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Beiträge zur Kenntnis der Morphologie und Physiologie der ...

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30 Takewo Hemmi.<br />

o<strong>der</strong> oft schwach gekrümmt. Nach meiner Messung ist die Grösse <strong>der</strong><br />

auf <strong>der</strong> .Wirtpflanze gebildeten Konidien 9-16 X 3-5.6 p.. An den<br />

Konidienlagern auf <strong>der</strong> Wirtpflanze habe ich keine Borsten gef<strong>und</strong>en,<br />

jedoch traten einigemal viele Borsten auf den Kulturmedien au(<br />

Für diese Pflanze sind bereits einige Pilzarten <strong>der</strong>selben Gattung<br />

beschrieben' worden. Als Gloeosporium Mangiferae P. Henn. wurde<br />

von HENNINGS (4 ) zum erstenmal im Januar 1898 ein Pilz bezeichnet,<br />

<strong>der</strong> in dem Gewächshause des Berliner Botanischen Gartens auf den<br />

Mangoblättern gef<strong>und</strong>en worden war. Seitdem ist er von vielen Autoren<br />

studiert <strong>und</strong> nicht nur als ein die Blätter infizieren<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch den<br />

Früchten <strong>und</strong> Blüten schädlicher Pilz allgemein anerkannt worden. Als<br />

Gloeosporium Mangae Noack wurde von NOACK IOU ) im April desselben<br />

Jahres ein Pilz beschrieben, <strong>der</strong> in Brasilien auf <strong>der</strong> Mangofrucht gef<strong>und</strong>en<br />

worden war. Im Jahre 1899 hat RACIBORSKI1O!J) unter dem Namen<br />

Gloeosporium Mangiferae Rac. auch einen neuen Pilz beschrieben, <strong>der</strong> in<br />

Java auf Mangofrüchten vorkommt. Im Jahre 1900 machte HENNINGS!iö)<br />

den Vorschlag, dass <strong>der</strong> Name dieses neuen Pilzes in GloeosporiU1n<br />

Raciborskii P. Henn. abzuän<strong>der</strong>n sei, da er sich von Gloeosporium<br />

Mangiferae P. Henn. unterscheidet. Im Jahre 1913 wurde von SHEAR<br />

<strong>und</strong> WOOD 12ö ) die Ansicht vertreten, dass diese drei Gloeosporien nach<br />

ihren Beschreibungen auf keinen Fall voneinan<strong>der</strong> unterschieden werden<br />

können, <strong>und</strong> dass sie zu Glomerella cingulata (Stonem.) S. et v. S.<br />

gehören. Im Jahre 1914 schloss sich McMuRRAN 92 ) <strong>der</strong> PATTERSO:\'schen<br />

Ansicht an, dass <strong>der</strong> Anthraknoseerreger <strong>der</strong> Mangopflanzen in Florida<br />

als C olletotrichum gloeosporioides Penz. zu betrachten sei, welcher Pilz<br />

gewöhnlich als ein Parasit auf den Citrusblättern auftrete.<br />

Nach meinen vergleichenden Kulturversuchen scheint <strong>der</strong> von mir<br />

untersuchte Pilz doch eine spezielle Art zu sein, <strong>der</strong> mit Recht den<br />

Namen Gloeosporium Mangiferae P. Henn. führt.<br />

28). Ein auf faulenden Bananen (Musa sapientmn L.)<br />

gef<strong>und</strong>ener Pilz. (kurzweg Bana1le, FG).<br />

Diese Reinkultur wurde von mir selbst aus einer erkrankten Frucht<br />

dieser Pflanze gewonnen, welche ich im August 1915 auf dem Markte<br />

in Tökyö gef<strong>und</strong>en hatte. Die auf <strong>der</strong> Wirtpflanze gebildeten Konidien<br />

sind einzellig, farblos o<strong>der</strong> schwach gelblich, meistens langellipsoidisch<br />

o<strong>der</strong> cylindrisch o<strong>der</strong> verlängert-spindelfcirmig <strong>und</strong> meistens beidendig<br />

abger<strong>und</strong>et; doch haben sie bisweilen verschiedene Formgestalten. Sie<br />

sind ferner grösstenteils ganz gerade o<strong>der</strong> selten schwach gekrümmt.

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