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Gemeinnützige Hertie-Stiftung

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Die Freude am kreativen Umgang mit der deutschen Sprache<br />

wecken und dabei die Sprachkompetenz stärken – das sind<br />

die Ziele der „Deutsch-Olympiade“, eines Wettbewerbs für<br />

Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen. In Vierer-Teams stel-<br />

len sie ihre Fähigkeiten in den Disziplinen Reimen, Umschreiben,<br />

Erzählen, Erklären und Darstellen unter Beweis.<br />

Die „Deutsch-Olympiade“ verbindet einen Wettbewerb mit<br />

einer Unterrichtsreihe, die im Fach Deutsch in acht bis zwölf<br />

Unterrichtsstunden durchgeführt werden kann. Die Schwerpunkte<br />

liegen dabei auf der Förderung der mündlichen<br />

Kommunikation und der Stärkung der Teamfähigkeit: Bei<br />

allen Disziplinen kommt es darauf an, originell und kreativ<br />

mit der Aufgabe umzugehen, sich die Bälle zuzuspielen<br />

und einander mit guten Ideen und treffenden Formulierungen<br />

zu überraschen. Die „Deutsch-Olympiade“ kann als Wettbewerb<br />

in der Klasse, in der Schule und zwischen mehreren<br />

am Projekt beteiligten Schulen durchgeführt werden.<br />

Über 44.400 Schülerinnen und Schüler aus 598 Schulen betei-<br />

ligten sich im Schuljahr 2008/2009 an der „Deutsch-Olympiade“,<br />

die als bundesweiter Wettbewerb durchgeführt wurde.<br />

Besonders überzeugte das Team des Wilhelms-Gymna-<br />

siums aus Stuttgart, das die Goldmedaille in der Kategorie<br />

Gymnasium gewann. In der Kategorie Hauptschule und<br />

Mittlerer Schulabschluss bewies das Team der Integrierten<br />

Gesamtschule aus Peine Spontaneität, Kreativität und<br />

Teamgeist: Sie entschieden den Wettbewerb für sich und<br />

konnten ebenfalls die Goldmedaille entgegennehmen.<br />

13<br />

„ffm – Förderkurse für junge Migranten“ richtet sich an Schüle-<br />

rinnen und Schüler der Klassenstufen vier bis zehn, die Sprach-<br />

schwierigkeiten in Deutsch haben und fachliche Unterstüt-<br />

zung für ihren schulischen Erfolg benötigen. Nach Jahrgängen<br />

und Fächern gegliedert, werden die Kinder und Jugendlichen<br />

zusätzlich zum normalen Unterricht sprachlich und fachlich<br />

in Kleingruppen von drei bis fünf Schülern gefördert. Die<br />

Förderkurse erteilen vorzugsweise Lehramtsstudierende der<br />

Goethe-Universität Frankfurt, die selbst Migrationshintergrund<br />

haben. Zur Zeit beteiligen sich sechs Grundschulen und<br />

sieben weiterführende Schulen in fünf Frankfurter Stadtteilen.<br />

Besonders die Übergänge von einer Schulform zur nächsten<br />

können für viele Kinder und Jugendliche zu einer großen Hürde<br />

werden. „ffm“ unterstützt deshalb förderbedürftige Schüle-<br />

rinnen und Schüler gezielt an diesen schulischen Schnittstellen.<br />

Von der 4. bis zur einschließlich 6. Klasse begleitet sie „ffm“<br />

auf dem Weg in die weiterführende Schule. Ein zusätzlicher<br />

Schwerpunkt ist die Förderung von Schülern der 9. und 10. Klasse<br />

auf ihrem Weg in die Oberstufe oder Berufswelt. „ffm“ ist ein<br />

gemeinsames Projekt der <strong>Hertie</strong>-<strong>Stiftung</strong>, der Peter Fuld <strong>Stiftung</strong>,<br />

der Goethe-Universität Frankfurt, des Stadtschulamts der Stadt<br />

Frankfurt und des Staatlichen Schulamts Frankfurt, auf Initiative<br />

und mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong> Mercator.

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