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Beiträge zur Kenntnis der Morphologie und Physiologie der ...

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34<br />

Takcwo Hemmi.<br />

fand. EDGERTON° S ) hat jedoch bezweifelt, ob sie mit dem echten Erreger<br />

<strong>der</strong> Bohnen-Anthraknose arbeiteten. Für dieses auf Bohnen vorkommende<br />

GlocosporiUln wies HALSTED 4G ,48) durch Infektionsversuche die' Identität<br />

mit demjenigen <strong>der</strong> Cucurbitaceen, Glocosporium lage1Zarium (Pass.)<br />

Sacc. et Roum., nach; einige an<strong>der</strong>e Autoren, z. 13. EDGERTON 38 ),<br />

YOSHIN0 14G ) <strong>und</strong> SHEAR <strong>und</strong> WOOD 12ö ) haben aber seiner Ansicht<br />

wi<strong>der</strong>sprochen. Nach meinen bis jetzt erlangten Kulturresultaten steht<br />

die nahe Zugehörigkeit dieses Pilzes zu Gloeosporillm lagenarium (Pass.)<br />

Sacc. et Roum. ausser Frage, doch bestehen noch so wichtige Verschiedenheiten<br />

<strong>der</strong> Eigenschaften zwischen den beiden Pilzen, dass ich<br />

das Bohnen-Gloeosporium als eine selbständige Species auffassen muss.<br />

Nach meinem Versuche messen die auf <strong>der</strong> Wirtpflanze gebildeten<br />

Konidien 10 bis 18 P. in <strong>der</strong> Länge <strong>und</strong> 4 bis 5 p. in <strong>der</strong> Breite. Sie<br />

sind einzellig, farblos, meistens gerade <strong>und</strong> annähernd cylindrisch. Sie<br />

sind an beiden Enden abger<strong>und</strong>et o<strong>der</strong> an einem Ende schwach zugespitzt<br />

<strong>und</strong> meistens keilfOrmig. Gewöhnlich habe ich an den Konidienlagern<br />

das Vorhandensein schwarzbrauner Borsten erkannt; oft treten aber<br />

auch borsten lose Konidienlager auf Auf natürlichen <strong>und</strong> künstlichen<br />

Substraten habe ich noch keine Perithecien dieses Pilzes erhalten.<br />

32). Ein die Bitterfäule <strong>der</strong> Birnen (Pints commu1Zis L.)<br />

erregen<strong>der</strong> Pilz. (kurzweg Bir1Ze, FG. I).<br />

Diese Reinkultur wurde von mir selbst aus einer an Bitterfäule<br />

erkrankten Birne isoliert, welche am 6. Oktober 1916 von Herrn S.<br />

TSURUTA in Hatsukura-mura, Haibaragun in <strong>der</strong> Shizuok,a Präfektur<br />

gef<strong>und</strong>en worden war. Die auf natürlichem Substrat gebildeten Konidien<br />

sind einzellig, farblos, meistens cylindrisch o<strong>der</strong> langellipsoidisch <strong>und</strong><br />

beidendig abger<strong>und</strong>et. Sie sind ferner grösstenteils ganz gerade o<strong>der</strong><br />

oft schwach gekrümmt. Nach meiner Messung ist die Grässe <strong>der</strong> auf<br />

<strong>der</strong> Wirtpflanze gebildeten Konidien 12 - 18 X 4-6 ,11.. Die Konidienlager<br />

<strong>der</strong> \Virtpflanze <strong>und</strong> auch die künstlicher Substrate sind ohne Borsten.<br />

Heutzutage wird <strong>der</strong> Pilz, <strong>der</strong> auf Früchten verschiedener Pflanzen<br />

parasitiert <strong>und</strong> ihre Bitterfäule o<strong>der</strong> Anthraknose verursacht, von vielen<br />

Autoren als Glomerella rufomaculans (Berk) Spaul. et Sehr. o<strong>der</strong><br />

Glomerella ci1Zgulata (Stonem.) S. et v. S. angesehen; meine in Frage<br />

stehende Gloeosporium-Art kann also als die Konidienform solcher<br />

Glomerella-Arten aufgefasst werden. Aber es ist meine Überzeugung,<br />

dass die auf Früchten parasitierenden Gloeosl?oriumarten auf keinen

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