KREIHA INFO 5/2018

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classic, deutlich machte, einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die
Handwerksunternehmen darstellt, und zwar bei den Mitarbeitern
genauso wie bei den Chefs. Kreishandwerksmeister Frank Mund
betonte, wie wertvoll die Motivation dabei ist, die eigenen Grenzen
auszudehnen, dadurch neue Erfahrungen zu machen und so
„einfach glücklich zu sein“.
Motivierende Impulse ließ Joey Kelly, legendäres Mitglied der Kelly
Family, in seinem Vortrag dann wie Funken durch den Saal fliegen.
Angefangen mit kurzweiligen Anekdoten aus seiner Kindheit
über die Entstehung einer der erfolgreichsten und ungewöhnlichsten
Bands Deutschlands zeichnete er den Weg bis hin zu
seinen Extremsport-Erfolgen, die aus ihm den „Pop-Star mit dem
längsten Atem“ gemacht haben.
Der Sport veränderte sein Leben und trieb ihn bis heute in die
exotischsten Ecken der Welt, um sich den härtesten Ultra-
Wettkämpfen mit den heftigsten Erfahrungen zu stellen. Vom
Atacama-Crossing in Chile (250 Kilometer Laufen in etwas mehr
als 36 Stunden) über den Ultraman auf Hawaii (10 Kilometer
Schwimmen, 421 Kilometer Radfahren, 84 Kilometer Laufen
in drei Tagen) und einem Wettlauf zum Südpol (400 Kilometer
bei -40 C° in zehn Tagen) bis hin „Race across America“ (5.000
Kilometer per Rad in acht Tagen) hat Joey Kelly bisher alle Events
erfolgreich absolviert.
Rückkehr nach Mönchengladbach: In seiner Jugend lernte Joey Kelly
die Vitusstadt als Straßenmusikant kennen. Am 20. September kehrte
er als Vortragsreisender zurück. Eingeladen hatten ihn Regionalgeschäftsführerin
Andrea Erkelenz und Vertriebsleiter Ralf Buchholz
(3. v. r.) von der IKK classic. Von der Kreishandwerkerschaft freuten
sich darüber unter anderem Geschäftsführer Stefan Bresser (außen
rechts) und Kreishandwerksmeister Frank Mund (außen links).
Joey Kelly wurde zwei Jahre vor Gründung der in jeder Hinsicht
außergewöhnlichen Kelly-Family-Band geboren und spielt für sie
E-Gitarre, Akustikgitarre und Schlaginstrumente. Nach ihrem Start als
Straßenmusikanten erreichte die Gruppe 1980 ihren ersten Nummer-
1-Hit und verkaufte in den Folgejahren rund 20 Millionen Tonträger.
Ihre Comeback-Konzerte 2017 waren innerhalb weniger Stunden
ausgebucht. CD-Geschenke und Autogramme waren daher auch am
20. September sehr begehrt.
Am 20. September riss Joey Kelly seine Zuhörer
am Mönchengladbacher Platz des Handwerks
in einem rasanten Motivationsvortrag über
sein abenteuerliches Leben und vor allem seine
Extrem-Sport-Erfolge mit. Für die eigenen Ziele
gibt es keine Grenzen, so seine Überzeugung.
Zum Vortrag eingeladen wurde Joey Kelly von der IKK classic
gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft. Die beiden Gastgeber
verbindet, bei ihrer Arbeit stets den Menschen in den Mittelpunkt
zu stellen. Am Abend des 20. September ging es um die Motivation,
die, wie Andrea Erkelenz, Regionalgeschäftsführerin der IKK
Er mag auch das Kuriose und lief zum Beispiel 100 Kilometer mit
einem Pferd um die Wette, hält den Weltrekord im 24-Stunden-
Lauf ohne Pause über mehr als 50.000 Stufen gegen eine Rolltreppe
und wanderte im Jahr 2010 900 Kilometer von Wilhelmshaven
bis hinauf auf die Zugspitze, wobei er sich ausschließlich
von dem ernährte, was er in der Natur und entlang des Weges
fand. Damit Geld zu verdienen, ist durchaus seine Absicht – sogar
möglichst viel davon, das dann als Spende guten Zwecken zufließt.
„Gib mehr, als Du nimmst“, lautet sein Motto.
Sein eiserner Wille und seine Selbstdisziplin erlauben es ihm,
Dinge zu leisten wie kein anderer. Alles ist bei ihm eine Sache des
Kopfes, eine Frage der Selbstüberwindung, des konsequenten
Umsetzens und des zielorientierten Handelns. Aus dieser Überzeugung
sei auch sein Vortrag „No Limits!“ entstanden, sagt Joey
Kelly – als Motivation, dass jeder mit entsprechender Energie und
Willenskraft seine selbstgesteckten Ziele und einzigartige Erlebnisse
erreichen kann.
Grenzgänger unter sich: Wie Joey Kelly setzen sich auch drei „Sportwerker“
aus Kreuzau mit Ausdauersport für den guten Zweck ein.
Im Arbeitsleben sind sie Fliesenleger, in der Freizeit laufen sie unter
anderem für „Running for Kids“. Zwei Tage nach Joeys Vortrag starteten
sie zu einem „Mega-Marsch“ über 100 Kilometer in 24 Stunden
von Brühl zum Naturzentrum Eifel in Nettesheim. Organisator dieser
„Mega-Märsche“ ist übrigens ein Mönchengladbach Start-Up, die
hundert24 GmbH.
Das Handwerk wurde Joey Kelly schon in die Wiege gelegt. Unter
seinen Großeltern finden sich Uhrmacher aus Speyer und Schildermaler
aus Boston. Er selbst „mag das Schrauben“ und macht gerade
einen Bulli T1 Samba, einen komplett verrosteten Scheunenfund, für
eine weitere seiner Extremtouren fit. Als ehemaliger Bewohner des
schiefergedeckten Wasserschlosses Gymnich fand er in Mönchengladbach
auch sofort auf Augenhöhe ein Gesprächsthema mit Dachdeckermeisterin
Petra Dahmen.
Fotos: Isabella Raupold
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