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Dresden Day&Night | Herbst 2018 | 4. Jahrgang

Dresden wird mit Recht als eine der schönsten Großstädte Deutschlands und von Europa bezeichnet. Ein Blick auf die Silhouette der Stadt vom Königsufer und der genial konstruierten Brühlschen Terrasse am Elbufer zeigt eindrucksvoll, welch seltene Prachtbauten durch die fast 25 jährige Aufbauzeit zu neuer Schönheit erwacht sind. Die Stadt Dresden ist nicht nur reich an Sehenswürdigkeiten und Schönheiten. Nein, sie ist auch zurecht eine Stadt, der künstlerischer Besonderheiten von Europäischem Rang und wird deshalb gern, als das "Elbflorenz" bezeichnet. Wir vom Dresden Day&Night, dem Stadt-Magazin für Dresden und Umgebung, bemühen wir uns im rhythmischen Jahreszeitenwechsel den Ereignissen, Veranstaltungen auf der Spur zu bleiben. Die Entdeckungen für Sie faszinieren uns jedes Mal auf das Neue.

Dresden wird mit Recht als eine der schönsten Großstädte Deutschlands und von Europa bezeichnet. Ein Blick auf die Silhouette der Stadt vom Königsufer und der genial konstruierten Brühlschen Terrasse am Elbufer zeigt eindrucksvoll, welch seltene Prachtbauten durch die fast 25 jährige Aufbauzeit zu neuer Schönheit erwacht sind. Die Stadt Dresden ist nicht nur reich an Sehenswürdigkeiten und Schönheiten. Nein, sie ist auch zurecht eine Stadt, der künstlerischer Besonderheiten von Europäischem Rang und wird deshalb gern, als das "Elbflorenz" bezeichnet. Wir vom Dresden Day&Night, dem Stadt-Magazin für Dresden und Umgebung, bemühen wir uns im rhythmischen Jahreszeitenwechsel den Ereignissen, Veranstaltungen auf der Spur zu bleiben. Die Entdeckungen für Sie faszinieren uns jedes Mal auf das Neue.

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TU <strong>Dresden</strong><br />

ermöglicht<br />

Kommunikation.<br />

Innovationen für eine bessere Infrastruktur:<br />

<strong>Dresden</strong> ist auf dem Weg zur Smart City. Die<br />

Mikro- und Nanoelektronik, IT und Software<br />

dafür werden an der TU <strong>Dresden</strong> entwickelt –<br />

so wie der neue Mobilfunkstandard 5G.<br />

❐ Diese Spitzenforschung unterstützt die Synthese<br />

aus Techniken, die Mensch und Roboter künftig einfacher<br />

miteinander agieren lassen. Die TU-Ausgründung<br />

und Cluster-Partner „Wandelbots“ entwickelt<br />

beispielsweise eine Sensorjacke, mit der Roboter<br />

menschliche Bewegungen sofort nachahmen können.<br />

Bei einer Demonstration mit dem Ministerpräsidenten<br />

und dem Wirtschaftsminister Martin Dulig,<br />

in der VW Manufaktur wurden die Sensorjacken zur<br />

Steuerung der Werkzeug-Roboter einem breiten<br />

Publikum vorgeführt. Gezeigt wurde wie Roboter<br />

angelernt werden können. Mittels Kleidung – wie<br />

beispielsweise einem Handschuh oder einer Jacke –<br />

die mit Sensoren ausgestattet sind, geht das deutlich<br />

einfacher und schneller. Der Roboter lernt über die<br />

Bewegung des Menschen seine Aufgabe. Das teure,<br />

komplexe und langwierige Schreiben von Programmcodes<br />

wird durch dieses demonstrationsbasierte<br />

Anlernen ersetzt. Es ermöglicht Personen ohne<br />

Programmierkenntnisse, mit Robotern zu kommunizieren.<br />

Durch das Vorführen von Arbeitsschritten lernen<br />

die Roboter neue Abläufe und Handgriffe. „Das<br />

durch die Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong> und nun auch<br />

von der Exzellenzcluster-Förderung der TU <strong>Dresden</strong><br />

für sieben Jahre geförderte Projekt eröffnet uns die<br />

Möglichkeit, die Industrie <strong>4.</strong>0-Modellfabrik um einen<br />

Demonstrator zum Thema Mensch-Roboter-Kollaboration<br />

zu erweitern. Zusammen mit Wandelbots<br />

zeigen wir, wie in künftigen Arbeitswelten Mensch<br />

und Maschine Hand in Hand zusammenarbeiten“,<br />

so Prof. Dirk Reichelt von Wandelbots <strong>Dresden</strong>. Die<br />

nun "exzellente" TU hat es mit drei Bewerbungen zu<br />

Exzellenzclustern geschafft. <strong>Dresden</strong>s neue Exzellenzcluster<br />

wollen mit Spitzenforschung die Zukunft<br />

verändern. Was sich wie Science Fiction anhört,<br />

soll mit Forschung pragmatisch unterlegt werden<br />

und zukünftig ganz real in unseren Arbeits- oder<br />

Freizeitalltag eingebettet sein. Somit sichert sich die<br />

TU <strong>Dresden</strong> vermeintlich Perspektiven und Chancen<br />

als „Exzellenzuni“.<br />

Drei aus sechs Bewerbungen von Clustern wurden<br />

von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />

in Bonn zu „Exzellenzclustern“ ausgewählt. Dieses<br />

Ergebnis ist angesichts des harten Wettbewerbs alles andere<br />

als selbstverständlich. Mit diesem Erfolg hat die TU <strong>Dresden</strong> die<br />

Hürde, weiter im Wettbewerb um den Titel Exzellenzuniversität<br />

zu bleiben, deutlich genommen. Mindestens zwei bewilligte<br />

Exzellenzcluster sind die Voraussetzung, um einen Antrag zu<br />

stellen. Der Rektor der TU <strong>Dresden</strong>, Prof. Hans Müller-Steinhagen,<br />

hebt die Bedeutung für die gesamte Universität hervor.<br />

„Ich gratuliere allen an den Exzellenzclustern Beteiligten! Das ist<br />

eine hervorragende Leistung für die gesamte Universität und<br />

bestätigt, dass wir zu den forschungsstärksten Universitäten<br />

deutschlandweit gehören. Mit höchster Motivation und voller<br />

Optimismus gehen wir nun die Fertigstellung unseres Antrages<br />

an, um auch weiterhin als Exzellenzuniversität gefördert zu<br />

werden.“ Die Cluster „Physik des Lebens“ von Stephan Gill, die<br />

„Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“ von Mathias<br />

Vojta sowie das „Zentrum für taktiles Internet“ >CeTi<<br />

von Prof. Frank Fitzek gingen durch das Ziel. Bei Ceti soll eine<br />

effiziente Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine<br />

vorantreiben. Eine künftige Anwendung ist das Co-Working<br />

von Mensch und Maschine mit gegenseitigem Lernen. Dazu<br />

braucht es sowohl neue Kommunikationstechnologien zur Unterstützung<br />

von Echtzeit als auch das Verständnis des menschlichen<br />

Körpers und dessen Reaktionsvermögens.<br />

Interessant dabei, dass erst durch 5G – einen mehr als neuen<br />

Funkstandard benötigt wird. CeTI soll eine effiziente Zusammenarbeit<br />

zwischen Mensch und Maschine vorantreiben. Eine<br />

künftige Anwendung ist das Co-Working von Mensch und Maschine<br />

mit gegenseitigem Lernen. Dazu braucht es sowohl neue<br />

Kommunikationstechnologien zur Unterstützung von Echtzeit<br />

als auch das Verständnis des menschlichen Körpers und dessen<br />

Reaktionsvermögens. Doch wie lassen sich die rasant wachsenden<br />

Informationsmengen bearbeiten? »Dazu müssen Daten<br />

nahe an den Quellen gefiltert und analysiert werden, wodurch<br />

eine schnelle Reaktionsfähigkeit von Systemen möglich wird«,<br />

sagt Professor Slawomir Stanczak, Co-Leiter der Abteilung<br />

Wireless Communications and Networks am Fraunhofer-Institut<br />

für Nachrichtentechnik Heinrich-Hertz-Institut in Berlin.<br />

„Über 500 Mitarbeiter haben zusammen an den insgesamt<br />

sechs Anträgen gearbeitet“, berichtet TU-Rektor Hans Müller-<br />

Steinhagen. „Das hat uns Zusammen geschweißt wir haben das<br />

vorgegeben Pensum geschafft, darauf bin ich stolz. Seit dem<br />

Start der bundesweiten Exzellenzinitiative 2007 hat sich die TU<br />

kontinuierlich verbessert. „Wir sind damals mit einem Cluster<br />

gestartet“, erinnert sich Müller-Steinhagen. 2011 bewilligte die<br />

DFG bereits zwei Cluster und schuf so die Voraussetzung für<br />

die mit viel Fördergeld verbundenen Titel als „Exzellenz-Uni“.<br />

BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

DIE DREI CLUSTER<br />

DIE PHYSIK<br />

DES LEBENS<br />

STEPHAN GRILL<br />

Das Cluster will den grundlegenden<br />

Fragen in der Zellund<br />

Entwicklungsbiologie auf den Grund<br />

gehen und dabei einen Paradigmenwechsel<br />

anstoßen: Die dem Leben zugrundeliegenden<br />

biologischen Prozesse als komplexe<br />

physikalische Phänomene zu begreifen. Es<br />

will auf physikalische Weise entschlüsseln,<br />

wie sich Moleküle, Zellen und Gewebe<br />

selbst organisieren und verschiedene Strukturen<br />

schaffen.<br />

ZENTRUM FÜR<br />

TAKTILES INTERNET<br />

FRANK FITZEK<br />

Es soll eine effiziente<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Mensch und Maschine vorantreiben. Eine<br />

künftige Anwendung ist das Co-Working<br />

von Mensch und Maschine mit gegenseitigem<br />

Lernen. Dazu braucht es sowohl<br />

neue Kommunikationstechnologien zur<br />

Unterstützung von Echtzeit als auch das<br />

Verständnis des menschlichen Körpers und<br />

dessen Reaktionsvermögens. Das Cluster<br />

stellt das Zusammenwirken von Mensch<br />

und Maschine in den Mittelpunkt.<br />

SPITZEN-<br />

FORSCHUNG<br />

IN ATOMEN<br />

MATTHIAS VOJTA<br />

Das Cluster ct.qmat setzt auf<br />

Quantenmechanik im atomaren Bereich, die<br />

in Verbindung mit der topologischen Physik<br />

sowie der chemischen und physikalischen<br />

Komplexität noch nie dagewesene Eigenschaften<br />

und Phänomene hervorbringt. Das<br />

Cluster um die kleinen Quantenmaterialien<br />

befasst sich mit dem Technologiefortschritt<br />

und beruht auf Entwicklung von Materialien:<br />

Foto © cn.ifn.et.tu-dresden.de Foto © biotec.tu-dresden.de<br />

Foto © tu-dresden.de<br />

Seite 30 | BUSINESS IN DRESDEN | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Herbst</strong><br />

BUSINESS IN DRESDEN | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Herbst</strong> | Seite 31

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