16.12.2012 Aufrufe

Datei herunterladen (7,41 MB) - .PDF - Stadtgemeinde Stockerau

Datei herunterladen (7,41 MB) - .PDF - Stadtgemeinde Stockerau

Datei herunterladen (7,41 MB) - .PDF - Stadtgemeinde Stockerau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

UNSERE STADT<br />

Interkultureller Kalender –<br />

Festtage im September<br />

Ganesh Chaturthi (hind.)<br />

1. September 2011<br />

Ganesh Chaturthi ist ein<br />

wichtiges hinduistisches<br />

Fest, das besonders in Mumbai<br />

(früher Bombay) aufwendig<br />

gefeiert wird. Ganesha,<br />

der Gott mit dem Elefantenkopf<br />

(Gana bedeutet Gruppe,<br />

Heerschar – Isha ist ein<br />

Name Shivas) wird in fast<br />

allen hinduistischen Glaubensströmungen<br />

verehrt.<br />

Keine Tätigkeit und kein<br />

Gottesdienst kann ohne seinen<br />

Beistand beginnen. Er<br />

gilt u. a. als Verkörperung<br />

von Weisheit, Glück und<br />

Erfolg.<br />

Ganeshas spezieller Tag,<br />

sein „Geburtstag“, ist Ganesh<br />

Chaturthi, das auf den vierten<br />

Tag des Hindu-Monats<br />

34 | September 2011<br />

Bhadrapad (nach dem hinduistischenMondkalender,<br />

meist September) fällt.<br />

Besondere Bedeutung hat<br />

Ganesh Chaturthi jedoch für<br />

die Menschen in manchen<br />

Gegenden Süd-Indiens und<br />

im Bundesstaat Maharashtra<br />

in Pune und in der Hauptstadt<br />

Mumbai. Hier ist der<br />

Tag auch ein großer sozialer<br />

Feiertag, an dem sich<br />

die Menschen gegenseitig<br />

besuchen und Glück wünschen.<br />

In den Haushalten,<br />

auf öffentlichen Plätzen, in<br />

Universitäten und Schulen<br />

stellt man kleine oder große<br />

Statuen auf. Gefeiert wird<br />

mit Gesang und Tanz, wobei<br />

moderne Musik ebenso aus<br />

den Lautsprechern tönt wie<br />

religiöse Gesänge. Im Osten<br />

von Indien ist es die Göttin<br />

Saraswati, die zuständig ist<br />

Unsere Straßen<br />

Deshalb heißt sie…<br />

Geb.: 16. Juli 1713<br />

in Peissenberg/Bayern<br />

Gest.: 13. Jänner 1770<br />

in <strong>Stockerau</strong><br />

Die Bernhard Schilcher-Straße verbindet<br />

die Schießstattgasse mit der Prof.<br />

Ernst Jirgal-Gasse.<br />

Schilcher kam noch in jungen Jahren<br />

nach Nikolsburg zum Bildhauer Lengellacher<br />

in die Lehre. Lengellacher war<br />

Hofbildhauer beim Fürsten Ditrichstein.<br />

für Schulkinder, Studenten,<br />

Künstler sowie alle geistig<br />

Arbeitenden. In Maharashthra<br />

kommt diese Rolle dem<br />

Gott in seiner Form mit dem<br />

Elefantenkopf zu.<br />

Rosch ha-Schana (jüd..)<br />

29. September 2011<br />

Rosch ha-Schana ist der jüdische<br />

Neujahrstag. Die Mischna,<br />

die wichtigste Sammlung<br />

religiöser Überlieferungen<br />

des rabbinischen Judentums,<br />

legt dieses Fest als Jahresbeginn<br />

und für die Berechnung<br />

von Kalenderjahren<br />

fest. Nach dem jüdischen<br />

Kalender fällt es auf den 1.<br />

Tischri, der nach dem gregorianischen<br />

Kalender in den<br />

September oder in die erste<br />

Hälfte des Oktobers fällt. Das<br />

Schilcher verließ 1749 Nikolsburg<br />

und ging nach <strong>Stockerau</strong>. Bernhard<br />

Schilcher wohnt im Haus Josef Wolfik-<br />

Straße 33, das er gekauft hatte. Er<br />

schuf Arbeiten in Stein und Holz. In<br />

<strong>Stockerau</strong> schuf er die Pietagruppe auf<br />

dem Sparkassaplatz, das Friedhofskreuz<br />

vom alten Friedhof (an der nördlichen<br />

Außenwand der Stadtpfarrkirche) und<br />

die Nepomukstatue an der Hornerstraße.<br />

Viele Arbeiten in der Umgebung<br />

stammen von Schilcher, der im Alter<br />

von 56 Jahren gestorben ist.<br />

genaue Datum im gregorianischen<br />

Kalender wechselt<br />

von Jahr zu Jahr, weil der<br />

jüdische Kalender mit 12<br />

Mondmonaten von 29 bis 30<br />

Tagen rechnet. An Rosch ha-<br />

Schana beginnen die Zehn<br />

ehrfurchtsvollen Tage (hebräisch<br />

Jamim Noraim), die<br />

mit dem Versöhnungsfest<br />

Jom Kippur enden.<br />

Der Silvestergruß „Guter<br />

Rutsch“ ist möglicherweise<br />

eine Verballhornung aus<br />

dem Jiddischen beziehungsweise<br />

Bibel-Hebräischen und<br />

leitet sich vom hebräischen<br />

Rosch ha-Schana tov (= einen<br />

guten Anfang; wörtlich: Kopf<br />

– des Jahres – gut; also etwa:<br />

„Gutes Neujahr“) ab. Diese<br />

Floskel dürfte Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts im Deutschen<br />

geläufig geworden sein.<br />

Das Buch „Straßen, Gassen und<br />

Plätze in <strong>Stockerau</strong>“ kann im<br />

Kultur amt und im Bezirksmuseum<br />

zum Preis von Euro 15,-<br />

käuflich erworben werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!