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Aus der Geschichte der Ortsteile und ihre Aktivitäten<br />
Bertha Benz Skulptur im Bauschlotter Anger<br />
Im Gedenken an den Volksaufstand in Ungarn<br />
1956, wurde 50 Jahre später auf dem Dorfanger ein<br />
Denkmal errichtet. 2007 hatte in einer Feierstunde<br />
die Deutsch-Ungarische Gesellschaft Pforzheim/<br />
Enzkreis an den Ungarn-Aufstand erinnert.<br />
Dabei würdigte Bürgermeister Schmidt das Streben<br />
der Ungarn nach Freiheit, „das 1956 der Grund<br />
für den heldenhaften Aufstand gegen die Unterdrückung“<br />
gewesen sei. Am 23. Oktober 1956 hatte<br />
der Volksaufstand begonnen und 1989 war an<br />
diesem Tag das Ende der Volksrepublik Ungarn<br />
verkündet und die Republik Ungarn ausgerufen<br />
worden. Seither begehen die Ungarn am 23. Oktober<br />
ihren Nationalfeiertag.<br />
Bertha Benz<br />
Bekannt wurde Bauschlott, weil hier am 6. August<br />
1888 an dem von Dr. Carl Benz entwickelten<br />
„Neuen Patentwagen mit Gasbetrieb durch Benzin“,<br />
den seine Frau Bertha Benz fuhr, die vermutlich<br />
erste Autoreparatur der Welt vollzogen wurde.<br />
Früh morgens fuhr sie von Mannheim nach Pforzheim,<br />
wo ihre Eltern wohnten, um eine Testfahrt zu<br />
machen, die trotz mancher Fährnisse, glücklich verlief.<br />
Jedoch auf dem Rückweg gab es ein Malheur<br />
mit den Bremsbelägen, die unter anderem bei der<br />
ständigen Berg- und Talfahrt, vor allem zwischen<br />
Pforzheim und Bauschlott stark strapaziert wurden.<br />
Über die Rückfahrt schrieb Frau Benz: „Das Stück<br />
von Pforzheim bis Bauschlott denkt mir mein Lebtag.<br />
Denn in Bauschlott musste ein Schuster neue<br />
Leder auf die Bremsklötze schlagen, nachdem vorher<br />
mehrere Male der Wagen geschoben werden<br />
musste. Von Bauschlott an ging es Bretten zu wieder<br />
reibungsloser.“ Jener legendäre Schuhmacher<br />
war Karl Britsch, der damals gerade 34 Jahre alt<br />
war, als er der ebenfalls legendären Bertha Benz vor<br />
dem „Adler“ das Vehikel reparierte. Heute führt die<br />
194 km lange Bertha Benz Memorial Route direkt<br />
durch Bauschlott. Auf dieser Strecke wurden bereits<br />
diverse Oldtimer-Rallye-Fahrten durchgeführt. Auch<br />
im Bauschlotter Anger wird an die badische Pionierin<br />
der Automobilgeschichte durch ein sehenswertes<br />
Denkmal in Form einer Skulptur erinnert.<br />
II. Göbrichen<br />
Erstmals um 1092 als Gebrichingen im Hirsauer<br />
Codex erwähnt, als der größte Teil des Dorfes einschließlich<br />
des halben Teiles einer Wassermühle<br />
dem Kloster Hirsau geschenkt wurde. Ausweislich<br />
seines Namens gehörte Göbrichen zu den alemannischen<br />
Urdörfern auf der Neulinger Platte.<br />
Später kam es an die Herren von Enzberg, die es im<br />
14. Jahrhundert an das Kloster Herrenalb verkauften.<br />
Die Markgrafen von Baden erwarben 1527 die<br />
Grundherrschaft.