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Beiträge zur Kenntnis der Morphologie und Physiologie der ...

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44 Takewo Hemmi.<br />

42). Ein die Rotfäule <strong>der</strong> Zuckerrohre (Saccharum ojJi.ci1larul/Z L.)<br />

erregen<strong>der</strong> Pilz. (kurzweg Zuckerrohr, C).<br />

Diese Reinkultur wurde in Formosa durch Herrn T. MIYAKE aus<br />

von Rotfäule befallenen Zuckerrohren isoliert <strong>und</strong> mir im Oktober 1916<br />

zugeschickt. Für diese Pflanze ist bis jetzt nur <strong>der</strong> im Jahre 1893 zum<br />

erstenmal in Java von vVENT 144 ) unter dem Namen ColletotrichltJn<br />

falcatlt1n vVent beschriebene Anthraknoseerreger bekannt geworden.<br />

Seitdem ist dieser Pilz von vielen Autoren studiert <strong>und</strong> allgemein als<br />

Erreger <strong>der</strong> für das Zuckerrohr gefahrlichen Rotfäule anerkannt worden.<br />

Der von mir untersuchte Pilz ist wahrscheinlich dieses C olletotrichzmz<br />

falcatum Went. Im Jahre 1916 haben MIYAKE <strong>und</strong> seine Assistenten Dü )<br />

über die Rotfäule des Zuckerrohrs in Forrnosa auf japanisch eine<br />

ausfiihrliche Arbeit veräffentlicht <strong>und</strong> dabei auch C olletotrichum falcatu11l<br />

\Vent als Krankheitserreger bezeichnet.<br />

Die Masse des von Herrn Y. TAKENOUCHI aus Formosa erhaltenen<br />

Exemplars betragen für die auf <strong>der</strong> vVirtpfianze gebildeten Konidien 26<br />

bis 34 p. in <strong>der</strong> Länge <strong>und</strong> 5 bis 6.2 p. in <strong>der</strong> Breite. Sie sind einzellig,<br />

farblos, meistens sichelfärmig <strong>und</strong> an beiden o<strong>der</strong> selten an einem Ende<br />

schwach zugespitzt. Sie sind grässtentei1s gekrümmt, jedoch werden in<br />

seltenen Fällen auch noch verlängert-spindelfärmige Konidien gef<strong>und</strong>en.<br />

An den Konidienlagern sind verhältnismässig viele, lange <strong>und</strong> diese<br />

Species charakterisierende Borsten zu sehen.<br />

43). Ein auf den Blättern <strong>der</strong> Teepflanze (Thea SiltelZSis L.)<br />

vorkommen<strong>der</strong> pathogener Pilz. (kurzweg Tee, BC).<br />

Diese Reinkultur habe ich selbst aus erkrankten Teeblättern gewonnen,<br />

welche im September 1916 von Herrn CH. SUGAYA in <strong>der</strong><br />

Ibaragi Präfektur gesammelt worden waren. Die durch diesen Pilz<br />

verursachte Krankheit kommt in Japan das ganze Jahr hindurch sehr<br />

gewöhnlich vor <strong>und</strong> erzeugt an den Blättern grässere <strong>und</strong> kleinere<br />

unregelmässige Flecken. Dieser Pilz wurde zuerst von MASSEE'O) im Jahre<br />

1899 unter dem Namen C olletotrichum Camelliae Massee beschrieben.<br />

Er bildet die Ursache <strong>der</strong> auf Ceylon unter dem Namen" Brown Blight"<br />

bekannten Blattkrankheit. Im Jahre 19I3 jedoch haben SHEAR <strong>und</strong><br />

VVOOD l2ö ) diesen Pilz als die Konidienform von Glomerella ciltgulata<br />

(Stünem.) S. et v. S. betrachtet <strong>und</strong> in ihren Versuchen die Perithecien<br />

auf Blättern <strong>und</strong> in Kulturen erhalten. Ausserdem sind für die Teepflanze

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