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Beiträge zur Kenntnis der Morphologie und Physiologie der ...

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<strong>Beiträge</strong> <strong>zur</strong> <strong>Kenntnis</strong> <strong>der</strong> Morphologi1 etc.<br />

Im Jahre 1911 haben HEALD <strong>und</strong> WOLF"") eine neue Art, Col!etotrichum<br />

griseum Heald et Wolf, auf ;dieser Pflanze 'gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> sie beschrieben,<br />

Nach ihnen 'parasitiert <strong>der</strong> Pilz auf den Blättern <strong>und</strong> 'Zweigen <strong>und</strong><br />

verursacht eine in Texas sehr gewöhnliche Krankheit. Nach den<br />

Beschreibungen sind Gestalt lmd Grösse <strong>der</strong> Konidien von diesen drei<br />

Pilzen von den ·auf natürlichen <strong>und</strong> künstlichen Substraten gebildeten<br />

Konidien meines Pilzes durchaus verschieden. Obschon Gestalt <strong>und</strong><br />

Grösse <strong>der</strong> Gloeosporiumkonidien im allgemeinen sehr variabel sind,<br />

hauptsächlich bedingt' durch das Vorhandensein beträchtlicher Unterschiede<br />

in <strong>der</strong> Konidienbreite, die in meinen Kulturversuchen mit<br />

verschiedenen Medien immer beträchtlich ist, glaubte ich doch den Pilz im<br />

Vergleich .mit an<strong>der</strong>en' Arten' als eine spezielle Art d: h. neue Species<br />

ansprechen zu müssen, da ich keine <strong>zur</strong> gleichen o<strong>der</strong> einer verwandten<br />

Gattung zugehÖrige Art, die mit meiner Art ganz identisch ist, finden<br />

konnte. Meine Kulturversuche zeigten auch das Vorhandensein beträchtlicher<br />

Unterschiede in del1-physiologischen Eigenschaften im Vergleich<br />

mit vielen an<strong>der</strong>en japanischen Arten <strong>der</strong>selben Gattung, weshalb wir<br />

herechtigt sind, diesen Pilz zweifellos als eine spezielle Art zu betrachten.<br />

Die durch dieses G!oeosporizt1n evonymicolum Hemmi verursachte<br />

Krankheit kommt an Blättern vor, wo sie an den betroffenen Stellen<br />

grössere <strong>und</strong> kleinere unregelmässige Flecken erzeugt. Bei diesem Pilze<br />

entwickeln sich anfangs in o<strong>der</strong> unter <strong>der</strong> zerfressenen Epi<strong>der</strong>misschicht<br />

die Konidienlager als deutliche Stromata; nach <strong>der</strong> Reife <strong>der</strong> Konidien<br />

brechen diese durch die zerrissene Cuticula o<strong>der</strong> Oberhaut. Sie sind<br />

schwarz o<strong>der</strong> schwarz-braun, scheibig <strong>und</strong> messen etwa 200-300 /1 im<br />

Durchmesser. Sie werden mit dem biossen Auge auf den Flecl{en als<br />

zerstreute <strong>und</strong> schwarze Punkte erkannt. Die auf <strong>der</strong> Wirtpflanze .<br />

gebildeten Konidien sind einzellig, dickwandig <strong>und</strong> meistens ellipsoidisch.<br />

Es ist ein bemerkenswertes Merkmal dieses neuen Pilzes, dass das<br />

Verhältnis <strong>der</strong> Breite <strong>der</strong> Konidien zu Länge bedeutend ist. Sie sind<br />

auch meistens fast farblos, jedoch werden selten auch noch schwach<br />

grünliche o<strong>der</strong> bräunliche Konidien gef<strong>und</strong>en. Die Grösse <strong>der</strong> auf den<br />

lebenden Blättern von Evonyml/s japonz'ca ,gebildeten Konidien ist<br />

14-20x6-8·4/L (Die häufigsten Masse sind 17:-19X7-8 fl). Die<br />

Grösse <strong>der</strong> auf Nährböden gebildeten Konidien, die ich bis jetzt erhalten<br />

habe, schwankt zwischen 14-24 f1 in <strong>der</strong> Länge <strong>und</strong> 6-9 f1 in <strong>der</strong><br />

Breite. Bis jetzt konnten wir das Vorhandensein <strong>der</strong> Borsten an den<br />

Konidienlagern, durch welche die Gattung o<strong>der</strong> Untergattung Col!etotrichum<br />

charakterisiert ist, we<strong>der</strong> in den Reinkulturen noch in den Original-

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