ÖSTERREICH FONDS V - G.U.B.-Fondsguide
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G.U.B. ANALYSE<br />
DEUTSCHLANDS ÄLTESTE RATING-AGENTUR FÜR GESCHLOSSENE <strong>FONDS</strong> – GEGRÜNDET 1973<br />
DAS ANGEBOT<br />
Anleger können sich ab 15.000 Euro plus fünf<br />
Prozent Agio als Kommanditisten an der SachsenFonds<br />
Österreich V GmbH & Co. KG, München,<br />
beteiligen. Die Fondsgesellschaft hält 99,9 Prozent<br />
an einer Objektgesellschaft. Diese ist Eigentümerin<br />
eines 2003 fertig gestellten Bürokomplexes<br />
in Wien, der aus zwei Bauteilen besteht.<br />
Bei einem Baukörper handelt es sich um ein umfassend<br />
modernisiertes und aufgestocktes Bestandsgebäude.<br />
Insgesamt enthält der Komplex<br />
eine Mietfläche von 43.300 Quadratmetern und<br />
247 Kfz-Stellplätze. Das gesamte Objekt ist ab<br />
Mitte 2005 an die Bank für Arbeit und Wirtschaft<br />
AG vermietet, die die Immobilie als Technologiezentrum<br />
nutzt. Der Vertrag ist auf unbestimmte<br />
Zeit geschlossen und kann vom Mieter frühestens<br />
per Ende September 2020 gekündigt werden. Ab<br />
einer Indexänderung von mindestens zwei Prozentpunkten<br />
erfolgt eine vollständige Mietanpassung<br />
an die Änderung des österreichischen<br />
Verbraucherpreisindexes. Instandhaltungs- und<br />
Instandsetzungsaufwendungen sind im Wesentlichen<br />
vom Mieter zu tragen.<br />
Inklusive Agio beträgt das Fondvolumen rund<br />
116,6 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt in<br />
etwa hälftig aus Eigen- und Fremdkapital. Die<br />
langfristigen Fremdmittel sind bereits aufgenommen<br />
worden und valutieren in Euro. Die Zinsen<br />
für rund 25 Prozent der Fremdmittel sind<br />
durch entsprechende SWAP-Geschäfte in Schweizer<br />
Franken zu erbringen. Die Zinsfestschreibungen<br />
haben Laufzeiten bis Ende Mai 2017. Die<br />
Bereitstellung des Eigenkapitals bis Mitte 2007 ist<br />
durch eine Platzierungsgarantie der Sachsen-<br />
Fonds GmbH, Haar/München, (SachsenFonds),<br />
abgesichert. Eine Kündigung des Fonds ist erstmals<br />
per Ende 2026 möglich. Eine Auflösung der<br />
Fondsgesellschaft kann frühestens Ende 2016<br />
erfolgen. Die Besteuerung der Einkünfte erfolgt<br />
laut Prospekt in Österreich. In Deutschland gilt<br />
der Progressionsvorbehalt. Die Ausschüttungen<br />
werden zwischen 6,0 Prozent p. a. (ab 2006) und<br />
7,0 Prozent p. a. (2016) kalkuliert.<br />
Initiator des Fonds ist SachsenFonds. Die Gesellschaft<br />
ist ein Unternehmen der Landesbank Sachsen-Gruppe<br />
und legt seit 1999 geschlossene<br />
Fonds auf. Bislang wurden elf Flugzeugleasing-,<br />
sechs Windenergie-, ein Private Equity-, zwei Medien-,<br />
ein Paragraf 6b-Fonds mit einer deutschen<br />
Immobilie und 16 Immobilienfonds mit Objekten<br />
in Österreich, Deutschland, den Niederlanden,<br />
den USA, der Tschechischen Republik<br />
und in Polen aufgelegt. Das Gesamt-Investitionsvolumen<br />
der Fonds wird mit rund 2,6 Milliarden<br />
Euro angegeben.<br />
ANBIETER<br />
SachsenFonds GmbH<br />
Hans-Stießberger-Straße 2 a<br />
85540 Haar b. München<br />
Telefon: 0 89 / 4 56 66 - 0<br />
Telefax: 0 89 / 4 56 66 - 2 66<br />
www.sachsenfonds.com<br />
<strong>ÖSTERREICH</strong> <strong>FONDS</strong> V<br />
Erfahrener Initiator<br />
Als Unternehmen der Landesbank Sachsen-Gruppe<br />
verfügt SachsenFonds über einen finanzstarken Hintergrund.<br />
Bis auf einen Holland-Fonds und die von geringeren<br />
Windmengen betroffenen Windenergiefonds<br />
konnten die bisherigen Beteiligungsangebote laut Leistungsbilanz<br />
bis Ende 2003 die geplanten Ergebnisse erreichen.<br />
Die Liquiditätsreserven der Auslands-Immobilienfonds<br />
lagen über Plan. Die vorausgegangenen<br />
Österreich-Fonds sind bis zum Prospektierungszeitpunkt<br />
plangemäß verlaufen. Trotz der Einschränkung<br />
durch die relativ kurze Emissionshistorie deutet die<br />
Leistungsbilanz insgesamt auf kompetent konzipierte<br />
und realistisch kalkulierte Beteiligungsangebote.<br />
Langfristige Vermietung<br />
Die gesamte Fondsimmobilie ist an die Bank für Arbeit<br />
und Wirtschaft AG (BAWAG) vermietet, die den unbefristet<br />
geschlossenen Mietvertrag frühestens per Ende<br />
September 2020 kündigen kann. Die BAWAG ist das<br />
viertgrößte Bankinstitut Österreichs und verfügt gemäß<br />
den vorliegenden Angaben über eine geeignete Bonität.<br />
Dies stellt langfristig eine entsprechend hohe Einnahmesicherheit<br />
dar. Insofern erscheint es vertretbar, dass<br />
in der Prognoserechnung kein Mietausfall- und kein<br />
Leerstandsrisiko berücksichtigt wurde. Die Inflationsrate<br />
wurde mit zwei Prozent p. a. in einem angemessenen<br />
Rahmen kalkuliert. Positiv ist, dass der Mietvertrag<br />
vorsieht, dass – mit Ausnahme der Dächer, der Tragkonstruktion<br />
und der Fassaden – sämtliche Instandhaltungs-<br />
und Instandsetzungsaufwendungen vom Mieter<br />
zu tragen sind. Abgesehen von inflationsbedingten<br />
Mietanpassungen bietet der Fonds keine Chance an etwaig<br />
stärker steigenden Marktmieten zu partizipieren.<br />
Im Gegenzug besteht durch den Mietvertrag mit<br />
BAWAG allerdings bis 2020 auch nur ein unterdurchschnittliches<br />
Risikopotenzial. Sofern die Fondsimmobile<br />
– entgegen der Prospektplanung – nicht bis zu diesem<br />
Zeitpunkt veräußert wird, können sich anschließend erhöhte<br />
Umbau- und Modernisierungskosten ergeben<br />
und es besteht ein Anschlussvermietungsrisiko.<br />
Realistischer Kaufpreis<br />
In einem Wertgutachten eines „allgemein beeideten und<br />
gerichtlich zertifizierten“ Sachverständigen wird der<br />
Marktwert des Fondskomplexes mit 104,57 Millionen<br />
Euro angegeben. Dies liegt knapp über dem Einstandspreis.<br />
Die vereinbarte Miete liegt gemäß den im Gutachten<br />
genannten Werten im marktüblichen Rahmen.<br />
Der Bau- und Erhaltungszustand wird als „sehr gut“ beurteilt.<br />
Das Objekt sei auf Grund der Gebäudekonzeption<br />
alternativ auch für eine kleinteilige Vermietung geeignet.<br />
Abgesicherte Finanzierung<br />
Das Fremdkapital ist bereits aufgenommen worden<br />
und es besteht eine Platzierungsgarantie der Sachsen-<br />
Fonds GmbH, die angesichts des Landesbanken-Hintergrundes<br />
werthaltig erscheint. Dadurch ist das Finanzierungsrisiko<br />
abgesichert. Ein Zinsrisiko ist durch die<br />
vereinbarten Zinsbindungsfristen bis Mai 2017 ausgegrenzt.<br />
Da die Prognoserechnung mit dem Jahr 2016 endet,<br />
wurde kein Zinssatz für die Anschlussfinanzierung<br />
DIE G.U.B.-ANALYSE<br />
Analyse-Nummer<br />
59/2005<br />
27. September 2005<br />
Einzelpreis EUR 27,–<br />
inklusive MWSt.<br />
kalkuliert. Sofern die Immobilie nicht bis zu diesem<br />
Zeitpunkt veräußert sein sollte, würde sich ein höherer<br />
Zinssatz der Anschlussfinanzierung auf die weiteren<br />
Fondsergebnisse auswirken, zumal planmäßig nur knapp<br />
sieben Prozent der anfänglichen Fremdmittel bis Ende<br />
2016 getilgt werden. Die Zinsen für rund ein Viertel der<br />
Fremdmittel sind in Schweizer Franken zu erbringen.<br />
Dadurch besteht ein teilweises Währungsrisiko, für das<br />
in der Prognoserechnung eine entsprechende Währungsreserve<br />
gebildet wird.<br />
Rechtliche und steuerliche Besonderheiten<br />
Die Gesellschafterversammlung beschließt auf Präsenz-<br />
Versammlungen. Anleger können an den Abstimmungen<br />
allerdings auch in schriftlicher Form teilnehmen.<br />
Das Fehlen einer externen Mittelverwendungskontrolle<br />
ist nur angesichts des Bankenhintergrundes vertretbar.<br />
Da die Besteuerung der Vermietungseinkünfte<br />
laut Prospekt in Österreich erfolgt, können Anleger von<br />
dortigen Freibeträgen profitieren. Sofern Anleger über<br />
keine weiteren österreichischen Einkünfte verfügen, seien<br />
Steuererklärungen in Österreich derzeit erst ab<br />
Überschreiten von Beteiligungssummen von rund 45.000<br />
Euro zu erstellen. In Deutschland gilt der Progressionsvorbehalt,<br />
der zu einer Erhöhung des persönlichen<br />
Steuersatzes für die deutschen Einkünfte führen kann.<br />
DAS FAZIT<br />
SachsenFonds ist eine Gesellschaft der Landesbank<br />
Sachsen-Gruppe und ein erfahrener Anbieter geschlossener<br />
Fonds. Die Angemessenheit des Kaufpreises der<br />
Fondsimmobilie wird durch ein Wertgutachten bestätigt.<br />
Durch die vollständige und langfristige Vermietung an<br />
ein Unternehmen mit geeigneter Bonität besteht eine<br />
überdurchschnittliche Einnahmesicherheit. Die Besteuerung<br />
der Einnahmen in Österreich ermöglicht es<br />
Anlegern, von dortigen Steuerfreibeträgen zu profitieren.<br />
G.U.B.-Urteil:<br />
sehr<br />
gut<br />
+++
■ 59/2005 <strong>ÖSTERREICH</strong> <strong>FONDS</strong> V<br />
KENNZAHLEN<br />
Eigenkapital inkl. Agio 1 : 48,6 %<br />
Kaufpreis und Liquiditätsreserve 1, 2 : 89,6 %<br />
Fondsbedingte Kosten inkl. Agio 1 : 8,4 %<br />
Erwerbsneben-, Finanzierungs-<br />
und sonstige Kosten 1, 3 : 2,0 %<br />
Kaufpreisfaktor 4 : 17,9<br />
Quadratmeterpreis 5 : 2.402 Euro<br />
1 Verhältnis zum Gesamtaufwand (Investitionsvolumen inklusive<br />
1 Agio).<br />
2 Kaufpreis für den Erwerb von 99,9 Prozent der Gesellschaftsanteile<br />
der Objektgesellschaft.<br />
3 Enthält Steuer- und Rechtsberatung, die zum Teil auch fondsbedingte<br />
Aufgaben betrifft.<br />
4 Wertansatz für 100 Prozent der Objektgesellschaft im Verhältnis<br />
zur kalkulierten Jahresmiete 2006.<br />
5 Mittelbarer durchschnittlicher Wertansatz für 100 Prozent der<br />
Fondsimmobilie pro Quadratmeter Mietfläche (ohne Stellplätze).<br />
Initiator und<br />
Management<br />
Investition und<br />
Finanzierung<br />
Wirtschaftliches<br />
und steuerliches<br />
Konzept<br />
Rechtliches<br />
Konzept<br />
Interessenkonstellation<br />
Prospekt und<br />
Dokumentation<br />
Kriterium<br />
Fondskonzept<br />
plausibel<br />
Gesamtfinanzierung/<br />
Mindestvolumen<br />
abgesichert<br />
Anlegerrechte<br />
gewahrt<br />
Ordnungsgemäße<br />
Mittelverwendung<br />
abgesichert<br />
Kein gravierendes<br />
Potenzial für Interessenkonflikte<br />
EXISTENZKRITERIEN<br />
Ja grundsätzlich<br />
STÄRKEN-SCHWÄCHEN-ANALYSE<br />
Stärken/Vorteile<br />
Erfahrener Initiator. Finanzstarker, institutioneller<br />
Hintergrund. Leistungsbilanz zeigt insgesamt positive<br />
Ergebnisse. Vorausgegangene Österreich-<br />
Fonds bis zum Prospektierungszeitpunkt ohne<br />
Abweichungen.<br />
Fremdkapital bereits aufgenommen. Langfristige<br />
Zinsbindung. Platzierungsgarantie. Wertgutachten<br />
bestätigt angemessenen Kaufpreis. Kein Fertigstellungsrisiko.<br />
Gutachter bestätigt sehr guten<br />
Objektzustand.<br />
Vollständige Vermietung bis mindestens 2020.<br />
Geeignete Mieterbonität. Mögliche Vorteile durch<br />
Besteuerung in Österreich. Mietvertrag sieht vor,<br />
dass Mieter wesentliche Instandhaltungsaufwendungen<br />
übernimmt.<br />
Präsenz-Gesellschafterversammlungen, Anleger<br />
können jedoch auch schriftlich abstimmen. Wahl<br />
eines mehrheitlich von Anlegern gewählten Beirates<br />
möglich. Beirat kann außerordentliche Gesellschafterversammlungen<br />
verlangen. Haftungsrisiken<br />
reduziert, da nur zehn Prozent der Nominaleinlage<br />
als Hafteinlage. Testierter Jahresabschluss<br />
zwingend.<br />
Leistungsanreiz durch Erfolgsbeteiligung des Initiators<br />
bei Veräußerung der Immobilie. Keine<br />
Ausübung des Stimmrechts durch Dritte, sofern<br />
das Stimmrecht nicht von Anlegern oder bevollmächtigten<br />
Personen ausgeübt wird.<br />
Wertgutachten. Leistungsbilanz per Ende 2003<br />
(Aktualisierung avisiert). Prospektgutachten beauftragt<br />
(lag zum Analysezeitpunkt allerdings<br />
noch nicht vor).<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
Schwächen/Nachteile<br />
Eingeschränkte Aussagekraft der Leistungsbilanz<br />
wegen kurzer Emissionshistorie. Leistungsbilanz<br />
nur per Ende 2003 (Aktualisierung per Ende 2004<br />
allerdings avisiert).<br />
Währungsrisiko, da Zinsen teilweise in Schweizer<br />
Franken zu erbringen sind.<br />
Geringe Tilgung. Kein Leerstands-/Mietausfallrisiko<br />
eingeplant. Risiko der Anschlussvermietung<br />
und erhöhter Umbau- und Modernisierungskosten<br />
ab 2020, da nur ein Mieter (allerdings ist geplant,<br />
die Immobilie bereits vorher zu verkaufen).<br />
Geschäftsführung wie üblich von Paragraf 181 BGB<br />
(Selbstkontrahierungsverbot) befreit. Einberufung<br />
einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung<br />
durch Anleger nur, wenn von zusammen<br />
mindestens 30 Prozent des Gesellschaftskapitals<br />
verlangt. Keine externe Mittelverwendungskontrolle.<br />
Keine nennenswerte Bareinlage des Initiators. Potenzial<br />
für Interessenkonflikte, da Teile des Fremdkapitals<br />
und Zwischenfinanzierung von der Landesbank<br />
Sachsen-Gruppe gestellt werden (dokumentiert<br />
allerdings auch Verbundenheit mit dem<br />
Fonds). Aufgabenbündelung bei SachsenFonds.<br />
G.U.B. ANALYSE<br />
Nein Anmerkungen<br />
Regelmäßige Präsenz-Gesellschafterversammlungen.Anleger<br />
können Gesellschafterbeschlüsse<br />
allerdings auch in<br />
schriftlicher Form fassen.<br />
X Kein unabhängiger Mittelverwendungskontrolleur.<br />
Punkte<br />
Urteil<br />
8,5 +++<br />
9,0 +++<br />
8,5<br />
+++<br />
8,0 ++<br />
8,5 +++<br />
Leistungsbilanz relativ alt und nicht testiert. 8,5 +++<br />
WICHTIGE HINWEISE ZUR G.U.B.-ANALYSE<br />
Diese G.U.B.-Analyse basiert auf folgenden Unterlagen: Emissionsprospekt (1. September 2005), Leistungsbilanz per Ende 2003, Wertgutachten (Februar 2004),<br />
Informationen zum Mieter und Antworten auf Fragen der G.U.B.<br />
● Die G.U.B. analysiert und beurteilt seit 1973 geschlossene Fonds<br />
und weitere Angebote des privaten Kapitalmarktes. Die Analyse erfolgt<br />
nach der von der G.U.B. entwickelten, eigenen Analysesystematik.<br />
Die G.U.B.-Analyse stellt keine Anlageempfehlung dar,<br />
sondern ist eine Einschätzung und Meinung insbesondere zu<br />
Chancen und Risiken des Beteiligungsangebotes.<br />
● Die vorliegende Analyse basiert ausschließlich auf den in der Analyse<br />
jeweils im Einzelnen aufgeführten Informationsquellen sowie<br />
auf den der G.U.B. zum Analysezeitpunkt vorliegenden allgemeinen<br />
Marktinformationen. Soweit nicht ausdrücklich anderweitig vermerkt,<br />
erfolgt eine Einsichtnahme in Originalunterlagen oder öffentliche<br />
Register sowie eine Vor-Ort-Besichtigung von Anlage-Objekten<br />
nicht. Nach dem Zeitpunkt der Analyse eintretende bzw. sich<br />
auswirkende Änderungen der Verhältnisse und neuere Erkenntnisse<br />
sind nicht berücksichtigt.<br />
● Eine Überprüfung der in Unterlagen von Anbietern enthaltenen<br />
Angaben auf Richtigkeit und Vollständigkeit erfolgt nicht. Zu diesem<br />
Zweck werden von vielen Anbietern bei Wirtschaftsprüfern Prospektgutachten<br />
nach dem einheitlichen Standard IDW S 4 in Auftrag<br />
gegeben. Diese Gutachten dürfen in der Regel aus rechtlichen Gründen<br />
in der Analyse nicht erwähnt werden. Interessierte Anleger sollten<br />
daher vor einer Beteiligung selbst beim Anbieter erfragen, ob ein<br />
solches Gutachten vorliegt.<br />
● Die Beurteilung durch die G.U.B. erfolgt ohne Haftungsobligo und<br />
entbindet den Anleger nicht von einer eigenen Beurteilung der<br />
Chancen und Risiken des Beteiligungsangebotes, auch vor dem Hintergrund<br />
seiner individuellen Gegebenheiten und Kenntnisse. Es ist<br />
deshalb zweckmäßig, vor einer Anlageentscheidung die individuelle<br />
Beratung eines Fachmanns in Anspruch zu nehmen.<br />
● Jede Beteiligung enthält auch ein Verlustrisiko. Die Beurteilung durch<br />
die G.U.B. bietet keine Garantie vor Verlusten und keine Gewähr für<br />
den Eintritt der prognostizierten steuerlichen und wirtschaftlichen Ergebnisse.<br />
Grundlage für die Beteiligung an dem Angebot ist allein der<br />
vollständige Emissionsprospekt inklusive der darin enthaltenen Risikohinweise,<br />
deren Beachtung ausdrücklich empfohlen wird.<br />
● Die Bewertung in der Stärken-Schwächen-Analyse erfolgt in<br />
Schritten von 0,5 Punkten auf einer Skala von 0 bis 10 Punkten.<br />
Die Vergabe des Teilurteils erfolgt nach folgenden Bewertungsstufen:<br />
0 bis 3,5 Punkte: „-“, 4,0 bis 5,5 Punkte: „+“, 6,0 bis<br />
8,0 Punkte: „++“, 8,5 bis 10 Punkte: „+++“.<br />
Das Gesamturteil stellt keinen arithmetischen oder sonstigen<br />
Mittelwert der Teilnoten dar, sondern wird von der G.U.B. im<br />
Rahmen einer Gesamtwürdigung vergeben. Insbesondere werden<br />
die Teilbereiche der Stärken-Schwächen-Analyse an sich,<br />
aber auch deren Inhalte dabei - je nach Bedeutung für das konkrete<br />
Anlageangebot - möglicherweise von Analyse zu Analyse<br />
unterschiedlich gewichtet.<br />
Die Bewertungsstufen<br />
für das Gesamturteil:<br />
+++<br />
+<br />
= sehr gut = positiv<br />
= gut<br />
= nicht platzierungsreif<br />
Verantwortlich für den Inhalt: G.U.B. Gesellschaft für Unternehmensanalyse und Beteiligungsmanagement mbH, Brabandstraße 1, 22297 Hamburg,<br />
Telefon: (0 40) 5 14 44-06, Telefax: (0 40) 5 14 44-180, www.gub-fondsguide.de © G.U.B. Nachdruck und Reproduktion (auch auszugsweise) nicht gestattet.<br />
++<br />
–