17.12.2012 Aufrufe

Beiträge zur Kenntnis der Morphologie und Physiologie der ...

Beiträge zur Kenntnis der Morphologie und Physiologie der ...

Beiträge zur Kenntnis der Morphologie und Physiologie der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Beiträge</strong> <strong>zur</strong> <strong>Kenntnis</strong> <strong>der</strong> lVIorp/zologie eie. 9<br />

1915 von Herrn M. YATAGAI in Kumamoto -gef<strong>und</strong>en worden war.<br />

Die an<strong>der</strong>e Reinkultur Kampfer, ZG. JI gewann ich von einem erkrankten<br />

Kampferstämmchen, welches auch aus Kumamoto (Mai 1917 von Herrn<br />

K. NAKANO) stammt, <strong>und</strong> durch die Güte des Herrn Dr. T. NISHlDA<br />

mir zum Studium angeboten worden war. Nach meinen Kultur- <strong>und</strong><br />

Impfversuchen gehören diese beiden Kulturrassen zweifellos zu ein <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong>selben Species von Gloeosporium.<br />

Die auf natürlichem Substrat gebildeten Konidien sind einzellig,<br />

farblos, meistens langellipsoidisch o<strong>der</strong> verlängert-spindelfärmig o<strong>der</strong><br />

verlängert-spindeleiförmig <strong>und</strong> meistens an den beiden Enden schwach<br />

zugespitzt o<strong>der</strong> bisweilen abger<strong>und</strong>et, doch trifft man bisweilen auch<br />

verschiedene Formgestalten an. Nach meiner Messung ist die Grösse<br />

<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> \Virtpflanze gebildeten Konidien 8-4- 19 X 3 - 6 p. An den<br />

Konidienlagern <strong>der</strong> vVirtpflanze <strong>und</strong> denen künstlicher Substrate habe ich<br />

noch keine Borsten <strong>und</strong> auch keine Perithecien gef<strong>und</strong>en.<br />

In Japan hat YOSHINO H6 ) im Jahre 1907 seine Versuchsresultate<br />

über die in <strong>der</strong> Kumamoto Präfektur aufgetretene Schwarzfleckkrankheit<br />

des Kampferbaumes veröffentlicht <strong>und</strong> als Krankheitserreger einen Pilz<br />

festgestellt, <strong>der</strong> <strong>zur</strong> Gattung Glomerella gehört, den er aber für eine<br />

neue Species hielt <strong>und</strong> mit dem Namen Glomerella Cinnamomi Yoshino<br />

bezeichnete. Nach seiner Beschreibung zu urteilen ist mein Pilz mit <strong>der</strong><br />

Konidienform von Glomerella Ci1Z1Zamomi Yoshino ganz identisch. Im<br />

Jahre 1908 <strong>und</strong> 1911 vertrat KUROSAWA sO SI) die Meinung, dass die<br />

Schwarzfleckkrankheit des Kampferbaumes durch ein schädliches Insekt<br />

P hleothrips nigra Sasaki verursacht werde, worauf dann durch Glomerella<br />

Cimzamomi Yoshino <strong>und</strong> Pestalozzia CampItori Kurosawa das Absterben<br />

des Baumes beschleunigt werde. Nach meinen Impfversuchen können<br />

meine beiden Kulturrassen leicht die jungen Blätter sowie die Schosse<br />

verletzen, doch ist ihre parasitische Schädlichkeit furStengel o<strong>der</strong> Zweige<br />

sehr schwach, weshalb sie nicht als Erreger <strong>der</strong> Schwarzflecken in<br />

Betracht kommen können. Gestützt auf meine bis jetzt erlangten<br />

Versuchsresultate scheint mir die systematische Zugehörigkeit dieser<br />

beiden Kulturrassen (Kampfer, ZG. I <strong>und</strong> Kampfer, ZG. II) zu dem<br />

von Äpfeln isolierten Gloeosporium (Apfel, FG. I), <strong>und</strong> dem von Feigen<br />

isolierten Gloeosporiu11Z (Feige, Fe. J) sowie einigen an<strong>der</strong>en Kulturrassen<br />

sehr deutlich zu sein.<br />

Für die an<strong>der</strong>en Cinnamomum-Arten sind bereits die Konidienformen<br />

von drei Anthraknose erregenden Pilzarten, Gloeosporium oc1zraceum<br />

Patters lJ6 \ Gloeosporium Cassiae Patters Uö )., Colletotrich1t1n Briosli<br />

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!