KW17 - Neue Binger Zeitung

NBZ 22.4.2009 - KW 17 Seite 41
Im Kreislauf des Lebens
Standesamtliche Mitteilung aus der Region w Geburten w Hochzeiten w Sterbefälle
Gnadenhochzeit in Münster-Sarmsheim
MÜNSTER-SARMSHEIM.
Am Ostermontag konnten
die Eheleute Ferdinand und
Helene Heimen das Fest der
„Gnadenhochzeit“ feiern. Nur
wenigen Paaren ist es vergönnt,
70 Jahre Seite an Seite
im Bund der Ehe gemeinsam
durch dass Leben zu gehen.
Das Jubelfest begann mit
einem von Pfarrer Dr. Wolfgang
Schumacher zu Ehren
der Eheleute Heimen zelebrierten
Festgottesdienstes.
Stolz waren die Eheleute
Heimen darauf, dass ihnen
sogar der Bundespräsident
Horst Köhler in einem persönlichen
Glückwunschbrief
gratuliert hatte. Die besten
Glückwünsche des rheinlandpfälzischenMinisterpräsidenten
Kurt Beck und des
Landkreises Mainz-Bingen
überbrachte Landrat Claus
Schick. Für die Bürgerschaft
der Verbandsgemeinde
Rhein-Nahe sprach Bürgermeister
Franz-Josef Riediger
dem Jubelpaar die herzlichs-
ten Glück- und Segenswünsche
aus. Ortsbürgermeister
Walter Heinz schloss sich mit
einem an das Paar gerichteten
kleinen Jubeltext und der
Gratulation der Ortsgemeinde
und der Bürgerinnen und Bürger
von Münster-Sarmsheim
an.
Die lange und schöne, aber
auch nicht immer einfache
gemeinsame Zeit des seit
nunmehr 70 Jahren verheirateten
Ehepaares Heimen
begann mit einer Tanzstunde,
bei der sich beide kennen
lernten. Gerade mal zwei
Jahre verheiratet, wurde der
bei der Reichsbahn tätige,
gelernte Lokführer Ferdinand
Heimen zum Kriegsdienst
eingezogen, aus dem er nach
Kriegsgefangenschaft im
Jahre 1947 zurückkehrte.
Seinen erlernten Beruf übte er
bis zu seiner Pensionierung
bei der Deutschen Bundesbahn
weiter aus. Zwei Söhne,
eine Tochter und mehrere
Enkelkinder sorgen heute
für Abwechslung bei den
Rentnern, die beide im Jahr
1915 geboren sind. Das erste
Urenkelkind ist unterwegs
und wird mit Spannung und
Freude erwartet. Außerdem
widmete sich Ferdinand Heimen
dem Fußball. Seit der
Wiedergründung des Vereins
„Blau-Weiß“ ist er dort Mitglied
und war viele Jahre im
Vorstand und als Betreuer der
ersten Mannschaft aktiv. Sein
sportliches Talent bewies er
außerdem in jungen Jahren
beim Handballspielen in der
DJK Münster. Seine Frau
Helene widmete sich hingegen
lange Jahre dem Singen
im katholischen Kirchenchor
Cäcilia, während Ferdinand
Heimen als Ausgleich zum
Sport lange Jahre die katholische
Pfarrkirche Sankt Peter
und Paul als ehrenamtlicher
Küster unterstützte. Beide
sind als gebürtige Münster-
Sarmsheimer tief in der Gemeinde
verwurzelt.
red/Foto: KV
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