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Ausbildungs-Navi GTH 2019

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Fachlagerist/in<br />

Fahrzeuglackierer/in<br />

Tätigkeit:<br />

Fachlageristen/innen sind Organisationstalente. Sie<br />

wissen genau, wo was steht. Auch in Hochregallagern,<br />

die groß wie Fußballfelder sind, behalten Fachlageristen/<br />

innen den Überblick. Ihr Arbeitsplatz sind die Lagerhallen<br />

insbesondere von Handelsbetrieben. Dort nehmen sie<br />

Waren, die mit dem LKW angeliefert werden, entgegen.<br />

Sie prüfen anhand der Begleitpapiere Art, Menge und<br />

Qualität der Lieferung, sortieren, registrieren und lagern<br />

sie. Ausgehende Waren werden von ihnen verpackt und<br />

zu versandfertigen Ladeeinheiten zusammengestellt.<br />

Sie fertigen die Begleitpapiere und kennzeichnen und<br />

beschriften die Sendungen. Dabei wenden sie betriebliche<br />

Informations- und Kommunikationssysteme sowie<br />

arbeitsplatzbezogene Software an.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen sollten flexibel sein und gerne organisieren<br />

sowie zupacken können. An die Arbeit unter Zeitdruck<br />

müssen sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen wie<br />

an das sorgsame Lagern von Gefahrstoffen. Auch zupacken<br />

müssen sie, wenn sie z. B. Güter auf Lkws verladen.<br />

In Lagerhallen sind vielfältige Arbeiten zu erledigen, die<br />

sowohl Muskelkraft als auch Konzentration erfordern. Nur<br />

so können Arbeitsaufträge zufriedenstellend ausgeführt<br />

und – beispielsweise bei der Arbeit auf Leitern – Unfälle<br />

vermieden werden.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

2 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Die Ausbildung als Fachlagerist/in kann ggf. durch die<br />

darauf aufbauende Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik<br />

um ein Jahr ergänzt werden. Es gibt jede Menge<br />

Lehrgänge, Seminare oder Kurse, um sich zu spezialisieren,<br />

z. B. Lagerung gefährlicher Stoffe, Material- und<br />

Lagerwirtschaft, Speditionslogistik. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung,<br />

sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich,<br />

u. a. Fachkaufmann/frau für Vorratswirtschaft u. Meister/<br />

in Lagerwirtschaft.<br />

Tätigkeit:<br />

Fahrzeuglackierer/innen arbeiten nicht nur an Fahrzeugen.<br />

Sie stellen Oberflächenbeschichtungen und Applikationen<br />

auch an Aufbauten und anderen Gegenständen<br />

sowie an Einzel- und Serienteilen her. Das Spektrum<br />

ihres Berufs ist weit: Die große Anzahl der verschiedenen<br />

Lackmaterialien muss erkannt werden, unterschiedliche<br />

Lackiertechniken sind anzuwenden einschließlich<br />

der Nutzung moderner Mess- und Farbmischgeräte<br />

sowie der Lackpflege zum Werterhalt von Fahrzeugen.<br />

Aber auch die Kontrolle der Umweltverträglichkeit, die<br />

Durchführung von Karosseriearbeiten, das Beraten und<br />

die Kommunikation mit Kunden sowie der Umgang mit<br />

der EDV und dem Internet zur Reparatur-Informationsrecherche<br />

gehören zu ihrem Aufgabenbereich.<br />

Anforderungen:<br />

An die Ausdünstungen der Lacke, die die Atemwege reizen<br />

können, müssen sich die Auszubildenden gewöhnen.<br />

Beim Lackieren von Fahrzeugen sind vielfältige Arbeiten<br />

zu erledigen, bei denen nicht nur handwerkliches<br />

Geschick und Sinn für Farbnuancen gefragt, sondern<br />

auch Sorgfalt und Konzentration gefordert sind. Nur<br />

so können Farben korrekt angemischt, Arbeitsaufträge<br />

zufrieden stellend ausgeführt und – z. B. beim Abschleifen<br />

beschädigter Stellen – Ausrutscher und Missgeschicke<br />

vermieden werden. Um sich vor schädlichen Dämpfen<br />

und Lackspritzern zu schützen, tragen die Auszubildenden<br />

einen Schutzanzug und eine Atemmaske.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

2 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Fahrzeuglackierer/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Grafik- und<br />

Schriftgestaltung, als auch den beruflichen Aufstieg durch<br />

Weiterbildungen zum/zur Maler- und Lackierermeister/in<br />

oder Techniker/in der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik<br />

anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach<br />

Chemieingenieurwesen zu erwerben.<br />

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