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Neulingen - 2015

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Mitten im Dorf, umgeben von alten Fachwerkhäusern,<br />

steht die um 1507 erbaute mauerumwehrte<br />

evangelische St.-Ulrich-Kirche, mit imposantem<br />

Chorturm. 2007 wurde das 500-jährige<br />

Bestehen des historischen Gotteshauses zu verschiedenen<br />

Terminen quasi das ganze Jahr über<br />

begangen.<br />

Die heutige Hauptstraße wurde bei der mittelalterlichen<br />

Dorferweiterung, ähnlich wie in Bauschlott,<br />

Dürrn und Ölbronn, planmäßig als Dorfanger angelegt.<br />

Die Gemarkung verläuft in einer ungewöhnlichen<br />

Nord-Süd-Ausdehnung, und zwar bedingt<br />

durch den bereits erwähnten Anschluss des untergegangenen<br />

Dorfes Nidelingen.<br />

Der Neulinger Ortsteil Göbrichen war mit seinen<br />

alten landwirtschaftlichen Gebäuden als „Pferdedorf“<br />

ein Anziehungspunkt für Pferdeliebhaber.<br />

Noch heute gibt es in Göbrichen einen Reitplatz<br />

mit Reithalle und Ausbildungsstall. Das einstige<br />

reine Bauerndorf wird inzwischen gerne als ruhige<br />

Wohngemeinde genutzt. Der Ortskern hat seinen<br />

Fachwerkstil komplett erhalten.<br />

Seit 1981 besteht in Göbrichen Dank der Initiative<br />

örtlicher Vereine die Büchighalle, die von der<br />

Landesregierung im Wettbewerb vorbildlicher<br />

Bürgeraktionen ausgezeichnet wurde. Die im<br />

Frühjahr 2006 in einem ersten Bauabschnitt teilsanierte<br />

Halle bietet die Möglichkeit sportlicher und<br />

kultureller Veranstaltungen. Im Frühsommer 2007<br />

wurde in einem zweiten großen Bauabschnitt die<br />

vollständige Sanierung in Angriff genommen.<br />

1985 erschien das Göbricher Ortssippenbuch,<br />

welches leider schon lange vergriffen ist. Es wurde<br />

durch den von 1969 bis 1987 in Göbrichen wirkenden<br />

Gemeindepfarrer Gerhard Baust in Zusammenarbeit<br />

mit dem Sippenforscher Ernst Hahner<br />

in Holstein/Norddeutschland herausgebracht. Es<br />

erfreut sich einer großen Beliebtheit und ist für die<br />

Familiengeschichte der Göbricher ein bedeutender<br />

Schatz und umfangreiches Nachschlagewerk. Im<br />

Sommer 1986 ist eine Beilage mit Nachträgen<br />

herausgekommen. Mit einem viertägigen Fest,<br />

unter anderem mit einem historischen Festumzug,<br />

wurde Ende Juni 1992 das 900-jährige Bestehen<br />

von Göbrichen ganz groß gefeiert.<br />

Das zweibändige Heimatbuch Göbrichen einschließlich<br />

der abgegangenen Siedlungen auf seiner<br />

Gemarkung: Schellbach, <strong>Neulingen</strong> und Malschhausen,<br />

wurde von Herrn Heinrich Tölke, ehemaliger<br />

Lehrer in Göbrichen, erarbeitet und erschien 1995.<br />

Es ist für die Göbricher Geschichtsforschung von<br />

unersetzlichem Wert und trägt den Titel „Göbrichen/<br />

<strong>Neulingen</strong> Monographie eines Dorfes und einer<br />

Landschaft im Norden Pforzheims“.<br />

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Bauschlotter Anger – Straßenfest 2012

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