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2018-09-30 Bayreuther Sonntagszeitung

Bayreuth. Die neue Ausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung steht zum Lesen bereit. Freuen Sie sich, u. a. auf ein Interview mit Basti Doreth und dem neuen Geschäftsführer von Medi Bayreuth Björn Albrecht. Eine der Beilagen diesen Sonntag ist die neue Ausgabe von Bayreuth Plus. Wir wünschen eine schönen Sonntag!

Bayreuth. Die neue Ausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung steht zum Lesen bereit. Freuen Sie sich, u. a. auf ein Interview mit Basti Doreth und dem neuen Geschäftsführer von Medi Bayreuth Björn Albrecht. Eine der Beilagen diesen Sonntag ist die neue Ausgabe von Bayreuth Plus.

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8 <strong>30</strong>. September <strong>2018</strong> Gesundheit <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

S prechstunde am Sonntag<br />

Dicke Luft für die Lunge – Chefarzt Dr. Claus Steppert im Gespräch darüber,<br />

was unsere Lungen am meisten belastet<br />

Anzeige<br />

Umweltverschmutzung ist ein<br />

Killer: Neun Millionen Menschen<br />

sterben pro Jahr an<br />

den Folgen von Umweltschäden.<br />

Das sind 16 Prozent aller<br />

Todesfälle weltweit. Damit<br />

kostet die Umweltverschmutzung<br />

mehr Menschen das<br />

Leben als Kriege und die gefährlichen<br />

Krankheiten Aids,<br />

Tuberkulose und Malaria zusammen.<br />

Die meisten dieser Todesfälle<br />

entfallen aber auf die Schwellenländer,<br />

bei denen die Umweltpolitik<br />

mit dem Ausstoß<br />

von Schadstoffen nicht mithält.<br />

Im Gespräch mit der <strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Sonntagszeitung</strong><br />

spricht Dr. Claus Steppert,<br />

Chefarzt der Klinik für Pneumologie,<br />

Thoraxonkologie, Schlafund<br />

Beatmungsmedizin über<br />

den Zusammenhang von Umweltbelastungen<br />

und Lungen-<br />

krankheiten. Und wie man sich<br />

davor schützen kann.<br />

Jeder atmet 15.000 Liter<br />

Luft am Tag<br />

„Die meisten Todesfälle, die auf<br />

Umweltverschmutzung zurückzuführen<br />

sind, sind durch Lungenerkrankungen<br />

wie COPD<br />

oder Lungenkrebs bedingt“,<br />

sagt Steppert. „Kein Wunder.<br />

Jeder Mensch atmet am Tag<br />

etwa 15.000 Liter Luft.“ Nicht<br />

immer lassen sich Belastungen,<br />

etwa durch Feinstaub im<br />

Außenbereich, vermeiden. Neben<br />

der verkehrs- und industriebedingten<br />

Belastung gibt es<br />

auch natürliche wie Pollenflug,<br />

Erosion und Einträge durch<br />

Wind.<br />

Was sich allerdings ändern<br />

lässt: Man kann den Feinstaub<br />

in Innenräumen verringern.<br />

Denn auch, wenn mit der Diskussion<br />

um Dieselfahrverbote<br />

gerade die Feinstaubbelastung<br />

im Freien im Mittelpunkt steht,<br />

gibt es daneben auch andere<br />

Brennpunkte: „Gerade in Raucherhaushalten<br />

bestehen im<br />

Mittel Feinstaubkonzentrationen,<br />

die deutlich höher sind als<br />

an Verkehrsknotenpunkten in<br />

Großstädten“, sagt Steppert.<br />

In Zeiten vor dem Rauchverbot<br />

in öffentlichen Räumen wurden<br />

zum Beispiel in Diskotheken<br />

Feinstaubkonzentrationen<br />

gemessen, die beim bis zu<br />

120-fachen des EU-Grenzwertes<br />

lagen. Das Rauchverbot<br />

in öffentlichen Gebäuden und<br />

Gaststätten war daher ein wesentlicher<br />

Schritt zur Reduzierung<br />

der Feinstaubbelastung.<br />

Dennoch: Auch nach der<br />

Rauchverbotsregelung ist der<br />

Zigarettenrauch noch heute einer<br />

der wichtigsten Innenraumschadstoffe.<br />

Um das zu ändern,<br />

ist in vielen Fällen Eigeninitiative<br />

gefragt. Wer in den eigenen<br />

vier Wänden raucht, treibt die<br />

Feinstaubbelastung regelmäßig<br />

in den roten Bereich, belastet<br />

damit sich selbst, aber auch<br />

jeden, der sich in diesem Raum<br />

aufhält.<br />

Und: Entgegen der weitläufigen<br />

Meinung, erholt sich<br />

die Lunge nicht von selbst.<br />

„Lungenareale, die einmal geschädigt<br />

sind, sind meist unwiederbringlich<br />

zerstört“, warnt<br />

Steppert. Die Krux ist, dass wir<br />

Kontakt<br />

Klinik für Pneumologie,<br />

Thoraxonkologie, Schlafund<br />

Beatmungsmedizin<br />

Chefarzt Dr. Claus Steppert<br />

Tel: <strong>09</strong>21 400-4902<br />

einen Großteil unseres Lungenvolumens<br />

nicht einmal bei<br />

Anstrengung nutzen. „Im Alltag<br />

kommen wir problemlos mit der<br />

Hälfte unserer Lungenkapazität<br />

aus. Bis wir merken, dass die<br />

Funktion nachlässt, ist es daher<br />

meist schon zu spät“, sagt<br />

Steppert. Dann werden selbst<br />

das Treppensteigen oder der<br />

Einkauf zum Konditionstest.<br />

Tipps gegen den Feinstaub<br />

Also: nicht rauchen. Und gut<br />

lüften. Eine Studie nach der<br />

Wende erbrachte erstaunliche<br />

Ergebnisse. So gab es im<br />

Braunkohlerevier der ehemaligen<br />

DDR weniger Kinder mit<br />

Asthma als in München. Insgesamt<br />

war auch die Allergierate<br />

in der ehemaligen DDR signifikant<br />

geringer als in München.<br />

Eine der Ursachen dürfte<br />

darin liegen, dass die „Plattenbauten“<br />

nicht so hermetisch<br />

abgedichtet waren, wie die<br />

Dr. Claus Steppert<br />

Chefarzt der Klinik für<br />

Pneumologie,<br />

Thoraxonkologie,<br />

Schlaf- und<br />

Beatmungsmedizin<br />

der Klinikum Bayreuth GmbH<br />

westdeutschen Wohnungen.<br />

Damit ergab sich eine gewisse<br />

„Zwangslüftung“, die zu einem<br />

besseren Innenraumklima<br />

führte.<br />

Berufsrückkehr nach Krebserkrankung<br />

Praktische Ratschläge für Betroffene zur Wiedereingliederung<br />

BAYREUTH. Etwa zwei Drittel<br />

aller Berufstätigen, die an<br />

Krebs erkrankt sind, kehren<br />

zurück in das Arbeitsleben.<br />

Für viele ist die Motivation<br />

hoch, denn wer arbeitet, erobert<br />

sich ein Stück Normalität<br />

zurück.<br />

Doch der Wiedereinstieg sollte<br />

behutsam erfolgen und an die<br />

individuelle Belastbarkeit der Patienten<br />

angepasst werden. Nach<br />

längerer Arbeitsunfähigkeit bieten<br />

die Leistungen der beruflichen<br />

Rehabilitation ein breites<br />

Spektrum, um die erneute Teilhabe<br />

am Arbeitsleben zu unterstützen.<br />

Der Krebsinformationsdienst<br />

des Deutschen Krebsforschungszentrums<br />

berät kostenlos<br />

zu diesem wie zu anderen<br />

Themen rund um Krebs unter<br />

0800-420<strong>30</strong>40 und krebsinformationsdienst@dkfz.de.<br />

Prinzip „Hamburger Modell“<br />

Die stufenweise Wiedereingliederung,<br />

auch Hamburger Modell<br />

genannt, ist eine Maßnahme<br />

zur beruflichen Rehabilitation, für<br />

die sich die meisten Patienten<br />

nach länger andauernder Krankheit<br />

entscheiden. Dabei erstellen<br />

Arzt und Patient gemeinsam einen<br />

Wiedereingliederungsplan,<br />

der für mehrere Wochen oder<br />

Monate festlegt, wie viele Tage in<br />

einer Woche bzw. Stunden täglich<br />

der Patient arbeitet. Ziel ist<br />

es, die wöchentliche Arbeitszeit<br />

kontinuierlich zu steigern, so<br />

dass die Arbeitsleistung nach<br />

spätestens sechs Monaten so<br />

erbracht werden kann wie vor<br />

der Erkrankung. Patientinnen<br />

und Patienten sind während dieser<br />

Zeit weiterhin arbeitsunfähig<br />

und beziehen Krankengeld,<br />

Übergangsgeld oder in besonderen<br />

Fällen auch Arbeitslosengeld.<br />

Arbeitgeber und Kostenträger<br />

müssen dem Wiedereingliederungsplan<br />

zustimmen.<br />

Große Saunaparty<br />

“Spanische Nacht„<br />

Samstag, 6. Oktober, 19 bis 1 Uhr:<br />

Live-Musik mit “Gipsy For Life”<br />

Feuriger Flamenco von „Dulceamargo“<br />

Spanische Tapas<br />

Coole Drinks und heiße Aufgüsse<br />

Kostenloses Nachtischbuffet<br />

zu Mitternacht<br />

Regulärer Eintritt<br />

www.therme-obernsees.de<br />

Wenn Einschränkungen<br />

bleiben<br />

Kann der Patient seine bisherige<br />

Tätigkeit nicht in gleichem Maße<br />

wie vor der Erkrankung ausüben,<br />

gibt es weitere Unterstützungsmaßnahmen,<br />

die sich allerdings<br />

regional stark unterscheiden<br />

können. Carmen<br />

Flecks, Juristin beim Krebsinformationsdienst,<br />

dazu: „Viele Patientinnen<br />

und Patienten kennen<br />

die Bandbreite ihrer Möglichkeiten<br />

nicht. Wir empfehlen daher,<br />

sich bei der Deutschen Rentenversicherung<br />

und den Integrationsämtern<br />

vor Ort zu informieren.“<br />

Häufig reichen Anpassungen<br />

des Arbeitsplatzes aus. Leiden<br />

Patienten als Folge der<br />

Krebserkrankung an dem Erschöpfungszustand<br />

Fatigue, so<br />

kann der Wechsel aus einem<br />

Großraumbüro in einen ruhigeren<br />

Arbeitsbereich oder einen<br />

Heimarbeitsplatz sinnvoll sein.<br />

Auch technische Arbeitshilfen<br />

sind möglich. Die Rentenversicherung<br />

übernimmt häufig einen<br />

Teil der Kosten, wenn die Erwerbsfähigkeit<br />

dadurch erhalten<br />

werden kann. In besonderen<br />

Fällen besteht die Möglichkeit<br />

der Kraftfahrzeughilfe. Gemeint<br />

ist damit die finanzielle Unterstüt-<br />

zung bei der Anschaffung eines<br />

Fahrzeugs oder beim Umbau<br />

des eigenen Autos.<br />

Teilzeit statt Vollzeit<br />

Krebspatienten, die ihre wöchentliche<br />

Arbeitszeit reduzieren<br />

möchten, haben einen Anspruch<br />

auf einen Teilzeitarbeitsplatz,<br />

wenn sie schwerbehindert oder<br />

Schwerbehinderten gleichgestellt<br />

sind. Zudem bieten auch<br />

Tarifverträge und das Teilzeitund<br />

Befristungsgesetz gute<br />

Möglichkeiten, die Arbeitszeit zu<br />

verkürzen. Die finanziellen Einbußen<br />

können durch eine Teil-<br />

Erwerbsminderungsrente teilweise<br />

ausgeglichen werden. Voraussetzung:<br />

Der Patient kann<br />

noch mindestens drei, aber nicht<br />

mehr sechs Stunden täglich arbeiten.<br />

Wenn es gar nicht mehr<br />

gehen sollte<br />

Es gibt auch Fälle, in denen der<br />

bisherige Beruf nicht mehr ausgeübt<br />

werden kann. Beispielsweise<br />

kann Chemotherapie eine<br />

Polyneuropathie und damit<br />

Gleichgewichts- und Gangstörungen<br />

zur Folge haben. Dann<br />

kann die Ausübung handwerklicher<br />

Berufe mit Gefahren für den<br />

Betroffenen selbst sowie für Dritte<br />

verbunden sein. Zu den Maßnahmen<br />

der beruflichen Rehabilitation<br />

zählen deshalb auch<br />

Aus- und Weiterbildungen. Diese<br />

können mehrwöchige Kurse,<br />

aber auch eine vollständige Berufsausbildung<br />

oder ein Studium<br />

umfassen.<br />

red<br />

Eine Initiative der<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Eine Herzensangelegenheit!<br />

Unbürokratische Hilfe für Kinder<br />

in besonderen Notsituationen.<br />

Postbank<br />

IBAN: DE02 7601 0085 0101 5288 57<br />

NOTDIENSTE am heutigen Sonntag<br />

Alle Angaben ohne Gewähr | Quellen: www.bayreuth.de | www.bayreuther-apotheken.de<br />

ÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Allgemeine Ärztliche KVB-Bereitschaftspraxis Bayreuth<br />

Spinnereistraße 5b | 95445 Bayreuth | Tel. 116117<br />

ZAHNÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Dr. Matthias Bittner | Telemannstraße 1 | 95444 Bayreuth |<br />

Tel. <strong>09</strong>21/66820<br />

TIERÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Dr. Michael Wolf/Dr. Florian Gaull | Bühler Äcker 22 | 95473 Creußen |<br />

Tel. <strong>09</strong>270/9870<br />

APOTHEKEN-NOTDIENST<br />

• Eichbaum-Apotheke | Bamberger Straße 62A | 95445 Bayreuth |<br />

Tel. <strong>09</strong>21/73570<br />

Senioren- & Pflegeheim<br />

„An der Steinach“<br />

Neueröffnung in Warmensteinach<br />

- freie Plätze -<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Wir suchen<br />

Zeitungsboten<br />

ab 18 Jahre<br />

<strong>09</strong>21/1627280-40<br />

Kurzfristige Ameldungen für Kurzzeitpflege<br />

und Verhinderungspflege möglich.<br />

Unsere Besonderheit:<br />

Beschäftigung mit Musik und Musikbegleitung dementer Bewohner.<br />

Wir sind ein junges, innovatives und aufstrebendes Familienunternehmen im Bereich<br />

Pflege, welches darauf bedacht ist, sich durch qualifizierte Mitarbeiter das Team neu<br />

zu gestalten, sie zu fördern und stärken und freuen uns das neue Team an der Seite<br />

der Firma Vivere Landhaus GmbH begrüßen zu dürfen. Gegründet 2008 arbeiten wir<br />

kontinuierlich und mit Erfolg daran, den Mitarbeiter der Vivere Landhaus GmbH die<br />

bestmöglichen Arbeitsbedingungen in allen Bereichen zu bieten und mitzugestalten.<br />

Im Vordergrund steht die aktivierende Pflege mit Unterstützung der Ergotherapeutin<br />

in Zusammenarbeit mit der gerontopsychiatrischen Fachkraft, der<br />

Betreuungsassistentin, den Pflegekräften unter Einbeziehung von Fachpersonal im<br />

Bereich Physiotherapie und Krankengymnastik.<br />

Wir sind da für Ihre Wünsche. Wir bieten unseren Bewohnern spezielle, auf den<br />

Einzelnen mit seinen Bedürfnissen zugeschnittene Therapiekonzepte.<br />

Wir orientieren uns selbstverständlich bei den Leistungen an den Vereinbarungen mit<br />

dem Bezirk Oberfranken und den Pflegekassenverbänden. Wichtig ist uns auch die<br />

Abstimmung und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Angehörigen.<br />

Wir helfen Ihnen bei Behördengängen und das Einrichten des Zimmers<br />

ist für uns kein Problem.<br />

Ab Pflegegrad 2 Heimentgelt 1960,80 € für alle Pflegegrade (Warmensteinach).<br />

Bewerbungen für interessierte Mitarbeiter an:<br />

Inhaber: Vivere Landhaus GmbH<br />

info@landhaus-bindlach.de<br />

Matthäus-Herrmann-Platz 200 • 95485 Warmensteinach<br />

Tel. <strong>09</strong>277/9752011 • Fax <strong>09</strong>277/9752017

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