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ausflug - AVSO

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A USFLUG<br />

Der fast 20-jährige freundschaftliche<br />

Austausch zwischen<br />

der SAG Rheintal und der Allgäuer<br />

Volkssternwarte ist aus unserem<br />

Vereinsleben nicht mehr wegzudenken.<br />

Während wir Ottobeurer<br />

eher die besseren Beobachtungsmöglichkeiten<br />

bieten können,<br />

haben die Schweizer Kollegen andere<br />

Möglichkeiten zur persönlichen<br />

Erbauung. Einen Ausflug in<br />

die Berge zum Beispiel; seit 1992<br />

nehmen wir regelmäßig an den Beobachtungsabenden<br />

auf dem Säntis<br />

teil. Inzwischen musste aus diversen<br />

Gründen auf den Hohen<br />

Kasten übergewechselt werden.<br />

Am 28. Juni 2003 sollte die Beobachtungsnacht<br />

zum zweiten Mal<br />

auf dem 1795 m hohen Berg stattfinden.<br />

Berghaus Palfris statt<br />

Hoher Kasten<br />

Die Abordnung der <strong>AVSO</strong>, mit<br />

9 Teilnehmern so zahlreich wie nie,<br />

hatte die Vorbereitungen schon abgeschlossen<br />

und stand in den Startlöchern,<br />

als die Absage kam. Tief<br />

hängende Wolken machten uns und<br />

einer stattlichen Anzahl weiterer<br />

Sternfreunde einen Strich durch die<br />

Rechnung. Was tun? Die Autobahn-Vignetten<br />

waren extra für<br />

diesen Tag gekauft; wir wollten sie<br />

also nicht verfallen lassen.<br />

Die Telefonleitungen liefen<br />

heiß (Hotline!). Alle wollten in die<br />

Schweiz und einen netten Tag zumindest<br />

im Kreise der Sternwartenkollegen<br />

verbringen. Jörg Baur,<br />

in der Schweiz lebendes <strong>AVSO</strong>-<br />

Mitglied, wusste Rat. Er kannte ein<br />

wunderschön gelegenes Berggasthaus.<br />

Ein kurzer Anruf dort und innerhalb<br />

weniger Minuten kam der<br />

Bescheid: Ja, es sind noch Plätze<br />

Ab in die Berge!<br />

Die Schweiz ist immer einen Ausflug wert<br />

Redaktioneller Beitrag<br />

im Matratzenlager frei. Wieder ein<br />

Rundruf: Treffpunkt Ottobeuren<br />

um 15.00 Uhr.<br />

Die kürzeste Strecke nach<br />

Trübbach, ohne die schweizerische<br />

Autobahn zu benutzen, war die<br />

Route durch das Fürstentum<br />

Liechtenstein – von Nord nach Süd<br />

komplett durch. Ehrlich gesagt, Es<br />

verwunderte die Bautätigkeit in einem<br />

kleinen Land, das doch hauptsächlich<br />

aus Briefkästen besteht -<br />

aber das nur am Rande ...<br />

Jörg Baur lotste uns wenig später<br />

in die Gestade der schweizerischen<br />

Bergwelt. Eine überwiegend<br />

einspurige Zufahrtstraße führte<br />

von Trübbach (479 m) zum Berggasthaus<br />

Palfris (1688 m) – eine<br />

wahrlich abenteuerliche Strecke,<br />

auf der man an einigen steilen Stellen<br />

nur mit dem ersten Gang vorankam.<br />

Oben angekommen, bot<br />

sich jedoch ein herrliches Panorama.<br />

Getrübt wurde dies nur durch<br />

die Wolken und vielleicht ein wenig<br />

durch uneinsichtige Hochalm-<br />

Vierbeiner, die gemächlichen<br />

Schrittes in die selbe Richtung<br />

wanderten.<br />

Der Rest ist an sich schnell erzählt.<br />

Mit Beobachtung war’s natürlich<br />

nix. Die Wolken verzogen<br />

sich erst am nächsten Tag. Da es<br />

aber nicht regnete, war nach dem<br />

reichhaltigen Abendessen noch ein<br />

Spaziergang angesagt, der bis in<br />

die Nacht hinein andauerte und zu<br />

einigen Begegnungen mit Lebewesen<br />

pflanzenfressender Art (Bild)<br />

führte. Anschließend ließ man sich<br />

noch gemütlich im Gasthaus nieder<br />

und genoss den Abend aus<br />

vollen Krügen.<br />

Uns kam es absolut nicht darauf<br />

an, unsere transportablen Teleskope<br />

aufzustellen und die ganze<br />

Nacht zu beobachten; das könnten<br />

wir mit unserem 60-cm-Spiegelteleskop<br />

zu Hause viel effektiver<br />

machen. Vielmehr war uns die<br />

gemeinschaftliche Unternehmung<br />

wichtig, um den Zusammenhalt im<br />

aktiven Kreis zu fördern – oder einfach<br />

nur, um mal wieder etwas<br />

anderes zu sehen.<br />

Kultur im Rheintal<br />

Eine <strong>AVSO</strong>-Abordnung wurde<br />

von unseren Schweizer Freunden<br />

zum 100-jährigen Jubiläum der<br />

Pfarrkirche St. Josef in Widnau am<br />

27. Juli eingeladen.<br />

Im Rahmen eines Jubiläums-<br />

Gottesdienstes sang der Cäcilienchor<br />

Widnau die „Krönungsmesse“<br />

von Wolfgang Amadeus Mozart.<br />

Die Organisatorin der SAG-<br />

Vereinsausflüge, Vrony Rohner,<br />

sang im Chor mit, deshalb die Einladung.<br />

Unterstützt – und schon<br />

deshalb auch ein musikalischer<br />

Leckerbissen – wurde der Chor<br />

durch ein Ensemble der bekannten<br />

Wiener Symphoniker und einige<br />

Solisten.<br />

Nach der Messe trafen sich die<br />

zahlreichen Gäste auf dem Vorplatz<br />

der Kirche zum „Apéro“.<br />

Dabei wurde seitens der <strong>AVSO</strong>-<br />

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