04.09.2018 Aufrufe

WirtschaftsKRAFT 2018

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die aktuelle Ausgabe von Wirtschafts-Kraft blickt auf die vielfältigen Facetten der Region Nordschwarzwald als Raum für das Leben und Arbeiten in einem attraktiven Umfeld. So wurde beispielsweise Freudenstadt als Kleinstadtperle mit interessanten Standortfaktoren ausgezeichnet. Pforzheims oberster Wirtschaftsförderer erklärt, wie ein modernes Gewerbegebiet ausgestattet sein muss. Und die Redaktion wirft einen Blick auf die Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München, die für die Verantwortlichen der Kommunen von großer Bedeutung ist. Auch der Tourismus der Region wird beleuchtet. Und dies sind nur einige der Magazin-Themen.

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die aktuelle Ausgabe von Wirtschafts-Kraft blickt auf die vielfältigen Facetten der Region Nordschwarzwald als Raum für das Leben und Arbeiten in einem attraktiven Umfeld. So wurde beispielsweise Freudenstadt als Kleinstadtperle mit interessanten Standortfaktoren ausgezeichnet. Pforzheims oberster Wirtschaftsförderer erklärt, wie ein modernes Gewerbegebiet ausgestattet sein muss. Und die Redaktion wirft einen Blick auf die Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München, die für die Verantwortlichen der Kommunen von großer Bedeutung ist. Auch der Tourismus der Region wird beleuchtet. Und dies sind nur einige der Magazin-Themen.

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Ein Konzept für viele<br />

Wer sie ignoriert, läuft Gefahr, von<br />

ihr zerstört zu werden: Die disrup -<br />

tive Kraft der Digitalisierung stürzte<br />

bereits zahlreiche Technologiekonzerne<br />

und erfolgreiche Unternehmer<br />

vom Thron, die sich ihr ver -<br />

weigerten. Die Liste der Digitalisierungsverlierer<br />

ist lang und prominent.<br />

Der finnische Nokia-Konzern<br />

als Ex-Handy-Weltmarktführer ist<br />

dort ebenso zu finden wie der japanische<br />

Sony-Konzern, dessen Walk -<br />

man fast 20 Jahre lang das Straßenbild<br />

dominierte. Beide Traditionsunternehmen<br />

wurden in Rekordzeit<br />

von Apple mit seinen Produktinnovationen<br />

abgelöst. Ähnlich erging<br />

es dem 1880 gegründete US-Konzern<br />

Kodak. Als einst höchst profitabler<br />

Technologieführer verschlief<br />

das Unternehmen den Anschluss an<br />

die Digitaltechnik und musste Konkurs<br />

anmelden.<br />

Die Digitalisierung hat in den letzten<br />

Jahrzehnten eine enorme Entwicklung<br />

vollzogen. Immer mehr<br />

Märkte werden von ihr erfasst. Dabei<br />

geht es längst nicht mehr nur<br />

Ein Digitalisierer mit Visionen: Professor<br />

Bernhard Kölmel sieht digitale Chancen<br />

für die Region. Foto: Rothfuss/WFG<br />

um digitale Medien, sondern um<br />

Prozesse oder Intelligenz in allen<br />

Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft.<br />

Es entstehen neuartige<br />

Ökosysteme, in denen digitale Infrastrukturen<br />

zu Drehscheiben für<br />

Daten werden, deren Zugriff und<br />

Auswertung über mehrere Geräte<br />

und Systeme möglich ist. Die zunehmende<br />

Digitalisierung und die<br />

Megatrends Individualisierung wie<br />

Personalisierung stellen die Wirtschaft<br />

zwar vor riesige Herausforderungen,<br />

sie bieten aber gleichzeitig<br />

Unternehmen, die sich ihnen<br />

stellen, einmalige Chancen.<br />

Ein Treiber der Individualisierung<br />

ist die zunehmende technische und<br />

zugleich auch soziale Vernetzung.<br />

Ein Trend in der vernetzten Welt<br />

sind kontextbasierte und personalisierte<br />

Dienstleistungen und Produkte.<br />

Neue digitale Infrastrukturen<br />

erlauben es, Innovationen schnell<br />

am Markt zu etablieren. Vollkommen<br />

neue Geschäftsmodelle werden<br />

möglich und diese beginnen<br />

mit einer digitalen Strategie.<br />

Während Unternehmen wie Amazon,<br />

Apple oder Spotify den Großteil<br />

ihres Umsatzes mit Nischenprodukten<br />

und nicht mehr mit<br />

Best sellern machen und damit problemlos<br />

kleinere Zielgruppen bedienen,<br />

kann dieser Ansatz aus Rentabilitätsgründen<br />

nur bedingt auf<br />

industrielle Unternehmen mit materieller<br />

Wertschöpfung angewandt<br />

werden. Die Potenziale der Personalisierung<br />

sind jedoch enorm.<br />

Richtig gemacht, verbessert die<br />

Personalisierung das Leben der<br />

Kunden und steigert das Engagement<br />

und die Loyalität, indem sie<br />

Produkte und Dienstleistungen liefert,<br />

die darauf abgestimmt sind<br />

und sogar antizipieren, was die<br />

Kunden wirklich wollen. Diese Vorteile<br />

für den Kunden bedeuten auch<br />

Vorteile für das Unternehmen. Die<br />

Personalisierung kann Anschaffungskosten<br />

senken, die Umsätze<br />

signifikant steigen lassen und die<br />

Effizienz der Kundeninteraktion<br />

deutlich verbessern. Die eigentliche<br />

Herausforderung besteht darin, die<br />

Prozesse und Praktiken der Unternehmen<br />

so zu verändern, dass das<br />

Potenzial der Personalisierung voll<br />

ausgenutzt werden kann.<br />

Den mittelständischen Unternehmen<br />

in der Region Nordschwarzwald, die<br />

traditionell bereits fokussiert sind<br />

auf personalisierte Produkte und<br />

Dienstleistungen, fehlt es dabei je -<br />

doch häufig an der notwendigen<br />

Fantasie sowie an Erfahrung und<br />

Wissen über geeignete Methoden und<br />

Werkzeuge. Hier kommen Digital<br />

Hubs ins Spiel. Sie sind Keimzellen<br />

für Innovationen und Digitalisierungsprojekte<br />

weltweit und bieten<br />

durch vollkommen neue Arbeitsund<br />

Netzwerkstrukturen immenses<br />

Entwicklungspotenzial für Unternehmen,<br />

wirtschaftsaffine Einrichtungen<br />

und ganze Regionen. Dabei<br />

kann durch spezifisch angebotene<br />

Strukturen und Veranstaltungen im<br />

Digitalen Hub auf die Bedürfnisse<br />

aller Betriebe eingegangen und deren<br />

Integration in die digitale Entwicklung<br />

garantiert werden.<br />

„RESPOND“ lautet der Name des<br />

Projekts Digital Hub Nordschwarzwald,<br />

das Teil der Digitalinitiative<br />

in Baden-Württemberg ist. Es steht<br />

für die Steigerung der regionalen<br />

Wettbewerbsfähigkeit durch personalisierte,<br />

kontextbasierte, digitale<br />

Produkte und Dienstleistungen sowie<br />

die Freisetzung von Innovationspotenzialen.<br />

Das mit bis zu<br />

einer Million Euro vom Land Baden-Württemberg<br />

geförderte Projekt<br />

bietet die Chance, Digital Hubs<br />

als innovative und richtungsweisende<br />

Einrichtungen zur digitalen<br />

und vernetzten Entwicklung im<br />

Nordschwarzwald zu installieren.<br />

„RESPOND“ bereitet das Thema<br />

Personalisierung mithilfe digitaler<br />

Technologien zielgruppengerecht<br />

für kleine und mittelständische Un -<br />

ternehmen, Handwerksbetriebe und<br />

Start-ups auf. Durch die Verzah nung<br />

von Beratungs-, Informations- und<br />

Technologietransfer-Dienstleistungen<br />

werden die Unternehmen von<br />

der Umstellung der Geschäftsstrategie<br />

bis hin zur Implementierung<br />

neuer Produkte unterstützt. Der<br />

Digital Hub stärkt somit den Mittelstand<br />

und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Region nachhaltig.<br />

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