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Gazette Charlottenburg August 2018

Gazette für Charlottenburg und Westend

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vollstationären Einrichtung. Für<br />

die pflegebedingten Aufwendungen<br />

zahlt die Pflegeversicherung<br />

bis zu 1.612 Euro pro<br />

Jahr für maximal acht Wochen.<br />

Unterkunft, Verpflegung und<br />

Investitionskosten muss der Betroffene<br />

selbst zahlen. Das Pflegegeld<br />

wird für den ersten und<br />

den letzten Tag des Aufenthaltes<br />

in voller Höhe, für die übrigen<br />

Tage zur Hälfte gezahlt.<br />

Die Mittel der Verhinderungsund<br />

Kurzzeitpflege sind unter<br />

bestimmten Umständen kombinierbar:<br />

So kann der für die Verhinderungspflege<br />

vorgesehene<br />

Betrag um bis zu 806 Euro auf<br />

2.418 Euro aufgestockt werden,<br />

wenn die Kurzzeitpflege noch<br />

nicht genutzt wurde. Wird hingegen<br />

die Verhinderungspflege<br />

nicht beansprucht, kann der für<br />

die Kurzzeitpflege vorgesehene<br />

Betrag auf maximal 3.224 Euro<br />

verdoppelt werden.<br />

Die teilstationäre Tagesund<br />

Nachtpflege<br />

Der Pflegebedürftige kann tagsüber<br />

einige Stunden in einer<br />

entsprechenden Einrichtung<br />

betreut werden und dort an<br />

Veranstaltungen und Ausflügen<br />

teilnehmen. Das verschafft<br />

ihm Abwechslung und entlastet<br />

die pflegenden Angehörigen.<br />

Die Tagespflege kommt in Frage,<br />

wenn der Pflegebedürftige<br />

nicht alleine zu Hause bleiben<br />

kann oder will. Die Nachtpflege<br />

in einem Pflegeheim kann dann<br />

in Betracht kommen, wenn der<br />

Betroffene sehr unruhig schläft<br />

und professioneller Betreuung<br />

bedarf. Die Pflegeversicherung<br />

finanziert die pflegebedingten<br />

Aufwendungen sowie die Hinund<br />

Rückfahrt. Die Zuschüsse,<br />

die jeden Monat neu zur Verfügung<br />

stehen, hängen vom<br />

Pflegegrad ab: So sind es bei<br />

Pflegegrad 2 bis zu 689 Euro, bei<br />

Pflegegrad 3 bis zu 1.298 Euro<br />

monatlich. Selbst zu zahlen sind<br />

Verpflegung, Unterkunft und Investitionskosten.<br />

Über die einzelnen Varianten<br />

sollte man sich ausführlich informieren<br />

lassen. Zuständig sind bei<br />

gesetzlich Versicherten die Pflegekasse<br />

oder ein Pflegestützpunkt,<br />

bei privat Versicherten<br />

bundeseinheitlich die Compass<br />

Pflegeberatung.<br />

<br />

Uwe Strachovsky<br />

AKTIV IM ALTER<br />

Entlastung für pflegende Personen<br />

Wer Pflegekosten für nahe Angehörige<br />

trägt, kann außergewöhnliche<br />

Belastungen geltend machen.<br />

Bedingung für die Anerkennung<br />

durch das Finanzamt ist, dass alle<br />

Einzelausgaben nachgewiesen<br />

werden können, z. B. für die Inanspruchnahme<br />

von Pflegediensten.<br />

Pflege-Pauschbetrag<br />

Wer sich entscheidet, seine Angehörigen<br />

selber zu pflegen, kann<br />

alternativ zu den außergewöhnlichen<br />

Belastungen in seiner Steuererklärung<br />

den sogenannten<br />

Pflege-Pauschbetrag geltend machen.<br />

Dieser beträgt 924 Euro im<br />

Jahr. Der Pflege-Pauschbetrag soll<br />

für den pflegenden Steuerpflichtigen<br />

eine Erleichterung schaffen.<br />

Bedingung ist, dass die Pflege unentgeltlich<br />

erfolgt und keine Einnahmen<br />

aus gesetzlichen oder<br />

privaten Pflegeversicherungen<br />

fließen. Nimmt ein Angehöriger<br />

den Pflege-Pauschbetrag in Anspruch,<br />

kann er keine weiteren<br />

außergewöhnlichen Belastungen,<br />

die ihm durch die Pflege entstehen,<br />

geltend machen. Er muss<br />

sich also entscheiden, was für ihn<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>August</strong> <strong>2018</strong> | 15<br />

günstiger ist: der Pflege-Pauschbetrag<br />

oder die außergewöhnlichen<br />

Belastungen mit Nachweis<br />

der Einzelausgaben.<br />

Haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

Wenn die Betreuung oder die<br />

Pflege im Haushalt der zu pflegenden<br />

Person erfolgt oder die zu<br />

pflegende Person in einem Heim<br />

untergebracht ist und dort einen<br />

eigenen Haushalt führt, kann für<br />

sie anstelle des Ansatzes einer außergewöhnlichen<br />

Belastung eine<br />

Steuerermäßigung für haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen in Betracht<br />

kommen. Hier können 20 Prozent<br />

der Aufwendungen, höchstens<br />

aber 4.000 Euro steuerlich geltend<br />

gemacht werden. Dabei<br />

ist zu beachten, dass es sich bei<br />

haushaltsnahen Dienstleistungen<br />

um entgeltliche Dienstleistungen<br />

handelt. Die Lohnaufwendungen<br />

können anteilig von der Steuer<br />

abgezogen werden. Das bedeutet,<br />

ein pflegender Angehöriger<br />

müsste für seine Pflege entlohnt<br />

werden, damit der Gepflegte das<br />

Geld im Rahmen seiner Steuererklärung<br />

geltend machen kann.<br />

Dr. Hubert Klauser<br />

Orthopäde | Chirurg<br />

Handchirurg |<br />

zertifizierter Fußchirurg<br />

Schwerpunktpraxis für Hand- und Fußorthopädie /-chirurgie<br />

mit Praxis für Funktionelle Orthopädie und Sportorthopädie,<br />

ambulante und stationäre Operationen<br />

Schlüterstraße 38 | 10629 Berlin<br />

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PETER WUDTKE<br />

Diplom-Kaufmann<br />

Impressum<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> · <strong>August</strong> Nr. 8/<strong>2018</strong> · 36. Jahrgang<br />

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Nächste Ausgabe September Nr. 9/<strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 20.08.<strong>2018</strong><br />

Erscheinung 06.09.<strong>2018</strong><br />

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