Dresden Day&Night | Herbst 2018 | 4. Jahrgang
Dresden wird mit Recht als eine der schönsten Großstädte Deutschlands und von Europa bezeichnet. Ein Blick auf die Silhouette der Stadt vom Königsufer und der genial konstruierten Brühlschen Terrasse am Elbufer zeigt eindrucksvoll, welch seltene Prachtbauten durch die fast 25 jährige Aufbauzeit zu neuer Schönheit erwacht sind. Die Stadt Dresden ist nicht nur reich an Sehenswürdigkeiten und Schönheiten. Nein, sie ist auch zurecht eine Stadt, der künstlerischer Besonderheiten von Europäischem Rang und wird deshalb gern, als das "Elbflorenz" bezeichnet. Wir vom Dresden Day&Night, dem Stadt-Magazin für Dresden und Umgebung, bemühen wir uns im rhythmischen Jahreszeitenwechsel den Ereignissen, Veranstaltungen auf der Spur zu bleiben. Die Entdeckungen für Sie faszinieren uns jedes Mal auf das Neue.
Dresden wird mit Recht als eine der schönsten Großstädte Deutschlands und von Europa bezeichnet. Ein Blick auf die Silhouette der Stadt vom Königsufer und der genial konstruierten Brühlschen Terrasse am Elbufer zeigt eindrucksvoll, welch seltene Prachtbauten durch die fast 25 jährige Aufbauzeit zu neuer Schönheit erwacht sind. Die Stadt Dresden ist nicht nur reich an Sehenswürdigkeiten und Schönheiten. Nein, sie ist auch zurecht eine Stadt, der künstlerischer Besonderheiten von Europäischem Rang und wird deshalb gern, als das "Elbflorenz" bezeichnet. Wir vom Dresden Day&Night, dem Stadt-Magazin für Dresden und Umgebung, bemühen wir uns im rhythmischen Jahreszeitenwechsel den Ereignissen, Veranstaltungen auf der Spur zu bleiben. Die Entdeckungen für Sie faszinieren uns jedes Mal auf das Neue.
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Eine Hommage an <strong>Dresden</strong><br />
Eine Hommage an <strong>Dresden</strong><br />
Bauprojekt Postplatz<br />
Dresdner Altstadt bei Nacht, Dresdner<br />
Zwinger, Kronentor © EUPV / Heck<br />
11<br />
Blick über <strong>Dresden</strong>s Dächer<br />
© EUPV / Heck<br />
Das Elbflorenz "August des Starken" ist reich an markanten<br />
Wohnanlagen, an historischer Bausubstanz und<br />
unverwechselbarer Landschaftsprägung. Die malerischen<br />
Elbhänge, die Weite der Elbwiesen, der Große Garten und<br />
die Sehenswerten, die in keiner Architekturgeschichte fehlen,<br />
der Dresdner Zwinger, Frauenkirche, Semperoper und<br />
Residenzschloss prägen, wie viele weitere historische Baudenkmale<br />
und Ensembles, das Bild der Stadt einzigartig.<br />
Dabei sind die Dresdner ein besonderes Völkchen: Fast<br />
abgöttisch lieben sie ihre Stadt – und das, was in <strong>Dresden</strong><br />
einmal "das Alte" war. Das alte <strong>Dresden</strong> ist nicht nur<br />
in den Stadtansichten Bellottos bzw. Canalettos, Kuehls<br />
und Kokoschkas lebendig, sondern vor allem in den Köpfen<br />
der Dresdner selbst.<br />
Die Bomben des 13. und 1<strong>4.</strong> Februar 1945 die große<br />
Teile der Stadt diese Stadt auf einer Fläche von vielen<br />
Quadratkilometern nahezu vollständig zerstörten, waren<br />
in ihren Ausmaßen nur schwer zu normalisieren. So die<br />
Ansicht der damaligen "Experten". Angesichts der Trümmerberge<br />
gab es zwar Überlegungen, <strong>Dresden</strong> an anderer<br />
Stelle neu aufzubauen und "die Reste der Bauwerke<br />
sich mit Rank Rosen" bedecken zu lassen, aber diese<br />
Pläne waren ohne die Dresdner gemacht.<br />
Herbert Conert, <strong>Dresden</strong>s Stadtbaurat nach dem Krieg,<br />
veranschlagte 75 Jahre für den Wiederaufbau der zerstörten<br />
Stadt. Bis heute empfinden Künstler aller Genres<br />
<strong>Dresden</strong> als einen Ort der Inspiration. Herder fühlte sich<br />
zum Vergleich mit dem italienischen Florenz inspiriert<br />
und Schiller zur "Ode an die Freude", Schütz zur ersten<br />
deutschen Oper "Daphne", Schumann erlebte – nach<br />
eigenen Aussagen – in <strong>Dresden</strong> seine fruchtbarste Zeit,<br />
Ludwig Richter lebte, malte und lehrte als gebürtiger<br />
Dresdner in seiner Heimat und Richard Wagner sowie<br />
Gottfried Semper gingen hier auf die Barrikaden. Das<br />
war dann aber doch zu viel – beide zuletzt genannten<br />
Koryphäen mussten die Stadt fluchtartig verlassen. Heute<br />
ist der SemperOpernball ein deutschlandweit gefeiertes<br />
Event mit internationalen Stars und Interpreten aus<br />
Kunst und Show.<br />
Um Leitbauten oder Vorgaben aus der Gründerzeit am<br />
Neumarkt wird fast täglich gerungen. Neue Bauten haben<br />
es nicht einfach, den Ansprüchen der Dresdner gerecht<br />
zu werden. Ein Bild seltener Geschlossenheit von<br />
barocker Bebauung befindet sich im Zentrum der Altstadt,<br />
die einst durch kunstsinnige Fürsten errichtet wurde<br />
und bis in die heutigen Tage hinein die Menschen aus<br />
aller Welt fasziniert. Der heitere Festbau des Zwingers,<br />
die katholische Hofkirche, die neu erbaute, ehrwürdige<br />
Frauenkirche mit ihrer trotzigen Kuppel, sowie das<br />
Schloss, sind Wahrzeichen des unsterblichen <strong>Dresden</strong>.<br />
Die reichen künstlerischen Überlieferungen, die vor<br />
allem in der glanzvollen Regierungszeit August des<br />
Starken hervorgingen, finden in der einzigartigen<br />
vieltürmigen Stadtsilhouette ihre monumentale Verkörperung.<br />
Schönheit ist das Kennzeichen dieser Stadt<br />
auf Schritt und Tritt! Es ist auch kein Zufall, dass gerade<br />
hier in <strong>Dresden</strong> der Mythos der Antike mit dem<br />
Hochbarock und des Klassizismus einhergehen und<br />
zeitlose Architektur- und Kunstepochen vereinen.<br />
Oder hätte George Bähr hier sonst seine gewagte<br />
Kuppelkonstruktion für die Frauenkirche durchsetzen<br />
können? Heute fasziniert das alte Wahrzeichen der<br />
Stadt in neuer Schönheit mit seiner Monumentalität<br />
Menschen weltweit. "Bis jetzt weiß ich keinen Ort,<br />
den ich um seiner selbst willen <strong>Dresden</strong> vorziehen<br />
möchte", schrieb Christian Gottfried Körner an einen<br />
Freund. Recht hat er, schließlich nimmt <strong>Dresden</strong> laut<br />
einer Umfrage einen der vorderen Plätze in punkto Lebensqualität<br />
unter Europas Großstädten ein.<br />
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