STADTJournal Ausgabe Oktober 2018
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<strong>STADTJournal</strong> Editorial<br />
auch im öffentlichen Bereich abgestellt,<br />
obwohl ausreichend Parkfläche auf dem<br />
eigenen Grundstück vorhanden wäre,<br />
aber das Parken im öffentlichen Bereich<br />
bequemer ist. Es ist auch nicht auszuschließen,<br />
dass Garagen zu anderen Zwecken<br />
genutzt werden und somit für das<br />
eigene Fahrzeug kein Stellplatz auf dem<br />
eigenen Grundstück zur Verfügung steht.<br />
Dabei ist darauf hinzuweisen, dass durch<br />
die Nutzungsänderung bei Garagen und<br />
eine damit verbundene Änderung der<br />
Stellplatzverpflichtung baurechtliche<br />
Probleme für den Grundstückseigentümer<br />
entstehen können.<br />
Zudem beobachten wir, dass vermehrt<br />
Firmenfahrzeuge über Nacht und an<br />
Wochenenden auf öffentlichen Parkplätzen<br />
abgestellt werden, die natürlich<br />
die Parkplatzproblematik im Innenbereich<br />
der Gemeinde erhöhen. Um den<br />
Besuchern unserer Gemeinde, um den<br />
Kunden unserer Gastronomie, unserer<br />
Gewerbetreibenden und Freiberuflern<br />
eine ausreichende Zahl von freien<br />
Parkplätzen anzubieten, sollten wir nur<br />
kurzfristig mit unseren Fahrzeugen den<br />
öffentlichen Verkehrsraum in Anspruch<br />
nehmen und für längere Parkzeiten das<br />
eigene Grundstück, soweit vorhanden,<br />
nutzen. Mit ein wenig Rücksichtnahme<br />
auf die bestehenden Verkehrsverhältnisse<br />
dürfte ein kostenloses Parken in<br />
Mülheim-Kärlich eigentlich kein Problem<br />
sein.<br />
Eine Bitte an die Eltern unserer Grundschüler:<br />
Wenn man schon sein Kind<br />
mit dem Auto zur Schule bringen muss<br />
und sich nach der Schule ein Abholen<br />
im Auto nicht vermeiden lässt, parken<br />
Sie Ihr Auto nicht unmittelbar vor der<br />
Grundschule, sondern auf einem öffentlichen<br />
Parkplatz und bringen Sie Ihr<br />
Kind die letzten Meter zu Fuß an die<br />
Schule oder holen Sie es zu Fuß von der<br />
Schule ab. Einige Meter zu Fuß werden<br />
Ihrem Kind und Ihnen guttun, die Konzentrationsfähigkeit<br />
erhöhen und für alle<br />
Kinder eine höhere Sicherheit im Bereich<br />
vor der Schule bieten.<br />
Leider ist auch festzustellen, dass insbesondere<br />
jüngere Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger es nicht mehr für zeitgemäß<br />
halten, den Menschen, denen man begegnet,<br />
einen „ Guten Morgen“ oder „ Guten<br />
Tag“ zu wünschen. Dass junge Menschen<br />
in ihrer pubertären Lebensphase sehr<br />
stark mit sich selbst beschäftigt sind und<br />
ihre Umgebung nicht wahrnehmen oder<br />
durch die Bedienung ihrer Smartphones<br />
abgelenkt sind, kann man noch verstehen<br />
und das Verhalten entschuldigen, dass<br />
aber junge Eltern mit ihren Kindern an<br />
der Hand grußlos an einem vorbeigehen,<br />
stört mich schon. Erziehung ist Vorleben<br />
und, liebe Eltern, wie sollen eure Kinder<br />
lernen, dass ein freundliches „Guten<br />
Morgen“ oder „Guten Tag“ viel netter<br />
und fröhlicher wäre. Ein freundliches<br />
Miteinander macht das Leben einfacher<br />
– probieren Sie es mal.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine<br />
freundliche Zeit im <strong>Oktober</strong>.<br />
Uli Klöckner<br />
Stadtbürgermeister<br />
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