M3_Strategic_Marketing_DE
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WEITERBILDUNG FÜR KULTURTOURISMUS<br />
MODUL 3 – STRATEGISCHES MARKETING<br />
IM KULTURTOURISMUS<br />
3.0 Strategische Ziele im Kulturtourismus<br />
Eine der größten Herausforderungen in der Strategieentwicklung im Kulturtourismus besteht darin,<br />
die Unternehmensziele mit denen der übergeordneten, touristischen Destination zu vereinbaren.<br />
Innerhalb dieser sogenannten „Makro‐Ziele“ sollten die „Mikro‐Ziele“ Ihres Unternehmens liegen,<br />
wenngleich dies mitunter Einschränkungen in der operativen Ausrichtung und Entwicklung bedeutet.<br />
Ein einziges Hotel würde Schwierigkeiten haben, wenn es versucht, ein bestimmtes<br />
Zeichen zu setzen, um junge Motorradreisende zu erreichen.<br />
Wenn die Destination unter dem Motto „Sanfter Tourismus“ vermarktet wird,<br />
dann sollten die einzelnen Anbieter entsprechende operative Ziele formulieren,<br />
z.B. Ökologisches Hotelmanagement mit Elektro‐Fahrradverleih.<br />
Mitglieder eines touristischen Vereins müssen auch die Ziele dieser Dachorganisation<br />
respektieren und ihr Ziel der Profitmaximierung mit den regionalen Zielen<br />
von z.B. Kulturtourismus oder Qualitätstourismus vereinbaren.<br />
3.1 Vision & Mission<br />
Die Entwicklung Ihrer strategischen Ziele ist eng mit Ihrer Vision und Mission verbunden.<br />
Ein Vision Statement ist ein spannendes Bild von Ihrer Organisation, in dem alle Mitarbeiter zur Zusammenarbeit<br />
ermutigt werden sollen, um diese Zukunft zu erreichen. „Visioning“ ist am erfolgreichsten,<br />
wenn es partizipativ ist und wenn es ein Bild schafft, das alle gesonderten Visionen der beteiligten<br />
Personen integriert. Um eine Vision zu mobilisieren, die Ressourcen zu mobilisieren ‐ denn das ist<br />
der ultimative Zweck einer Vision ‐ muss sie bei jedem, der es als Teil seiner Zukunft sieht, einen gemeinsamen,<br />
höheren Sinn finden. Erst dann kann eine starke Vision Menschen dazu motivieren, zusammenzuarbeiten,<br />
um zu erreichen, was sonst nicht erreichbar wäre.<br />
Leider enthalten viele Visionen oft nur kurze, langweilige, bedeutungslose Mischungen von Schlüsselwörtern,<br />
die von den verschiedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern beigetragen wurden. Infolgedessen<br />
kann sich niemand mit einer solchen sterilen Aussage identifizieren und es schlägt als<br />
Projektentwicklungswerkzeug fehl.<br />
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