04.09.2018 Aufrufe

WirtschaftsKRAFT 2018

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die aktuelle Ausgabe von Wirtschafts-Kraft blickt auf die vielfältigen Facetten der Region Nordschwarzwald als Raum für das Leben und Arbeiten in einem attraktiven Umfeld. So wurde beispielsweise Freudenstadt als Kleinstadtperle mit interessanten Standortfaktoren ausgezeichnet. Pforzheims oberster Wirtschaftsförderer erklärt, wie ein modernes Gewerbegebiet ausgestattet sein muss. Und die Redaktion wirft einen Blick auf die Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München, die für die Verantwortlichen der Kommunen von großer Bedeutung ist. Auch der Tourismus der Region wird beleuchtet. Und dies sind nur einige der Magazin-Themen.

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die aktuelle Ausgabe von Wirtschafts-Kraft blickt auf die vielfältigen Facetten der Region Nordschwarzwald als Raum für das Leben und Arbeiten in einem attraktiven Umfeld. So wurde beispielsweise Freudenstadt als Kleinstadtperle mit interessanten Standortfaktoren ausgezeichnet. Pforzheims oberster Wirtschaftsförderer erklärt, wie ein modernes Gewerbegebiet ausgestattet sein muss. Und die Redaktion wirft einen Blick auf die Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München, die für die Verantwortlichen der Kommunen von großer Bedeutung ist. Auch der Tourismus der Region wird beleuchtet. Und dies sind nur einige der Magazin-Themen.

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Begehrter Preis der Berlinale: der Goldene Bär. Foto: Gregor Fischer<br />

müssen intensiv gepflegt werden.<br />

Kultur präge das Bild eines Landes<br />

und trage zum internationalen<br />

Renommee bei, sagt Kosslick. Vom<br />

guten Ruf profitierten auch die Unternehmen.<br />

Allerdings schränkt er<br />

ein: Zu viel Wirtschaft in der Kultur<br />

wäre falsch, „denn dann ist es<br />

Tourismus“. Mehr noch: Ein allzu<br />

übermächtiger wirtschaftlicher<br />

Einfluss würde Kultur – im schlechten<br />

Sinne – ins Operettenhafte abdrängen.<br />

Für sein Engagement für<br />

Wirtschaft und Kultur wurde Kosslick<br />

bereits 2014 vom Internationalen<br />

Wirtschaftsforum (IWF) Baden-<br />

Baden mit dem Innovationspreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Wer ist dieser Träger des Bundesverdienstkreuzes<br />

und des Ordens<br />

„Chevalier des Arts et des Lettres“<br />

sowie der „Goldenen Leinwand“ –<br />

um nur einiges zu nennen? Ist er<br />

Kultur schaffender, Wirtschaftsmanager<br />

oder Politikmensch? Als Berlinale-Chef<br />

zwingend alles in einer<br />

Person vereint. Das Munzinger-<br />

Personenarchiv führt ihn als deutschen<br />

Medienmanager. Auf jeden<br />

Fall sei er „ein Glücksfall für unsere<br />

Stadt“, erklärt Michael Müller, Regierender<br />

Bürgermeister von Berlin,<br />

anlässlich des 70. Geburtstages<br />

von Dieter Kosslick im Mai <strong>2018</strong>.<br />

Müller weiter: „Dank seines großen<br />

cineastischen Sachverstandes, seiner<br />

Managementkompetenz, seiner<br />

Kreativität und natürlich auch seines<br />

Charmes hat er die Berlinale zu<br />

dem gemacht, was sie heute ist:<br />

eines der wichtigsten Filmfestivals<br />

weltweit, das zugleich tiefe Wurzeln<br />

in der Stadt geschlagen hat.<br />

Damit hat Dieter Kosslick maßgeblich<br />

dazu beigetragen, dem Filmstandort<br />

Berlin-Brandenburg eine<br />

neue, internationale Bedeutung zu<br />

geben.“ Bereits 2011 wurde dem<br />

gebürtigen Pforzheimer der Verdienstorden<br />

des Landes Berlin verliehen.<br />

Seit 2008 ist er außerdem<br />

Honorarprofessor an der Hochschule<br />

für Film und Fernsehen in<br />

Potsdam-Babelsberg.<br />

In den Potsdamer Neuesten Nachrichten<br />

lobt Autorin Christiane<br />

Peitz anlässlich seines runden Geburtstages:<br />

„Dieter Kosslick hat das<br />

größte Berliner Kulturereignis im<br />

nasskalten Winter in eine sonnig-<br />

charmante Sache verwandelt, Frieden<br />

gestiftet zwischen verfeindeten<br />

Sektionen, den deutschen Film auf<br />

die Festivalplattform zurückgehievt,<br />

den European Film Market<br />

zu einem der weltweit attraktivsten<br />

Branchenmarktplätze entwickelt,<br />

modernisiert, verjüngt und das<br />

Profil der Berlinale als anspruchsvolles,<br />

politisches Autorenfilmfest<br />

geschärft.“<br />

Bemerkenswert auch sein Werdegang:<br />

Er wird am 30. Mai 1948 in<br />

der Goldstadt geboren. Als er erst<br />

drei Monate alt ist, stirbt sein Vater<br />

bei einem Arbeitsunfall. Kosslick<br />

wächst mit der alleinerziehenden<br />

Mutter in Ispringen auf. In Pforzheim<br />

die Wirtschaftsoberschule absolviert,<br />

schließt Kosslick anschließend<br />

in München ein Studium der<br />

Kommunikationswissenschaften,<br />

Politik und Pädagogik mit dem Magisterexamen<br />

ab. Zunächst bleibt er<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

an der Universität München. 1979<br />

zieht er nach Hamburg und wird<br />

Redenschreiber sowie Büroleiter des<br />

Ersten Bürgermeisters Hans-Ulrich<br />

Klose (SPD). Später arbeitet er als<br />

Pressesprecher der Leitstelle für die<br />

„Gleichstellung der Frau“.<br />

1982 wird Kosslick Redakteur bei<br />

der Zeitschrift „Konkret“. Ein Jahr<br />

danach übernimmt er die Leitung<br />

des Hamburger Filmbüros. 1986<br />

ruft er das „European Low Budget<br />

Film Forum“ ins Leben. 1992 wechselt<br />

er zur Filmstiftung Nordrhein-<br />

Westfalen und baut sie zu einer der<br />

finanzstärksten Filmfördereinrichtungen<br />

in Deutschland aus. 2001<br />

dann die Übernahme der Berlinale.<br />

Das Filmfestival leitet er professionell,<br />

aber auch mit viel Witz und<br />

einer gehörigen Portion Selbstironie.<br />

So befindet Kosslick beispielsweise<br />

über sein Englisch, es sei<br />

so gut, „dass es sogar als Deutsch<br />

durchgeht“.<br />

www.berlinale.de<br />

MENSCHEN AUS DER REGION<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 27

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