<strong>STADTJournal</strong> Leserbrief Leserbrief zum frühzeitigen Ende der Kärlicher Kirmes Sehr geehrtes Stadtjournal-Team, ich schreibe Ihnen diesen Leserbrief, weil der diesjährige Kirmesdienstag, der ja bekanntlich der Familientag ist, für alle Familien, insbesondere für die Kinder, eine bittere Enttäuschung war. Als wir um 15.00 Uhr zur Kirmes kamen, wurden die Fahrgeschäfte bereits abgebaut und quer über der Burgstraße stand ein riesiger LKW, in den die Reste des Festzeltes gepackt wurden. Auch der Biergarten war bereits komplett abgebaut. Auf Nachfrage bei den Betreibern der Fahrgeschäfte bekamen wir die Auskunft, dass die Ki und Ka schuld daran sei. Diese hätte zur Mittagszeit mit zwei riesigen LKWs den Kirmesplatz zustellen lassen. Besucher, die dies gesehen hätten, wären wieder gegangen, weil sie dachten, die Kirmes wäre vorbei. Sollte dies wirklich stimmen, muss man sich doch ernsthaft fragen, wieso die Ki und Ka ihre eigene Kirmes sabotiert. An diesem Tag war perfektes Kirmeswetter. Die Sonne strahlte vom Himmel und es war angenehm warm. Etliche Eltern waren mit ihren Kindern gekommen, die nun traurig vor den halb abgebauten Karussells standen. Auch viele ältere Kinder waren alleine da, die nun ihre Fahrchips nicht mehr einlösen konnten. Gerade weil der Sonntag so verregnet war, hätte man an diesem Tag nochmal die Kirmes genießen können. Dies war jedoch für keinen möglich. Für die Eltern nicht, da der Haupttreffpunkt, nämlich der Bierbrunnen, ebenso abgebaut war wie die Fahrgeschäfte für die Kinder. So mussten die Eltern mit ihren enttäuschten Kindern ohne Kirmesvergnügen wieder nach Hause gehen. Es herrschte allgemeines Unverständnis quer über den Kirmesplatz. Jeder, mit dem ich gesprochen habe, konnte nicht fassen, was auf dem Kirmesplatz los war bzw. nicht los war. Wir wohnen nun seit fast 13 Jahren in Mülheim-Kärlich und gehen auch seitdem jedes Jahr zur Kirmes. Der Dienstag war schon immer der Familientag mit reduzierten Preisen. Es ist wirklich nicht nachvollziehbar, warum ausgerechnet die Ki und Ka nun mit dieser Tradition bricht. Gerade dem Verein sollte doch daran gelegen sein, an den Traditionen festzuhalten. Mit so einem Verhalten braucht man sich dann aber auch nicht zu wundern, wenn weniger Leute zur Kirmes kommen. Wir hoffen sehr, dass sich so etwas im nächsten Jahr nicht mehr wiederholt. Es wäre auch schön, wenn sich die Ki und Ka mal dazu äußern würde, wieso die Kärlicher Bürger dieses Jahr um ihren Familientag gebracht wurden. Simone Stodulka Stellungnahme zum Leserbrief Anzeige Die Ki u. Ka Kärlich richtet seit vielen Jahren die Kirmes im Stadtteil Kärlich aus. Dabei sind wir immer bemüht, unseren Gästen ein attraktives Programm anzubieten. Damit eine solche Kirmes reibungslos funktionieren kann, sind viele helfende Hände nötig. Da die Vorbereitungen bereits Tage vor dem Kirmeswochenende beginnen und auch die Nachbereitung einige Zeit in Anspruch nimmt, müssen wir im Schnitt fünf Urlaubstage pro Person investieren. Da die Kirmestage von Samstag bis Montag in den letzten Jahren am besten besucht waren, haben wir uns im Sommer entschlossen, uns mit aller Kraft und zur Verfügung stehenden Helfern auf diese Tage zu konzentrieren. Unser Ehrenamt üben wir trotz des großen Aufwands, der rein aus privater Zeit gestemmt wird, gerne aus. Es tut uns leid, dass wir durch unsere Entscheidung ein paar Gäste verärgert haben. Gleichzeitig bitten wir aus den oben genannten Gründen um Verständnis. Der Vorstand der Ki u. Ka Kärlich 28
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