VDM CASE HISTOR Y - ThyssenKrupp VDM
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am I-Stoß - eingesetzt werden, und<br />
zwar ohne und auch mit Schweißzusatz.<br />
Der Schweißvorgang läßt sich<br />
so erklären, daß der Plasmastrahl<br />
den Werkstoff bzw. die zu verbindenden<br />
Werkstücke im I-Stoß durchdringt;<br />
es bildet sich das sogenannte<br />
Stichloch, welches sich entlang der<br />
Stoßkante der zu verbindenden<br />
Werkstücke bewegt. Der aufgeschmolzene<br />
Werkstoff fließt hinter<br />
dem Stichloch gleichmäßig zusammen<br />
und bildet das artgleiche<br />
Schweißgut.<br />
Metall-Inertgasschweißen<br />
Beim Metall-Inertgas (MIG)-<br />
Schweißen ist der zwischen dem<br />
kontinuierlich zugeführten abschmelzenden<br />
Schweißzusatz (Drahtelektrode)<br />
und dem Grundwerkstoff unter<br />
Schutzgas (Argon oder Helium) brennende<br />
Lichtbogen die Wärmequelle.<br />
Eine für das Schweißen von Nickellegierungen<br />
interessante und an<br />
Bedeutung zunehmende Variante ist<br />
die Impulstechnik.<br />
Die Möglichkeit, dem Schweißstrom<br />
(Grundstrom) Stromimpulse mit<br />
einstellbarer Frequenz zu überlagern,<br />
bietet den Vorteil, den Ablauf<br />
des Schweißprozesses dahingehend<br />
zu beeinflussen, daß neben dem<br />
sicheren Schweißen dünner Querschnitte<br />
auch mit relativ geringer<br />
Wärmeeinbringung gearbeitet werden<br />
kann.<br />
Unterpulverschweißen<br />
Beim Unterpulver (UP)-Schweißen<br />
wird die kontinuierlich angeführ-<br />
te Drahtelektrode unter einer Aufschüttung<br />
von Schweißpulver abgeschmolzen.<br />
Das Pulver schmilzt<br />
dabei zu einer Schlackenblase, die<br />
mit ionisierten Gasen gefüllt ist und<br />
in der der Lichtbogen brennt. Da der<br />
Schweißprozeß völlig verdeckt vor<br />
sich geht, ist der thermische Wirkungsgrad<br />
sehr hoch.<br />
Hieraus und aus dem hohen<br />
thermischen Wirkungsgrad ergibt<br />
sich die Möglichkeit eines beispielsweise<br />
siebenmal höheren Wärmeeinbringens<br />
als beim Schweißen mit<br />
Stabelektroden und damit entsprechend<br />
höherer Abschmelzleistungen.<br />
Mit Rücksicht auf eine eventuell<br />
vorhandene Sensibilisierungsneigung<br />
bzw. Neigung zur Ausscheidung<br />
intermetallischer Phasen im<br />
Grundwerkstoff muß die Wärmeeinbringung<br />
gegebenenfalls reduziert<br />
werden.<br />
Das UP-Schweißen von Nickellegierungen<br />
hat dank in den letzten<br />
Jahren entwickelter Schweißpulver<br />
an Bedeutung gewonnen.<br />
Laserschweißen<br />
Das Laser (L)-Schweißen nutzt<br />
die außerordentlich hohe Strahlungsenergie<br />
des Lasers zum Schmelzen<br />
des Werkstoffes. Die Stoßflächen stehen<br />
parallel, mit einem äußerst<br />
geringen Spalt (