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M3_Strategic_Marketing_DE

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WEITERBILDUNG FÜR KULTURTOURISMUS<br />

MODUL 3 – STRATEGISCHES MARKETING<br />

IM KULTURTOURISMUS<br />

4.0 Strategieentwicklung<br />

Angesichts der vielfältigen <strong>Marketing</strong>anforderungen für den Kulturtourismus in ländlichen Gebieten<br />

benötigen Sie bei der Entwicklung Ihrer <strong>Marketing</strong>strategie einen integrativen Ansatz. Eigentlich<br />

müssen Sie mehrere Arten von Strategien berücksichtigen und entwickeln, die da lauten:<br />

• Entwicklungsstrategien,<br />

• Wettbewerbsstrategien,<br />

• Kundenstrategien.<br />

Das Ergebnis dieser strategischen Möglichkeiten ist Ihr Strategie‐Mix.<br />

Viele kulturelle touristische Institutionen und Destinationen führen ein undifferenziertes <strong>Marketing</strong><br />

durch. Sie adressieren den ganzen Markt, ohne zu wissen, wen sie mit ihrer Strategie erreichen<br />

möchten und wie. Sie wollen mit einer oder einer geringen Anzahl von Produkten so viele<br />

Besucherinnen und Besucher wie möglich erreichen. Solches Massenmarketing funktioniert nicht<br />

einmal mit großen Reisebüros, Reiseveranstaltern und großen Destinationen. Denn globale<br />

Strategien ("alle für alle") tragen das Risiko eines fehlenden Profils, welches das Angebot in weiterer<br />

Folge austauschbar macht. Für den Kulturtourismus ist Massenmarketing ein absolutes "no go" und<br />

der Markt würde Sie schnell bestrafen, wenn Sie es versuchten.<br />

Deshalb ist es gerade für kleinere Organisationen in ländlichen Gebieten besser, wenn Sie sich für<br />

selektives oder differenziertes <strong>Marketing</strong> entscheiden. Mit diesem Ansatz haben Sie den Vorteil, dass<br />

Sie in Ihrem Markt wirklich kompetent sind. Sie werden in der Lage sein, Alleinstellungsmerkmale zu<br />

entwickeln, und ihren Konkurrenten einen schwierigeren Zugang zu diesem Markt bereiten.<br />

Der Vorteil eines solchen Ansatzes besteht darin, dass dieser keine Marktanalyse oder<br />

Marktforschung erfordert.<br />

4.1 Entwicklungsstrategien<br />

Viele Menschen befürchten, dass strategische Operationen alles "neu und anders" machen wollen.<br />

Allerdings bauen die meisten Strategien auf bestehende Angebote auf und zielen darauf ab,<br />

zukünftig eine Position auf dem Markt zu sichern. Es gibt mehrere Möglichkeiten:<br />

• Wachstumsstrategie: Diese hängt von Ihren Ressourcen ab und ist oft durch die bestehende<br />

Infrastruktur sowie durch ökologische oder soziale Grenzen begrenzt.<br />

• Stabilisierungsstrategie: Wegen der oben erwähnten Einschränkungen ist es oft wichtig, an<br />

die Aufrechterhaltung des gleichen Volumens und an qualitatives Wachstum zu denken. Ein<br />

Museum könnte damit zwar nicht die Anzahl der Besucherinnen und Besucher erhöhen, aber<br />

sein Einkommen beispielsweise durch einen attraktiven Museumsladen steigern.<br />

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