, artenschutz und ressourceneffizienz<br />

auseinander.<br />

auch mit der unterstützung des Projektes „netzflexibler Wohnbau<br />

als energiespeicher für Windstromspitzenlasten im öffentlichen<br />

stromnetz” zeigt der fachverband einmal mehr, wie wichtig<br />

zukunftssichere und nachhaltige lösungen für den gebäudebereich<br />

sind. das Projekt soll die leistungsfähigkeit der thermischen<br />

bauteilaktivierung (tba) zur speicherung von erneuerbarer überschussenergie<br />

aus Windstrom im geförderten Wohnbau aufzeigen.<br />

der baubeginn der Wohnhausanlage Wolfsbrunn im niederösterreichischen<br />

sommerein erfolgte erst kürzlich, sodass es noch einige<br />

zeit dauern wird, bis ergebnisse aus dem Praxisbetrieb vorliegen<br />

werden.<br />

Wie schon beim vorläuferprojekt „nachhaltigkeit massiv“ und<br />

Phase eins der gegenständlichen forschungsinitiative lag die<br />

wissenschaftliche Projektbegleitung in den bewährten händen der<br />

<strong>Österreichische</strong> gesellschaft für umwelt und technik (Ögut).<br />

Wir bedanken uns an dieser stelle ausdrücklich beim bmvit für die<br />

co-finanzierung der Projektbegleitkosten und für die unterstützung<br />

bei der dissemination der ergebnisse.<br />

dank gilt auch der „klimaaktiv“ initiative für die unterstützung in<br />

allen fragen des nachhaltigen bauens aber auch bei den durchgeführten<br />

forschungsprojekten. in anerkennung seiner verdienste um<br />

die nachhaltigkeit des massiven bauens und seiner Kompetenz im<br />

Klimaschutz wurde dem fachverband 2017 die klimaaktiv Partnerschaft<br />

verliehen.<br />

mit den ergebnissen aus der zweiten Phase der forschungsinitiative<br />

und in fortführung der laufenden Projekte möchte der fachverband<br />

steine-Keramik seinen beitrag zu nachhaltigeren, zukunftsfähigeren<br />

bauweisen und zur Weiterentwicklung des bauwesens<br />

insgesamt leisten und die Wichtigkeit des themas für die nächsten<br />

generationen unterstreichen.<br />

BODENPLATTEN-<br />

DÄMMUNG:<br />

WAS HÄLT DEM<br />

DRUCK STAND?<br />

Die Dämmung der Bodenplatte muss besonders viel Druck<br />

aushalten – schließlich lastet auf ihr das Gewicht des gesamten<br />

Hauses. XPS-Dämmstoffe erfüllen seit Jahrzehnten hohe<br />

Anforderungen bei der Anwendung unter Fundamentplatten.<br />

Welche Fakten sind dabei wichtig?<br />

FAKT<br />

1<br />

FAKT<br />

2<br />

FAKT<br />

3<br />

DER XPS<br />

FAKTEN<br />

CHECK<br />

Experten sagen,<br />

was Sache ist.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Albrecht,<br />

Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V.<br />

München (FIW), Zertifizierung:<br />

„Besonders im Kellerbereich müssen Wärmedämmplatten<br />

hochbelastbar sein. Deswegen<br />

ist Qualität sehr wichtig: Hochwertiges XPS<br />

verfügt über eine solche extrem hohe Druckfestigkeit<br />

in der Langzeitbelastung.“<br />

Nur die Kurzzeit-Druckfestigkeit gibt keine Sicherheit.<br />

Verlässt man sich nur auf die „Kurzzeit-Druckfestigkeit“,<br />

geht man in die Irre: Dies ist ein rein technischer Wert,<br />

für die Belastungsfähigkeit über lange Zeit <strong>nicht</strong> aussagekräftig<br />

und für die Praxis <strong>nicht</strong> relevant.<br />

Nur die Langzeit-Druckfestigkeit gibt Sicherheit.<br />

XPS hat einen hervorragenden Wert bei der „Langzeit-<br />

Druck festigkeit“ (Kriechverhalten). Dieser Wert gibt an,<br />

wieviel Gewicht auf der Dämmung rechtlich lasten<br />

kann, ohne dass sich das Material innerhalb von 50<br />

Jahren mehr als 2 % staucht. Nur dieser Wert ist für<br />

die Praxis sinnvoll und wichtig.<br />

Die Gewährleistung der Werte findet man bei<br />

den Herstellern im ÖXPS-Verband.<br />

Die Mitglieder stellen sicher, dass ihre Produkte für<br />

jede Anwendung die richtigen Werte aufweisen.<br />

Bezeichnungsschlüssel<br />

am Beispiel XPS-G 70:<br />

XPS-EN 13164-T1-DS(TH)-CS(10/Y)700-DLT(2)5- CC(2/1,5/50)250-<br />

WD(V)3-FTCD1-WL(T)0,7<br />

2 = max 2% Stauchung nach 50 Jahren Durckbelastung<br />

1,5 = max.1,5% nach ca. 2 Jahren Prüfdauer<br />

50 = 50 Jahre Dauer- Druckbeanspruchung<br />

250 = 250 kPa zulässige Durckbelastung<br />

Fazit: Sicher ist sicher! XPS liefert auch langfristig<br />

die geforderten Werte der Dauerdruckfestigkeit.<br />

<strong>Der</strong> ÖXPS-Verband bürgt für Qualität: Die<br />

<strong>Österreichische</strong> Fachvereinigung Polystyrol-<br />

Extruderschaum wurde 2008 mit dem Ziel<br />

gegründet, höchste Ansprüche an Qualität<br />

und Sicherheit zu erfüllen sowie die Einhaltung aller österreichischen<br />

XPS-Dämmstoffnormen verlässlich zu sicherzustellen.<br />

7-8 . <strong>2018</strong> |


a k t u e l l<br />

Österreichs Zementindustrie<br />

Positive Jahresbilanz 2017 und gute Prognose <strong>2018</strong><br />

die österreichische zementindustrie erzielte 2017 ein Plus bei Produktion<br />

und umsatz. das aktuelle, gute konjunkturelle umfeld lässt eine anhaltende,<br />

positive entwicklung für <strong>2018</strong> erwarten. stolz sind der vorstandsvorsitzende<br />

der vereinigung der <strong>Österreichische</strong>n zementindustrie (vÖz) mag. rudolf<br />

zrost und di sebastian spaun, geschäftsführer der vÖz, auf die ergebnisse<br />

konsequenter forschungsarbeit und hoher investitionen in Werke und<br />

umweltschutzanlagen.<br />

So wurde Österreichs Zementindustrie<br />

zum Weltmeister beim Einsatz<br />

alternativer Brennstoffe und bei der<br />

Reduktion von Emissionen.<br />

Zrost und Spaun erwarten sich mehr<br />

von der Öffentlichkeit, um den Industriestandort<br />

Österreich abzusichern:<br />

„Neue Infrastrukturprojekte hinken seit<br />

Jahren hinterher. Für die Forcierung und<br />

Umsetzung der Energiewende, braucht<br />

es Stromspeicher und leistungsfähige<br />

Netze“, fordern Zrost und Spaun mit<br />

Nachdruck.<br />

Die Produktion der acht Zementwerke<br />

in Österreich verzeichnete 2017 mit<br />

4,9 Millionen Tonnen einen Zuwachs<br />

von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />

<strong>Der</strong> Jahresumsatz erhöhte sich um 3,2<br />

Prozent auf 412 Millionen Euro. Das<br />

Plus ist vor allem auf den Hochbau zurückzuführen,<br />

erklärt Zrost. So hat der<br />

Wohnbau mit 2,3 Prozent gegenüber<br />

2016 die höchste Wachstumsrate an Investitionen<br />

seit 2007 erreicht (Quelle<br />

WIFO, OeNB).<br />

Weiterhin hohes niveau für<br />

<strong>2018</strong> erWartet<br />

stolz. sebastian spaun und rudolf zrost<br />

Die Dynamik beim Wohnbau hat in den<br />

ersten beiden Quartalen <strong>2018</strong> weiter zugenommen.<br />

Baubewilligungen, starkes<br />

Bevölkerungswachstum sowie niedrige Finanzierungskosten lassen für <strong>2018</strong><br />

einen Zuwachs der realen Wohnbauinvestitionen<br />

von 2,7 Prozent erwarten<br />

(Quelle WIFO, OeNB). „Mit dem aktuell<br />

hohen Wohnbedarf und der noch<br />

günstigen Finanzierung sind die Indikatoren<br />

für <strong>2018</strong> durchaus positiv. Allerdings<br />

unter der Prämisse bereits hoher<br />

und noch weiter steigender Grundstückspreise“,<br />

so Zrost. Im Bereich Tiefbau<br />

und Verkehrsinfrastruktur ist Zrost vorsichtig<br />

optimistisch: „Die geplante Kürzung<br />

der Verfahrensdauer könnte einen<br />

Anschub bei einigen schon lange geplanten<br />

Großprojekten wie dem Wiener<br />

Lobautunnel oder der dritten Piste<br />

am Flughafen Wien bewirken.“<br />

international nr. 1 bei um-<br />

Weltschutz<br />

Die Anlageninvestitionen der Zement-<br />

10 | 7-8 . <strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

werke haben sich mit über 51 Millionen<br />

Euro fast verdoppelt, mit über 19 Millionen<br />

Euro in Umweltschutzmaßnahmen<br />

wurde das Investment um mehr als 50<br />

Prozent erhöht. „Die österreichische Zementindustrie<br />

ist international die Nr. 1,<br />

wenn es um Umweltschutzmaßnahmen<br />

und niedrigste Emissionen geht“, sagt<br />

Zrost. Diese schafft aktuell einen Anteil<br />

von 80 Prozent beim Einsatz alternativer<br />

Brennstoffe und ist damit weltweit<br />

mit großem Abstand führend. Auch die<br />

CO 2<br />

-Effizienz liegt durch den niedrigen<br />

Klinkeranteil von 70 Prozent, im Spitzenfeld.<br />

Trotz Zuwachs in der Produktion<br />

konnten die CO 2<br />

-Emissionen um<br />

3,1 Prozent, das entspricht 525 Kilogramm<br />

pro Tonne, gesenkt werden. y<br />

VERGÜTUNGSMITTEL<br />

Verdunstungsschutz<br />

AQUASTAT E<br />

Schützt jungen Beton oder Estrich<br />

vor frühzeitigem Austrocknen.<br />

• Wachsemulsion<br />

• Geprüft nach RVS 11.06.42<br />

• Ideal mit Schalöl-Spritze<br />

Mesto Ferrox Plus<br />

AQUASTAT E<br />

25 kg<br />

Art.Nr. 460202<br />

www.avenariusagro.at<br />

... wenn man<br />

trotz Hitze und Wind<br />

betonieren kann.<br />

200 kg<br />

Art.Nr. 460201 Avenarius-Agro GmbH A-4600 Wels | Industriestraße 51


a k t u e l l<br />

interview gerald Prinzhorn, austrotherm<br />

mehr Sanierungsanreize schaffen<br />

Wer das baugeschehen der letzten Jahre und Jahrzehnte verfolgt hat müsste zu dem schluss<br />

kommen, dass die Produktion und der verkauf von dämmstoffen wohl zu den einträglichsten<br />

geschäften gehören müssen. Wie kein anderer sortimentsbereich sollte er von den<br />

energiesparzwängen profitiert haben. für welchen anderen baustoff gilt denn sonst noch, dass<br />

seine verwendung vorgeschrieben wird? ohne dämmstoffe keine baubewilligung. bauen ohne<br />

dämmstoffe ist unmöglich geworden. trotz allen Wettbewerbs der unterschiedlichen Produkte<br />

könnte also genügend markt für alle Produzenten und fachhändler da sein. so die laienhafte<br />

meinung! mit betonung auf laienhaft. denn in der täglichen realität ist es „keine g‘mahte Wiesn“,<br />

wie gerald Prinzhorn, geschäftsführer des international erfolgreich tätigen österreichischen<br />

familienunternehmens austrotherm, im gespräch mit dem Öbm feststellt. sondern wirklich<br />

hartes geschäft, in dem das tagespreisprinz gilt. Prinzhorn äußert auch Wünsche zur vermehrten<br />

sanierung bestehender gebäude, und verrät auch, wie das erreicht werden könnte.<br />

ÖBM: Wie kommt es, dass kaum jemand<br />

echte Freude beim Geschäft mit<br />

Dämmstoffen hat, obwohl „alle Welt“<br />

sie braucht, ja Bauen ohne Dämmstoffe<br />

<strong>nicht</strong> mehr möglich ist? Oder<br />

macht es doch Freude?<br />

Prinzhorn: Es stimmt, ein Neubau in<br />

Österreich muss mindestens den Standard<br />

eines Niedrigenergiehauses haben.<br />

Das macht schon aus Klimaschutzgründen<br />

Sinn. Auch deswegen macht mir<br />

das Geschäft mit Dämmstoffen Freude.<br />

Dennoch ist dieses keine „g‘mahte<br />

Wiesn“. Trotzdem müssen wir uns wie<br />

alle anderen einem harten Wettbewerb<br />

und der Herausforderung immer neuen<br />

Bauweisen stellen.<br />

Gibt es Verschiebungen in der Schwerpunktsetzung<br />

bei den einzelnen Produzenten<br />

in Europa. Oder wollen weiterhin<br />

alle auf allen Kirtagen tanzen?<br />

Wie sieht es damit bei Austrotherm<br />

aus?<br />

Ich sehe die Produktion von Dämmstoffen<br />

als die Spezialisierung von Austrotherm.<br />

Wir sind der österreichische<br />

Dämmstoffproduzent; ein Familienunternehmen,<br />

das international erfolgreich<br />

ist. Daher glaube ich <strong>nicht</strong>, dass wir „auf<br />

allen Kirtagen“ tanzen. Um den Markt<br />

bestens bedienen zu können muss man<br />

aber trotzdem möglichst breit aufgestellt<br />

sein.<br />

Was heißt das konkret?<br />

Austrotherm verbessert laufend sein<br />

Produktangebot. Beispielsweise haben<br />

wir heuer den Lambdawert der gängigen<br />

Dicken von Austrotherm XPS<br />

TOP 30 weiter verbessert. Damit spart<br />

man noch mehr Energie ein. Zusätzlich<br />

entwickeln wir laufend neue Produkte<br />

wie die Austrotherm Trittschallrolle oder<br />

Austrotherm XPS TOP Drain, welche<br />

die Perimeterdämmung mit einer Drainagewirkung<br />

kombiniert. Ein anderes<br />

Beispiel ist die Beteiligung an einem<br />

Mineralwollewerk.<br />

Ein wesentlicher Abnehmer für<br />

Dämmstoffe wäre die Sanierungsbranche.<br />

<strong>Der</strong>zeit boomt aber der Neubau.<br />

Was kann da getan werden?<br />

Bei der Sanierung ist die Politik gefragt.<br />

Im bestehenden Gebäudebereich<br />

ist ein hohes Potenzial an Energieeinsparung<br />

und damit CO 2<br />

-Reduktion<br />

versteckt. Die neue Regierung hat das<br />

erkannt und räumt der Sanierung ein<br />

GeralD Prinzhorn<br />

großes Einsparpotenzial ein. Jedoch<br />

wird man hier einige Themen angreifen<br />

müssen wie z. B. das Mietrecht oder das<br />

Wohnungseigentumsgesetz. Ich plädiere<br />

für einfache Finanzierungsmodelle wie<br />

zum Beispiel das Südtiroler Sanierungsmodell<br />

zusätzlich zu einem ausgebauten<br />

Sanierungsscheck. Dort kann man die<br />

Sanierungsaufwendungen von der Steuer<br />

sehr einfach abschreiben. y<br />

12 | 7-8 . <strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

neue VbÖ-Förderer<br />

minka-treppen – top Qualität aus Österreich!<br />

minka zählt heute zu den größten treppenherstellern der Welt. millionen<br />

hausbesitzer vertrauen bereits seit mehr als 65 Jahren auf die Qualität und<br />

langlebigkeit der minka-treppen.<br />

Die Produkte werden auf sehr rationellen<br />

Anlagen von einem<br />

Team von 100 Mitarbeitern in Österreich<br />

produziert und weltweit verkauft und<br />

somit zählt Minka heute zu den führenden<br />

europäischen Unternehmen wenn es<br />

um das Thema Dachbodentreppen geht.<br />

Ständig arbeitet ein Entwicklungsteam<br />

an immer neuen Lösungen, um<br />

den hohen Standard an Bedienerfreundlichkeit,<br />

Langlebigkeit, Brandschutz und<br />

vor allem immer besseren Isolationswerten<br />

ständig noch weiter zu steigern.<br />

Dies führte dazu, dass die Produkte<br />

<strong>nicht</strong> nur in Österreich, sondern auch in<br />

ganz Europa, Amerika, China, Russland<br />

usw. sehr stark nachgefragt werden und<br />

somit bereits über 100.000 Stück vom<br />

steirischen Werk ausgeliefert werden.<br />

Neben Dachbodentreppen bietet<br />

Minka heute auch ein umfangreiches<br />

Sortiment im Bereich Spindeltreppen<br />

und Raumspartreppen an.<br />

ProDuktionsstanDort. der minka-betrieb in<br />

st. lorenzen.<br />

WaruM ist Die PartnersChaFt<br />

Mit DeM BaustoFF-FaChhan-<br />

Del unD DeM VBÖ so WiChtiG<br />

Für Minka?<br />

Für den Baustoff-Fachhandel steht vor<br />

allem die Beratung im Vordergrund. <strong>Der</strong><br />

Kunde wird umfassend zu allen für ihn<br />

relevanten Themen informiert und hat<br />

somit einen kompetenten Partner. Da<br />

Minka Produkte eine Reihe wichtiger<br />

Qualitätsmerkmale aufweisen, ist es besonders<br />

wichtig diese dem Endkunden<br />

zu kommunizieren. Durch die Beratung<br />

der Kunden durch die VBÖ-Partner<br />

wird somit die Minka Strategie „top<br />

Qualität verbunden mit attraktiven Preisen“<br />

bestens weiter transportiert. <strong>Der</strong><br />

Baustoff-Fachhandel ist daher für Minka<br />

ein wertvoller Partner bei der Beratung<br />

und dem Verkauf der Produkte. y<br />

DaChBoDentrePPe tyP 1 PassiV<br />

Plus. sicherheit, brandschutz<br />

und optimale isolation sind drei<br />

äußerst wichtige faktoren in der<br />

Produktentwicklung, Planung und<br />

Produktion. alle brandhemmenden<br />

minka-bodentreppen sind ei230<br />

geprüft nach Önorm en1363<br />

en1634 und b3860.<br />

Über minka<br />

1952 baute franz Janner für den eigenbedarf<br />

eine „dachbodentreppe“ zum<br />

„Wegklappen“. aus diesem Prototyp entstand<br />

die idee, dieses Produkt auch zum<br />

verkauf anzubieten. so wurden vorerst<br />

details patentiert und mit der Weiterentwicklung<br />

begonnen.<br />

Kurz danach erfolgte die gründung des<br />

familienbetriebes unter dem markennamen<br />

„minKa“ in vorarlberg. die Produktion<br />

und der verkauf wurden zu beginn<br />

ausschliesslich von den familienmitgliedern<br />

ernst Janner sen., rosa Janner und<br />

franz Janner durchgeführt.<br />

die treppe wurde praktisch zur gänze mit<br />

einfachsten mitteln, händisch produziert<br />

und fand schnell großen anklang bei den<br />

„häuselbauern“. das unternehmen wurde<br />

daher 1956 an den heutigen standort<br />

verlegt und der betrieb kontinuierlich<br />

weiterentwickelt.<br />

bis 1972 steigerten sich sowohl die<br />

Produktionszahlen als auch der Personalstand.<br />

in diesem Jahr entstand auch<br />

die brandhemmende metalltreppe. im<br />

zuge dieser entwicklung wurde auch<br />

die abteilung für Pulverbeschichtung zur<br />

oberflächenveredelung der metallteile gegründet,<br />

aus dem sich in den folgenden<br />

Jahren ein eigener geschäftszweig - die<br />

lohnpulverbeschichtung - entwickelte.<br />

in den nachfolgenden geschäftsjahren<br />

wurden im bereich treppen viele neue<br />

Produkte entwickelt und neue märkte<br />

erschlossen. auch die lohnpulverbeschichtung<br />

wurde stark erweitert.<br />

2010 wurde ein weiterer standort in<br />

Kindberg gegründet, um die systemtreppenproduktion<br />

weiter auszubauen.<br />

7-8 . <strong>2018</strong> | 13


g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />

VbÖ<br />

generalversammlung im thermenland<br />

<strong>nicht</strong> urlaubsgefühle waren es, welche die vbÖ-mitglieder zur<br />

generalversammlung des verbandes der baustoffhändler Österreichs<br />

vbÖ in die steiermark führten. im vorfeld der 59. <strong>Österreichische</strong>n<br />

baustoffhandelstagung hatte das vbÖ-Präsidium ewald Kronheim, robert<br />

grieshofer und ernst flach die vbÖ-mitglieder zur statutengemäßen<br />

generalversammlung eingeladen.<br />

Zahlreiche Baustoffhändler haben<br />

dieser Einladung Folge geleistet<br />

und die seit 1. Juli tätige zweite VBÖ-<br />

Geschäftsführerin Susanne Aigner-Haas<br />

kennengelernt. Sie wird ab 1. November<br />

die Alleingeschäftsführung übernehmen,<br />

wenn der dann 33 Jahre lang für den<br />

VBÖ tätige Alois Fröstl in den Ruhestand<br />

wechselt.<br />

VBÖ-PräsiDiuM.<br />

ernst flach, ewald<br />

Kronheim und robert<br />

grieshofer<br />

Weitere personelle Änderungen gab<br />

es bei der Zusammensetzung des VBÖ-<br />

Vorstandes. Die Generalversammlung<br />

hat Hartmut Möller für die in Wien<br />

ansässige Baustoff Einkaufszentrale BEZ<br />

und Johannes Kauer als Delegierten der<br />

Firma Sochor einstimmig in den Vorstand<br />

nachgewählt.<br />

Für ihre 10jährige ehrenamtliche Tätigkeit<br />

als VBÖ-Vorstandsmitglieder<br />

wurden Alfred Bernhard, Christian Fischer,<br />

Margit Gasser, Ewald Kronheim<br />

und Heinrich Wimmer mit der goldenen<br />

Ehrennadel des VBÖ ausgezeichnet.<br />

umfangreiches arbeitsProgramm<br />

des vbÖ´s<br />

Aus dem Geschäftsbericht war zu entnehmen,<br />

dass der VBÖ im 110. Jahr seines<br />

Bestehens eine Fülle von Tätigkeiten<br />

für seine Mitglieder erledigt hat.<br />

Schon zu Jahresanfang <strong>2018</strong> ging der<br />

30 Seiten umfassende VBÖ-Geschäftsbericht<br />

an die Mitglieder. Er steht den<br />

VBÖ-Mitgliedern auf der VBÖ-homepage<br />

www.vbo.eu/Jahresbricht zum<br />

Download zur Verfügung.<br />

<strong>Der</strong> Schwerpunkt der Verbandstätigkeit<br />

lag bei der Interessensvertretung<br />

des Baustoff-Fachhandels gegenüber<br />

den Lieferanten, der Erarbeitung neuer<br />

VBÖ-Verkaufs- und Lieferbedingungen,<br />

dem Lieferanten-Ranking „Die Besten<br />

der Branche“, der neu geschaffenen<br />

VBÖ-Mitgliedsurkunde, dem „VBÖ<br />

Silberbecher“ für besonders verdiente<br />

Persönlichkeiten der Branche, den zahlreichen<br />

Meetings und Arbeitstagungen<br />

der VBÖ-7er-Runde sowie die Teilnahme<br />

am europäischen Baustoffhandels<br />

Kongress in Stockholm.<br />

Ausführlich berichtet wurde über die<br />

Erfolge der PR-Kampagne „ProBauen“,<br />

die der VBÖ gemeinsam mit dem Forschungsverband<br />

der österreichischen<br />

Baustoffindustrie FBI sowie der Fachgruppe<br />

Wien der Immobilien- und Vermögenstreuhänder<br />

organisiert.<br />

flaue KonJunKtur im baustoffgeschäft<br />

Überraschungen brachte der Marktbericht<br />

und die Diskussion über die Konjunktursituation<br />

durch die anwesenden<br />

VBÖ-Mitglieder. Trotz sehr guter<br />

Wohnbaukonjunktur haben sich die<br />

hochgesteckten Erwartungen vom Anfang<br />

des Jahres bisher <strong>nicht</strong> zur Gänze<br />

erfüllt.<br />

<strong>Der</strong> Grundtenor der Aussagen aus<br />

dem Kreis der VBÖ-Mitglieder lautet:<br />

Ja, aber! Ja die Mengenkonjunktur<br />

passt, vieles drum herum aber <strong>nicht</strong>.<br />

Gemeint war damit, dass die umfangreichen<br />

Serviceleistungen des Baustoff<br />

-Fachhandels von den Kunden gefordert<br />

14 | 7-8 . <strong>2018</strong>


g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />

und gerne angenommen werden, die hohen<br />

Kosten dafür aber ständig steigen.<br />

<strong>Der</strong> Ausblick für 2019 ergab, dass mit<br />

einer gleichbleibenden Konjunktur wie<br />

dieses Jahr zu rechnen ist. In der Mitgliederstruktur<br />

des VBÖ´s zeichnet sich<br />

ab, dass die Anzahl der Fachhandels-<br />

Standorte in Österreich gleich bleibt<br />

oder regional sogar zunimmt, die Anzahl<br />

der Betriebe jedoch weiter zurückgehen<br />

wird, prognostizierte der Verbandsgeschäftsführer.<br />

Für das VBÖ-Präsidium Ewald Kronheim,<br />

Robert Grieshofer und Ernst<br />

Flach kein Anlass zur Sorge. „Auch wenn<br />

die Anzahl der Baustoff-Fachhändler in<br />

den letzten Jahren zurückgegangen ist,<br />

sind die jetzt aktiven Betriebe leistungsfähiger<br />

und noch kundenorientierter<br />

geworden und für die Zukunft gut gerüstet.<br />

Überhaupt dann, wenn sie die<br />

Digitalisierungsoffensive des VBÖ mittragen“,<br />

schloss Ewald Kronheim die<br />

Generalversammlung <strong>2018</strong>. y<br />

Müller bedankte sich für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen. Er erwähnte,<br />

dass mit der Wahl Nicole Wegscheiders<br />

aus Tirol, Johannes Kauer aus Wien sogeneralversammlung<br />

Zementhändlerverband Österreichs<br />

Zementhändlerverband mit neuem Präsidium<br />

bei der im zuge der österreichischen baustoffhandelstagung abgehaltenen<br />

generalversammlung des zementhändlerverbandes Österreichs zhv hat sich<br />

der seit 2008 amtierende zhv-Präsident stefan erhardt aus seiner tätigkeit<br />

pensionsbedingt zurückgezogen. die generalversammlung würdigte die<br />

verdienst erhardts für die hochspezialisierte branche des zementgroßhandels<br />

in Österreich.<br />

Als neues ZHV-Präsidium hat die<br />

Generalversammlung einstimmig<br />

Dr. Manfred Müller als Präsidenten<br />

sowie Nicole Wegscheider und Johannes<br />

Kauer als Vizepräsidenten gewählt.<br />

wie ihm selbst aus Oberösterreich eine<br />

regionale Streuung der Interessen des<br />

Zementgroßhandels ideal gegeben ist.<br />

Für ihre 10-jährige ehrenamtliche<br />

Tätigkeit als ZHV-Vorstandsmitglieder<br />

wurden Alfred Bernhard, Margit Gasser,<br />

Ewald Kronheim und Heinrich Wimmer<br />

mit der goldenen Ehrennadel des<br />

ZHV ausgezeichnet.<br />

y<br />

ManFreD Müller<br />

zhV-sitzunG. v.l. alois fröstl, stefan erhardt,<br />

manfred müller und nicole Wegscheider<br />

niCole WeGsChei<strong>Der</strong><br />

Johannes kauer<br />

7-8 . <strong>2018</strong> | 15


BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />

für den Baustoffhandel <strong>2018</strong>/19<br />

Seminarziel:<br />

Referent:<br />

Inhalt:<br />

Zielgruppe:<br />

Die 3 Gewinnhebel des Baustoffhandel aktiv<br />

gestalten (Umsatz, Handelsspanne, Kosten)<br />

Dipl. Betrw. Günther Sprunck<br />

GUB - Concept Gesellschaft für Unternehmensentwicklung, Homburg<br />

Die wichtigsten betriebswirtschaftlichen<br />

Begriffe und ihre Bedeutung im Baustoffhandel<br />

Die wichtigsten Einflussfaktoren für den Gewinn<br />

5 Strategien zur Rohertragssteigerung<br />

Wichtige Kennzahlen zur ertragsorientierten<br />

Steuerung des Verkaufs und der Logistik<br />

Wo liegt die Schmerzgrenze beim Verkauf?<br />

Effiziente Lagerwirtschaft, Lagerkennziffern,<br />

Bestandsführung<br />

Break-even-Analyse (Wieviel Umsatz muss ich<br />

machen, um die Kosten zu decken?)<br />

Teilnehmer/innen des Lehrganges zum „Diplom Bauprodukte Fachberater”<br />

und alle Anderen! Für den Gewinn sind alle verantwortlich.<br />

Termin(e):<br />

Kosten:<br />

Infos:<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2018</strong>, 08.00 bis 17.00 Uhr<br />

Cityhotel DC St. Pölten, Völklplatz 1, A-3100 St. Pölten, cityhotel-dc.at<br />

Freitag, 8. Februar 2019, 08.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hotel Ammerhauser, Dorfstr. 1, A-5102 Anthering, ammerhauser.at<br />

Freitag, 15. März 2019, 08.00 bis 17.00 Uhr<br />

Cityhotel DC St. Pölten, Völklplatz 1, A-3100 St. Pölten, cityhotel-dc.at<br />

Für Seminar und Tagesverpflegung Euro 170,- + 20% MwSt<br />

ba - <strong>Österreichische</strong>s Baustoff Ausbildungzentrum<br />

Tel: 02742/256 231, www.baustoff-ausbildung.at<br />

ba - <strong>Österreichische</strong>s Baustoff Ausbildungszentrum A-3100 St. Pölten Kastelicgasse 1/15<br />

www.baustoff-ausbildung.at, office@baustoff-ausbildung.at, T: +43 (0)2742 / 25 62 31, F: +43 (0)2742 / 25 62 32<br />

<strong>2018</strong>/19


g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />

Die „Betriebswirtschaftslehre für<br />

den Baustoffhandel“ ist der aktuelle<br />

Renner im Seminarangebot des<br />

ba für die Schulungssaison <strong>2018</strong>/2019.<br />

Die Veranstaltung wird in Kooperation<br />

mit der GUB-Concept, Gesellschaft<br />

für Unternehmensentwicklung aus Bad<br />

Homburg in Deutschland angeboten.<br />

Günther Sprunk hat durch seine Beratungstätigkeit<br />

in Österreich jahrelange<br />

Erfahrung mit den heimischen Strukbaustoff-ausbildungszentrum<br />

Fachseminare für den baustoffhandel<br />

die ausbildungsorganisation des baustoff-fachhandels, das <strong>Österreichische</strong><br />

baustoff-ausbildungszentrum ba, nützt die umsatzschwache zeit während<br />

des kommenden Winters <strong>2018</strong>/2019, um seinen mitgliedern wieder<br />

spezialseminare anzubieten.<br />

turen des Baustoffhandels sammeln können.<br />

das Programm des tagesseminars<br />

„Die 3 Gewinnhebel (Umsatz, Handelsspanne,<br />

Kosten) aktiv gestalten“ ist anspruchsvoll.<br />

Folgende Themen werden<br />

behandelt:<br />

• Wirtschaftliche Begriffe<br />

• Einflussfaktoren für Gewinn<br />

• Strategioen zur Rohertragssteigerung<br />

• Kennzahlen zur ertragsorientierten<br />

Steuerung des Verkaufs und Logistik<br />

• Schmerzgrenzen beim Verkauf<br />

• Effiziente Lagerwirtschaft, Lagerkennziffern,<br />

Bestandführung<br />

• Break-even-Analyse<br />

Mehr dazu siehe Information linke<br />

Seite!<br />

y<br />

ba Fachseminare an der berufsschule tamsweg<br />

auch die ersten Klassen der baustoffhändler kamen in den genuss, einige<br />

Präsentationen von firmen hören zu dürfen.<br />

Die Firma Synthesa erklärte ausführlich<br />

die Verwendung von<br />

Hanf-Dämmplatten im WDVS. Die<br />

Schülerinnen und Schüler durften auch<br />

mit dem Wellenschliffmesser einige Platten<br />

schneiden und bearbeiten.<br />

Firma Kirchdorfer-Zement erklärte<br />

den Lehrlingen den Aufbau eines Zementes<br />

und führte anhand eines Versuches<br />

vor, wie schnell ein Zement abbinden<br />

kann.<br />

Firma Duroplast gab Theorie in<br />

Hoch- und Tiefbau zum Besten. Sie<br />

brachten einige Muster zum Angreifen<br />

und Anschauen mit.<br />

In der Pause bekamen die Schülerinnen<br />

und Schüler eine gute Jause in<br />

Form von Brötchen, Getränke und Faschingskrapfen.<br />

y<br />

theorie unD Praxis.<br />

beim ba-seminar für die<br />

erstklässler der berufsschule<br />

tamsweg wurde<br />

neben theoretischen fachinformationen<br />

auch hand<br />

angelegt.<br />

7-8 . <strong>2018</strong> | 17


g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />

wk-oberösterreich<br />

gute note für den baustoff-Fachhandel<br />

der oö. baustoffmarkt wird in regelmäßigen abständen durch die<br />

interessenvertretung des oö. baustoff- und holzhandels unter die lupe<br />

genommen. im februar <strong>2018</strong> wurden durch das institut für statistische<br />

analysen Jaksch & Partner unter der leitung von christian hartl zum sechsten<br />

mal hausbauer und sanierer um ihre sicht, ihr einkaufsverhalten und ihre<br />

zufriedenheit rund um den baustoffhandel befragt.<br />

m Vergleich zu den Studiener-<br />

von 2012 gab es in „Igebnissen<br />

einigen Bereichen markante Veränderungen.<br />

Gerade bei den Informationsquellen<br />

und dem Einkaufsverhalten haben<br />

sich in den Jahren 2012 bis 2017<br />

große Veränderungen ergeben“, sagt Johann<br />

Eisl, Berufsgruppensprecher des<br />

Baustoffhandels in der WKOÖ. Die<br />

Kunden bevorzugen laut Studie zwar<br />

noch immer den Baustoff-Fachhandel<br />

vor den Baumärkten, doch gegenüber<br />

2012 hat sich die Marktsituation deutlich<br />

zu Gunsten der Hersteller verändert.<br />

Mehr als die Hälfte der Befragten kaufen<br />

die Baustoffe direkt beim Hersteller. Im<br />

Internet Baumaterial einzukaufen, hat<br />

sich hingegen noch <strong>nicht</strong> durchgesetzt.<br />

Bei den Eigenleistungen ist eine Trendumkehr<br />

festzustellen, denn erstmals<br />

seit 2002 gehen in allen abgefragten Bereichen<br />

die Eigenleistungen wieder nach<br />

oben. Beim Rohbau war beispielsweise<br />

2012 der Eigenleistungsanteil bei 50<br />

Prozent, in den letzten Jahren ist er auf<br />

rund 64 Prozent angestiegen. Bei den<br />

Informationsquellen für Angebote und<br />

neue Produkte/Techniken ist eine weitere<br />

dramatische Veränderung zu sehen:<br />

Das Fachgespräch beim Händler<br />

(51 Prozent), Messen (56 Prozent), Internet<br />

(55 Prozent) und Informationen<br />

aus dem sozialen Umfeld (40 Prozent)<br />

haben deutliche Steigerungen erfahren.<br />

Verloren haben Prospekte (10 Prozent),<br />

Fachzeitschriften (11 Prozent), Bausparzeitschriften<br />

(3 Prozent), Zeitungsartikel<br />

(6 Prozent) und auch die Radio- und<br />

Fernsehwerbung (2 Prozent) und dies<br />

zum Teil beträchtlich.<br />

bei zufriedenheitsWertung<br />

und WeiteremPfehlung führt<br />

baustoff-fachhandel<br />

2012 war der Baustoff-Fachhandel noch<br />

die bevorzugte Einkaufsstätte der Hausbauer<br />

und Sanierer. <strong>2018</strong> haben 42<br />

Prozent keine Präferenz mehr angegeben,<br />

ganz besonders ist es den Kunden<br />

in den Ballungsräumen eigentlich egal,<br />

wo sie Baumaterialien kaufen. Auch die<br />

Baumärkte haben hier deutlich verloren<br />

(minus 7 Prozent). Die Hauptgründe<br />

für den Einkauf im Baustoff-Fachhandel<br />

sind die Beratung (41 Prozent)<br />

und die örtliche Nähe (21 Prozent), für<br />

42 BAUSTOFFHANDEL IN OÖ <strong>2018</strong> | INSITUT FÜR STATISTSICHE ANALYSEN JAKSCH & PARTNER GmbH<br />

den Einkauf im Baumarkt sind dies die<br />

Preise (64 Prozent). Auf die Frage, ob<br />

sie Baustoffe im Internet kaufen, haben<br />

91 Prozent mit nein geantwortet. Bei<br />

der Zufriedenheitswertung und Weiterempfehlung<br />

führt nach wie vor der<br />

Baustoff-Fachhandel mit einem Wert<br />

von 1,36 gegenüber den Baumärkten<br />

mit 2,18, wobei sich bei beiden Anbieterstrukturen<br />

die Werte gegenüber dem<br />

Jahr 2012 verbessert haben. Ganz klar<br />

zum Ausdruck gekommen ist auch bei<br />

dieser Erhebung, dass das Interesse an<br />

ökologischen Naturbaustoffen von 60<br />

Prozent auf 78 Prozent angestiegen ist.<br />

Ebenso hat sich das Interesse beim Holzmassivbau<br />

von 37 Prozent auf 54 Prozent<br />

erhöht.<br />

der oÖ. baustoffhandel in zahlen<br />

<strong>Der</strong> oö. Baustoffhandel umfasst rund<br />

650 Betriebe, die zusammen um die 9500<br />

Mitarbeiter beschäftigen. Die Struktur<br />

der Branche kann unterschiedlicher<br />

<strong>nicht</strong> sein: von klassischen Baumärkten<br />

und Baustoffgroßhandelsbetrieben über<br />

kleinstrukturierte Baustoffhändler bis<br />

hin zum Ein-Personen-Unternehmen<br />

reicht die Palette. Rund 60 Prozent der<br />

Betriebe beschäftigen ein bis fünf Mitarbeiter,<br />

etwa 25 Prozent sind EPU. y<br />

ZUFRIEDENHEIT UND WEITEREMPFEHLUNG<br />

Als Sie das letzteMal etwas im Baumarkt/<strong>Baustoffmarkt</strong> gekauft haben:Wie zufrieden waren Sie da alles in allem?<br />

Internerthändler (n=27)<br />

Baustoffhandel (n=261)<br />

sehr zufrieden zufrieden es geht <strong>nicht</strong> besonders zufrieden gar <strong>nicht</strong> zufrieden<br />

Baumarkt (n=272)<br />

10 36 51 0<br />

27<br />

69<br />

42<br />

17<br />

26<br />

4<br />

0<br />

11 2<br />

0 25 50 75 100<br />

30<br />

100,00%<br />

75,00%<br />

50,00%<br />

25,00%<br />

0,00%<br />

100,00%<br />

75,00%<br />

50,00%<br />

25,00%<br />

0,00%<br />

39% 45%<br />

24%<br />

26%<br />

zufrieden<br />

sehr zufrieden<br />

51%<br />

50%<br />

25% 26%<br />

+19<br />

TOP-Box<br />

69%<br />

1997 2002 2007 2012 <strong>2018</strong><br />

27%<br />

1997 2002 2007 2012 <strong>2018</strong><br />

Signifikantunzufriedener:<br />

Sanierer, 35-44jährigen, Kunden, die den Baustofffachhandel präferieren<br />

18 | 7-8 . <strong>2018</strong>


austoff-ausbildungszentrum<br />

themensammlung während<br />

der Sommerpause<br />

Während der sommermonate ist es sehr ruhig, wenn es<br />

um seminarangebote für den baustoff-fachhandel geht.<br />

Kein Wunder: die bauwirtschaft hat hauptsaison, der<br />

baustoffhandel konzentriert sich in dieser zeit auf den<br />

verkauf und kann auch wegen der urlaubszeit auf keinen<br />

mitarbeiter verzichten.<br />

Nicht so ruhig ist es aber im Büro des <strong>Österreichische</strong>n<br />

Baustoff Ausbildungszentrum ba. Denn in den Sommermonaten<br />

heißt es neue Seminare entwickeln, bewährte Seminare<br />

bei den Trainern buchen und geeignete Veranstaltungsorte<br />

finden.<br />

Das neue ba-Präsidium konzipiert derzeit die Projekte für<br />

die kommende Schulungssaison Winter <strong>2018</strong>/Frühjahr 2019.<br />

Bereits Anfang September soll dann das Arbeitsprogramm<br />

dem ba-Beirat vorgestellt werden.<br />

<strong>Der</strong> Arbeitsmarkt steht vor großen Herausforderungen. Digitalisierung,<br />

Fachkräftemangel, neue Arbeitsplatzformen und homeoffice<br />

etc. sind Themen, die auch im Bereich der Ausbildung<br />

ihren Niederschlag finden müssen. Sie werden die Arbeitswelt<br />

– so wie wir Sie heute kennen – nachhaltig verändern.<br />

Umschulungen, Auslandsaufenthalte etc. können dazu beitragen,<br />

Mitarbeiter aus anderen Branchen zu akquirieren, Arbeitssuchenden<br />

den Einstieg in den Baustoffhandel zu erleichtern<br />

oder Erfahrungen aus Nachbarländern aufzunehmen. Dazu<br />

wird auch der Kontakt zum BDB – Bund deutscher Baustoffhändler<br />

– intensiviert. Baustoffhändler aus Bayern sind schon<br />

mit der Idee eines Mitarbeiter-Austauschprogramms an uns<br />

herangetreten.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Baustoff-Fachhandel und Industrie<br />

soll auch in Zukunft weiter ausgebaut werden, um unsere<br />

Branche als attraktiven Arbeitgeber in der Öffentlichkeit<br />

bekannter zu machen.<br />

Neben den Fachschulungen sind weitere Schwerpunkte im<br />

Bereich von Verkaufs- und Abschlusstrainings sowie Argumentationslehrgänge<br />

für das Multichannelgeschäft geplant.<br />

Die innovative<br />

Dämmung für<br />

modernes Bauen<br />

Die neuen MINERAL PLUS Dämmplatten von<br />

Knauf Insulation sind flexibel in der Anwendung ohne<br />

ihre Form zu verlieren. Sie bieten die ideale Kombination<br />

aus den Vorteilen der Steinwolle und der Glaswolle.<br />

Leicht, stark und biegsam zugleich!<br />

n Sehr hohe Wärmedämmleistung:<br />

λ D<br />

= 0,034 W/mK<br />

n Nicht brennbar: Brandverhalten nach<br />

Euroklasse A1<br />

n Sehr gute Schalldämmung<br />

n Umweltfreundlich und angenehm in der<br />

Handhabung dank ECOSE ® Technology<br />

n Kompakt durch hohe Rückstellkraft<br />

n Starke Komprimierung spart Ladevolumen<br />

und Lagerplatz<br />

„Gerne nehmen wir Anregungen aus dem Kreis der Mitglieder<br />

auf, um diese so rasch wie möglich umzusetzen“, so Christian<br />

Fischer, ba-Präsident.<br />

Das ba Präsidium freut sich über Ihre Vorschläge die Sie gerne<br />

an das ba-Büro unter office@baustoff-ausbildung.at mailen<br />

können.<br />

y<br />

7-8 . <strong>2018</strong> |<br />

www.knaufi nsulation.at


Lehrlinge<br />

Von enten und adlern<br />

MaG. Peter Müller<br />

geschäftsführer der timeout academy<br />

– müller & Partner Kg<br />

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timeout academy müller & Partner Kg<br />

office@timeoutacademy.com<br />

www.timeoutacademy.com<br />

<strong>Der</strong> Wunsch der meisten Unternehmen,<br />

die in die Lehrlingsausbildung<br />

investieren, ist es,<br />

die Jugendlichen zu selbstverantwortlichen<br />

Mitarbeitern zu entwickeln, damit<br />

diese eine wertvolle Unterstützung<br />

im betrieblichen Alltag sein können. Gerade<br />

das ist ja das Spannende, Lehrlinge<br />

dabei zu beobachten, wie bei manchen<br />

früher oder auch später der sprichwörtliche<br />

„Knopf“ aufgeht und ihnen vermehrt<br />

eigenverantwortliche Arbeiten<br />

übertragen werden können.<br />

Aber was ist überhaupt Selbstverantwortung?<br />

Landläufig versteht man darunter,<br />

das Bewusstsein zu haben, dass<br />

man selbst einzig und allein für die Konsequenzen<br />

seines Handelns einstehen<br />

muss. Dieser Umstand ist oft auch für<br />

ältere Erwachsene <strong>nicht</strong> immer ersichtlich.<br />

Im Selbstverantwortungsprinzip<br />

gibt es zwei Menschentypen, nämlich<br />

Enten und Adler.<br />

Jeder von uns kennt diese beiden.<br />

Enten sind diejenigen, die immer nach<br />

Ausreden suchen, stets jemanden anderen<br />

die Schuld geben, warum was <strong>nicht</strong><br />

funktioniert und somit in der Opferrolle<br />

sind. Aber sie haben einen großen<br />

Vorteil. Enten sind nie alleine, denn es<br />

ist immer viel los im Ententeich und<br />

man jammert sich gegenseitig an. Diese<br />

Bestätigung ist wichtig für alle Enten,<br />

damit sie das Gefühl haben, dass sie mit<br />

ihrer Haltung <strong>nicht</strong> alleine sind. Solche<br />

Menschen übernehmen keine Verantwortung<br />

und sind dazu auch kaum<br />

imstande.<br />

Adler hingegen übernehmen von Beginn<br />

an Verantwortung, stehen zu ihren<br />

Handlungen und sind auch bereit,<br />

dafür die Konsequenzen zu tragen. Sie<br />

scheuen sich <strong>nicht</strong>, sich neuen Herausforderungen<br />

zu stellen und auch Entscheidungen<br />

im beruflichen wie privaten<br />

Umfeld zu treffen.<br />

In unseren Workshops mit Lehrlingen<br />

ermuntern wir diese, immer mehr zum<br />

Adler zu werden und die eigene Geisteshaltung<br />

zu überdenken. Und auch Sie<br />

als Ausbildner sollten dies tun. Wobei<br />

ganz klar ist, dass man mit dieser Botschaft<br />

<strong>nicht</strong> alle Jugendliche erreichen<br />

kann. Aber auch das liegt in der Verantwortung<br />

der jungen Erwachsenen und<br />

sie werden früher oder später bemerken,<br />

dass sie sich dieser Tatsache <strong>nicht</strong> entziehen<br />

können. Lehrlinge mit steigendem<br />

Maße an selbstverantwortlichen Denken<br />

und Handeln sollten deshalb gezielt gefördert<br />

und in ihrer Entwicklung gestärkt<br />

werden.<br />

Und letztlich sollte man sich als Ausbildner<br />

selbst hinterfragen, wie sehr man<br />

denn als Führungskraft Adler ist oder<br />

doch eher Ente. Wie gesagt, die Entscheidung<br />

liegt bei einem selbst. y<br />

20 | 7-8 . <strong>2018</strong>


hornbach legt einen drauf:<br />

Zum Sommerurlaub 20 % mehr für lehrlinge<br />

Lehrlinge<br />

vor wenigen Wochen verkündete hornbach die 6. urlaubswoche für<br />

seine mitarbeiter, jetzt legt der baumarkt noch einen drauf und erhöht die<br />

lehrlingsentschädigung um mindestens 20 Prozent.<br />

Hornbachs Lehrlinge haben somit<br />

passend zum Sommerbeginn<br />

Grund zum Jubeln, denn sie arbeiten<br />

im bestzahlenden Lehrbetrieb der Baumarkt-Branche.<br />

„Wenn es um unsere Lehrlinge geht,<br />

sind wir mit Herzblut, Wille und Stolz<br />

bei der Sache. Mit der Erhöhung sagen<br />

wir Danke für den täglichen Einsatz und<br />

das Vertrauen in uns als Arbeitgeber.<br />

Durch die Unterstützung unserer Lehrlinge<br />

sind und bleiben wir die Nummer<br />

1 für Projekte. Als Zeichen der Anerkennung<br />

und Wertschätzung erhöhen wir<br />

daher mit 1. Juli <strong>2018</strong> die Lehrlingsentschädigung<br />

um mehr als 20 Prozent<br />

pro Lehrjahr“, so Hornbach Österreich<br />

Geschäftsführer Stefan Goldschwendt.<br />

Konkret bedeutet das für Lehrlinge im<br />

dritten Lehrjahr 1.300,- Euro Lehrlingsentschädigung<br />

statt der kollektivvertraglichen<br />

Entschädigung von 1.055,-<br />

Euro; im zweiten Lehrjahr 900,- Euro<br />

statt 745,- Euro und im ersten Lehrjahr<br />

720,- Euro statt 590,- Euro. Mit diesem<br />

Schritt zeigt Hornbach Österreich<br />

eindrücklich seine Zukunftsorientierung<br />

und belegt, dass ganz besonders die jungen<br />

Mitarbeiter im Fokus stehen.<br />

mach´s zu deinem ProJeKt<br />

Hornbach legt großen Wert auf eine<br />

spannende, solide Lehrausbildung und<br />

punktet bei den Lehrlingen mit zahlreichen<br />

innovativen Projekten und Seminaren<br />

in fachlicher sowie sozialer<br />

Kompetenz wie beispielsweise das Projekt<br />

„Lehrlinge führen einen Markt“.<br />

Dabei bekommen alle Lehrlinge die<br />

Möglichkeit einen ausgewählten Markt<br />

selbstständig zu leiten – von der Marktleitung,<br />

über Logistik und Verkauf bis<br />

hin zur Kasse. „Die fachliche und persönliche<br />

Weiterentwicklung unserer<br />

Lehrlinge sehen wir als Investition in die<br />

Zukunft“, so der Hornbach Geschäftsführer.<br />

<strong>Der</strong> staatlich ausgezeichnete Lehrbetrieb<br />

bildet jährlich bis zu 80 Lehrlinge<br />

aus und bietet auch heuer wieder einige<br />

spannende Lehrberufe an. Speziell<br />

ausgebildete Lehrlingspaten stehen den<br />

Lehrlingen während der Ausbildungszeit<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

y<br />

7-8 . <strong>2018</strong> | 21


Lehrlinge<br />

Startschuss für neuen lehrberuf im handel<br />

„e-Commerce-kaufmann/-frau“<br />

foto: andreas Kraus<br />

WknÖ-sPartenoBMann<br />

(hanDel) Franz kirnBauer.<br />

„mit diesem lehrangebot beschreiten<br />

wir neue Wege im handel.“<br />

ie Sozialpartner haben den<br />

„DTrend der Zeit erkannt und<br />

ein topmodernes Lehrangebot im Handel<br />

geschaffen“, informiert WKNÖ-<br />

Spartenobmann (Handel) Franz Kirnbauer.<br />

<strong>Der</strong> neue, dreijährige Lehrberuf des<br />

E-Commerce-Kaufmannes, ist ein fundiertes<br />

Ausbildungsangebot für zukünftige<br />

Fachkräfte im Multichannel-Handel<br />

und eine Ergänzung zu den bisherigen<br />

klassischen dualen Ausbildungswegen<br />

im Einzel- und Großhandel. Einsatzfelder<br />

für AbsolventInnen sind:<br />

Webshopbetreuer, Webshopverkäufer,<br />

Webshopmanager, Webshopadministrator,<br />

E-Commerce-Manager, E-Business-Manager,<br />

Webshop Content Manager<br />

und Webshop Sales Consultant.<br />

„Mit diesem Lehrangebot beschreiten<br />

wir neue Wege im Handel“, freut sich<br />

Franz Kirnbauer über dieses Novum, das<br />

rückwirkend mit 1.6.<strong>2018</strong> in Kraft getreten<br />

ist.<br />

Die im Lehrberuf vermittelten Qualifikationen<br />

umfassen etwa den Umgang<br />

mit Shopmanagement-Systemen, die<br />

Präsentation von Waren im Onlineshop,<br />

die Verwendung unterschiedlicher Werbeformen<br />

im Display-Marketing oder<br />

die Erstellung bzw. den Versand von<br />

Newslettern unter Beachtung der rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen. Grund-<br />

sätzlich kann jedes Handelsunternehmen,<br />

das einen Onlineshop betreibt,<br />

diesen Lehrberuf ausbilden.<br />

bedeutung der digitalisierung<br />

im handel<br />

„<strong>Der</strong> Onlinehandel wird wegen des zunehmenden<br />

Wettbewerbsdrucks, der<br />

steigenden Kundenanforderungen und<br />

der rasanten technologischen Entwicklungen<br />

immer komplexer und professioneller.<br />

Die Ausbildung der Nachwuchskräfte<br />

zu E-Commerce-Kaufleuten trägt<br />

dieser dynamischen Entwicklung Rechnung.<br />

Betriebe investieren damit in den<br />

Wachstumsmotor E-Commerce. Auf<br />

die Jugendlichen wartet ein zukunftssicherer,<br />

attraktiver und vielfältiger Job“,<br />

ist Obmann Franz Kirnbauer überzeugt.<br />

Eine kürzlich veröffentlichte Studie<br />

der KMU Forschung Austria zeigt die<br />

Bedeutung der Digitalisierung im Handel<br />

auf: Die Zahl der Onlineshops im<br />

Internet-Einzelhandel hat sich in den<br />

vergangenen zehn Jahren nahezu verdreifacht.<br />

<strong>Der</strong> Einzelhandel ist der von<br />

der Digitalisierung am drittstärksten betroffene<br />

Wirtschaftssektor. Drei Viertel<br />

der befragten Österreicher suchen vor<br />

ihrem Einkauf (auch) im Internet nach<br />

Informationen zu Einzelhandelsprodukten.<br />

„Die Zukunft des Einzelhandels<br />

ist auch digital“, kommentiert Franz<br />

Kirnbauer die österreichweite Studie. y<br />

22 | 7-8 . <strong>2018</strong>


m e n S C h e n<br />

neuer Vertriebsleiter bei Velux Österreich<br />

Bernhard Hirschmüller, MBA (40) ist ab<br />

sofort Vertriebsleiter bei Velux Österreich.<br />

Hirschmüller übernimmt die Leitung der gesamten<br />

Vertriebsmannschaft im Kerngeschäft,<br />

das die Bereiche Dachfenster, Flachdach-Fenster<br />

und Zubehör umfasst. Als Vertriebs-Experte<br />

mit langjähriger Erfahrung wird Hirschmüller<br />

den Ausbau der Marktposition von<br />

Velux vorantreiben und dabei unter anderem<br />

auf Innovation und Digitalisierung setzen.<br />

<strong>Der</strong> gebürtige Wiener hatte bisher führende<br />

Vertriebspositionen in mehreren Unternehmen<br />

in der Telekommunikationsbranche<br />

inne. Hirschmüller war in leitender Vertriebsfunktion<br />

bei T-Mobile Austria tätig und zuletzt<br />

als Sales Manager bei der Athena Holding<br />

GmbH beschäftigt.<br />

„Mein Ziel ist es, unsere Kunden gemeinsam<br />

mit meinem erfahrenen Außendienst-<br />

Team weiterhin optimal zu betreuen sowie<br />

rasch und flexibel auf Wünsche und Bedürfnisse<br />

des Marktes zu reagieren. In einer<br />

schnelllebigen Zeit stehen daher sowohl der<br />

gute Kontakt zu Markt und Kunden als auch<br />

Innovation und Digitalisierung im Vordergrund“,<br />

freut sich Bernhard Hirschmüller auf<br />

seine neue Aufgabe.<br />

y<br />

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Nachhaltig. Natürlich. Sicher.<br />

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h a n d e l<br />

hagebau gesellschafterversammlung<br />

im Zeichen der Zukunft<br />

in dresden kamen am 22. Juni zur gesellschafterversammlung der hagebau<br />

gruppe über 500 teilnehmer zusammen. die anwesenden gesellschafter<br />

entlasteten den aufsichtsrat und die geschäftsführung für das berichtsjahr<br />

2017.<br />

Im Fokus der Gesellschafterversammlung<br />

standen die Weiterentwicklung<br />

der Kooperation vor dem<br />

Hintergrund der Digitalisierung sowie<br />

das Geschäftsjahr 2017. Die 367 Gesellschafter<br />

der hagebau hatten im Berichtsjahr<br />

Waren- und Dienstleistungen über<br />

die Soltauer Zentrale in Höhe von 6,51<br />

Mrd. Euro netto eingekauft. Das entsprach<br />

einer Steigerung von 4,0 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr.<br />

„Die hagebau Kooperation ist eine<br />

starke Gemeinschaft. Dies spiegelt sich<br />

in dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2017<br />

wider“, so Johannes M. Schuller, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der hagebau Kooperation.<br />

In ihren Ausführungen gingen Schuller<br />

und Jan Buck-Emden, Vorsitzender<br />

der hagebau Geschäftsführung, darauf<br />

ein, wie die hagebau die Chancen der<br />

Digitalisierung für die Kooperation<br />

nutzen wird und welche Veränderungen<br />

hierzu erforderlich sind.<br />

„Wir müssen nur eine Sache richtig<br />

machen: Wir müssen uns radikal verändern“,<br />

fasste Buck-Emden zusammen.<br />

Die digitale Transformation der hagebau<br />

Kooperation beziehe sich <strong>nicht</strong> nur<br />

auf Effizienzsteigerungen und die Weiterentwicklung<br />

von Geschäftsmodellen.<br />

„Wir müssen insbesondere auch die Art<br />

unserer Zusammenarbeit weiterentwickeln<br />

und für Arbeitnehmer so attraktiv<br />

werden wie Start-ups es heute schon<br />

sind.“<br />

Johannes M. Schuller unterstrich diese<br />

Aussage und ergänzte: „Wir werden<br />

unser Geschäftsmodell an die Erfordernisse<br />

der digitalen Welt anpassen.“ Im<br />

Fokus aller Entwicklungen müsse stets<br />

der Kunde stehen.<br />

Ein wesentlicher Treiber für künftigen<br />

Erfolg der hagebau seien Innovationen.<br />

„Das Potenzial unserer Kooperation<br />

zeigt sich auch in unserer Innovationsfähigkeit“,<br />

so Schuller. So habe es für<br />

den 2017 erstmals ausgelobten Innovationswettbewerb<br />

der hagebau über<br />

150 Einreichungen aus Gesellschafterhäusern<br />

und der Unternehmensgruppe<br />

gegeben. <strong>Der</strong> Preisträger des ersten<br />

Innovationspreises wurde im Rahmen<br />

der Gesellschafterversammlung durch<br />

Abstimmung aller anwesenden Gesellschafter<br />

ermittelt.<br />

Für das Berichtsjahr 2017 wurden<br />

Aufsichtsrat und Geschäftsführung<br />

durch die Gesellschafterversammlung<br />

entlastet.<br />

Die Gesellschafterversammlung der<br />

hagebau Kooperation setzt Impulse für<br />

die Zukunft.<br />

y<br />

auDitoriuM. mehr als 500 teilnahmen kamen<br />

zur hagebau gesellschafterversammlung nach<br />

dresden.<br />

Johannes M. sChuller<br />

aufsichtsratsvorsitzender der hagebau Kooperation<br />

Jan BuCk-eMDen<br />

vorsitzender der hagebau geschäftsführung<br />

24 | 7-8 . <strong>2018</strong>


h a n d e l<br />

lagerhaus<br />

Spatenstich für modernen Flagship-Store<br />

in Korneuburg entsteht ein lagerhaus-markt der neuen generation, der für<br />

lagerhaus-standorte in anderen regionen wegweisend sein wird. gemeinsam<br />

mit lidl will das lagerhaus Korneuburg künftig zentraler nahversorger für die<br />

region sein.<br />

Den feierlichen Spatenstich am<br />

25. Juni nahmen Lagerhaus-<br />

Obmann Johann Hendler, Lagerhaus-<br />

Geschäftsführer Leopold Scheibböck<br />

und der Vorstandsdirektor der RWA<br />

Raiffeisen Ware Austria AG, Stefan Mayerhofer,<br />

gemeinsam mit Korneuburgs<br />

Bürgermeister Christian Gepp sowie<br />

Vertretern von Lidl vor. Das Lagerhaus<br />

Korneuburg wird ein repräsentativer, zukunftsträchtiger<br />

Standort sein, der den<br />

modernen Ansprüchen der Kunden aus<br />

der Region in Hinblick auf ein attraktives<br />

Haus- und Garten-Angebot gerecht<br />

werden wird.<br />

„Mit der Entscheidung, dass die RWA<br />

Raiffeisen Ware Austria AG zukünftig<br />

ihr Headquarter in die Stadtgemeinde<br />

Korneuburg verlegen wird, fiel auch die<br />

Entscheidung, dass in nächster Nähe ein<br />

neuer Lagerhausmarkt entstehen wird.<br />

Und es freut uns ganz besonders, dass<br />

wir künftig gemeinsam mit Lidl eine<br />

Symbiose am Standort Korneuburg bilden<br />

und Synergien nutzen können“,<br />

betonte RWA-Vorstandsdirektor Stefan<br />

Mayerhofer anlässlich des Spatenstichs.<br />

Das Einkaufszentrum wird von der RWA<br />

errichtet, Betreiber werden dann das Lagerhaus<br />

Korneuburg und Lidl sein.<br />

Stefan Mayerhofer sieht dabei eine<br />

große Chance: „Wir haben ein sehr erfolgreiches,<br />

arbeitsteiliges Konzept mit<br />

zwei Stufen: Während die Lagerhäuser<br />

nahe bei den Landwirten und den<br />

Menschen in den Regionen sind, ist die<br />

RWA Franchisegeber für die Lagerhäuser,<br />

erbringt für diese verschiedenste<br />

Serviceleistungen und treibt gemeinsame<br />

Zukunftsprojekte voran. Am neuen<br />

Standort ist die RWA dann noch näher<br />

am operativen Geschäft. Das ist für<br />

das arbeitsteilige Konzept der nächste logische<br />

Schritt“, so Mayerhofer.<br />

Wichtiger treffPunKt in Korneuburg<br />

Wird geschaffen<br />

Bürgermeister Christian Gepp freut sich<br />

bereits auf die Partnerschaft mit Lagerhaus,<br />

Lidl sowie künftig auch mit der<br />

RWA: „Mit dem neuen Lagerhaus Flagship-Store<br />

im Verbund mit Lidl schaffen<br />

wir für unsere Bürgerinnen und Bürger<br />

einen neuen Standort für eine attraktive<br />

Nahversorgung. Das ist ein wichtiger Beitrag<br />

zu einer noch lebenswerteren Stadt<br />

Korneuburg, denn das Einkaufszentrum<br />

mit Lagerhaus- und Lidl-Markt wird ein<br />

zentraler Treffpunkt für alle Korneuburger<br />

werden.“<br />

flagshiP-store bietet modernes<br />

PionierKonzePt<br />

Im Rahmen des Projekts stand von Anfang<br />

an fest, dass sich der neu entstehende<br />

Bau- und Gartenmarkt in Korneuburg<br />

<strong>nicht</strong> nur als moderner Standort,<br />

sondern dezidiert als Lagerhaus Flagship-Store<br />

etablieren soll. „Das neue<br />

Lagerhaus in Korneuburg hat den Anspruch,<br />

die jeweils aktuelle Lagerhaus-<br />

Welt und die neuesten Trends in vollem<br />

Umfang und vor allem in einem modernen<br />

Ambiente und mit digitalen Möglichkeiten<br />

zu repräsentieren. Gemeinsam<br />

mit der RWA haben wir ein komplett<br />

neues Marktkonzept entwickelt, das<br />

auch Vorbild für andere Lagerhaus-<br />

Standorte sein soll. Ich freue mich bereits<br />

sehr, dieses den Kunden aus der Region<br />

im kommenden Jahr im Rahmen<br />

einer großen Eröffnungsfeier präsentieren<br />

zu dürfen“, so Lagerhaus-Geschäftsführer<br />

Leopold Scheibböck.<br />

Die nun startenden Bauarbeiten für<br />

den Flagship-Store legen den Grundstein<br />

für eine gänzlich neue Form der<br />

Präsentation der Lagerhäuser und schließen<br />

im Raum Korneuburg zusätzlich<br />

eine wichtige Lücke in der Nahversorgung.<br />

Das Lagerhaus Korneuburg wird<br />

auf einer Fläche von mehr als 2.500 m 2<br />

ein breites Sortiment rund um Haus,<br />

Garten sowie Freizeit bieten und auch<br />

ein überdachtes Freigelände umfassen.<br />

Errichtet wird dieser auf dem bestehenden<br />

RWA-Grundstück in der Johann-<br />

Pamer-Straße.<br />

y<br />

foto: photonews.at/georges schneider<br />

sPatenstiCh. (v.l.n.r.): geschäftsführer der rWa immobilien<br />

gmbh Karl hofbauer, aufsichtsratsvorsitzender Johann maißer,<br />

obmann Johann hendler, bürgermeister christian gepp, lidlgeschäftsführer<br />

ronny bauer, rWa-vorstandsdirektor stefan mayerhofer,<br />

geschäftsführer leopold scheibböck, geschäftsführer der<br />

rWa immobilien gmbh emanuel guelfenburg, baumeister helmut<br />

Perwald, lidl-immobilienleiter harald hargassner, geschäftsführer<br />

der afs franchise-systeme gmbh thomas marx.<br />

7-8 . <strong>2018</strong> | 25


a k t u e l l<br />

leube führt das werk als eigenständiges unternehmen weiter<br />

Zementwerk leube übernimmt SSl<br />

Zum 180-jährigen Firmenjubiläum<br />

gewinnt Leube den Bieterprozess<br />

um das Traditionsunternehmen<br />

SSL – Schwellenwerk und Steuerungstechnik<br />

Linz GmbH.<br />

Die Gruppe Hollitzer, ein im Jahr<br />

1849 gegründetes Familienunternehmen<br />

aus Niederösterreich, hat sich<br />

Anfang <strong>2018</strong> entschlossen, das SSL –<br />

Schwellenwerk und Steuerungstechnik<br />

Linz GmbH – zu veräußern. SSL stellt<br />

seit 1953 Spannbetonschwellen für die<br />

ÖBB, U-Bahnen und zahlreiche Privatgleisanlagen<br />

her und arbeitet profitabel.<br />

Das Unternehmen beschäftigt in Linz<br />

50 Mitarbeiter und erwirtschaftet mit<br />

10 Schwellentypen einen Umsatz von<br />

rund 10 Millionen Euro.<br />

„Es fällt <strong>nicht</strong> leicht, ein Werk nach<br />

drei Generationen in neue Hände zu<br />

übertragen. <strong>Der</strong> ideale Nachfolger wäre<br />

ebenfalls ein Familienunternehmen, das<br />

Tradition mit Weitblick verbindet und<br />

– entscheidend – gewährleistet, SSL als<br />

eigenständiges Unternehmen an seinem<br />

Standort und mit seinem Team fortzuführen.<br />

Dies macht Leube zum bestmöglichen<br />

Nachfolger und ich freue<br />

mich für SSL auf eine erfolgreiche Zukunft<br />

in seiner neuen Familie“, sagt Dr.<br />

Hans Weidinger, der übergebende Eigentümer.<br />

erfolgreich hervorgegangen ist. <strong>Der</strong> Verkaufsvertrag<br />

wurde am 29. Juni unterfertigt.<br />

Vorbehaltlich der Zustimmung<br />

der Bundeswettbewerbsbehörde soll SSL<br />

rückwirkend zum 1. Jänner <strong>2018</strong> übernommen<br />

werden. „Wir werden SSL am<br />

bisherigen Standort unter diesem Namen<br />

als eigenständiges Unternehmen<br />

weiterführen und alle Mitarbeiter übernehmen.<br />

Bis ein neuer Geschäftsführer<br />

gefunden ist, wird unser Herr Berger<br />

die Geschäfte interimistisch leiten. Wir<br />

freuen uns sehr über dieses neue Tochterunternehmen“,<br />

sagt Rudolf Zrost, Geschäftsführer<br />

Leube.<br />

„Das Spannbetonschwellenwerk SSL<br />

erweitert perfekt unser Produktportfolio,<br />

passt geographisch sehr gut zu uns<br />

und entspricht unserer Strategie im Bereich<br />

Infrastruktur. Wir glauben an das<br />

Zukunftspotential der Bahn, an dem wir<br />

mit SSL professionell mitarbeiten werden<br />

können“, fasst Heimo Berger, Geschäftsführer<br />

Leube, zusammen. y<br />

leube auf einen blick<br />

naChFolGer. (v.l.n.r.): der übergebende eigentümer, dr. hans Weidinger, gemeinsam mit dem leube<br />

führungsduo, heimo berger und rudolf zrost, nach der vertragsunterzeichnung<br />

leube wurde im Jahr 1838 als familienunternehmen<br />

gegründet. heute<br />

ist die leube gruppe mit sitz in st.<br />

leonhard / gartenau mit Produktionsstätten<br />

in salzburg, oberösterreich,<br />

der steiermark und bayern und einer<br />

umfangreichen und vielschichtigen Produktpalette<br />

eines der führenden unternehmen<br />

der baustoffindustrie im land.<br />

insgesamt erwirtschafteten im Jahr<br />

2017 230 mitarbeiter einen Jahresumsatz<br />

von 82 millionen euro, produziert<br />

wurden 546.000 tonnen zement und<br />

bindemittel, 97.000 tonnen branntkalk,<br />

588.000 tonnen sand, Kies und granit<br />

sowie 366.000 m 3 transportbeton.<br />

Die Salzburger Leube-Baustoff-Gruppe<br />

beliefert SSL seit Jahrzehnten mit<br />

hochwertigem Zement, erzeugt weiters<br />

Kalk, Sand & Kies sowie Transportbeton<br />

und verfügt über ein breit gefächertes<br />

Know-how. Leube wurde 1838 in Ulm<br />

gegründet, ist seit 1864 im Land Salzburg<br />

ansässig, wird von der Gründerfamilie<br />

in sechster Generation geführt und<br />

beschäftigt derzeit 230 Mitarbeiter, die<br />

einen Umsatz von 82 Millionen Euro<br />

erzielen. Die Gruppe Hollitzer hat einen<br />

sehr professionellen, transparenten<br />

Bieterprozess organisiert, aus dem Leube<br />

foto: leube/herman seidl<br />

26 | 7-8 . <strong>2018</strong>


wienerberger<br />

Übernahme von isoterm<br />

Die Wienerberger AG unterzeichnet<br />

die Übernahme von Isoterm<br />

AS, einem Produzenten von frostbeständigen<br />

und vorisolierten Kunststoffrohren<br />

in Norwegen. Das Unternehmen<br />

ist Marktführer für diese Applikationen<br />

in Norwegen und betreibt einen Produktionsstandort<br />

in Ringebu sowie eine<br />

Verkaufsniederlassung im benachbarten<br />

Schweden. Die Spezialrohre kommen<br />

sowohl im Wasser- und Abwassermanagement<br />

in abgelegenen Regionen als<br />

auch bei großen Industrie- und Infrastrukturprojekten<br />

zum Einsatz. Mit 35<br />

Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen<br />

2017 einen Umsatz von rund<br />

12 Mio. Euro.<br />

Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender<br />

der Wienerberger AG, kommentiert<br />

die Übernahme: „Gerade in den nordischen<br />

Ländern ist die Frostbeständigkeit<br />

von Rohren ein wichtiges Thema,<br />

insbesondere wenn es um Versorgungssicherheit,<br />

zum Teil auch abgelegener Regionen,<br />

geht. Vorisolierte Rohre können<br />

im Freien aber auch über der Frostgrenze<br />

– also in jenem Bereich des Bodens, der<br />

bei kalten Temperaturen friert – verlegt<br />

werden, was eine enorme Kostenersparnis<br />

bei der Verlegung bedeutet. Ich freue<br />

mich, dass wir mit der Akquisition von<br />

Isoterm einen neuerlichen Schritt zur<br />

Weiterentwicklung unseres Kunststoffrohrgeschäftes<br />

setzen konnten. Klares<br />

Ziel unserer Wachstumsstrategie ist es,<br />

das Geschäft in unseren Kernmärkten<br />

durch margenstarke, hochwertige Spezialprodukte<br />

zu ergänzen. Wir haben<br />

im Rohrbereich führende Marktpositionen<br />

in unseren nordischen Märkten –<br />

mit Isoterm komplementieren wir unser<br />

Produktportfolio optimal.“<br />

Pipelife, eine 100 % Tochter der Wienerberger<br />

AG, ist in 26 Ländern tätig<br />

und gehört zu den führenden europäischen<br />

Anbietern von Kunststoffrohren,<br />

Rohrsystemen und Formteilen. Das<br />

Produktsortiment umfasst Rohrsysteme<br />

für unter anderem folgende Anwendungsbereiche:<br />

Trinkwasserversorgung,<br />

Kanalisation, Gasversorgung, Elektroinstallationen,<br />

Kalt- und Warmwasser.<br />

In Nordeuropa zählt Norwegen zu den<br />

Kernmärkten von Pipelife. Das Unternehmen<br />

betreibt derzeit zwei Produktionsstandorte<br />

in Stathelle und Surnadal<br />

sowie Vertriebsbüros in Oslo, Trondheim<br />

und Bergen und beschäftigt rund<br />

180 Mitarbeiter.<br />

Die Übernahme von Isoterm ist Teil<br />

des wertschaffenden Wachstums, entspricht<br />

den Investkriterien von Wienerberger<br />

und leistet einen unmittelbaren<br />

Beitrag zum Nettoergebnis. Über den<br />

Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.<br />

Vorbehaltlich üblicher Bedingungen<br />

wird der Abschluss der Transaktion<br />

im dritten Quartal <strong>2018</strong> erwartet. y<br />

ProDuktionsstätte.<br />

isoterm in ringebu (norwegen)<br />

foto: isoterm<br />

7-8 . <strong>2018</strong> |


a k t u e l l<br />

Wasser marsch – aber bitte<br />

sorgsam!<br />

Wasser ist das Lebenselixier aller Pflanzen.<br />

Die Regel „Viel hilft viel“ ist jedoch<br />

<strong>nicht</strong> nur schädlich für die Pflanzen,<br />

sondern verschwendet zudem wertvolle<br />

Ressourcen. Sparsamkeit ist das Konzept<br />

des Micro-Drip-Systems. Das Bewässerungssystem<br />

versorgt die grünen Liebhitzewelle<br />

in Österreichs Städten<br />

herrliche erfrischung durch Sprühnebel<br />

Jetzt ist er also da, der wirklich heiße<br />

Sommer. Doch Temperaturen<br />

von 30° Grad und mehr fühlen sich in<br />

der Stadt gleich noch heißer an. Den<br />

notwendigen Frische-Kick bringt kühlendes<br />

Wasser. Mit dem Outdoor Sprühnebel<br />

Set von Gardena hilft man sich<br />

selbst und seinen Pflanzen sicher durch<br />

die heiße Jahreszeit.<br />

Einfach montiert an Sonnenschirm,<br />

Markise oder Pergola und angeschlossen<br />

an einen Wasseranschluss, versprühen<br />

die Düsen einen herrlich feinen Nebel,<br />

der nach unten sinkt und die Umgebungsluft<br />

auf angenehme Weise abkühlt.<br />

Das Wasser wird so fein zerstäubt, dass<br />

es wie ein kühler Schleier in der Luft<br />

liegt. Da es ganz fein vernebelt wird, ist<br />

der Verbrauch auch extrem niedrig. Das<br />

Gardena Sprühnebel Set verbessert die<br />

Luftqualität und lässt die flirrende Hitze<br />

vergessen.<br />

sPrühneBel. Kühlung für umgebungsluft bei niedrigem Wasserverbrauch<br />

linge durch stetiges Tröpfeln, leichtes<br />

Rieseln oder sanftes Sprühnebeln gezielt<br />

und wassersparend mit dem lebensnotwendigen<br />

Nass. Dabei braucht es bis zu<br />

70 % weniger Wasser im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Bewässerungsmethoden.<br />

Darüber hinaus haben unterschiedliche<br />

Pflanzen auch unterschiedliche<br />

Ansprüche – das erfordert Fingerspitzengefühl<br />

und Know-How! Für die präzise<br />

Versorgung der Pflanze mit Feuchtigkeit<br />

verbindet man das Gardena<br />

Micro-Drip-System mit einem Gardena<br />

Bewässerungscomputer. Er steuert<br />

das wertvolle Nass nach Zeitvorgaben<br />

ganz automatisch. Ob für Einsteiger, anspruchsvolle<br />

Gärtner oder Profis: Alle<br />

Gardena Bewässerungscomputer sind<br />

benutzerfreundlich und intuitiv bedienbar.<br />

Optional dazu gibt es Bodenfeuchte-<br />

oder Regensensoren, die eine einprogrammierte<br />

Bewässerung beenden oder<br />

aussetzen, wenn der Boden nach einem<br />

Regen ausreichend feucht ist. Dank dieser<br />

Sensoren lässt sich ganz einfach Wasser<br />

sparen. So genießen kluge Gärtner<br />

mehr Freizeit im Grünen, während die<br />

Pflanzen selbst bei drückendster Hitze<br />

bestens versorgt sind.<br />

MiCro-DriP-systeM. Präszise<br />

versorgung der Pflanzen<br />

mit Wasser durch stetiges<br />

tröpfeln, leichtes rieseln oder<br />

sanftes sprühnebeln.<br />

Wer smart bewässern möchte, setzt<br />

mit der Gardena smart irrigation control<br />

auf die vollautomatische, intelligente<br />

Rundum-Lösung. Das System steuert<br />

bis zu sechs unabhängige Bewässerungszonen.<br />

Die Einstellungen der Steuerung<br />

können manuell auf die Umgebungsbedingungen<br />

abgestimmt und jederzeit<br />

von jedem Ort aus mit der Gardena App<br />

„My Garden“ angepasst werden. y<br />

28 | 7-8 . <strong>2018</strong>


Fakro<br />

effektiver hitzeschutz unterm dach<br />

<strong>Der</strong> lang ersehnte Sommer ist da<br />

und die Temperaturen steigen.<br />

Auch in der Nacht ist die Wärme in<br />

den Gebäuden schon oft tropisch. Überhitzte<br />

Räume sind <strong>nicht</strong> förderlich für<br />

eine wirksame Erholung – Fenster-Außenzubehör<br />

kommt hier zur Hilfe.<br />

<strong>Der</strong> österreichische <strong>Baustoffmarkt</strong><br />

bietet eine breite Palette an Zubehör für<br />

Dachflächenfenster, die vor der Sonne<br />

schützen sollen, sowohl von innen als<br />

auch außen. Innenliegender Sonnenschutz<br />

umfasst alle Arten von Jalousien<br />

in verschiedenen Ausführungen und<br />

Schattierungen, während Netzmarkisen<br />

oder Rollläden als außenliegender<br />

Sonnenschutz dienen. Fakro hat sich die<br />

Frage gestellt, welche dieser Methoden<br />

am effektivsten vor übermäßiger Erwärmung<br />

im Sommer schützt und mit dem<br />

Fakro Entwicklungsteam eine Untersuchung<br />

durchgeführt.<br />

effizienter hitzeschutz nur<br />

von aussen<br />

Im ersten Schritt der Analyse haben die<br />

Techniker zehn identische Forschungsräume<br />

mit identischer Sonneneinstrahlung<br />

errichtet. Dann wurde in jedem<br />

von ihnen die Temperatur an mehreren<br />

Punkten gemessen, genau einen Meter<br />

über dem Boden. Die Tests fanden bei<br />

geschlossenen Fenstern statt, an denen<br />

verschiedene Zubehörteile montiert<br />

wurden. Die Ergebnisse zeigten deutlich<br />

– externes Zubehör (Rollläden und<br />

netzMarkise. außenliegender hitzeschutz<br />

bild: fakro dachflächenfenster gmbh<br />

Markisen) ist der beste Schutz vor unerwünschter<br />

Wärme von außen. Interne<br />

Beschattung erfüllt diese Funktion nur<br />

bedingt. Diese schützt hauptsächlich vor<br />

übermäßigem Lichteinfall und dient als<br />

Dekorationselement.<br />

„Bei Verwendung von innenliegendem<br />

Sonnenschutz gelangt die Wärmestrahlung<br />

durch das Glas in den Raum und<br />

wird in Form langwelliger Infrarotstrahlung<br />

abgegeben“, überzeugt Carsten<br />

Nentwig, Geschäftsführer der Fakro<br />

Dachflächenfenster GmbH. „Dies führt<br />

zu unerwünschter Überhitzung, vor<br />

allem auf den nach Süden ausgerichteten<br />

Dächern.“ An heißen Sommertagen<br />

kann man sich in solchen Räumen<br />

kaum erholen. Externes Zubehör fängt<br />

hingegen die Sonnenstrahlung ab, bevor<br />

sie die Verglasung erreicht und gibt die<br />

Wärme an die Außenseite des Raumes<br />

ab, so ist eine um bis zu ca. 10°C niedrigere<br />

Innentemperatur gewährleistet.<br />

marKise oder rollläden?<br />

Die beste Lösung in Bezug auf Effizienz,<br />

Preis und Montagefreundlichkeit ist<br />

die Verwendung der Netzmarkise. Die<br />

durchgeführten Tests haben gezeigt, dass<br />

sie einen achtmal besseren Schutz gegen<br />

Raumerwärmung bietet als internes Zubehör.<br />

Die Fakro Netzmarkise schützt<br />

<strong>nicht</strong> nur den Innenraum vor übermäßiger<br />

Erwärmung, sondern verbessert<br />

auch den Uw-Wert des Fensters und<br />

reduziert Wärmeverluste bei niedrigen<br />

Temperaturen. Zusätzlich ermöglicht<br />

sie eine gleichmäßige natürliche Lichtzufuhr<br />

und kann elektrisch und solar<br />

betrieben werden. Die solarbetriebenen<br />

Netzmarkisen von Fakro sind auch aus<br />

energetischer Sicht optimal: Sie beziehen<br />

ihren Strom aus einem kleinen Photovoltaikelement<br />

am Aufrollkasten und<br />

sind deshalb auch für die Sanierung<br />

hervorragend geeignet. Die solarbetriebenen<br />

Modelle können darüber hinaus<br />

auf „vollautomatischen Modus“ gestellt<br />

werden.<br />

y<br />

Dämmung<br />

neu denken<br />

Gut, wenn man alles rein bedacht hat. Im<br />

Entwurf, in der Planung, im Bau, in der<br />

Dämmung. Wir liefern PU-Komplettlösungen<br />

dafür. Innovativ, effizient und ökologisch<br />

überzeugend. Für alle Wetter, fürs<br />

ganze Leben. Für Sie. www.puren.com<br />

7-8 . <strong>2018</strong> |<br />

Think pure.


a k t u e l l<br />

Puren<br />

Pu-Pionier wird 50<br />

Mit rund 200 Gästen aus Wirtschaft<br />

und Politik feierte Anfang<br />

Juni die puren in Überlingen am<br />

Bodensee ihr 50. Firmenjubiläum. Tragendes<br />

Thema der Veranstaltung im<br />

Kursaal am See war der positive Gründergeist<br />

und die gebündelte Konzentration<br />

des Gründers Hans Bommer auf<br />

den vor 50 Jahren noch völlig neuen<br />

Dämmstoff Polyurethan. Durch unermüdlichen<br />

Einsatz gelang Bommer,<br />

woran seinerzeit einige Großkonzerne<br />

scheiterten: Die zuverlässige und schnelle<br />

Produktion eines neuen bis dato <strong>nicht</strong><br />

bekannten Hochleistungsdämmstoffes<br />

im qualitativ besonders hochwertigen<br />

und anspruchsvollen Blockschaumverfahren.<br />

Folglich sind die Anfänge der<br />

puren von vielen kleinen und großen<br />

Produkt-Erfindungen und immer wieder<br />

neuen Entwicklungen in der Produktionstechnik<br />

geprägt. In den 70er<br />

Jahren startete puren die erste Doppelbandanlage<br />

für PU-Plattenwaren<br />

und in den 80ern ging die erste kontinuierlich<br />

laufende Produktionsanlage<br />

für PU-Hartschaum-Blöcke in Betrieb.<br />

Heute produziert das familiengeführte<br />

Unternehmen ein breites Portfolio an<br />

Dämmstoffen für das Steildach (Aufsparrendämmung),<br />

Flachdach, Fassade<br />

(WDVS, hinterlüftete Fassade und zweischaliges<br />

Mauerwerk) und viele Dämmund<br />

Konstruktionswerkstoffe für die<br />

industrielle Weiterverarbeitung (Fenster-<br />

und Türenproduktion, Fahrzeug-,<br />

Waggon- und Schiffsbau, Anlagen- und<br />

Modellbau usw.).<br />

viele standbeine<br />

Zum puren Stammsitz in Überlingen<br />

kamen weitere Standorte in Abtsgmünd<br />

bei Aalen (1988), Wiesloch bei Heidelberg<br />

(1989), Neuenhagen bei Berlin<br />

(1990) und Obermarchtal zwischen<br />

Überlingen und Ulm (1990) hinzu. In<br />

Obermarchtal hat puren den Standort<br />

für einen seit über 40 Jahren erfolg-<br />

JuBiläuM. stefan Kesenheimer, vertreter der ihK bodensee-oberschwaben (rechts), überreicht<br />

hans bommer (links) und dr. andreas huther die Jubiläumsurkunde der ihK.<br />

reich praktizierten und preisgekrönten<br />

Werkstoffkreislauf installiert und über<br />

die Jahre immer weiter ausgebaut. Dort<br />

werden Produktionsnebenprodukte<br />

und Baustellenverschnitt zu dem neuen<br />

Funktionswerkstoff purenit verarbeitet.<br />

Daraus entstehen holzwerkstoffähnliche,<br />

belastbare, dämmende und feuchtebeständige<br />

purenit-Produkte. puren beliefert<br />

damit u.a. die Fenster- und Türenbranche,<br />

Möbel- und Anlagenbauer<br />

oder die Fahrzeug-, Yacht- und Schiffsbranche<br />

und beschäftigt heute allein in<br />

diesem Segment zahlreiche Mitarbeiter.<br />

Bereits in den 1990er Jahren gab es<br />

erste Kontakte nach China. 1996 entstand<br />

ein erstes Joint-Venture, das 2007<br />

durch die Gründung der Firma Shanghai<br />

Huafon Puren Polyurethane Ltd.<br />

ergänzt wurde. Das familiengeführte<br />

Unternehmen beschäftigt heute über<br />

300 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz<br />

von rund 100 Mio. Euro. Gründer<br />

Hans Bommer hat sein Lebenswerk<br />

bereits vor Jahren vertrauensvoll in die<br />

Hände von Geschäftsführer Dr. Andreas<br />

Huther übergeben. Neben den Dämmstoffen<br />

entstehen für die Baubranche<br />

stofflich und thematisch verwandte neue<br />

Produkte. Dazu zählen unter anderem<br />

die unsichtbar in Wände integrierbaren<br />

Lautsprecher purSonic und die Entwicklung<br />

der Bomat-Brennwerttechnik für<br />

eine innovative, korrosionsfreie Wärmerückgewinnung.<br />

Kein Pu mit handy<br />

Vom Machen ohne Ablenkung sprach<br />

bei der 50-Jahr-Feier Gastreferent Dr.<br />

Volker Busch von der Uni Regensburg.<br />

Er berichtete in einem überaus kurzweiligen<br />

und mitreißenden Vortrag vor den<br />

Jubilaren über aktuelle Forschungsergebnisse<br />

zur heutigen Reizüberflutung<br />

durch Multitasking und stelle bei der<br />

Gelegenheit süffisant fest, dass puren-<br />

Gründer Hans Bommer im Handyzeitalter<br />

wahrscheinlich <strong>nicht</strong> den Nerv und<br />

die Zeit gehabt hätte, so konzentriert an<br />

seinem neuen Dämmstoff zu arbeiten.<br />

Demnach ist es ein Glücksfall: Gratulationen<br />

puren zum 50. Jubiläum! y<br />

foto: puren<br />

30 | 7-8 . <strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

knauf insulation<br />

dämmen mit mineral PluS: So geht´s!<br />

Im modernen Holzbau erweisen<br />

sich die kompakten und gleichzeitig<br />

beim Einbau flexiblen Mineralwolle-<br />

Dämmplatten von Knauf Insulation als<br />

echtes Plus. Sie überzeugen durch ihre<br />

sehr hohe Wärmedämmleistung (ʎ D<br />

=<br />

0,034 W/mK), sie sind <strong>nicht</strong> brennbar<br />

(Brandverhalten nach Euroklasse A1)<br />

und aufgrund des natürlichen Bindemittels<br />

ECOSE Technology angenehm<br />

in der Handhabung. Außerdem sind<br />

MINERAL PLUS Dämmplatten mit<br />

dem Indoor-Air-Zertifikat von Eurofins<br />

in Gold für gesunde Raumluft ausgezeichnet.<br />

Zum Schutz der Dämmung und Bausubstanz<br />

vor eindringender Raumfeuchte<br />

wird noch die feuchtevariable Dampfbremse<br />

LDS Flex Plus eingebaut und<br />

anschließend der Innenausbau z. B. mit<br />

Heraklith Holzwolle-Dämmplatten fertiggestellt.<br />

Wer die einzelnen Verarbeitungsschritte<br />

bei der Dämmung eines Dachgeschosses<br />

anschaulich erklärt haben<br />

will, der sollte sich das neue Video von<br />

Knauf Insulation ansehen. Am Beispiel<br />

eines privaten Dachausbaus, bei dem der<br />

Bauherr auf hohe Wohnqualität für seine<br />

Familie setzt, werden die einzelnen<br />

Schritte von der Dämmung mit MINE-<br />

RAL PLUS Dämmplatten über die Luftdichtheit<br />

bis hin zur Fertigstellung des<br />

Innenausbaus gezeigt.<br />

y<br />

videoclip „dachausbau mit mineral<br />

Plus“ auf youtube oder direkt auf<br />

www.knaufinsulation.at.<br />

Wo forschen wir nach<br />

gesunden Baustoffen?<br />

Im<br />

Forschungspark<br />

von Baumit<br />

VIVA<br />

Das gesunde Leben hat unmittelbar mit den Qualitäten des Lebensraums zu tun.<br />

Mit richtigen Bauweisen und Baustoffen kann dieser optimal gestaltet werden.<br />

Aus den Forschungsergebnissen des Viva Forschungsparks können drei zentrale<br />

Kernsätze zum Thema Gesundheit beim Bauen definiert werden:<br />

Zuerst gut dämmen. Dann massiv speichern. Und mit dem richtigen<br />

Feuchtigkeitsspeicher für ein gesundes Raumklima sorgen.<br />

Masse ist klasse<br />

Innere Wer te<br />

Dämmen first<br />

■ B ehaglich und energieeffizient<br />

■ Nachhaltiger Energiespeicher<br />

■ Gleichbleibende Luftfeuchtigkeit<br />

Ideen mit Zukunft.


a k t u e l l<br />

ausgezeichnet<br />

<strong>Österreichische</strong>s umweltzeichen für adler holzlasuren<br />

Adler ist seit jeher ein Vorreiter in<br />

Sachen Umweltschutz – und in<br />

den letzten Monaten reihte sich ein ökologischer<br />

Meilenstein an den nächsten:<br />

Seit <strong>2018</strong> wirtschaftet Adler zu 100 Prozent<br />

klimaneutral. Mehrere innovative<br />

Produkte werden ressourcenschonend<br />

nach dem „Cradle to Cradle“-Prinzip<br />

produziert. Und nun dürfen sich erstmals<br />

Adler Holzlasuren für den Innenbereich<br />

mit dem <strong>Österreichische</strong>n Umweltzeichen<br />

schmücken!<br />

hundertWasser-zeichen<br />

Das <strong>Österreichische</strong> Umweltzeichen<br />

ist ein Garant für umweltfreundliche<br />

Produkte. Das berühmte Symbol von<br />

Friedensreich Hundertwasser dürfen<br />

nur Waren tragen, die höchsten ökologischen,<br />

gesundheitlichen und qualitativen<br />

Anforderungen genügen. Gerade<br />

für Innenräume, in denen wir 90 Prozent<br />

unseres Lebens verbringen, gelten<br />

besonders strenge Kriterien: Eine möglichst<br />

schadstofffreie Innenraumluft ist<br />

eine wichtige Voraussetzung für Gesundheit<br />

und Wohlbefinden. Mit Adler<br />

Lignovit Interior UV 100 und dem<br />

Heimwerker-Pendant Adler Innenlasur<br />

UV 100 erfüllen nun erstmals Holzbeschichtungen<br />

für Innenwände und Decken<br />

die hohen Anforderungen: Die<br />

beiden wasserbasierten, atmungsaktiven<br />

Lasuren enthalten keine chemischen<br />

Holzschutzmittel und garantieren damit<br />

ein gesundes Raumklima. Darüber<br />

hinaus bewahren sie die natürliche<br />

Schönheit von hellen Nadelhölzern,<br />

denn sie schützen Fichte, Lärche & Co<br />

vor dem verfärbenden Einfluss von UV-<br />

Licht und verleihen ihnen einen dauerhaft<br />

edlen Look.<br />

weltzeichen-Komitee überzeugt haben –<br />

aber <strong>nicht</strong> die ersten Produkte der Tiroler<br />

Lackfabrik, die dieses Siegel erhalten:<br />

Schon 2013 wurden mehrere Innenwandfarben<br />

mit dem <strong>Österreichische</strong>n<br />

Umweltzeichen ausgezeichnet. Heute<br />

tragen Aviva Home-Weiß, Aviva Strong-<br />

Weiß, Aviva Europlus-Weiß, Aviva Tiromin-Weiß<br />

und Aviva Top-Weiß 2in1,<br />

Aviva Tiromin-Weiß, Aviva Ultra-Weiß<br />

und der Neuzugang Adler Mineralfarbe<br />

mit Stolz und zu Recht das Hundertwasser-Symbol.<br />

Ob auf Holz oder Putz<br />

– mit Adler sind die Anwender bei allen<br />

Streicharbeiten im Haus auf der umweltbewussten<br />

Seite!<br />

adler – in unseren adern<br />

fliesst farbe<br />

Mit 600 Mitarbeiter/-innen ist Adler<br />

Österreichs führender Hersteller von<br />

Lacken, Farben und Holzschutzmitteln.<br />

1934 von Johann Berghofer gegründet,<br />

wird das Familienunternehmen heute<br />

in der dritten Generation geführt. Mehr<br />

als 17.000 Tonnen Lack verlassen jährlich<br />

das Schwazer Werk und gehen an<br />

Kunden in über 25 Ländern weltweit.<br />

Eigene Vertriebsgesellschaften hat Adler<br />

in Deutschland, Italien, Polen, der<br />

Schweiz, Tschechien und der Slowakei. y<br />

BeWusst. tragen seit Kurzem das <strong>Österreichische</strong><br />

umweltzeichen: adler lignovit interior<br />

uv 100 und adler innenlasur uv 100.<br />

fotos: adler<br />

alles für innen<br />

Adler Lignovit Interior UV 100 und<br />

Adler Innenlasur UV 100 sind damit<br />

die ersten Holzanstriche, die das Um-<br />

foto: von m<br />

WohlFühlen Für klein & Gross. die<br />

uv-schutz-lasuren von adler erhalten auf<br />

ökologische art die natürliche schönheit von<br />

nadelhölzern.<br />

32 | 7-8 . <strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

managerinnen-tagung des Verbandes der baustoffhändler Österreichs<br />

nur für VbÖ-mitglieder!<br />

der aufbau und die Pflege persönlicher Kontakte zu den branchenkollegen ist einer der erfolgsfaktoren im <strong>Österreichische</strong>n baustoffhandel.<br />

der verband der baustoffhändler Österreichs (vbÖ) möchte mit seiner veranstaltung<br />

VBÖ-Manager/innen tagung <strong>2018</strong> am Donnerstag, den 11. oktober <strong>2018</strong><br />

den rahmen dafür schaffen und lädt sie und ihre mitarbeiter/innen mit begleitung sehr herzlich zur teilnahme ein! neben Kommunikation<br />

legen wir Wert auf information. heuer mit einem anspruchsvollen Workshop:<br />

„Die kunst der Verhaltensänderung - die Macht der Gewohnheit“<br />

tagunsort: steinbacher dämmstoff gmbh., a-6383 erpfendorf/tirol, salzburger straße 35<br />

DAS BESTE HOTEL DER STADT.<br />

ABER LEIDER DER<br />

ZWEITBESTE BRANDSCHUTZ.<br />

Alles vom Feinsten, dafür beim baulichen Brandschutz gespart? Eine Rechnung,<br />

die im Ernstfall nie aufgeht, weil solche Entscheidungen richtig teuer werden können.<br />

Entscheiden Sie sich lieber für den erstklassigen Brandschutz mit <strong>nicht</strong>brennbaren<br />

Steinwolle-Dämmstoffen von ROCKWOOL: Euroklasse A1, Schmelzpunkt > 1000 °C.<br />

Übernehmen Sie beim Brandschutz die 1000 °C-Verantwortung!<br />

www.rockwool.at<br />

> 1000 °C


w e b g u i d e<br />

abdichtungen<br />

Baustoffe<br />

Bauder Ges.m.b.H.<br />

www.bauder.at<br />

Büsscher & Hoffmann<br />

Gesellschaft mbH<br />

Dach- und<br />

Abdichtungssysteme<br />

www.bueho.at<br />

Ardex Baustoff GmbH<br />

www.ardex.at<br />

PCI Augsburg GmbH<br />

www.pci.at<br />

RÖFIX AG<br />

www.roefix.com<br />

Sopro Bauchemie GmbH<br />

www.sopro.at<br />

Soudal AT gmbH<br />

www.soudal.com<br />

www.fixall.eu<br />

Fenster/Türen<br />

Rockwool<br />

Handelsges.m.b.H.<br />

www.rockwool.at<br />

Unsere Preisliste für Ihr<br />

Smartphone auf:<br />

www.rockwool-preisliste.at<br />

Domoferm GmbH<br />

www.domoferm.com<br />

Internorm Fenster GmbH<br />

www.internorm.at<br />

Avenarius-Agro GmbH<br />

www.avenariusagro.at<br />

Dämmstoffe<br />

Austrotherm GmbH<br />

www.austrotherm.com<br />

Kamin<br />

Schiedel GmbH<br />

www.schiedel.at<br />

Baumit<br />

www.baumit.com<br />

Stauss-Perlite GmbH<br />

www.Stauss-Perlite.at<br />

Fermacell GmbH<br />

www.fermacell.at<br />

Henkel Central Eastern<br />

Europe GmbH<br />

www.ceresit.at<br />

Lias Österreich GesmbH<br />

www.liapor.at<br />

Mapei Austria GmbH<br />

www.mapei.at<br />

Profibaustoffe Austria<br />

GmbH<br />

www.profibaustoffe.com<br />

BLUEBOARD<br />

K L I M A - D Ä M M P L A T T E<br />

A-3380 Pöchlarn, Wienerstraße 71<br />

www.blueboard.at<br />

Karl Bachl Ges.m.b.H.<br />

www.bachl.at<br />

Blueboard<br />

www.blueboard.at<br />

puren gmbh<br />

www.puren.com<br />

Saint-Gobain<br />

ISOVER Austria<br />

www.isover.at<br />

Knauf Insulation GmbH<br />

www.knaufinsulation.at<br />

Steinbacher Dämmstoffe<br />

GmbH<br />

www.steinbacher.at<br />

Lagersysteme<br />

OHRA Regalanlagen GmbH<br />

www.ohra.at<br />

T.: +43 7236 21534<br />

Wasserver-/Entsorgung<br />

ziegel<br />

ACO GmbH<br />

www.aco.co.at<br />

Pipelife Austria<br />

GmbH & Co KG<br />

www.pipelife.at<br />

Fränkische Rohrwerke<br />

Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG<br />

www.fraenkische.at<br />

Bauhütte Leitl-Werke GmbH<br />

www.leitl.at<br />

impressum<br />

Medieninhaber, herausgeber und verleger: mag. alexandra lehrer, 1170 Wien, dornbacherstraße 93, telefon: 01/478 81 70, fax: 01/478 81 70-10, e-mail: baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at;<br />

chefredaktion: mag. alois fröstl; redaktion und satz: mag. alexandra lehrer; redaktionelle Mitarbeit: maximilian lehrer; di tom cervinka; Peter mayer; anzeigen: Peter mayer, p.mayer@impactmedia.at; alexander<br />

riha, a.riha@impactmedia.at; abonnementverwaltung: daniela brany, d.brany@impactmedia.at druck: druckerei robitschek, 1050 Wien; Jahresabonnement: inland: eur 87,90; ausland: eur 100,50.<br />

das abonnement ist jeweils einen monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die bestellung für das folgende Jahr weiter. erscheinungsweise: 10 x jährlich. nachdruck nur mit genehmigung des verlegers gestattet.<br />

unverlangt eingesandte manuskripte und bilder werden <strong>nicht</strong> zurückgeschickt. angaben und mitteilungen, welche von firmen stammen, unterliegen <strong>nicht</strong> der verantwortlichkeit der redaktion, ihre Wiedergabe<br />

besagt <strong>nicht</strong>, dass sie die meinung der redaktion oder eine empfehlung darstellen. bezahlte einschaltungen sind mit + oder p. r. gekennzeichnet.


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der Sie <strong>nicht</strong> nur alle Arten<br />

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Kurz: einfaches und sicheres<br />

Arbeiten für ein perfektes<br />

Ergebnis. Gerade bei<br />

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FLIESEN & PLATTEN<br />

Leserwahl<br />

PRODUKT DES JAHRES 2017<br />

2. Platz<br />

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Sicher<br />

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BauderKARAT ist für Dächer gemacht mit höchsten<br />

Anforderungen an Langlebigkeit und Sicherheit.<br />

Die robuste Kombinations-Trägereinlage hält enormen<br />

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Verlegeeigenschaften runden das Bild dieser<br />

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