KLASSE! Vom Feld in die Flasche - Begleitheft zum Online-Portal
KLASSE! Vom Feld in die Flasche - Begleitheft zum Online-Portal
KLASSE! Vom Feld in die Flasche - Begleitheft zum Online-Portal
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2011/2012<br />
<strong>Vom</strong> <strong>Feld</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Flasche</strong><br />
3. Dritte Ausgabe Ausgabe <strong>in</strong> überarbeiteter <strong>in</strong><br />
und überarbeiteter ergänzter Form und ergänzter Form<br />
<strong>Begleitheft</strong> <strong>zum</strong> Onl<strong>in</strong>e-<strong>Portal</strong><br />
Partner des Me<strong>die</strong>nprojekts »<strong>KLASSE</strong>!«
Inhaltsverzeichnis<br />
Kapitel 1<br />
Kapitel 2<br />
Kapitel 3<br />
Kapitel 4<br />
Kapitel 5<br />
Kapitel 6<br />
Kapitel 7<br />
Kapitel 8<br />
Kapitel 9<br />
Kapitel 10<br />
Kapitel 11<br />
Kapitel 12<br />
Kapitel 13<br />
Kapitel 14<br />
E<strong>in</strong>leitung Seite 4<br />
Ökologische Landwirtschaft<br />
Regionalität<br />
Erneuerbare Energien<br />
Biosphärenreservat Rhön<br />
Bienen<br />
Kräuter<br />
Artenvielfalt<br />
Gentechnik<br />
Nachhaltigkeit<br />
Wasser<br />
Ernährung<br />
Biochemische Prozesse<br />
Recycl<strong>in</strong>gpapier<br />
BIONADE Story<br />
Impressum<br />
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9<br />
10<br />
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22<br />
23<br />
3
Liebe Lehrer<strong>in</strong>nen, liebe Lehrer,<br />
wir freuen uns, im Schuljahr 2011/2012 bereits <strong>zum</strong> dritten<br />
Mal Partner der <strong>KLASSE</strong>! Projekte der Ma<strong>in</strong>-Post zu se<strong>in</strong>. Auch<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr halten wir wieder Unterrichtsmaterial für Sie<br />
bereit, das sich rund um das Thema „<strong>Vom</strong> <strong>Feld</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Flasche</strong>“<br />
dreht. Aber <strong>die</strong>smal haben wir uns etwas Neues e<strong>in</strong>fallen<br />
lassen, <strong>in</strong>sbesondere um <strong>die</strong> Inhalte weiter für Sie ausbauen zu<br />
können. Denn das Material ist <strong>in</strong>zwischen so umfangreich geworden,<br />
dass wir e<strong>in</strong>e neue Plattform dafür geschaffen haben.<br />
Das Ergebnis ist e<strong>in</strong>e eigene Website für das Projekt <strong>KLASSE</strong>!<br />
„<strong>Vom</strong> <strong>Feld</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Flasche</strong>“. Auf den neuen Seiten im Internet<br />
f<strong>in</strong>den Sie alle Unterrichtsmaterialien <strong>in</strong> übersichtlich gegliederten<br />
Themenbereichen. Neu ist dabei auch <strong>die</strong> Verknüpfung mit<br />
anderen bemerkenswerten Projekten für den Unterricht, wie<br />
dem HOBOS-Projekt. Interaktives Arbeiten wird zudem e<strong>in</strong>facher:<br />
Nutzen Sie <strong>die</strong>se Plattform beispielsweise, um uns e<strong>in</strong>e<br />
E-Mail zu schreiben, wir freuen uns immer über Anregungen<br />
oder Verbesserungsvorschläge. In <strong>die</strong>sem Heft möchten<br />
wir Ihnen zunächst jedoch e<strong>in</strong>en Überblick über <strong>die</strong> Themen<br />
geben und Ihnen vorstellen, was Sie Spannendes auf <strong>die</strong>ser<br />
Website erwartet.<br />
Natürlich f<strong>in</strong>den Sie dort wieder altbewährte Themen, <strong>die</strong> uns<br />
besonders wichtig s<strong>in</strong>d, wie nachhaltige Entwicklung,<br />
ökologische Landwirtschaft und Biodiversität. Aber auch Neues<br />
ist dazu gekommen. So erhält <strong>zum</strong> Beispiel <strong>die</strong> Herstellung und<br />
das Recycl<strong>in</strong>g von Papier e<strong>in</strong> eigenes Kapitel. Denn was wäre<br />
e<strong>in</strong>e BIONADE <strong>Flasche</strong> ohne Etiketten und <strong>die</strong>ses Heft ohne<br />
Papier? Wenn Sie neugierig geworden s<strong>in</strong>d, durchstöbern Sie<br />
doch e<strong>in</strong>fach <strong>die</strong> Website und suchen sich gezielt <strong>die</strong> passenden<br />
Themen zu den von Ihnen gewählten Schwerpunkten aus.<br />
In <strong>die</strong>sem Heft und auf der Internetseite erhalten Sie auch<br />
wieder Informationen zu unserem Besucherservice. Lassen<br />
Sie sich den Weg „<strong>Vom</strong> <strong>Feld</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Flasche</strong>“ live bei BIONADE<br />
erklären und werfen Sie e<strong>in</strong>en Blick h<strong>in</strong>ter <strong>die</strong> Kulissen unseres<br />
Unternehmens. Wir freuen uns auf Ihren Besuch <strong>in</strong> der Rhön!<br />
Wir hoffen, dass Ihnen <strong>die</strong> Inhalte sowie <strong>die</strong> neue Website<br />
gefallen und dass wir Sie mit neuen Impulsen bei der Unterrichtsgestaltung<br />
unterstützen können.<br />
B4<br />
Peter Kowalsky<br />
Für das Schuljahr 2011/2012 wünschen wir Ihnen e<strong>in</strong>en tollen<br />
Verlauf und viel Spaß mit <strong>KLASSE</strong>! „<strong>Vom</strong> <strong>Feld</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Flasche</strong>“.<br />
Ihr Peter Kowalsky<br />
Geschäftsführer BIONADE GmbH
Besuchen Sie BIONADE!<br />
Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer und Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler aller<br />
Jahrgangsstufen und Schulformen s<strong>in</strong>d bei BIONADE herzlich<br />
willkommen.<br />
Nicht nur <strong>in</strong> der Theorie, sondern mittendr<strong>in</strong> im Geschehen<br />
können Schulklassen genauso wie Lehrerkollegien viele<br />
verschiedene Facetten rund um das Thema nachhaltige Entwicklung<br />
hautnah entdecken und erleben. Dabei erfahren Sie,<br />
warum Ökologie, Gesellschaft und Wirtschaft im Biosphärenreservat<br />
Rhön <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em engen Wechselspiel stehen.<br />
E<strong>in</strong> Unternehmen, das wie BIONADE <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Biosphärenreservat<br />
beheimatet ist, trägt e<strong>in</strong>e besondere unternehmerische<br />
Verantwortung.<br />
Unter dem Motto „<strong>Vom</strong> <strong>Feld</strong> <strong>in</strong> <strong>Flasche</strong>” bieten wir Gruppen<br />
e<strong>in</strong>e etwa zweistündige Führung an, <strong>die</strong> von den BIONADE<br />
Holunderfeldern über unser Sudhaus zu den Fermentern bis<br />
h<strong>in</strong> zur Füllerei führt. Themen wie ökologische Landwirtschaft,<br />
Artenvielfalt und <strong>die</strong> Verantwortung gegenüber Mensch und<br />
Natur im Biosphärenreservat stehen hier im Mittelpunkt.<br />
Auch maßgeschneiderte Ganztages- oder mehrtägige Programme<br />
mit e<strong>in</strong>er ausführlichen Besichtigung des Projekts „Bio-<br />
Landbau Rhön”, e<strong>in</strong>er Exkursion <strong>in</strong> das Biosphärenreservat<br />
Rhön und e<strong>in</strong>em Mittagessen bei e<strong>in</strong>em BIONADE Bio-Landwirt<br />
arrangieren wir gerne.<br />
Fortbildungsangebot für Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer<br />
BIONADE bietet im Rahmen des Besucherservices auch<br />
e<strong>in</strong> Programm zur Fortbildung speziell für Lehrer<strong>in</strong>nen<br />
und Lehrer an. Je nach Wunsch können <strong>die</strong> zuvor genannten<br />
Programmpunkte mit den jeweiligen entsprechenden<br />
Kernthemen komb<strong>in</strong>iert werden. So können<br />
Sie sich <strong>in</strong>formieren, wie das Unternehmen BIONADE im<br />
Biosphärenreservat handelt und e<strong>in</strong> nachhaltiges soziales<br />
und ökologisches Wirtschaften umsetzt. Spezielle<br />
Themen wie Artenvielfalt, ökologische Landwirtschaft<br />
oder Umweltbildung im Unternehmen können gezielt erläutert<br />
und vertieft werden. Kontaktieren Sie uns gerne<br />
für weitere Informationen zu e<strong>in</strong>em Besuch mit Ihrem<br />
Lehrerkollegium.<br />
Rüdiger Omert führt Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler durch <strong>die</strong> Brauerei.<br />
Auf <strong>die</strong> speziellen Anforderungen von Vorschulgruppen und<br />
Schulklassen aller Alters- und Bildungsstufen gehen wir gezielt<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Das Programm ist für Schulklassen kostenfrei.<br />
Ansprechpartner BIONADE Besucherservice<br />
Rüdiger Omert<br />
Telefon: 0 97 77 9101-831<br />
ruediger.omert@bionade.de<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong> für Rückfragen <strong>zum</strong> Projekt <strong>KLASSE</strong>!<br />
Cornelia Obitz<br />
Telefon: 0 97 77 9101-829<br />
cornelia.obitz@bionade.de<br />
BIONADE GmbH<br />
Nordheimer Straße 14<br />
D-97645 Ostheim/Rhön<br />
Telefon: 0 97 77 9101-0<br />
Fax: 0 97 77 9101-816<br />
<strong>in</strong>fo@bionade.de<br />
www.bionade.com<br />
5
<strong>Vom</strong> <strong>Feld</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Flasche</strong><br />
Bis e<strong>in</strong>e <strong>Flasche</strong> BIONADE <strong>in</strong> Ihrem Kühlschrank steht, muss<br />
erst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>iges geschehen! BIONADE wird unter anderem<br />
aus Wasser und Braugerste gemacht. Die Braugerste kommt<br />
aus kontrolliert biologischem Anbau, beispielsweise vom Bio-<br />
Bauernhof Mart<strong>in</strong> Ritter. Dieser liegt genau wie <strong>die</strong> BIONADE<br />
GmbH <strong>in</strong> Ostheim vor der Rhön. Mart<strong>in</strong> Ritter ist schon seit<br />
vielen Jahren Bio-Landwirt und betreibt se<strong>in</strong>en Hof nach streng<br />
ökologischen Richtl<strong>in</strong>ien, beispielsweise nach dem Pr<strong>in</strong>zip der<br />
geschlossenen Kreisläufe.<br />
E<strong>in</strong> weiteres wichtiges Kennzeichen des Öko-Landbaus ist der<br />
Verzicht auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen.<br />
Gentechnik wird weltweit immer häufiger e<strong>in</strong>gesetzt, <strong>zum</strong><br />
Beispiel, um Pflanzen so zu verändern, dass sie widerstandsfähiger<br />
werden. Aus Sicht der Gentechnik-Befürworter hat <strong>die</strong><br />
Gentechnik Vorteile, Gentechnik-Gegner dagegen verweisen auf<br />
das nicht kalkulierbare Risiko <strong>die</strong>ses E<strong>in</strong>griffs <strong>in</strong> <strong>die</strong> Natur für<br />
das gesamte Ökosystem.<br />
Um möglichst viele Rohstoffe aus der Rhön zu beziehen und<br />
den ortsansässigen Bauern so neue Perspektiven zu eröffnen,<br />
hat BIONADE das Projekt „Bio-Landbau Rhön“ <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />
So wird auch sichergestellt, dass ke<strong>in</strong>e Pflanzen, <strong>die</strong> mit<br />
chemischen Mitteln behandelt wurden, und ke<strong>in</strong>e gentechnisch<br />
veränderten Pflanzen als Rohstoffe <strong>in</strong> <strong>die</strong> BIONADE wandern.<br />
Schon jetzt wird <strong>die</strong> gesamte Bio-Braugerste für <strong>die</strong> BIONADE<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Radius von 25 Kilometern um Ostheim angebaut.<br />
Mitten <strong>in</strong> der Rhön wird auch <strong>die</strong> Pfefferm<strong>in</strong>ze für <strong>die</strong> BIONADE<br />
Quitte kultiviert. Die Bio-Bauern Eva-Maria und Albert Warmuth<br />
aus Wargolshausen haben sich unter anderem auf den Kräuteranbau<br />
spezialisiert.<br />
Doch nicht alle Rohstoffe für <strong>die</strong> Limonade kommen aus der<br />
Rhön. Auch bei Lieferanten von anderen Kont<strong>in</strong>enten achten <strong>die</strong><br />
Brauer aus Ostheim auf e<strong>in</strong>e umweltfreundliche und sozialverträgliche<br />
Produktion. Der Ingwer beispielsweise kommt aus den<br />
Waldgärten von Xicotepeque <strong>in</strong> Mexiko. Dort wird <strong>die</strong> Pflanze <strong>in</strong><br />
traditioneller Weise angebaut.<br />
Ziel der Firma BIONADE ist es, nach den Grundsätzen der nachhaltigen<br />
Entwicklung zu arbeiten: Um <strong>die</strong> Lebensgrundlagen<br />
für <strong>die</strong> zukünftigen Generationen zu erhalten, gilt es, beispielsweise<br />
im Bereich des Umweltschutzes aktiv Maßnahmen zu<br />
ergreifen. Auch deshalb ist das Unternehmen der Initiative<br />
„Biodiversity <strong>in</strong> Good Company“ beigetreten, e<strong>in</strong>em Zusammenschluss<br />
von Unternehmen, <strong>die</strong> sich freiwillig dazu bereit<br />
erklären, bei ihrer Produktion darauf zu achten, <strong>die</strong> Biodiversität<br />
zu erhalten. Durch <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung der Sorte BIONADE Quitte<br />
und dem damit verbundenen Wiederanbau e<strong>in</strong>er fast vergessenen<br />
Frucht soll e<strong>in</strong> aktiver Beitrag <strong>zum</strong> Schutz und Erhalt der<br />
Artenvielfalt geleistet werden. Marius Wittur und Leonie Wright<br />
aus dem unterfränkischen Untereisenheim sorgen mit ihrem<br />
B6<br />
Fränkischen Rekultivierungsprojekt dafür, dass alte und längst<br />
vergessene Quittensorten wieder angebaut werden. Ähnliche<br />
Ziele verfolgt auch <strong>die</strong> Rhöner Apfel<strong>in</strong>itiative. Sie hat es sich<br />
<strong>zum</strong> Ziel gemacht, alte Apfelsorten zu rekultivieren.<br />
Die Rhön mit ihrer e<strong>in</strong>zigartigen Flora und Fauna ist e<strong>in</strong>e besonders<br />
schützenswerte Region. Deswegen wurde sie auch 1991<br />
von der Weltkulturorganisation UNESCO <strong>zum</strong> Biosphärenreservat<br />
erklärt. Hier lebt beispielsweise <strong>die</strong> Rhönquellschnecke,<br />
e<strong>in</strong>e vom Aussterben bedrohte Tierart. Auch der Bestand des<br />
berühmten Rhönschafs, das fast ausgestorben war, ist wieder<br />
gesichert. Mittlerweile ist das Rhönschaf <strong>zum</strong> Markenzeichen<br />
der Rhön geworden. Außerdem f<strong>in</strong>det man <strong>in</strong> der unberührten<br />
Natur der Rhön viele wilde Kräuter, wie den Wiesen-Salbei oder<br />
<strong>die</strong> Echte Kamille.<br />
Die Rhön bietet auch Bienen e<strong>in</strong>en Lebensraum. Außerdem s<strong>in</strong>d<br />
<strong>die</strong> Bienen das große Vorbild für den BIONADE Erf<strong>in</strong>der Dieter<br />
Leipold. Denn von ihnen hat er sich den Trick mit dem Enzym<br />
Glucoseoxidase abgeschaut. Und <strong>die</strong>ses macht <strong>die</strong> BIONADE<br />
Herstellung erst möglich.<br />
Zunächst ist <strong>die</strong> Produktion der BIONADE dem Bierbrauen<br />
ähnlich. Deshalb produzieren auch Brauer und Mälzer <strong>die</strong><br />
BIONADE. Für beide Getränke wird Malz verarbeitet, und das<br />
stammt von dem Unternehmen Rhön-Malz aus Mellrichstadt.<br />
Dort bürgt Malzmeister Thomas Lang für Qualität. Sowohl dem<br />
Brauen als auch der BIONADE Herstellung liegt <strong>die</strong> Fermentation<br />
zugrunde, e<strong>in</strong> biologischer Prozess, bei dem mithilfe von<br />
Mikroorganismen e<strong>in</strong> Stoff <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en anderen Stoff umgewandelt<br />
wird. Beim Bierbrauen wird Zucker durch Hefe <strong>in</strong> Alkohol verwandelt,<br />
bei der BIONADE Produktion verwandelt der Mikroorganismus<br />
Gluconobacter den Zucker <strong>in</strong> Gluconsäure.<br />
Rund 150 Mitarbeiter s<strong>in</strong>d für <strong>die</strong> BIONADE Produktion im E<strong>in</strong>satz.<br />
Damit ist BIONADE e<strong>in</strong> wichtiger Arbeitgeber <strong>in</strong> der Region.<br />
Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter des Unternehmens stammen<br />
<strong>zum</strong> großen Teil aus der Gegend, und so leistet BIONADE<br />
e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag zur Stärkung<br />
der Rhön.<br />
Die „Dachmarke Rhön” ist e<strong>in</strong><br />
Zusammenschluss von E<strong>in</strong>richtungen,<br />
deren Ziel es ebenfalls ist, <strong>die</strong><br />
Region wirtschaftlich zu stärken.<br />
Dies geschieht vor allem durch <strong>die</strong><br />
Vermarktung von regionalen<br />
Produkten. Aber auch touristische<br />
Angebote s<strong>in</strong>d unter dem Namen der<br />
„Dachmarke Rhön” zu f<strong>in</strong>den. Dabei<br />
wird unter anderem Wert gelegt auf<br />
e<strong>in</strong>en nachhaltigen Tourismus, der
Viele der Zutaten für BIONADE werden<br />
vor Ort <strong>in</strong> der Rhön angebaut.<br />
nicht nur den Hoteliers und Gastwirten, sondern auch e<strong>in</strong>heimischen<br />
Produzenten zugute kommt. So bietet beispielsweise<br />
Claus Vorndran <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Gasthaus <strong>in</strong> Bischofsheim viele Spezialitäten<br />
aus der Region an. Der Koch ist Experte für gesunde<br />
Ernährung, und ist überzeugt: Gesunde Ernährung ist für das<br />
körperliche Wohlbef<strong>in</strong>den von essenzieller Bedeutung.<br />
Ebenfalls e<strong>in</strong> wichtiger Faktor für <strong>die</strong> regionale Wirtschaft ist<br />
<strong>die</strong> Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien. Um <strong>in</strong> der<br />
Rhön selbst möglichst viel Strom aus erneuer baren Energien zu<br />
erzeugen, wurde <strong>die</strong> Friedrich-Wilhelm Raiffeisen Energie Genossenschaft<br />
<strong>in</strong> Bad Neustadt gegründet, <strong>die</strong> es den Menschen<br />
<strong>in</strong> der Rhön ermöglicht, ihr Geld gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gend <strong>in</strong> ihrer Region<br />
zu <strong>in</strong>vestieren und gleichzeitig erneuerbare Energien zu fördern.<br />
Die Idee von Michael Diestel und Matthias Klöffel, geme<strong>in</strong>sam<br />
zu <strong>in</strong>vestieren und so Photovoltaikanlagen, W<strong>in</strong>dparks oder Biogasanlagen<br />
f<strong>in</strong>anzieren zu können, hat bereits Schule gemacht:<br />
Insgesamt 15 Friedrich-Wilhelm Raiffeisen Energie Genossenschaften<br />
gibt es nach ihrem Vorbild mittlerweile bundesweit.<br />
Die BIONADE GmbH benötigt für <strong>die</strong> Abfüllung ihres Erfrischungsgetränks<br />
auch sehr viel Wasser. Die abgefüllte Menge<br />
an Wasser gibt das Unternehmen der Natur wieder zurück,<br />
<strong>in</strong>dem es den Vere<strong>in</strong> „Tr<strong>in</strong>kwasserwald® e.V.“ unterstützt.<br />
Der Vere<strong>in</strong> pflanzt Laub bäume, denn <strong>die</strong>se lassen im Gegensatz<br />
zu Nadelbäumen mehr Wasser <strong>in</strong> <strong>die</strong> Erde kommen. So kann<br />
sich mehr Grundwasser ansammeln, das den Menschen wieder<br />
als Tr<strong>in</strong>kwasser zur Verfügung steht.<br />
Bevor jedoch e<strong>in</strong>e <strong>Flasche</strong> BIONADE das Produktionsgelände<br />
verlässt, wird sie noch mit Etiketten versehen. Bei der Herstellung<br />
der Etiketten kommt übrigens e<strong>in</strong> speziell entwickeltes<br />
Recycl<strong>in</strong>gpapier <strong>zum</strong> E<strong>in</strong>satz.<br />
Vor dem Beg<strong>in</strong>n der BIONADE Produktion stand aber erst<br />
e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e ganz besondere Erfolgsgeschichte. Denn Erf<strong>in</strong>der<br />
Dieter Leipold musste viele Rückschläge h<strong>in</strong>nehmen und etliche<br />
Jahre experimentieren, bis es mit der Herstellung der BIONADE<br />
endlich geklappt hat. Doch nach e<strong>in</strong>igen Schwierigkeiten gelang<br />
dem Unternehmen schließlich der Durchbruch. So entstand<br />
aus e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Brauerei <strong>in</strong> der Rhön e<strong>in</strong> <strong>in</strong>novatives Unternehmen,<br />
das gerade dabei ist, den <strong>in</strong>ternationalen Markt zu<br />
erobern.<br />
BB 7
Das <strong>KLASSE</strong>! Onl<strong>in</strong>eprojekt<br />
Dieses Jahr wird alles anders! Kannten Sie <strong>die</strong> <strong>KLASSE</strong>!<br />
Lehrmaterialien „<strong>Vom</strong> <strong>Feld</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Flasche</strong>“ bisher als über 100<br />
Seiten starkes R<strong>in</strong>gbuch, <strong>in</strong> dem alle Texte, Grafiken und Schülerbögen<br />
zu f<strong>in</strong>den waren, so wird es ab <strong>die</strong>sem Jahr nur noch<br />
<strong>die</strong>ses schlanke Heft geben, das Sie hiermit <strong>in</strong> Händen halten.<br />
Unser <strong>Begleitheft</strong> <strong>zum</strong> Onl<strong>in</strong>e-<strong>Portal</strong> bietet Ihnen e<strong>in</strong>e Übersicht<br />
über alle neuen und überarbeiteten Kapitel mit kurzen Inhaltsangaben<br />
sowie alle Informationen zu den Besuchsmöglichkeiten<br />
bei BIONADE.<br />
Wir möchten Ihnen neue Inhalte nun auch während des laufenden<br />
Schuljahrs zur Verfügung stellen. Daher haben wir uns<br />
entschlossen, <strong>die</strong> <strong>KLASSE</strong>! Lehrmaterialien „<strong>Vom</strong> <strong>Feld</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>Flasche</strong>“ ab <strong>die</strong>sem Jahr <strong>in</strong> digitaler Form anzubieten. Damit<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Materialien nun auch Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern außerhalb<br />
Ma<strong>in</strong>frankens zugänglich.<br />
Auf e<strong>in</strong>er eigens e<strong>in</strong>gerichteten Internetseite f<strong>in</strong>den Sie alle<br />
Inhalte des <strong>KLASSE</strong>! Projekts übersichtlich nach Themenbereichen<br />
gegliedert: Unter www.vom-feld-<strong>in</strong>-<strong>die</strong>-flasche.de können<br />
Sie sich zunächst über das <strong>KLASSE</strong>! Projekt <strong>in</strong>formieren und<br />
sich <strong>die</strong> Materialien für den Unterricht als PDF-Dateien herunterladen.<br />
Die Lehrmaterialien stehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em passwortgeschützten<br />
Bereich. Das Passwort lautet: klasse1112.<br />
E<strong>in</strong>erseits stellen wir <strong>die</strong> komplette Ausgabe des <strong>KLASSE</strong>!<br />
Projekts als Datei <strong>zum</strong> Download zur Verfügung, andererseits<br />
Das Onl<strong>in</strong>e-<strong>Portal</strong> <strong>zum</strong> <strong>KLASSE</strong>! Projekt: PDF-Dateien <strong>zum</strong><br />
Download f<strong>in</strong>den Sie unter www.vom-feld-<strong>in</strong>-<strong>die</strong>-flasche.de.<br />
B8<br />
f<strong>in</strong>den Sie <strong>die</strong> Materialien auch nach e<strong>in</strong>zelnen Kapiteln gegliedert.<br />
So können Sie sich je nach Bedarf jeweils <strong>die</strong> Kapitel<br />
herunterladen, <strong>die</strong> Sie <strong>in</strong>teressieren. Und es muss nur noch<br />
das ausgedruckt werden, was für den Unterricht auch wirklich<br />
benötigt wird.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus bietet <strong>die</strong> neue Internetplattform viele Kontaktmöglichkeiten<br />
und Informationen zu weiteren Projekten, <strong>die</strong> <strong>in</strong><br />
den Unterricht e<strong>in</strong>gebunden werden können.<br />
Zudem f<strong>in</strong>den Sie viele Tipps und L<strong>in</strong>ks, <strong>die</strong> Ihnen bei der<br />
Unterrichtsvorbereitung helfen sollen, sowie Informationen zu<br />
aktuellen Projekten und Veranstaltungen rund um das <strong>KLASSE</strong>!<br />
Projekt „<strong>Vom</strong> <strong>Feld</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Flasche</strong>”.<br />
Das <strong>KLASSE</strong>! Onl<strong>in</strong>eportal<br />
Internetadresse:<br />
www.vom-feld-<strong>in</strong>-<strong>die</strong>-flasche.de
1. Kapitel<br />
Ökologische Landwirtschaft<br />
Bio-Rohstoffe aus der Region<br />
„Bio“, <strong>die</strong>se Aufschrift lesen wir immer wieder auf unseren<br />
Lebensmittelverpackungen. Doch was heißt das eigentlich?<br />
Um Lebensmittel mit „bio“ kennzeichnen zu dürfen, müssen<br />
im Anbau und bei der Weiterverarbeitung viele Auflagen erfüllt<br />
werden. Beispielsweise dürfen ke<strong>in</strong>e gentechnisch veränderten<br />
Organismen verwendet und ke<strong>in</strong>e synthetischen Pflanzenschutz-<br />
und Düngemittel versprüht werden. Außerdem muss<br />
<strong>die</strong> Tierhaltung artgerecht se<strong>in</strong>.<br />
Dadurch unterscheidet sich <strong>die</strong> ökologische Landwirtschaft<br />
von der konventionellen Landwirtschaft, <strong>die</strong> es darauf anlegt,<br />
möglichst viel Gew<strong>in</strong>n zu erzielen.<br />
Die ökologische Landwirtschaft ist also gut für Mensch und<br />
Tier – und für <strong>die</strong> gesamte Umwelt. Dennoch wagen nur wenige<br />
Bauern <strong>die</strong> Umstellung. Der Ostheimer Bio-Landwirt Mart<strong>in</strong> Ritter<br />
ist e<strong>in</strong>er von ihnen. Und er und Peter Kowalsky von BIONADE<br />
hatten e<strong>in</strong>e gute Idee: Warum soll man nicht den Holunder für<br />
<strong>die</strong> BIONADE direkt <strong>in</strong> der Rhön anbauen, fragten sie sich. Dies<br />
war <strong>die</strong> Geburtsstunde des Projekts „Bio-Landbau Rhön“.<br />
Das Ziel: Die Rohstoffe für <strong>die</strong> Bio-Limo sollen zu großen Teilen<br />
direkt aus der Region kommen. Damit ist <strong>die</strong> Rohstoffherstellung<br />
für das Unternehmen transparent, und den ortsansässigen<br />
Bauern wird – wenn sie ihren Betrieb auf ökologische Landwirtschaft<br />
umstellen – langfristig e<strong>in</strong>e Perspektive geboten.<br />
Mittlerweile kommt <strong>die</strong> Bio-Braugerste für <strong>die</strong> Limo-Produktion<br />
zu 100 Prozent aus der Rhön, und durch das Projekt wurden <strong>in</strong><br />
der Region auch schon e<strong>in</strong>ige Arbeitsplätze geschaffen.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel werden <strong>die</strong> Grundsätze der ökologischen<br />
Landwirtschaft am Beispiel des Bio-Hofs Ritter sowie das<br />
Pr<strong>in</strong>zip der geschlossenen Kreisläufe erläutert.<br />
Aufgaben für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler s<strong>in</strong>d unter anderem <strong>die</strong><br />
Erstellung e<strong>in</strong>es Vermarktungskonzepts für e<strong>in</strong>en Bio-Hof, oder<br />
Gruppenarbeiten zu den Themen Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung und<br />
Vor- und Nachteile des konventionellen und des ökologischen<br />
Landbaus.<br />
Mart<strong>in</strong> Ritter baut <strong>in</strong> der Rhön<br />
Bio-Holunder an.<br />
BB 9
2. Kapitel<br />
Regionalisierung als Chance<br />
Spätestens seit der <strong>in</strong>dustriellen Revolution im 19. Jahrhundert<br />
müssen <strong>die</strong> ländlichen Räume Strategien entwickeln, um sich<br />
gegen Verstädterung und im Wettbewerb der Regionen zu behaupten.<br />
Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere für strukturschwache Regionen<br />
wie <strong>die</strong> unterfränkische Rhön. E<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag dazu<br />
leisten Unternehmen wie BIONADE, <strong>die</strong> sich bewusst für den<br />
Standort Rhön entscheiden und so dazu beitragen, dass <strong>die</strong><br />
Menschen <strong>in</strong> der Region e<strong>in</strong>e Arbeit f<strong>in</strong>den können.<br />
Vermarktung regionaler Stärken<br />
E<strong>in</strong> weiterer wichtiger Faktor gerade für <strong>die</strong> Entwicklung des<br />
ländlichen Raumes ist <strong>die</strong> Vermarktung, und zwar sowohl <strong>die</strong><br />
Vermarktung der Region als solche, als auch <strong>die</strong> Vermarktung<br />
von regionalen Produkten vor Ort. Die Schaffung e<strong>in</strong>er eigenen<br />
Identität gehört ebenso dazu.<br />
So können sich ansonsten eher strukturschwache Regionen<br />
auch als Tourismusregion profilieren – <strong>in</strong> der Rhön gibt es<br />
dafür beispielsweise <strong>die</strong> „Dachmarke Rhön“, e<strong>in</strong>e Kooperation<br />
der hessischen, thür<strong>in</strong>gischen und bayerischen Rhön, um <strong>die</strong><br />
Region geme<strong>in</strong>sam weiterzuentwickeln.<br />
Aber nicht nur <strong>die</strong> Vermarktung der Region ist hierfür von großer<br />
Bedeutung, auch <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Betriebe, vor allem <strong>die</strong> Hotel- und<br />
Gastronomiebetriebe, können regional denken und handeln und<br />
so ihre unmittelbare Umgebung stärken, beispielsweise, <strong>in</strong>dem<br />
sie Lebensmittel aus der Region verkaufen und so <strong>die</strong> Produzenten<br />
vor Ort unterstützen, oder <strong>in</strong>dem sie ihre E<strong>in</strong>richtungen von<br />
B10<br />
Regionalität<br />
Handwerkern aus der Region anfertigen lassen. Beispielhaft für<br />
e<strong>in</strong>en nachhaltigen Tourismus, der der ganzen Region zugute<br />
kommt, s<strong>in</strong>d unter anderem das Rhönschaf-Hotel <strong>in</strong> Ehrenberg-<br />
Seiferts und das Bio-Hotel Sturm <strong>in</strong> Mellrichstadt.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel wird der abstrakte Begriff der Regionalisierung<br />
an konkreten Beispielen erläutert. Dabei wird dargestellt,<br />
was sich h<strong>in</strong>ter dem Begriff Regionalisierung verbirgt, und<br />
warum sie e<strong>in</strong>e effektive Strategie gegen <strong>die</strong> Landflucht se<strong>in</strong><br />
kann. Vertieft werden kann <strong>die</strong>se Thematik beispielsweise<br />
durch e<strong>in</strong> Rollenspiel, <strong>in</strong> dem das Sammeln und Austauschen<br />
von Argumenten geübt wird.<br />
E<strong>in</strong>e Saunaanlage aus heimischen Materialien,<br />
gefertigt von Handwerkern aus der Region.
3. Kapitel<br />
Erneuerbare Energien<br />
Die Kraft der Geme<strong>in</strong>schaft<br />
Erneuerbaren Energien gehört <strong>die</strong> Zukunft: Fossile Brennstoffe<br />
werden immer knapper, und das Unglück von Fukushima<br />
im März 2011 hat der Welt wieder e<strong>in</strong>mal gezeigt, welche<br />
Gefahren <strong>die</strong> Atomkraft birgt. Neue Ideen und Ansätze für <strong>die</strong><br />
Energieversorgung gibt es viele, von der W<strong>in</strong>dkraft über Solaranlagen<br />
bis h<strong>in</strong> zur Energiegew<strong>in</strong>nung mit Biogas.<br />
In der Rhön s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige <strong>die</strong>ser Ideen längst Realität. Im Jahr<br />
2008 haben <strong>die</strong> Rhöner Michael Diestel und Matthias Klöffel<br />
<strong>die</strong> Friedrich-Wilhelm Raiffeisen Energie eG gegründet. Mit <strong>die</strong>ser<br />
Genossenschaft setzen sie auf <strong>die</strong> Kraft der Geme<strong>in</strong>schaft.<br />
Denn dadurch, dass sich <strong>die</strong> Menschen <strong>in</strong> Genossenschaften<br />
zusammenschließen, ist es möglich, auch große Projekte anzustoßen<br />
und zu realisieren. So kann e<strong>in</strong>erseits der Ausbau der<br />
erneuerbaren Energien vorangetrieben werden, andererseits<br />
können <strong>die</strong> Menschen ihr Geld gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gend <strong>in</strong> der eigenen<br />
Region <strong>in</strong>vestieren, und <strong>die</strong> regionale Wirtschaft wird obendre<strong>in</strong><br />
gefördert. 16 Projekte, <strong>die</strong> meisten davon Photovoltaikanlagen,<br />
wurden bereits realisiert, e<strong>in</strong> großer W<strong>in</strong>dpark ist <strong>in</strong> Planung.<br />
Und <strong>die</strong> Biogasanlage <strong>in</strong> Unsleben kann beispielsweise schon<br />
jetzt 2470 Haushalte mit Strom versorgen.<br />
Dabei ist <strong>die</strong> Idee der Genossenschaften alles andere als neu:<br />
Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts versuchte Friedrich-Wilhelm<br />
Raiffeisen, regional Kräfte zur Selbsthilfe zu bündeln, <strong>in</strong>dem er<br />
erste Genossenschaften gründete, <strong>die</strong> den Menschen und der<br />
Region das Überleben sichern sollten.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel werden <strong>die</strong> Möglichkeiten zur Energiegew<strong>in</strong>nung<br />
aus erneuerbaren Energien erläutert. Dabei werden<br />
<strong>die</strong> unterschiedlichen Energieformen erklärt und Solarenergie<br />
sowie Biogas an konkreten Beispielen näher beschrieben. Wie<br />
Projekte zu erneuerbaren Energien realisiert werden können,<br />
wird anhand der Friedrich-Wilhem Raiffeisen Energie Genossenschaft<br />
dargestellt.<br />
Fragestellungen für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler drehen sich um<br />
F<strong>in</strong>anzierung und Verz<strong>in</strong>sung, <strong>die</strong> Auswirkungen der Arbeit<br />
von Genossenschaften auf e<strong>in</strong>e Region und den Vergleich des<br />
Wirkungsgrads verschiedener Formen der Energiegew<strong>in</strong>nung.<br />
Die Genossenschaft hat <strong>in</strong> der Rhön bereits<br />
e<strong>in</strong>ige Photovoltaikanlagen gebaut.<br />
BB 11
4. Kapitel<br />
E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Region<br />
Die Rhön ist mit ihrer vulkanisch geprägten Landschaft und<br />
der vielfältigen Flora und Fauna e<strong>in</strong>zigartig. Dabei ist <strong>die</strong> Rhöner<br />
Landschaft seit Hunderten von Jahren durch <strong>die</strong> Landwirtschaft<br />
geprägt. Entstanden ist e<strong>in</strong>e abwechslungsreiche Landschaft<br />
aus Wiesen und Weiden, Wäldern und Hecken, <strong>die</strong> viele Wanderer<br />
anlockt, <strong>die</strong> hier Erholung f<strong>in</strong>den.<br />
Mensch und Natur gehören <strong>in</strong> der Rhön eng zusammen.<br />
Deswegen wurde <strong>die</strong> Rhön auch 1991 von der Weltkulturorganisation<br />
UNESCO <strong>zum</strong> Biosphärenreservat erhoben, und damit<br />
zu e<strong>in</strong>er besonders schützenswerten Region. Weltweit gibt es<br />
derzeit 580 Biosphärenreservate, davon liegen 15 <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Artenvielfalt<br />
Neben dem vom Aussterben bedrohten Schwarzen Apollo, e<strong>in</strong>er<br />
Schmetterl<strong>in</strong>gsart, gibt es <strong>in</strong> der Rhön beispielsweise über 40<br />
seltene Orchideenarten. Auch Wildkatzen leben hier wieder. Außerdem<br />
f<strong>in</strong>det selbst <strong>die</strong> w<strong>in</strong>zigkle<strong>in</strong>e Rhönquellschnecke, e<strong>in</strong><br />
ganz besonders empf<strong>in</strong>dliches Tier, hier se<strong>in</strong>en Lebensraum.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Besonderheit des Landstrichs ist das Rhönschaf<br />
mit se<strong>in</strong>em schwarzen Kopf, das auf den Wiesen der Rhön<br />
heimisch ist.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel wird zunächst erläutert, was Biosphärenreservate<br />
ausmacht und welche Voraussetzungen <strong>die</strong> UNESCO<br />
an den Status als Schutzgebiete knüpft. Anschließend wird das<br />
Biosphärenreservat Rhön ausführlich vorgestellt.<br />
B12<br />
Biosphärenreservat Rhön<br />
Vorschläge für den Unterricht s<strong>in</strong>d unter anderem <strong>die</strong> Planung<br />
e<strong>in</strong>es optimalen Schutzgebiets, Rechercheaufgaben <strong>zum</strong><br />
Partner-Nationalpark des Biosphärenreservats Kruger to Canyon<br />
<strong>in</strong> Afrika und e<strong>in</strong>e Gruppenarbeit zu den Besonderheiten<br />
der Biosphärenreservate <strong>in</strong> Deutschland.<br />
E<strong>in</strong> typischer Vertreter der Rhön: das<br />
Rhönschaf mit se<strong>in</strong>em schwarzen Kopf.
5. Kapitel<br />
Bienen<br />
Das kle<strong>in</strong>ste Haustier des Menschen<br />
Die Honigbiene liefert uns nicht nur leckeren Honig, sondern<br />
bestäubt auch noch bis zu 80 Prozent der Kultur- und Wildpflanzen.<br />
Damit ist sie für unsere Nahrungsmittel von immenser<br />
Bedeutung: E<strong>in</strong> Drittel unserer Nahrung ist von der Bestäubung<br />
durch <strong>die</strong> Biene abhängig. Doch mittlerweile ist <strong>die</strong> Honigbiene,<br />
das kle<strong>in</strong>ste Haustier des Menschen, bedroht. Die Zahl der<br />
Bienenvölker ist <strong>in</strong> den vergangenen Jahren stark zurückgegangen.<br />
Das liegt unter anderem daran, dass es immer weniger<br />
Imker gibt.<br />
Dabei ist Imkern e<strong>in</strong> spannendes Hobby – gerade für K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche. Im Laufe e<strong>in</strong>es Bienenjahres gibt es nämlich<br />
E<strong>in</strong>e Kamera überträgt Live-Bilder aus<br />
dem HOBOS-Bienenstock.<br />
für den Imker so e<strong>in</strong>iges zu tun, bevor er dann se<strong>in</strong>en eigenen<br />
Honig genießen kann – dank se<strong>in</strong>er fleißigen Bienen.<br />
Bienen s<strong>in</strong>d aber nicht nur sehr fleißige Tiere, sie leben auch <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em komplexen Zusammenschluss, mit e<strong>in</strong>er fasz<strong>in</strong>ierenden<br />
Lebens- und Arbeitsweise. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d sie sehr <strong>in</strong>telligent,<br />
weiß der Würzburger Bienenforscher Jürgen Tautz.<br />
Mit dem Internet-Schulprojekt HOBOS kann jeder selbst <strong>die</strong><br />
Bienen bei der Arbeit beobachten – ohne Angst, von den Bienen<br />
gestochen zu werden. Möglich ist das durch Kameras an e<strong>in</strong>em<br />
Labor-Bienenstock, <strong>die</strong> rund um <strong>die</strong> Uhr unter anderem Bilder<br />
vom E<strong>in</strong>gang des Stocks aufzeichnen. Sensoren liefern zudem<br />
e<strong>in</strong>e Menge verschiedener Daten, beispielsweise <strong>die</strong> Temperatur<br />
im Stock, w<strong>in</strong>zige Mikrochips auf dem Rücken der Bienen<br />
machen jede Bewegung der Tiere nachvollziehbar.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel werden <strong>die</strong> Honigbiene und der Bienenstaat<br />
mit König<strong>in</strong>nen, Drohnen und Arbeiter<strong>in</strong>nen vorgestellt, dazu<br />
kommen Informationen <strong>zum</strong> Leben der Bienen <strong>in</strong>nerhalb und<br />
außerhalb des Bienenstocks. E<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt widmet<br />
sich dem Arbeitsalltag e<strong>in</strong>es Imkers und der Gew<strong>in</strong>nung von<br />
Honig.<br />
Die Fragestellungen für den Unterricht drehen sich unter<br />
anderem um <strong>die</strong> Thematik des Superorganismus oder den<br />
E<strong>in</strong>fluss von Wärme und Kälte auf das Verhalten der Bienen.<br />
Die Arbeitsanweisungen s<strong>in</strong>d größtenteils als Projektarbeit zur<br />
Nutzung mit der Internetplattform HOBOS konzipiert.<br />
BB 13
6. Kapitel<br />
Würzend, heilsam, lecker<br />
Das Wissen um Kräuter als Gewürz- und Heilpflanzen ist<br />
schon viele tausend Jahre alt. Ch<strong>in</strong>esen haben ebenso auf <strong>die</strong><br />
Wirkung der Pflanzen gesetzt wie <strong>die</strong> Menschen hier <strong>in</strong> Europa.<br />
Hildegard von B<strong>in</strong>gen, <strong>die</strong> auch als erste deutsche Ärzt<strong>in</strong> gilt,<br />
hat das Wissen um <strong>die</strong> Kräuter gesammelt und veröffentlicht.<br />
Zunächst wandten Adlige Kräuter als Mediz<strong>in</strong> an, später waren<br />
sie lange Zeit <strong>die</strong> „Apotheke des kle<strong>in</strong>en Mannes“.<br />
Auch heute noch verwenden wir Kräuter als Gewürze, oder<br />
auch als Mediz<strong>in</strong>. Viele der Kräuter wachsen bei uns wild.<br />
Gerade <strong>in</strong> der Rhön s<strong>in</strong>d sehr viele <strong>die</strong>ser Pflanzen zu f<strong>in</strong>den,<br />
Die aromatische M<strong>in</strong>ze aus der Rhön<br />
kommt auch <strong>in</strong> <strong>die</strong> BIONADE.<br />
B14<br />
Kräuter<br />
beispielsweise der Wiesen-Salbei, <strong>die</strong> Echte Kamille oder <strong>die</strong><br />
M<strong>in</strong>ze.<br />
Doch <strong>die</strong> Kräuter wachsen nicht nur wild, sie werden auch<br />
systematisch angebaut, beispielsweise <strong>in</strong> der Kräuterregion<br />
Schwebheim <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>franken. Von hier werden Kräuter unter<br />
anderem an Pharmafirmen geliefert, <strong>die</strong> dann Medikamente<br />
daraus herstellen können. Oder es werden Kräutermischungen<br />
oder Tees aus den Kräutern hergestellt.<br />
Das Ehepaar Eva-Maria und Albert Warmuth aus Wargolshausen<br />
baut auf se<strong>in</strong>em Bio-Bauernhof ebenfalls Kräuter an, vor allem<br />
Basilikum und Pfefferm<strong>in</strong>ze. Aus <strong>die</strong>ser wird hauptsächlich<br />
Tee gemacht. E<strong>in</strong> Teil <strong>die</strong>ser Pfefferm<strong>in</strong>ze wird aber auch für <strong>die</strong><br />
Herstellung der BIONADE Quitte verwendet.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel werden verschiedene heimische Kräuter vorgestellt.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus wird <strong>die</strong> weitestgehend unterschätzte<br />
landwirtschaftliche Bedeutung von Kräutern an konkreten<br />
Beispielen beschrieben.<br />
Unter anderem f<strong>in</strong>den sich hier Bau- und Bastelanleitungen für<br />
e<strong>in</strong>e Kräuterspirale, für e<strong>in</strong> Herbarium und für e<strong>in</strong> Duftsäckchen.<br />
So können Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler Kräuter anbauen,<br />
sammeln, bestimmen und weiterverarbeiten. Die Heilkraft von<br />
Kräutern ist ebenfalls Bestandteil der Unterrichtsaufgaben.
7. Kapitel<br />
Artenvielfalt<br />
Gelebte Biodiversität<br />
Wie viele Arten genau auf der Erde existieren, weiß niemand.<br />
Nach neueren Schätzungen geht man von fünf bis 30 Millionen<br />
Arten aus. Doch über 30 Prozent <strong>die</strong>ser Arten s<strong>in</strong>d wohl vom<br />
Aussterben bedroht.<br />
Um <strong>zum</strong> Erhalt der Artenvielfalt beizutragen, haben sich<br />
zahlreiche Unternehmen <strong>in</strong> der Initiative „Biodiversity <strong>in</strong> Good<br />
Company“ zusammengeschlossen. Sie wollen umweltbewusst<br />
wirtschaften und <strong>die</strong> biologische Vielfalt erhalten. BIONADE ist<br />
als e<strong>in</strong>es von acht Gründungsmitgliedern bei <strong>die</strong>ser Initiative mit<br />
dabei.<br />
E<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag <strong>zum</strong> Erhalt der Artenvielfalt leistet unter<br />
anderem der Streuobstbau. So bezeichnet man den Anbau<br />
von hochstämmigen Obstbäumen. Diese stehen häufig auf Wiesen,<br />
daher der Name Streuobstwiese. Viele Tiere fühlen sich<br />
hier wohl, darunter zahlreiche Insekten, aber auch Vögel wie<br />
der Grünspecht und der Ste<strong>in</strong>kauz. Für sie bieten <strong>die</strong> Bäume<br />
e<strong>in</strong>en wichtigen Lebensraum. Außerdem werden auf Streuobstwiesen,<br />
wie <strong>in</strong> Hausen <strong>in</strong> der Rhön, heute noch alte Obstarten<br />
angebaut, <strong>die</strong> ansonsten schon <strong>in</strong> Vergessenheit geraten s<strong>in</strong>d.<br />
Die Rhöner Apfel<strong>in</strong>itiative beispielsweise setzt sich für den<br />
Erhalt von alten Apfelsorten e<strong>in</strong>.<br />
Marius Wittur und se<strong>in</strong>e Lebensgefährt<strong>in</strong> Leonie Wright aus<br />
dem unterfränkischen Untereisenheim tragen ebenfalls <strong>zum</strong><br />
Erhalt der Artenvielfalt bei, sie haben sich auf Quitten spezialisiert.<br />
In ihrem Fränkischen Rekultivierungsprojekt machen<br />
sie alte Streuobstwiesen wieder nutzbar und ziehen Bäume<br />
von rund 30 Quittensorten, <strong>die</strong> es schon seit Jahrzehnten <strong>in</strong><br />
Baumschulen nicht mehr zu kaufen gegeben hatte, darunter <strong>die</strong><br />
sogenannte Astheimer Perlquitte.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel werden zunächst Grundlagen zur Artenvielfalt,<br />
zu ihrer Bedeutung und den Gefahren durch das Aussterben<br />
von immer mehr Arten gelegt. Über <strong>die</strong> Geschichte, <strong>die</strong><br />
Vielfalt und <strong>die</strong> Funktion von Streuobstwiesen wird das Thema<br />
vertieft, durch das Quitten-Rekultivierungsprojekt wird schließlich<br />
e<strong>in</strong> regionaler Bezug zur Artenvielfalt hergestellt.<br />
Neben Aufgaben zu den Themen Artenvielfalt und Biodiversität<br />
f<strong>in</strong>den Sie hier auch Anregungen, wie das Thema auf verschiedenen<br />
Lehrpfaden direkt draußen <strong>in</strong> der Natur vertieft werden<br />
kann.<br />
Alte Quittenbestände zu pflegen ist e<strong>in</strong> Schritt<br />
zur Erhaltung der Artenvierfalt.<br />
BB 15
8. Kapitel<br />
Chance oder Risiko?<br />
Was ist eigentlich Gentechnik, und was soll sie leisten?<br />
Mithilfe gentechnischer Methoden sollen gezielt bestimmte<br />
Eigenschaften von Organismen verändert oder auf andere<br />
Organismen übertragen werden. Dies geschieht durch E<strong>in</strong>griffe<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Erb<strong>in</strong>formationen der Organismen – den Genen.<br />
Dabei werden drei Arten von Gentechnik unterschieden: Die<br />
Grüne Gentechnik oder Agrogentechnik bezeichnet <strong>die</strong> Anwen-<br />
Lebensmittel wie <strong>die</strong>ser Weizen können<br />
gentechnisch verändert werden.<br />
B16<br />
Gentechnik<br />
dung bei Pflanzen, <strong>die</strong> Rote Gentechnik <strong>die</strong> Anwendung bei<br />
Organismen mit rotem Blut und <strong>die</strong> Weiße oder Graue Gentechnik<br />
<strong>die</strong> Anwendung bei Industrieprozessen, beispielsweise <strong>in</strong><br />
der Abfallwirtschaft.<br />
Zu den Zielen der Agrogentechnik gehört es unter anderem, <strong>die</strong><br />
Eigenschaften von Pflanzen <strong>in</strong> wirtschaftlicher H<strong>in</strong>sicht zu<br />
optimieren, sie also beispielsweise widerstandsfähiger oder<br />
ergiebiger zu machen. Dabei können aber e<strong>in</strong>e ganze Reihe<br />
nicht kalkulierbarer Risiken auftreten.<br />
So kann es se<strong>in</strong>, dass veränderte Gene ungewollt auf andere<br />
Pflanzen übertragen werden oder dass gar das ökologische<br />
Gleichgewicht gestört wird. Auch mögliche Auswirkungen gentechnisch<br />
veränderter Organismen auf den Menschen stellen<br />
e<strong>in</strong> Risikopotenzial der Gentechnik dar.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel wird strukturiert dargestellt, was eigentlich<br />
unter Agrogentechnik zu verstehen ist, und welche Ziele bei der<br />
Herstellung von Lebensmitteln durch den E<strong>in</strong>satz von Agrogentechnik<br />
erreicht werden sollen.<br />
Durch Arbeitsaufträge können <strong>die</strong> Chancen und Risiken der<br />
Agrogentechnik und <strong>die</strong> Argumente von Befürwortern und<br />
Gegnern im Unterricht diskutiert werden.
9. Kapitel<br />
Nachhaltigkeit<br />
Für Mensch und Umwelt<br />
Nachhaltigkeit, <strong>die</strong>ser Begriff taucht <strong>in</strong> politischen Debatten<br />
immer wieder auf. Für e<strong>in</strong>e nachhaltige Entwicklung setzen sich<br />
mittlerweile zahlreiche Staaten e<strong>in</strong>, auch viele Unternehmen<br />
verpflichten sich zu nachhaltigem Handeln.<br />
Nachhaltigkeit wird dabei im S<strong>in</strong>ne des Schutzes der Umwelt<br />
und der Erde verstanden, dazu zählen beispielsweise der Erhalt<br />
der Artenvielfalt und der Klimaschutz. Unter Nachhaltigkeit<br />
fallen aber auch soziale Gerechtigkeit und das Streben nach<br />
ökonomischer Sicherheit. Nur wenn <strong>die</strong> Armut überwunden<br />
wird, kann Nachhaltigkeit funktionieren. Denn Armut ist e<strong>in</strong>e<br />
der Haupt ursachen für <strong>die</strong> Ausbeutung der Natur.<br />
Doch durch nachhaltiges Wirtschaften kann der weltweite<br />
Raubbau an den natürlichen Ressourcen gestoppt werden und<br />
somit <strong>die</strong> Lebensgrundlage auch für zukünftige Generationen<br />
erhalten werden. Und zwar überall auf der Welt.<br />
E<strong>in</strong> Beispiel für nachhaltigen Anbau von Rohstoffen ist der<br />
Ingweranbau für BIONADE <strong>in</strong> Mexiko. Hier kann <strong>die</strong> Pflanze <strong>in</strong><br />
traditionellen Waldgärten der Indios umweltschonend wachsen,<br />
und zwar nach den Grundsätzen des Social Bus<strong>in</strong>ess. Dieses<br />
geht auf den Träger des Friedensnobelpreises Muhammad<br />
Yunus zurück. E<strong>in</strong> Social Bus<strong>in</strong>ess hat nicht das Ziel, se<strong>in</strong>en<br />
Gew<strong>in</strong>n zu maximieren, sondern e<strong>in</strong> soziales oder ökologisches<br />
Problem zu lösen und dabei kostendeckend und effizient zu<br />
arbeiten.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel werden <strong>die</strong> H<strong>in</strong>tergründe <strong>zum</strong> Thema<br />
Nachhaltigkeit erklärt und das Konzept Social Bus<strong>in</strong>ess wird<br />
e<strong>in</strong>geführt. Am Beispiel des Ingweranbaus <strong>in</strong> Mexiko wird e<strong>in</strong><br />
Social Bus<strong>in</strong>ess, das nachhaltig Rohstoffe produziert, ausführlich<br />
vorgestellt.<br />
Als Anregungen für den Unterricht f<strong>in</strong>den sich Aufgaben <strong>zum</strong><br />
Leitbild e<strong>in</strong>er nachhaltigen Entwicklung und zu den Folgen der<br />
Globalisierung.<br />
Hans Carl von Carlowitz formulierte im<br />
Jahr 1713 den Nachhaltigkeitsgedanken.<br />
BB 17
10. Kapitel<br />
Der Ursprung allen Lebens<br />
Wasser ist der Ursprung allen Lebens auf der Erde. Tiere,<br />
Pflanzen und <strong>die</strong> Menschen benötigen Wasser, um zu überleben.<br />
Obwohl e<strong>in</strong> Großteil der Erde mit Wasser bedeckt ist, kann<br />
der Mensch davon nur e<strong>in</strong>en w<strong>in</strong>zigen Bruchteil überhaupt als<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser nutzen.<br />
Das meiste Wasser ist als Salzwasser <strong>in</strong> den Meeren der Welt<br />
nicht tr<strong>in</strong>kbar. Auch das Wasser, das an den Polen als Eis<br />
vorkommt, steht nicht als Tr<strong>in</strong>kwasser zur Verfügung, ebensowenig<br />
das Wasser, das so tief im Boden gebunden ist, dass es<br />
für den Menschen nicht förderbar ist.<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler helfen beim<br />
Pflanzen von „Tr<strong>in</strong>kwasserwäldern“.<br />
B18<br />
Wasser<br />
Über e<strong>in</strong>e Milliarde Menschen haben schon jetzt ke<strong>in</strong>en Zugang<br />
zu sauberem Tr<strong>in</strong>kwasser, und das Wasser wird immer knapper.<br />
Die BIONADE GmbH benötigt für <strong>die</strong> Abfüllung ihres Erfrischungsgetränks<br />
Wasser. Die abgefüllte Menge an Wasser<br />
gibt das Unternehmen der Natur wieder zurück, <strong>in</strong>dem es <strong>in</strong><br />
„Tr<strong>in</strong>kwasserwäldern“ sozusagen Tr<strong>in</strong>kwasser pflanzt. So trägt<br />
das Unternehmen dazu bei, <strong>die</strong> Wasservorräte <strong>in</strong> Deutschland<br />
auch für zukünftige Generationen zu erhalten.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel wird <strong>die</strong> Bedeutung des Wassers als lebensnotwendige<br />
Ressource herausgearbeitet. Neben e<strong>in</strong>er anschaulichen<br />
Darstellung des Wasserkreislaufs wird das Pflanzen von<br />
sogenannten „Tr<strong>in</strong>kwasserwäldern“ erklärt.<br />
Des Weiteren f<strong>in</strong>den sich spannende Versuche rund um das<br />
Wasser, unter anderem zur Funktionsweise e<strong>in</strong>er Kläranlage<br />
oder zur Kapillarwirkung, sowie <strong>in</strong>teressante Tipps zur Ergänzung<br />
des Unterrichts.
11. Kapitel<br />
Ernährung<br />
Bewusst genießen – gewusst wie<br />
Ob für <strong>die</strong> Atmung, für den Herzschlag oder für den Stoffwechsel<br />
– unser Körper braucht ständig Energie. Deswegen muss<br />
der Mensch regelmäßig Nahrung zu sich nehmen. Dabei ist es<br />
von großer Bedeutung, sich gesund zu ernähren. Denn <strong>die</strong>s ist<br />
e<strong>in</strong> wichtiger Faktor für Lebenskraft und Wohlbef<strong>in</strong>den.<br />
Für e<strong>in</strong>e gesunde Ernährung benötigt der Körper zahlreiche<br />
Nähr-, Brenn- und Wirkstoffe, darunter Kohlenhydrate, Vitam<strong>in</strong>e<br />
und M<strong>in</strong>eralstoffe. Je vielfältiger und abwechslungsreicher der<br />
Mensch isst, desto besser wird der Körper mit <strong>die</strong>sen lebenswichtigen<br />
Stoffen versorgt.<br />
Gesunde Pausenbrote: lecker und<br />
gleichzeitig abwechslungsreich.<br />
Gerade für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler gilt <strong>die</strong>s ganz besonders.<br />
E<strong>in</strong> gesundes Pausenbrot ist auch e<strong>in</strong> wichtiger Faktor für<br />
Erfolg <strong>in</strong> der Schule.<br />
Außerdem sollte man darauf achten, stets regionale und saisonale<br />
Produkte auf den Tisch zu br<strong>in</strong>gen, rät „Slow Food”-Koch<br />
und Gastwirt Claus Vorndran. Denn dann weiß man, wie <strong>die</strong><br />
Nahrungsmittel produziert wurden. In se<strong>in</strong>em Restaurant <strong>in</strong> der<br />
Rhön verwöhnt er se<strong>in</strong>e Gäste deshalb auch mit Spezialitäten<br />
aus der Region, beispielsweise vom Rhönlamm.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel werden Schritt für Schritt Wege zu e<strong>in</strong>er<br />
gesunden und altersgemäßen Ernährung aufgezeigt. Energiebedarf<br />
und Geschmackss<strong>in</strong>n werden erklärt, ebenso <strong>die</strong> Bedeutung<br />
von Nähr-, Brenn- und Wirkstoffen.<br />
Neben Anregungen zu regionaler und saisonaler Ernährung, gibt<br />
der Rhöner Koch Claus Vorndran Tipps zu gesunder Ernährung.<br />
Abgerundet wird das Kapitel durch verschiedene Aufgaben<br />
<strong>zum</strong> Energiebedarf, e<strong>in</strong> Ernährungsquiz und durch Rezepte für<br />
gesunde Pausenbrote.<br />
BB 19
12. Kapitel<br />
Fleißige Helfer am Werk<br />
Fermentation begegnet uns eigentlich jeden Tag, vor allem<br />
<strong>in</strong> Lebensmitteln und Getränken, aber auch <strong>in</strong> Medikamenten<br />
und sogar bei der Re<strong>in</strong>igung von Wasser.<br />
Unser Brotteig ist fermentiert, Joghurt ist fermentiert, und Bier,<br />
bei dessen Herstellung Zucker zu Alkohol vergoren wird, sowieso.<br />
Denn <strong>die</strong> Gärung ist e<strong>in</strong>e Art der Fermentation. Den Prozess<br />
der Fermentation macht sich der Mensch schon seit mehreren<br />
tausend Jahren zunutze – verstehen kann er ihn aber erst seit<br />
rund 200 Jahren.<br />
Bei der Fermentation s<strong>in</strong>d Mikroorganismen am Werk. Das s<strong>in</strong>d<br />
w<strong>in</strong>zige Lebewesen, <strong>die</strong> mit bloßem Auge nicht zu erkennen<br />
s<strong>in</strong>d. Als Mikroorganismen können bestimmte Bakterien und<br />
Pilze, aber auch Tierzellen e<strong>in</strong>gesetzt werden. Manchmal<br />
werden für Fermentationen auch nur e<strong>in</strong>zelne Zellbestandteile<br />
wie Enzyme verwendet. Um <strong>die</strong> Gluconsäure herzustellen, aus<br />
der dann <strong>die</strong> BIONADE entsteht, kommen spezielle Mikroorganismen<br />
<strong>zum</strong> E<strong>in</strong>satz.<br />
Aus Gerste wird Malz<br />
Für <strong>die</strong> Herstellung von BIONADE oder von Bier wird Malz<br />
benötigt. Dieses wird aus Gerste gewonnen, und zwar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Mälzerei. Da Mälzen und Brauen eng mite<strong>in</strong>ander verbunden<br />
s<strong>in</strong>d, ist <strong>die</strong> Berufsausbildung für Mälzer und Brauer <strong>die</strong>selbe –<br />
und auch für junge Frauen e<strong>in</strong> spannender Weg.<br />
20 B<br />
Biochemische Prozesse<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel wird der Prozess der Fermentation beschrieben.<br />
Außerdem wird erklärt, was <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Mälzerei passiert und<br />
warum überhaupt aus Gerste Malz hergestellt wird. Für den<br />
Berufsf<strong>in</strong>dungsprozess kann e<strong>in</strong> Interview mit e<strong>in</strong>er Auszubildenden<br />
zur Brauer<strong>in</strong> und Mälzer<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>em jungen Brauer<br />
und Mälzer bei BIONADE verwendet werden.<br />
Für den Unterricht werden Experimente vorgestellt, welche den<br />
Vorgang der Fermentation veranschaulichen. Fragestellungen<br />
<strong>zum</strong> Aufbau von Getreide und Aufgaben zur Zentripetalkraft, <strong>die</strong><br />
beim Bierbrauen genutzt wird, runden das Kapitel ab.<br />
Durch Fermentation kann unter<br />
anderem Gluconsäure entstehen.
13. Kapitel<br />
Recycl<strong>in</strong>gpapier<br />
Praktizierter Umweltschutz<br />
E<strong>in</strong> wichtiger Beitrag <strong>zum</strong> nachhaltigen Wirtschaften ist das Recycl<strong>in</strong>g<br />
von Rohstoffen wie Kunststoff, Glas, Metall oder Papier.<br />
Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland wurden im Jahr 2010 etwa 240 kg Papier<br />
pro Kopf verbraucht. E<strong>in</strong> Teil davon wurde aus Zellstoff hergestellt,<br />
und damit aus Holz, das extra für <strong>die</strong> Papierherstellung<br />
geschlagen wurde. Doch man kann Papier auch aus Altpapier<br />
herstellen. So werden <strong>die</strong> Wälder entlastet, da wesentlich weniger<br />
Holz für <strong>die</strong> Papierherstellung benötigt wird. Das kommt<br />
Menschen und Tieren zugute, denn <strong>die</strong> Wälder s<strong>in</strong>d unsere<br />
Sauerstofflieferanten und als solche lebensnotwendig.<br />
BIONADE druckt <strong>die</strong> Etiketten für <strong>die</strong> <strong>Flasche</strong>n beispielsweise<br />
auf speziellem Papier, das zu e<strong>in</strong>em guten Drittel aus Altpapier<br />
besteht, und ist damit Vorreiter <strong>in</strong> der Branche. Tageszeitungen<br />
wie <strong>die</strong> Ma<strong>in</strong>-Post werden sogar auf Papier aus 100 Prozent<br />
Altpapier gedruckt. Dieses Papier erfüllt auch <strong>die</strong> Kriterien des<br />
Blauen Engels. Mit dem Umweltzeichen werden Papiere ausgezeichnet,<br />
bei denen für <strong>die</strong> Herstellung nur Altpapier e<strong>in</strong>gesetzt<br />
wird und auf bestimmte Chemikalien verzichtet wird.<br />
Das Papier für <strong>die</strong> Produktion der Ma<strong>in</strong>-Post wird <strong>in</strong> der Papierfabrik<br />
Palm <strong>in</strong> Eltmann gefertigt. Von der Aufbereitung des<br />
Altpapiers über das Sieben, Pressen und Trocknen des Papiers<br />
bis <strong>zum</strong> Glätten und Aufrollen ist <strong>die</strong> Papierherstellung e<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>teressanter und komplexer Fertigungsvorgang, wie Papier<strong>in</strong>genieur<br />
Andreas Reichert erläutert.<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel wird <strong>in</strong> das Thema Recycl<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>geführt, der<br />
Fokus liegt auf der Herstellung von Papier aus Altpapier. Hierbei<br />
wird <strong>die</strong> <strong>in</strong>dustrielle Fertigung genau beschrieben.<br />
Auch das Umweltzeichen Blauer Engel sowie Zertifikate für e<strong>in</strong>e<br />
nachhaltige Holzproduktion werden vorgestellt.<br />
Für den Unterricht f<strong>in</strong>den sich praktische Versuche, wie e<strong>in</strong>e<br />
detaillierte Anleitung <strong>zum</strong> Papierschöpfen oder e<strong>in</strong> Versuch zur<br />
Darstellung der Festigkeit von Papierfasern, sowie Aufgaben<br />
zur Vertiefung der Themen Papierrecycl<strong>in</strong>g und Blauer Engel.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Altpapier wird wieder<br />
Zeitungspapier hergestellt.<br />
21 BB
14. Kapitel<br />
E<strong>in</strong>e ganz besondere Idee<br />
E<strong>in</strong>e biologisch hergestellte Limonade, <strong>die</strong> auch noch gebraut<br />
wird? Ist das nicht e<strong>in</strong> Widerspruch <strong>in</strong> sich?<br />
Rund e<strong>in</strong> Jahrzehnt hat es gedauert, bis der Erf<strong>in</strong>der und<br />
Diplom-Braumeister Dieter Leipold aus Ostheim vor der Rhön<br />
se<strong>in</strong>en Traum wahrgemacht hat. Den Traum von e<strong>in</strong>er hochwertigen<br />
Limonade, <strong>die</strong> mit wenig Zucker auskommt, deren<br />
Zutaten aus ökologischem Landbau kommen, und <strong>die</strong> K<strong>in</strong>dern<br />
und Erwachsenen gleichermaßen schmeckt. E<strong>in</strong> kühner Traum,<br />
an den jahrelang nur <strong>die</strong> eigene Familie glaubte, sagt der<br />
BIONADE Geschäftsführer Peter Kowalsky im Rückblick.<br />
Unzählige Stunden hat Dieter Leipold <strong>in</strong> Badezimmer und Küche<br />
se<strong>in</strong>er Wohnung getüftelt, Ideen gehabt, experimentiert und<br />
se<strong>in</strong>e Ideen wieder verworfen. Damit hat er auch se<strong>in</strong>e Familie<br />
immer wieder an ihre Grenzen gebracht. Doch dann hat es<br />
endlich geklappt. Mit e<strong>in</strong>em Trick, den sich der Braumeister bei<br />
den Bienen abgeschaut hat. Dem BIONADE Erf<strong>in</strong>der ist es nach<br />
jahrelanger Forschung gelungen, bei e<strong>in</strong>er Fermentation den<br />
Zucker <strong>in</strong> Gluconsäure umzuwandeln – und damit e<strong>in</strong>e Säure<br />
als Grundlage für <strong>die</strong> Limonade zu haben, <strong>die</strong> wesentlich milder<br />
ist als herkömmliche Limo-Säuren.<br />
Heute ist aus e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Brauerei <strong>in</strong> Ostheim vor der Rhön e<strong>in</strong><br />
mittelständisches Unternehmen geworden, dessen Produkte<br />
nicht nur <strong>in</strong> der Rhön beliebt s<strong>in</strong>d.<br />
22 B<br />
BIONADE Story<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel f<strong>in</strong>den sich Aufgaben zu Unternehmensformen<br />
und Unternehmensführung. Außerdem gibt es noch e<strong>in</strong>en<br />
ganz besonderen Tipp für Lehrkräfte: umfassende Informationen<br />
zur Gründung e<strong>in</strong>er Schülerfirma mit professioneller Hilfe.<br />
Dieter Leipold, BIONADE Erf<strong>in</strong>der,<br />
beim Tüfteln <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Wohnung.
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Ma<strong>in</strong>-Post GmbH & Co. KG<br />
Berner Str. 2<br />
97084 Würzburg<br />
Redaktion:<br />
Cornelia Obitz (BIONADE), Dr. Nicola Schuldt-Baumgart<br />
(BIONADE), Peter Krones, Dr. Karol<strong>in</strong>e Wirth,<br />
Björn Schimmeyer<br />
Konzept:<br />
Michael Garvs (BIONADE), Dr. Karol<strong>in</strong>e Wirth,<br />
Björn Schimmeyer<br />
Texte:<br />
Dr. Karol<strong>in</strong>e Wirth, Björn Schimmeyer<br />
Didaktische Inhalte:<br />
Dr. Karol<strong>in</strong>e Wirth, Björn Schimmeyer<br />
Designkonzept:<br />
Marleen Baumbach, Michelle Jung<br />
Grafik und Layout:<br />
Marleen Baumbach, Michelle Jung, Julia Haser,<br />
Heike Grigull, Dr. Karol<strong>in</strong>e Wirth, Björn Schimmeyer<br />
Didaktische und methodische Beratung:<br />
Stephan Wirth, Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule<br />
Erlangen; Stefanie Chita, Volksschule am Moos,<br />
Neustadt bei Coburg; Arbeitsblatt HOBOS: Bert Eitschberger,<br />
Friedrich-König-Gymnasium Würzburg<br />
Wissenschaftliche Beratung:<br />
Elena Brandes, GTZ; Michael Dohrmann, Biosphärenreservat<br />
Rhön; Holger Loritz, Netzwerk Blühende Landschaft;<br />
Mart<strong>in</strong> Re<strong>in</strong>hardt, Dientzenhofer-Gymnasium Bamberg;<br />
Prof. Dr. Jürgen Tautz, Universität Würzburg<br />
Fotos:<br />
Anand Anders (soweit nicht anders angegeben)<br />
S. 4 Veith Hengst, S. 5 BIONADE, S. 12 Sonja Demmler<br />
(Landschaft), S. 12 Thomas Pfeuffer (Rhönschaf),<br />
S. 13 Sonja Demmler (Bienen), S. 14 Ma<strong>in</strong>-Post (Kräuter),<br />
S. 16 Johannes Simon (<strong>Feld</strong>), S. 16 Jack Dyk<strong>in</strong>ga, USDA/<br />
Wikimedia (Petrischale), S. 17 Wikipedia (Carlowitz),<br />
S. 17 Bernd Neugebauer (Ingwer), S. 18 Tr<strong>in</strong>kwasserwald ®<br />
e.V., S. 22 BIONADE (Dieter Leipold)<br />
Zeichennehmer für das Blaue Engel-Siegel <strong>die</strong>ses Hefts:<br />
BIONADE GmbH<br />
Nordheimer Straße 14<br />
97645 Ostheim/Rhön<br />
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