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Beiträge zur Kenntnis der Morphologie und Physiologie der ...

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22 Takewo Hfmmi.<br />

gef<strong>und</strong>en. An den Konidienlagern sind je I5 bis 40 lange, schwarzbraune<br />

<strong>und</strong> charakteristische Borsten zu sehen, welche 30 bis 200 p. in <strong>der</strong><br />

Länge <strong>und</strong> 4 bis 6 p. in <strong>der</strong> Breite messen.<br />

Obschon ich auf dieser Pflanze noch keine beschriebenen Gloeosporium-<br />

<strong>und</strong> Colletotrichum-Arten gef<strong>und</strong>en habe, so erhielt ich im<br />

Mai 1917 von Dr. S. HORI die fre<strong>und</strong>liche Mitteilung, dass er eine<br />

Anthraknose dieser Pflanze studiert <strong>und</strong> den Erreger unter dem Namen<br />

Colletotrichzt11t Glycines als eine neue Species aufgefasst habe. Die<br />

Artdiagnose von Colletotrickum Glycines Hori ist von ihm noch nicht<br />

veröffentlicht worden, nach seinem Briefe zu schliessen gehört mein in<br />

Frage stehen<strong>der</strong> Pilz zweifellos zu dieser HORIschen neuen Art. Dieser<br />

Pilz kommt im Herbst <strong>zur</strong> Erntezeit an Hülsen <strong>und</strong> Stengeln' <strong>der</strong><br />

Sojabohne vor, doch wird er meistens auf den Hülsen gef<strong>und</strong>en. Die<br />

Konidienlager erscheinen dem bIossen Auge als kleine, regellos angeordnete<br />

schwarze Pünktchen. Da ich Impfversuche mit diesem Pilze<br />

noch nicht gemacht habe, so ist noch nicht erwiesen, ob <strong>der</strong> Pilz ein<br />

aktiver Parasit ist.<br />

20). Ein auf den Hülsen <strong>der</strong> Sojabohne (Glycine Soja<br />

Benth.) gef<strong>und</strong>ener Pilz. (kurzweg Soja, HG).<br />

Diese Reinkultur wurde von Herrn S. T AKIMOTO aus einer erkrankten<br />

Hülse <strong>der</strong> Sojabohne isoliert, welche er im Oktober I9I5 in<br />

Suigen in Korea gef<strong>und</strong>en hatte. Durch die Güte <strong>der</strong> Herren K. NAKATA<br />

<strong>und</strong> S. TAKIMOTO konnte ich' im Dezember desselben Jahres diese<br />

Reinkultur zum Studium erhalten. Obschon ich das natürliche Krankheitsbild<br />

selbst noch nicht beobachtet habe, so erzeugt die durch diesen<br />

Pilz verursachte Krankheit, wenn wir sie nach den Mitteilungen des<br />

Herrn TAKIMOTO <strong>und</strong> auch nach den durch Impfversuche erhaltenen<br />

Exemplaren beurteilen, meistens an den Hülsen grässere <strong>und</strong> kleinere<br />

kreisförmige Flecken. Halbkreisförmige Flecken sind nicht selten, da<br />

sie in <strong>der</strong> Regel an den Hülsenrän<strong>der</strong>n entstehen. Sie sind hellbraun<br />

in <strong>der</strong> Mitte <strong>und</strong> schwarzbraun am Rande. Nach TAKIMOTO messen<br />

die auf <strong>der</strong> Wirtpflanze gebildeten Konidien 12.5 bis 20 p. in <strong>der</strong> Länge<br />

<strong>und</strong> 5 bis 5.5 p. in <strong>der</strong> Breite. Bei dem von mir durch Impfversuche<br />

erhaltenen Exemplare waren die Masse noch etwas kleiner, d. h. 8 bis<br />

20 p. in <strong>der</strong> Länge <strong>und</strong> 3 bis 5 p. in <strong>der</strong> Breite. Sie sind einzellig,<br />

farblos, ;meistens spindeIförmig o<strong>der</strong> langellipsoidisch <strong>und</strong> an bei den<br />

Enden schwach zugespitzt. Sie sind ferner grässtenteils ganz gerade,

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