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Handbuch für Macher - Das Fleischerhandwerk. Gründung & Nachfolge

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Gründerküche.de <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> · <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

Checkliste<br />

Businessplan<br />

Finanzierungsformen<br />

Gründen<br />

Go<br />

to<br />

GEschäftsnachfolge<br />

Marktanalyse<br />

Best of...<br />

Fördermittel<br />

How to<br />

<strong>Das</strong><br />

Wichtige<br />

Anlaufstellen<br />

Kundenansprache<br />

<strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

Food<br />

Trends<br />

<strong>Handbuch</strong><br />

<strong>für</strong><br />

<strong>Macher</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

<strong>Gründung</strong> & <strong>Nachfolge</strong>


Wir garantieren Ihnen eine optimale Produkterzeugung<br />

und eine dauerhaft hohe Qualität Ihrer Erzeugnisse<br />

in den Kernbereichen:<br />

ü Einkauf<br />

ü Fleischgewinnung/Schlachtung<br />

ü Fleischzerlegung<br />

ü Wurstherstellung<br />

ü Bioproduktion<br />

Sind Sie Ihrer Zeit voraus und bereichern Sie gemeinsam<br />

mit uns die Esskultur Ihrer Kundschaft und überraschen<br />

Sie diese mit einem besonderen Geschmackserlebnis.<br />

Wir bieten Ihnen bedarfsgerechte Lösungen<br />

anstatt überteuerte Beraterprodukte!<br />

ü unabhängig<br />

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Überzeugen Sie sich von einem kompetenten Leistungsspektrum<br />

und einer Vielzahl an praxisnahen Lösungen.<br />

Wir informieren Sie gerne unverbindlich<br />

und kostenlos unter 0173 8556405.<br />

Da geht doch noch was!!!<br />

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erhalten alle Gründer im ersten<br />

<strong>Gründung</strong>sjahr eine Gutschrift in Höhe<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

<strong>Gründung</strong> & <strong>Nachfolge</strong><br />

Inhalt<br />

4 Vorwort<br />

5 Da geht noch was!<br />

6 Mission Gründen: Warum eigentlich?<br />

8 Alles wissen: Was ihr wollt und was ihr könnt<br />

10 Neue Trends - großer Erfolg<br />

12 Seid besser als der Rest<br />

14 Eure Idee, euer Weg: Darum lohnt sich ein eigenes Unternehmen<br />

15 Alternativen zur Neugründung<br />

16 Meisterzwang und Nachweise<br />

18 Schritte zur <strong>Gründung</strong><br />

19 UG, GmbH, Einzelunternehmer: Eine Entscheidungshilfe<br />

21 Freundliche Übernahme: Die Vorteile <strong>für</strong> Gründer<br />

22 Schritt <strong>für</strong> Schritt zur Unternehmensnachfolge<br />

24 Kling, kling: Richtig abrechnen<br />

26 <strong>Das</strong> Auge kauft mit<br />

28 So kommt ihr an das Kapital <strong>für</strong> eure <strong>Gründung</strong><br />

30 Mehr wert als Geld: Experten, Mentoren, Netzwerke<br />

32 Die Idee verkaufen: der Businessplan<br />

34 Zahlen, Zahlen, Zahlen: der Finanzplan<br />

35 Weiter machen: der Fortführungsplan<br />

36 Power up: Die zehn besten Fördermittel<br />

40 Mit diesen Tools erledigt ihr die Buchhaltung selbst<br />

42 Metzger in Neuland<br />

44 L(i)ebe Deine Branche – Events, Netzwerke & Messen<br />

45 Gründerwettbewerbe<br />

46 Impressum


Vorwort<br />

Fleischer sind gefragt. Qualität und Genuss stehen<br />

bei den Bundesbürgern hoch im Kurs. <strong>Das</strong><br />

war vor wenigen Jahren noch ganz anders.<br />

Ein Sprichwort besagt „Handwerk hat goldenen<br />

Boden“. In der Tat sind die Auftragsbücher<br />

im <strong>Fleischerhandwerk</strong> gut gefüllt. Immer mehr<br />

Verbraucher hinterfragen die Herkunft und Verarbeitung<br />

von Lebensmitteln, interessieren sich<br />

zunehmend <strong>für</strong> die Wertschöpfungskette und<br />

das Tierwohl. Sie bevorzugen immer häufiger<br />

Produkte mit dem Etikett „aus der Region“. Dazu<br />

boomt das Snackgeschäft, und das Grillen entwickelt<br />

sich zum Megatrend. Da sich immer weniger<br />

Menschen zu Hause an den Herd stellen oder<br />

Feierlichkeiten selbst ausrichten, sind Partyservice<br />

und Catering beliebte Dienstleistungen aus<br />

dem Fleischer-Fachgeschäft.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong> steht vor einer Renaissance.<br />

Die aktuellen Ernährungstrends spielen<br />

dem traditionellen Handwerk in die Hände.<br />

Regionalität und Frische, exklusive Fleischspezialitäten<br />

verschiedener Herkünfte und Rassen,<br />

Dry Aged-Beef in neuen und wiederentdeckten<br />

Zuschnitten sprechen eine größer werdende<br />

Kundengruppe an. Sie ist bereit <strong>für</strong> ausgesuchte<br />

Qualitäten von Rind, Schwein, Lamm und Kalb<br />

mehr Geld <strong>für</strong> einen einmaligen Genuss auszugeben.<br />

Viel Potenzial also <strong>für</strong> wachsende Umsätze.<br />

In vielen Familienbetrieben fehlt eine Lösung<br />

<strong>für</strong> die Unternehmensnachfolge. <strong>Das</strong> ist die<br />

Chance <strong>für</strong> eine eigenverantwortliche Karriere.<br />

<strong>Das</strong> Angebot an Metzgereien, die zum Verkauf<br />

oder zur Verpachtung stehen, ist groß. Die Kaufpreise<br />

und Pachten sind deshalb oft erschwinglich,<br />

die Zinsen gegenwärtig niedrig – Zeit <strong>für</strong><br />

den Sprung in die Selbstständigkeit.<br />

Unser <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> stellt auf den<br />

nachfolgenden Seiten viele nützliche Informationen<br />

zur <strong>Gründung</strong> des eigenen Geschäfts zusammen<br />

– ein Rezeptbuch, <strong>für</strong> alle, die ihr eigenes<br />

Ding machen wollen<br />

Ihr Jörg Schiffeler, Chefredakteur afz<br />

S4


Factsheet: Die Fleischbranche<br />

Da geht noch was!<br />

€<br />

16,4 Mrd<br />

Gesamtumsatz<br />

im <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

29,2 kg<br />

Durchschnittlicher Wurstkonsum<br />

pro Bundesbürger<br />

METZGER<br />

21.329<br />

Anzahl der Fachgeschäfte<br />

59,7 kg<br />

Durchschnittlicher Fleischkonsum<br />

pro Bundesbürger<br />

142.400<br />

Anzahl der<br />

Beschäftigten<br />

€<br />

1,3 Mio<br />

Durchschnittlicher<br />

Umsatz je Betrieb<br />

Schwein: 35,8 kg<br />

Geflügel: 12,4 kg<br />

Rind: 10,0 kg<br />

Schaf und Ziege: 0,6 kg<br />

Quelle: 2017 Bundesanstalt <strong>für</strong> Landwirtschaft und Ernährung / BLE, DFV


Motivation<br />

Mission Gründen: Warum eigentlich?<br />

Im Leben geht es manchmal einfach nur um die Wurst. Um die gute Wurst. Aber wo bekommt<br />

man sie her? Vom Metzger natürlich, und zwar von einem, der neue Wege geht und neue Vertriebskanäle<br />

findet, der Nischen besetzt und die Kunden dort erreicht, wo sie im digitalisierten<br />

Heute sind. Von einem Metzger, der unternehmerisch denkt und sich etwas traut.<br />

Es gehört Mut dazu, ein Geschäft zu gründen.<br />

Man braucht Mumm, um sich der übermächtig<br />

scheinenden Discounter-Konkurrenz entgegenzustellen.<br />

Und man braucht Fantasie, um das altehrwürdige<br />

Metzgerhandwerk zukunftsfähig zu<br />

machen. Die Selbstständigkeit kann Traum sein<br />

oder Albtraum. Wer in Chancen denkt und nicht<br />

in Risiken, der bringt schon mal eine der beiden<br />

wichtigsten Voraussetzung <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />

<strong>Gründung</strong> mit. Neben dem Optimismus braucht<br />

man aber vor allem: eine Idee und viel Herzblut.<br />

Eine Idee – sei es <strong>für</strong> eine ausgefallene Wurst,<br />

<strong>für</strong> die Übernahme eines leerstehenden Ladens<br />

oder <strong>für</strong> ein spannendes Catering-Konzept – sollte<br />

immer auch eine persönliche Überzeugung<br />

sein. Es muss sich schließlich lohnen, sich mit<br />

Businessplänen zu beschäftigen, Finanzierungen<br />

zu organisieren, sich mit den Regulierungen<br />

durch Gesetze und Behörden auseinanderzusetzen.<br />

Kein Anfang ist leicht. Erst recht nicht, wenn<br />

man ein Geschäft aufbauen will.<br />

Die wichtigste Frage vor einer <strong>Gründung</strong> lautet<br />

deswegen: „Warum will ich gründen?“ Die<br />

Antwort ist nicht nur <strong>für</strong> euch wichtig, sondern<br />

auch <strong>für</strong> die Kunden, die ziemlich schnell merken,<br />

ob ihr mit persönlicher Überzeugung hinter<br />

eurer Geschäftsidee steht. Erfolg hat am ehesten,<br />

wer mit ganzem Herzen bei der Sache ist.<br />

Denn eure Idee wird im <strong>Gründung</strong>svorhaben zu<br />

einer Vision, auf die ihr hinarbeitet.<br />

<strong>Das</strong> Wort mag Respekt einflößen: Eine Vision<br />

ist schließlich etwas Großes, das erhaben in der<br />

Zukunft steht. Aber sie ist eben auch das Ziel, <strong>für</strong><br />

das es sich lohnt, all die kleinen, oft mühseligen<br />

Schritte zu gehen, die zu einer erfolgreichen<br />

<strong>Gründung</strong> führen.<br />

Womit die gute Wurst, um die es im Leben<br />

geht, wieder im Spiel ist. Wo gibt es sie denn<br />

heute noch? Abgepackt im Supermarkt, hergestellt<br />

in einer riesigen Fabrik? Oder im Laden um<br />

die Ecke? Dort, wo ein Fleischer sein Handwerk<br />

als Berufung versteht? Fleisch kommt nicht aus<br />

der Mode. <strong>Das</strong> ist ein (statistischer) Fakt. Aber immer<br />

mehr Kunden wollen wissen, wo ihr Fleisch<br />

herkommt. Immer mehr Kunden verlieren die<br />

Lust auf Plastikschnitzel und Gammelfleischskandale.<br />

Es gibt genügend Gründe zu gründen.<br />

S6


Kumpel & Keule<br />

„Wir sind Teil einer neuen, jungen Generation von<br />

Metzgern, die mit Leidenschaft und Überzeugung auf<br />

der Suche nach allumfassender Qualität sind – vom<br />

Acker bis auf den Teller.“<br />

www.kumpelundkeule.de<br />

Kunden sind mündige Konsumenten. Sie lassen<br />

sich nicht mit leeren Versprechungen abspeisen.<br />

Eine Vision muss ihnen schmecken – im Wortsinne.<br />

Den Markt zu analysieren und realistisch einschätzen,<br />

ist ein erster wichtiger Schritt, um die<br />

richtige Würzmischung <strong>für</strong> das eigene Geschäft<br />

zu finden.<br />

Welche Art von Geschäft das sein soll, steht<br />

danach auf der Agenda und sollte sich nach euren<br />

Stärken und Kernkompetenzen richten – und<br />

nachdem, was ihr mit Herzblut macht. Dann<br />

habt ihr eine Chance, etwas Einzigartiges zu<br />

machen. Selbst wenn es sich dabei „nur“ um die<br />

Übernahme eines bestehenden Geschäfts oder<br />

die <strong>Gründung</strong> einer Franchise-Filiale handelt.<br />

Was zählt, ist der volle Einsatz.<br />

Es gehört nämlich eine Menge Begeisterungsfähigkeit<br />

dazu, Businesspläne zu schreiben, Genehmigungen<br />

einzuholen, die Finanzierung<br />

zu stemmen. Es muss ziemlich viel Papierkram<br />

erledigt werden, bevor es konkret wird, bevor<br />

Maschinen angeschafft und Läden eingerichtet<br />

werden können.<br />

Der Papierkram wird sich mit dem „<strong>Handbuch</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Macher</strong>“ nicht von selbst erledigen. Aber es<br />

enthält wichtige Tipps und Hinweise, um zügig<br />

mit eurem <strong>Gründung</strong>svorhaben voranzukommen<br />

– und eure Vision umzusetzen. Denn es<br />

geht schließlich um die Wurst.<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

S7


Marktanalyse & Konkurrenzanalyse<br />

Alles wissen: Was ihr wollt und was ihr könnt<br />

Eine Geschäftsidee mag noch so gut abgehangen sein: Ohne Kunden wird das beste Fleisch zum<br />

Ladenhüter, was natürlich eine riesige Verschwendung wäre. Einfach irgendwo einen Hackblock<br />

aufzustellen und munter das Beil schwingen? Bitte nicht! Der Hackblock muss dort stehen, wo er<br />

gesehen wird und wo er gebraucht wird: Dort, wo es Kunden gibt, die nach dem Fleisch lechzen,<br />

das darauf zerteilt wird. Ihr müsst wissen, wo sie sind, wie sie denken und was sie wollen: Noch<br />

während eure Geschäftsidee reift, solltet ihr unbedingt eine Markt- und Standortanalyse machen.<br />

Überblick verschaffen<br />

Eine ordentliche Marktanalyse belegt mit soliden<br />

Zahlen und Fakten, ob euer geplantes Geschäft<br />

erfolgreich sein kann. Sie muss unbedingt<br />

folgende Daten erheben:<br />

» die Zielgruppe (Laufkundschaft, Stammkundschaft,<br />

Alter, Typ: ernährungsbewusste<br />

Hipster oder gutbürgerliche Bratenesser)<br />

» das Einzugsgebiet (Bevölkerungsstruktur,<br />

Verkehrsanbindung)<br />

» die Marktgröße<br />

»»<br />

Wachstumsprognose<br />

»»<br />

Potenzial <strong>für</strong> euer Produkt<br />

Hier oder dort? Der Erfolg hängt am Ort<br />

„Lage, Lage, Lage!“ - das Mantra der Immobilienmakler<br />

ist besonders <strong>für</strong> Gründer<br />

wichtig, die Kunden erreichen wollen. Kein<br />

Fleischergeschäft kommt ohne Standortanalyse<br />

aus. Die einen setzen auf Laufkundschaft,<br />

die anderen sind auf Parkmöglichkeiten<br />

angewiesen. Nicht zu vergessen<br />

sind bauliche Vorgaben des Gewerbeamtes.<br />

Schritt 1: Bedarf festlegen<br />

Bevor ihr anfangt, nach geeigneten Immobilien<br />

zu suchen, definiert zunächst genau<br />

euren Bedarf. Welche Faktoren sind <strong>für</strong><br />

euer Geschäft wichtig: Größe? Sichtbarkeit?<br />

Verkehrsanbindung?<br />

Schritt 2: Kosten kalkulieren<br />

Was darf die Immobilie kosten? Ist es günstiger,<br />

ein Geschäft zu kaufen oder neu zu<br />

bauen? Macht es Sinn, einen bestehenden<br />

Betrieb zu pachten?<br />

Schritt 3: Standort prüfen<br />

Investiert genügend Zeit und Gedanken<br />

in die Auswahl! Ob ein Standort gut oder<br />

schlecht ist hängt von sehr vielen Faktoren<br />

ab: Wo ist die Konkurrenz klein? Wo sind die<br />

Synergien (<strong>für</strong> euch und die Kunden) gross?<br />

Und: Manchmal hängt der Erfolg eines Geschäfts<br />

nur von der Straßenseite ab, auf der<br />

ein Laden steht.<br />

S8


TREFFPUNKT UND IDEENSCHMIEDE<br />

FÜR DIE BEWEGTE ESSKULTUR!<br />

14. - 15. NOVEMBER 2018 | NÜRNBERG<br />

Als Konferenz mit begleitender Sponsoren-Ausstellung heizt die<br />

Street Food Convention ordentlich ein! Erlebe die Street Food Welt<br />

aus allen Perspektiven, freu dich auf den direkten Austausch mit<br />

Experten und wirf einen Blick über den Tellerrand!<br />

Nicht verpassen: Top-Workshops zu den Themen Startup,<br />

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Inspiration Foodtrends<br />

Neue Trends - großer Erfolg<br />

Nischen und clevere Konzepte. Ein Leben ohne Wurst ist möglich, aber sinnlos. Sie landet im<br />

Topf und in der Pfanne. Im Sommer natürlich auch auf dem Grill. Mehr als 1500 Sorten soll es in<br />

Deutschland geben. Mindestens. Und es kommen immer wieder neue hinzu. <strong>Das</strong> ist ja das Schöne<br />

am Metzgerberuf: Man kann sich stets neu erfinden, wie diese inspirierenden Beispiele zeigen,<br />

bei denen es dann doch nicht nur um die Wurst geht.<br />

Alles außer Fett<br />

Fettreduzierte Bratwürstchen? Können die überhaupt schmecken?<br />

Und wie! Die Sandkastenfreunde Manuel Stöffler und Michael Ziegler<br />

starteten Ende 2014 in Omas Wurstküche und der Garagenmetzgerei<br />

eines Onkels am Rande des Schwarzwaldes ihre Wurstrevolution<br />

„Grillido“. „Unsere Produkte verkörpern unsere Leidenschaften <strong>für</strong> Sport,<br />

leckeres Essen und gute Ernährung“, sagen sie über ihre Würste, die<br />

auf Fett als Geschmacksträger verzichten. Da<strong>für</strong> kommen Feta, Ingwer,<br />

Jalapeños oder getrocknete Tomaten in die Wurst. Und das schmeckt den<br />

Kunden. „Grillido“-Würstchen gibt es nicht nur im Online-Shop, sondern<br />

auch bei Edeka und Rewe. <strong>Das</strong> Startup gewann 2017 den Deutschen Gründerpreis<br />

und ist so erfolgreich, dass es sich Manuel Stöffler und Michael<br />

Ziegler leisten konnten, in der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ ein<br />

Angebot von Investor Frank Thelen auszuschlagen.<br />

www.grillido.de<br />

S10


<strong>Das</strong> große Krabbeln<br />

Krabbeln können die Burger von Bugfoundation schon seit 2015: Weil<br />

sie aber aus Insekten bestehen, durften sie zunächst nicht in Deutschland<br />

vermarktet werden. Also verkauften die Gründer Max Krämer und Baris<br />

Özel, denen die Idee in Südostasien kam, und Maximilian Kultscher ihre<br />

Patties in Belgien. Mit großem Erfolg: Die Burger sind nicht nur nachhaltig<br />

– Insekten verbrauchen nur ein Bruchteil der Ressourcen, die Rinder und<br />

Schweine benötigen – sondern auch ziemlich lecker. Seit 2018 gibt es den<br />

Insektenburger dank einer neuen EU- Verordnung auch in Deutschland.<br />

www.bugfoundation.com<br />

Verleiht Flügel<br />

Manchmal dauert es etwas länger, bis aus einer Idee ein Produkt wird.<br />

Aber weil gut Ding durchaus Weile haben darf, ließen sich Johann-Michel<br />

Claßen und Raimund Winter sieben Jahre Zeit, bis sie ihren 2005 gefassten<br />

Entschluss in die Tat umsetzten. 2012 aber gründeten sie ihre Wurstmanufaktur<br />

„Goosies“: Der Familienbetrieb startete mit einer Bratwurst aus<br />

Gänsefleisch, mittlerweile haben die beiden ihre Produktpalette zielstrebig,<br />

aber mit Bedacht erweitert. Entenfleischburger, Hähnchenbratwurst,<br />

Gänsezwiebelwurst: Was wirklich Flügel verleiht, ist das „Goosies“ Gourmet-<br />

Sortiment, das in vielen Feinkostläden erhältlich ist und auch die Jurys<br />

zahlreicher Startup- Wettbewerbe überzeugte.<br />

www.goosies.de<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

S11


Marktanalyse & Konkurrenzanalyse<br />

Seid besser als der Rest<br />

Nehmt euch Zeit, eure Konkurrenten umfassend<br />

zu beobachten und ihre Geschäftstätigkeit<br />

genau zu analysieren. Dadurch seht ihr,<br />

was funktioniert uns was nicht.<br />

Mit der Konkurrenzanalyse entdeckt ihr nicht<br />

nur Fehler in eurem eigenen Konzept, sondern<br />

seht auch gleich, was ihr besser als eure Mitbewerber<br />

machen könnt.<br />

So kommt ihr an Daten und Zahlen<br />

Die wichtigste Informationsquelle sind eure<br />

Branchenverbände. Der Bundesverband der<br />

Deutschen Fleischwarenindustrie, der Deutsche<br />

Fleischer-Verband und der Verband der<br />

Fleischwirtschaft untersuchen in regelmäßigen<br />

und sehr konkreten Studien den Markt. Hier bekommt<br />

ihr auch Expertenwissen zur Interpretation<br />

der Daten.<br />

Eine zuverlässige Quelle, um an Zahlen und<br />

Fakten zu kommen, ist natürlich auch eigene<br />

Marktforschung: Die ist allerdings sehr teuer<br />

und daher in den wenigstens Fällen wirtschaftlich<br />

sinnvoll. Eine relativ preiswerte Möglichkeit<br />

ist die Direktansprache der Zielgruppe, um sich<br />

zum Beispiel in einer Straßenbefragung ein allgemeines<br />

Stimmungsbild zu verschaffen.<br />

Eine verlässliche uns kostenlose Quelle <strong>für</strong><br />

fast alles, was man zählen kann, ist das statistische<br />

Bundesamt, Bei der zuständigen IHK<br />

oder Innung gibt es allgemeine Statistiken zum<br />

Standort. Etwas ausgefallenere Umfragen und<br />

Erhebungen bieten Statistik-Portale im Internet,<br />

die in der Basisversion oft kostenlos sind.<br />

Checkliste<br />

Konkurrenzanalyse:<br />

„Was sind die Trends?“<br />

„Was wollen die Konsumenten?“<br />

„Welche Nische ist noch nicht besetzt?“<br />

„Wie groß ist mein Markt?“<br />

„Wie groß ist die Konkurrenz?“<br />

„Was macht die Konkurrenz gut?“<br />

„Was können wir besser machen?“<br />

„Warum kommen die Kunden zu mir?“<br />

S12


Marketing/Qualitätssicherung<br />

Sichere Herkunftsinfos an der Fleischtheke – Kein Hexenwerk!<br />

Metzgern stehen viele Wege offen, sich mit ihrem Fleischangebot von Mitbewerbern zu differenzieren.<br />

Ob Rindfleisch vom Landwirt um die Ecke oder Fleisch von Schweinen aus Freilandhaltung – die Möglichkeiten sind<br />

zahlreich. Vorausgesetzt, die Angaben stimmen und die Rückverfolgbarkeit ist gegeben.<br />

Fehlerfrei durch den gesetzlichen<br />

Kennzeichnungs-Dschungel<br />

Bei der Herkunftskennzeichnung von Fleisch ist<br />

gesetzlich genau vorgeschrieben, welche Informationen<br />

zu Geburts-, Aufzucht-, Schlacht- und<br />

Zerlegeländern der Kunde <strong>für</strong> welche Fleischarten<br />

beim Metzger mindestens sehen muss.<br />

Leider sind diese nicht einheitlich geregelt, so<br />

dass schnell mal ein Fehler passiert. Neben der<br />

Pflicht gibt`s die Kür: Jeder Metzger sollte sich<br />

überlegen, mit welchen zusätzlichen Angaben<br />

er die Stärken seines Angebotes herausstellt.<br />

Hatten die Tiere besonders viel Platz? Wurden<br />

besondere Rassen verwendet?<br />

Regionalität ist „In“<br />

Für die Werbung mit regionalen Angaben gilt es<br />

zu beachten, dass die betreffende Region geografisch<br />

genau abgegrenzt sein muss. Wurden<br />

die Tiere in dieser Region geboren, durchgehend<br />

aufgezogen und dort geschlachtet? Genau das<br />

erwartet der Verbraucher nämlich, wenn er<br />

Regionalangaben sieht.<br />

Rückverfolgbarkeit bietet Sicherheit<br />

„Wer schreibt, … bleibt länger erfolgreich!“<br />

Die korrekte Dokumentation ist mehr als nur<br />

lästige Pflicht. Der Aufwand lohnt sich: Eine<br />

systematische Dokumentation der Fleischherkunft<br />

ist Voraussetzung <strong>für</strong> eine funktionierende<br />

Rückverfolgbarkeit. Sie macht aus „Werbung“<br />

letztlich Fakten.<br />

Vertrauen ist gut – Kontrolle sichert ab<br />

Wer sich freiwillig seine Leistungen und Angaben<br />

gegenüber dem Verbraucher durch unabhängige<br />

Kontrollen bestätigen lässt, setzt das<br />

I-Tüpfelchen auf seine Marketing-Aktivitäten.<br />

ORGAINVENT – Herkunft mit System<br />

<strong>Das</strong> ORGAINVENT-System zur Herkunftskennzeichnung<br />

von Fleisch unterstützt seine<br />

Teilnehmer in der täglichen Arbeit rund um<br />

Rückverfolgbarkeit, Dokumentation, korrekte<br />

Kennzeichnung und Erstellung von Kundeninformationen.<br />

12.000 Betriebe des <strong>Fleischerhandwerk</strong>s,<br />

der deutschen Fleischwirtschaft und des<br />

Groß- und Lebensmitteleinzelhandels nutzen<br />

die Expertise von ORGAINVENT – viele bereits<br />

seit 1998.<br />

www.herkunft.org<br />

herkunft@orgainvent.de


Einfach machen: Gründen in der Fleischwirtschaft<br />

Eure Idee, euer Weg: Darum lohnt sich ein eigenes Unternehmen<br />

Von der Pike auf gelernt: <strong>Das</strong> Prinzip Handwerk<br />

kommt gut an – bei Gründern und bei<br />

Verbrauchern. Wenn ihr alle Schritte, die zu<br />

eurem Produkt führen, kennt und am besten<br />

selbst schon einmal ausgeführt habt, könnt ihr<br />

eure Geschäftsidee auch glaubhaft vermitteln.<br />

Auch wenn das nur ein erster Schritt ist.<br />

Alles auf Anfang<br />

Der Food-Bereich ist <strong>für</strong> <strong>Gründung</strong>en eine der<br />

spannendsten Branchen überhaupt. Es tut sich<br />

extrem viel: Ernährung geht alle an und rückt<br />

stärker ins Bewusstsein. Die Verbraucher interessieren<br />

sich da<strong>für</strong>, wo ihre Lebensmittel herkommen<br />

und wie sie produziert werden. Sie sind offen<br />

<strong>für</strong> Neues - und davon könnt ihr profitieren.<br />

Was, wo, wie? - Wenn ihr neu gründet, könnt<br />

ihr alles bestimmen. Von Produkt bis Präsenta-<br />

tion, von Marketingkonzept bis Logo könnt ihr<br />

euer Geschäft nach euren eigenen Vorstellugnen<br />

aufbauen.<br />

Einfach, das ist nicht von der Hand zu weisen,<br />

ist eine Neugründung nicht. Aber die Mühen<br />

können sich lohnen: Weil ihr es selbst in<br />

der Hand habt, was ihr mit eurem Arbeitsleben<br />

anfangt. Dabei müsst ihr im <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

gar nicht zwangsläufig ein neues Unternehmen<br />

gründen.<br />

Grillido<br />

Die Vision der Wurst-Revolutionäre:<br />

Grillido als erste Lifestylemarke im<br />

Wurstsegment zu etablieren.<br />

www.grillido.de<br />

S14


Alternativen zur Neugründung<br />

Ins gemachte Nest: Unternehmensnachfolge<br />

Gut laufende Unternehmen überdauern Generationen.<br />

Die Unternehmensnachfolge ist<br />

weitaus häufiger als Neugründungen, und das<br />

wird sich in den kommenden Jahren zuspitzen.<br />

Die Gründergeneration geht in den Ruhestand.<br />

Etwa die Hälfte der Eigentümer übergeben ihre<br />

Unternehmen an die eigenen Kinder oder an andere<br />

Familienmitglieder. Doch die andere Hälfte<br />

sucht <strong>Nachfolge</strong>r unter bisherigen Mitarbeitern<br />

oder externen Interessenten.<br />

Wenn ihr ein bestehendes Unternehmen<br />

übernehmen wollt, solltet ihr darauf achten,<br />

dass es zu euch passt. Ihr dürft keine Angst davor<br />

haben, Bewährtes zu behalten. Aber ihr müsst<br />

gleichtzeitig bereit sein, die Firma innovativ<br />

nach euren Vorstellungen weiterzuentwickeln.<br />

Weitere Informationen zur Unternehmensnachfolge<br />

findet ihr ab Seite 22.<br />

Tipp: Die Plattform nexxtChange des Bundesministeriums<br />

<strong>für</strong> Wirtschaft und Energie vermittelt<br />

zwischen Gründern und verkaufswilligen Unternehmern.<br />

www.nexxt-change.org<br />

Gründen mit System: Franchise<br />

Man nennt es auch Gründen nach Konzept:<br />

Beim Franchise baut der Gründer quasi eine<br />

Dependance einer schon bestehenden und auf<br />

Erfolg geprüften Geschäftsidee. Je nach Franchise-Geber<br />

bekommt man fertige Businesspläne,<br />

Marketingkonzepte und wirtschaftlich<br />

geprüfte Businessmodelle: Gründen nach Baukasten<br />

sozusagen.<br />

Wichtige Faktoren wie die regionale Marktanalyse,<br />

Standortsuche und Personalplanung<br />

bleiben aber eure Aufgabe als Franchise-Nehmer.<br />

Bei dieser Art von <strong>Gründung</strong> solltet ihr voll<br />

hinter dem Produkt der Franchise stehen und<br />

bereit sein, euch an Spielregeln zu halten.<br />

Tipp: Der Deutsche Franchiseverband steht<br />

Gründern mit Rat und Tat zur Seite und bietet<br />

eine Übersicht geprüfter Franchise-Systeme.<br />

www.franchiseverband.com<br />

FLEISCHHANDWERK<br />

Die eigene Metzgerei mit einem<br />

großen und schon bekannten Namen<br />

– das ist ein gängiges und erprobtes <strong>Nachfolge</strong>modell.<br />

2016 wurden 343 Betriebe<br />

neu gegründet und 359 wechselten den<br />

Inhaber.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong> steht vor einem<br />

Generationswechsel. Zahlreiche Unternehmen<br />

suchen nicht nur Fachkräfte, die das<br />

Geschäft weiterführen. Der Deutsche Fleischer-Verband<br />

sowie die Landesinnungsverbände<br />

in den Bundesländern kennen<br />

diese Meisterbetriebe. Hier lohnt es sich<br />

nachzuhaken, welche Metzgerei einen<br />

<strong>Nachfolge</strong>r bzw. Einsteiger sucht. Die Handwerkskammern<br />

stehen hier ebenfalls mit<br />

Rat und Tat zur Seite.<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

S15


Einfach machen: Gründen in der Fleischwirtschaft<br />

Meisterzwang und Nachweise<br />

Wie in vielen Handwerksberufen muss man auch im Bereich der Fleischwirtschaft eine solide<br />

Ausbildung vorweisen können, um sich überhaupt selbständig machen zu dürfen. Grundsätzlich<br />

herrscht auch im Fleischereigewerbe der sogenannte „Meisterzwang“: <strong>Das</strong> heißt, der Weg in die<br />

Selbständigkeit steht grundsätzlich nur Fleischermeistern offen.<br />

Selbständigkeit ohne Meisterprüfung? <strong>Das</strong> geht!<br />

<strong>Das</strong> Gesetz sieht beim Meisterzwang Ausnahmen<br />

vor. Entsprechende Nachweise müssen bei<br />

der zuständigen Behörde erbracht werden, die<br />

Betriebsgründung wird dann bei Erfüllen der Voraussetzungen<br />

schriftlich genehmigt.<br />

Ausnahme 1: Betriebsleiter<br />

Wer sich im <strong>Fleischerhandwerk</strong> selbständig<br />

machen will und selbst kein Fleischermeister<br />

ist, kann einen verantwortlichen Geschäftsführer<br />

mit Meisterprüfung (Betriebsleiter) fest<br />

anstellen und erfüllt damit auch die vom Gesetz<br />

geforderte Voraussetzung.<br />

Weitere Nachweise<br />

Gastgewerbe<br />

Wer neben dem Metzgereibetrieb auch<br />

einen Mittagstisch vor Ort anbieten möchte,<br />

braucht eine Gastgewerbe-Konzession.<br />

S16<br />

Ausnahme 2: Die Altgesellenregelung<br />

Die Altgesellenregelung sieht vor, dass ein Geselle<br />

mit ausreichender Berufspraxis, der auch<br />

mehrere Jahre in leitender Position tätig war<br />

sich ebenfalls selbständig machen darf.<br />

Ausnahme 3: Ausnahme nach<br />

§ 8 Handwerksordnung<br />

Auch andere Ausbildungswege und Berufskenntnisse<br />

können unter Umständen genügen,<br />

um eine Betriebsgründung zu erlauben. Im Fleischereibetrieb<br />

könnten das etwa eine Ausbildung<br />

als Fleischtechniker oder ein Studium im<br />

Bereich Lebensmitteltechnologie sein.<br />

Reisegewerbe<br />

Wer seine Waren auch mobil – etwa mit einen<br />

Marktstand – verkaufen möchte, muss<br />

zusätzlich ein Reisegewerbe beantragen.<br />

Nachweise<br />

Da man als Metzger oder in Produktionsbetrieben<br />

mit Lebensmitteln arbeitet, sind<br />

ein Nachweis über die erfolgte Belehrung<br />

nach dem Infektionsschutzgesetz sowie<br />

ein Nachweis von Fachkenntnissen bezogen<br />

auf § 4 Lebensmittelhygiene-Verordnung<br />

erforderlich, um einen Betrieb zu<br />

gründen.


Generalplanung<br />

ist unsere Stärke.<br />

Im Vorfeld stehen bei uns Abwegungsprozesse<br />

in der Baukonzeption wie Neubau<br />

oder Umbau bestehender Betriebe. Dies<br />

wirkt sich unmittelbar auf den späteren<br />

Erfolg aus – vor allem bei Generationswechsel,<br />

Standortneuentwicklungen oder<br />

Ausrichtung auf neue Vermarktungsmöglichkeiten.<br />

Ziel ist die maximal wirtschaftliche Disposition<br />

auf Grundlage des eigenen modernen<br />

Betriebs unter Berücksichtigung<br />

einer preisgünstigen Realisierung.<br />

Wir sind von Anfang an dabei: von der<br />

Grundstückswahl bis zur Inbetriebnahme.<br />

Gemeinsam mit dem Kunden werden relevante<br />

Planungsanforderungen erarbeitet,<br />

die alle Bereiche der Bauaufgabe zusammenfassen.<br />

Kosten und Terminplanung<br />

werden streng im Auge behalten bis zur<br />

endgültigen Fertigstellung.<br />

GENERALPLANUNG<br />

FÜR LEBENSMITTELBETRIEBE<br />

ARCHITEKTUR<br />

PRODUKTIONSTECHNOLOGIE<br />

STATIK<br />

HEIZUNG, LÜFTUNG, SANITÄR,<br />

ELEKTRO, KÄLTEPROJEKTIERUNG<br />

KONZEPTION: KÜCHE,<br />

LADEN, GASTRONOMIE<br />

Kuon GmbH<br />

Architekten & Ingenieure<br />

www.kuon-architekten.de<br />

kuon-architekten.de


Einfach machen: Gründen in der Fleischwirtschaft<br />

Schritte zur <strong>Gründung</strong><br />

Ihr habt eine überzeugende Idee, einen validen Businessplan und ein klares Ziel. Gut, dann wird<br />

es Zeit, euch den Gesetzen und Verordnungen zu stellen. Hier findet ihr die wichtigsten Regeln<br />

und eine Schritt-<strong>für</strong>-Schritt-Anleitung <strong>für</strong> den Weg zur <strong>Gründung</strong>.<br />

1. Betriebsstättenerlaubnis einholen<br />

Für einen Betrieb im <strong>Fleischerhandwerk</strong> gelten<br />

besondere Ansprüche an einen passenden<br />

Standort <strong>für</strong> euer Unternehmen. Er muss bestimmten<br />

baulichen und hygienischen Anforderungen<br />

genügen. Im Zweifel müsst ihr euch<br />

auf Umbauten einstellen. Denn am Ende steht<br />

eine Abnahme des Geschäftslokals oder eures<br />

Produktionsbetriebes als Voraussetzung <strong>für</strong><br />

eure <strong>Gründung</strong>.<br />

2. Gewerbeerlaubnis beantragen<br />

Die Handwerkskammer prüft, ob ihr die<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die <strong>Gründung</strong> erfüllt. Sie<br />

erkennt euren Meistertitel an oder erteilt eine<br />

Ausnahmegenehmigung. Im Ergebnis werdet<br />

ihr in die sogenannte Handwerksrolle eingetragen<br />

und erhaltet eine Gewerbeerlaubnis.<br />

Für zulassungspflichtige Handwerksbetriebe<br />

ist eine Mitgliedschaft in der ortsansässigen<br />

Handwerkskammer Pflicht.<br />

3. Gewerbe anmelden<br />

Mit der Gewerberlaubnis von der Handwerkskammer<br />

geht es zum Gewerbeamt, wo<br />

ihr die Gewerbeanmeldung abgeben müsst.<br />

4. Berufsgenossenschaft<br />

Sehr wahrscheinlich werdet ihr Angestellte<br />

haben – die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel<br />

und Gastgewerbe ist der Träger eurer<br />

gesetzlichen Unfallversicherung, die bei Arbeits-<br />

und Wegeunfällen zahlt. Die Mitgliedschaft<br />

ist Pflicht, auch wenn ihr keine Angestellten<br />

habt.<br />

5. Branchenverbände und Innungen<br />

Der Deutsche Fleischer-Verband e. V. ist der<br />

überregionale Dachverband vieler kleiner,<br />

regionaler Innungen und Vereine der Metzgerbranche.<br />

Auch wenn es freiwillig ist: Eine<br />

Verbandsmitgliedschaft schon in der <strong>Gründung</strong>sphase<br />

hilft euch, denn hier bekommt ihr<br />

auch juristischen Rat und Fachberatung.<br />

S18


Ratgeber Rechtsform<br />

UG, GmbH, Einzelunternehmer: Eine Entscheidungshilfe<br />

Die Frage nach der richtigen Rechtsform <strong>für</strong> das Unternehmen ist bei der <strong>Gründung</strong> eine überaus<br />

wichtige. Denn je nach gewählter Rechtsform ergeben sich ganz unterschiedliche unternehmerische<br />

Pflichten, Vor- und Nachteile und vor allem Haftungsaspekte.<br />

Die <strong>Gründung</strong> als Einzelunternehmer ist vergleichsweise<br />

einfach und kostengünstig. Weiterer<br />

Vorteil: Als Einzelunternehmer fällt keine<br />

Körperschaftssteuer an. Allerdings haftet man<br />

als Einzelunternehmer <strong>für</strong> alle Verbindlichkeiten<br />

aus dem Geschäft in vollem Umfang mit<br />

dem eigenen Privatvermögen.<br />

GmbH und UG (haftungsbeschränkt) sind<br />

sinnvolle Alternativen. Für die GmbH braucht<br />

ihr ein Mindesteinlagekapital von 25.000 EUR,<br />

müsst zum Notar und euch ins Handelsregister<br />

eintragen lassen. Der große Vorteil: Die GmbH<br />

haftet nur mit dem Betriebsvermögen und der<br />

Kapitaleinlage, nicht mit dem Privatvermögen.<br />

Die UG (haftungsbeschränkt) macht es<br />

euch noch einfacher, denn sie erfordert kein<br />

Mindestkapital. Allerdings müsst ihr hier jährlich<br />

einen Teil des Gewinns zum Aufbau des<br />

Kapitalstamms zurücklegen - solange, bis das<br />

Mindestkapital von 25.000 EUR erreicht ist.<br />

Bei einer Kommanditgesellschaft (KG) gibt<br />

es immer einen Kommanditisten, der lediglich<br />

Geld ins Unternehmen einbringt, und einen<br />

Komplementär, der das eigentliche Geschäft<br />

führt. Entsprechend verteilt ist die Haftung:<br />

Der Kommanditist haftet in diesem Fall nur mit<br />

seiner Einlage, der Komplementär in vollem<br />

Umfang mit seinem Privatvermögen.<br />

Bei der GmbH & Co.KG gilt das gleiche Prinzip<br />

- nur dass hier der Komplementär (der vollhaftende<br />

Gesellschafter) eine GmbH ist. Dadurch<br />

wird das Haftungsrisiko <strong>für</strong> beide Seiten beschränkt.<br />

Diese Rechtsform ist vor allem bei<br />

Übernahmen von bestehenden Unternehmen<br />

oder bei der Weiterführung eines Unternehmens<br />

durch die Erben recht beliebt.<br />

TIPP: Rechtsform<br />

Weitere Infos findet ihr auf:<br />

www.gruenderkueche.de<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

S19


DEN MUTIGEN HILFT DAS GLÜCK<br />

Metzgerei Klingler, Fellbach<br />

Wenn du dich mit Kopf und Herz freimachst von alten<br />

Gewohnheiten und dir zutraust, eingetretene Pfade zu verlassen,<br />

ist der erste Schritt in Richtung Neuanfang getan.<br />

Unser Rezept <strong>für</strong> den perfekten Laden: Nimm 1 - 2 Köpfe voll guter<br />

Ideen <strong>für</strong> eine kreative Planung + einige Hände <strong>für</strong> die individuelle<br />

Produktion deiner Einrichtung, das Herzstück modernster Technik <strong>für</strong><br />

die Präsentation deiner Ware + eine ordentliche Prise Koordinationstalent.<br />

Rühre alles vorsichtig mit dem Stab des Vertrauens. Lasse alles<br />

zusammen bei niedriger Temperatur einige Zeit garen und fertig ist<br />

dein best point of sale!<br />

Bist Du bereit, dich von der Masse abzuheben und hast du Lust, mit<br />

einem inhabergeführten Familienunternehmen zusammenzuarbeiten,<br />

dem Handwerk und Werte noch wichtig sind? Dann ist simus dein<br />

Ladenbau-Partner!<br />

www.simus.de


Special <strong>Nachfolge</strong><br />

Freundliche Übernahme: Die Vorteile <strong>für</strong> Gründer<br />

Gerade im <strong>Fleischerhandwerk</strong> lohnt es sich, statt einer Neugründung die Übernahme eines bereits<br />

bestehenden Betriebs zu planen. Möglichkeiten da<strong>für</strong> gibt es zahlreich - viele Unternehmer<br />

finden <strong>für</strong> ihr Geschäft nur schwer <strong>Nachfolge</strong>r. Eine freunliche Übernahme hat viele Vorteile.<br />

Weniger Kosten<br />

Neugründungen verursachen zunächst einmal<br />

hohe Kosten. <strong>Das</strong> gilt ganz klar <strong>für</strong> den Produktionsbetrieb<br />

aber auch bei einem einfachen<br />

Metzgerladen. Bei einer Übernahme könnt ihr<br />

viel Geld sparen.<br />

Keine Umbauten<br />

Für einen Laden im Lebensmittelbereich gelten<br />

zahlreiche bauliche und hygienetechnische<br />

Anforderungen. Durch die Übernahme eines bestehenden<br />

Geschäfts erpart ihr euch die häufig<br />

notwendigen massiven Umbauten <strong>für</strong> die erforderliche<br />

Abnahme durch die Behörden.<br />

Ausstattung vorhanden<br />

Auch die notwendige Anschaffung von Maschinen,<br />

Werkzeugen und Geräten bedeutet einen<br />

hohen Kapitalaufwand. <strong>Das</strong> kann mann sich<br />

ersparen, indem man einen schon bestehenden<br />

Betrieb übernimmt.<br />

<strong>Das</strong> gemachte Nest<br />

In den meisten Fällen ist die Anlaufzeit <strong>für</strong><br />

euer Geschäft ziemlich kurz: Ihr könnt auf ein<br />

bereits laufendes Geschäft und einen Kundenstamm<br />

zurückgreifen. Erfahrene Beschäftigte,<br />

die auch die Kunden schon kennen, können oft<br />

mit übernommen werden.<br />

Bei all den Vorteilen: Trotzdem solltet ihr zunächst prüfen, ob das zu übernehmende<br />

Unternehmens wirklich zu eurer Idee passt. Könnt ihr von der<br />

Tradition einer bestehenden Marke profitieren? Funktionieren eure neuen<br />

Produktideen auch beim vorhandenen Kundenstamm?<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

S21


Special <strong>Nachfolge</strong><br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt zur Unternehmensnachfolge<br />

1. Unternehmen finden<br />

Zunächst einmal geht es darum, ein passendes<br />

Unternehmen zu finden, das auch einigermaßen<br />

den eigenen Vorstellungen und den<br />

eigenen finanziellen Möglichkeiten entspricht.<br />

Unternehmen, die einen <strong>Nachfolge</strong>r suchen, findet<br />

ihr vor allem auf einschlägigen Börsen.<br />

Außerdem lohnt es sich, im eigenen Umfeld<br />

die Augen offen zu halten und Tipps von Bekannten,<br />

Freunden oder Branchenkollegen einzuholen.<br />

Weitere Helfer: Firmenvermittler (die allerdings<br />

meist eine Provision verlangen), Anzeigen<br />

in einschlägigen Zeitschriften oder entsprechende<br />

Fachzeitschriften und Online-Branchenmagazine,<br />

wie www.fleischwirtschaft.de, einer<br />

umfassenden Branchenseite <strong>für</strong> die gesamte<br />

Fleischwirtschaft.<br />

2. Chemie testen<br />

Viele Unternehmer legen ihr Geschäft nur<br />

ungern in fremde Hände und bewerten ihr<br />

Unternehmen zudem häufig viel zu hoch. Die<br />

„Chemie“ zwischen abgebendem Unternehmer<br />

und <strong>Nachfolge</strong>r sollte stimmen, denn bei einer<br />

Übernahme sind umfassende Vertragsverhandlungen<br />

notwendig.<br />

3. Deine Idee & das Unternehmen:<br />

Passt das zusammen?<br />

Unternehmensnachfolgen können sich sehr<br />

unterschiedlich gestalten - in der Praxis solltet<br />

ihr deshalb <strong>für</strong> euch selbst schon im Vorfeld einige<br />

wichtige Fragen klären, wenn ihr ein Unternehmen<br />

<strong>für</strong> die Übernahme ins Auge gefasst<br />

habt: Was soll bleiben, was wollt ihr verändern?<br />

Es lohnt sich herauszufinden, wo die Stärken<br />

und Schwächen eines Unternehmens liegen.<br />

Eine gute Hilfe dabei sind die SWOT-Analyse und<br />

eventuell auch eine Analyse aus Kundensicht.<br />

4. Mach dir einen Plan<br />

Umstrukturierungen einzelner Bereiche können<br />

hilfreich sein, um frischen Wind in ein Unternehmen<br />

zu bringen und Profite zu optimieren.<br />

Gerade langjährige Unternehmer sind hier oft<br />

„betriebsblind“ geworden.Dabei ist wichtig:<br />

Welche Außenwirkung wollt ihr mit euren Neuerungen<br />

erreichen?<br />

Für einen abgebenden Unternehmer stellt<br />

das häufig den schmerzhaftesten Bereich bei<br />

der Übergabe dar: dass „sein“ übernommenes<br />

Unternehmen plötzlich und auf einen Schlag ein<br />

völlig anderes „Gesicht“ hat, als die vielen Jahre<br />

NACHFOLGE-BÖRSEN<br />

nexxt change<br />

Bringt Existenzgründer und Unternehmen,<br />

die <strong>Nachfolge</strong>r suchen, zusammen.<br />

www.nexxt-change.org<br />

Deutsche Unternehmerbörse DUB<br />

Auch die Unternehmerbörse betreibt ein<br />

<strong>Nachfolge</strong>portal, in dem sich unter Umständen<br />

passende Unternehmen finden lassen.<br />

www.dub.de<br />

unternehmenskauf-24<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen K.E.R.N hat ebenfalls<br />

eine Plattform online, auf der sich Übernahmewillige<br />

und <strong>Nachfolge</strong>suchende<br />

Unternehmen gegenseitig finden können.<br />

unternehmenskauf-24.eu<br />

Firmenverkauf.de<br />

Richtet sich vor allem an Übernehmer im<br />

süddeutschen Raum.<br />

www.firmenverkauf.de<br />

S22


oder vielleicht sogar Jahrzehnte zuvor.<br />

Nicht zu unterschätzen: Auch Kunden tun<br />

sich oft schwer damit, wenn ein Unternehmen<br />

plötzlich „ganz anders“ ist. <strong>Das</strong> Vertrauen der<br />

Bestandskunden sollte im Fokus stehen, aus diesem<br />

Grund ist es wichtig, genau zu überlegen<br />

wie viel an der Außenwirkung des Unternehmens<br />

tatsächlich verändert werden soll.<br />

5. Von der Tradition lernen<br />

Es kann in einigen Fällen eine gute Herangehensweise<br />

sein, das zu übernehmende Unternehmen<br />

gemeinsam mit dem bisherigen Betreiber<br />

zu führen: Man lernt den Betrieb, seine<br />

Stärken und Schwächen und das Tagesgeschäft<br />

sehr gut kennen, kann sich selbst und seine<br />

Qualifikation „beweisen“ und eine bessere Verbindung<br />

zum alten Eigentümer und den Mitarbeitern<br />

herstellen. Oft gestaltet sich eine Übernahme<br />

dadurch deutlich leichter.<br />

6. Unternehmen & Geschäft prüfen<br />

und bewerten<br />

Als <strong>Nachfolge</strong>r geht es natürlich auch darum,<br />

das vorhandene Unternehmen „abzuklopfen“.<br />

Umsätze und Gewinne zeigen meist recht gut,<br />

wie tragfähig und profitabel ein bestehendes<br />

Geschäft ist. <strong>Das</strong> allein reicht aber meist nicht.<br />

Wer die Entwicklungsmöglichkeiten eines Geschäfts<br />

und die Resonanz auf eigene Ideen verlässlich<br />

abschätzen möchte, muss schon etwas<br />

tiefer blicken, sich mit Kundenstrukturen und mit<br />

dem Angebot im nahen Umfeld und der Konkurrenzsituation<br />

auseinandersetzen.<br />

Es kann sinnvoll sein, eine professionelle<br />

Due-Diligence-Prüfung durchzuführen oder<br />

durchführen zu lassen. Dabei werden ein Zeitraum<br />

und ein Datenraum eingerichtet, innerhalb<br />

dessen dem möglichen Käufer oder <strong>Nachfolge</strong>r<br />

alle erforderlichen Daten zur Verfügung<br />

gestellt werden. So kann man das Risiko einer<br />

Übernahme mit gebotener Sorgfalt (daher leitet<br />

sich der Begriff „Due Diligence“ ab) abschätzen.<br />

7. Unternehmensbewertung<br />

In der Praxis lohnt es sich meist, <strong>für</strong> eine<br />

Due-Diligence-Prüfung spezialisierte Berater<br />

und entsprechende Dienstleister heranzuziehen.Der<br />

Prozess einer wirtschaftlichen Bewertung<br />

eines Unternehmens ist ebenso wie die<br />

Gestaltung sinnvoller Verträge über die Unternehmensnachfolge<br />

ein komplexes Thema und<br />

sollte deshalb von Profis begleitet werden.<br />

FORTFÜHRUNGS-<br />

PLAN<br />

Wer ein bestehendes Unternehmen<br />

als <strong>Nachfolge</strong>r weiterführen<br />

möchte, muss natürlich die gleichen Voraussetzungen<br />

erfüllen, wie jemand, der<br />

neu gründet. Auch die unternehmerische<br />

Planung unterscheidet sich nicht so sehr<br />

von der einer Neugründung: umfassende<br />

Planung in einem Businessplan (hier: Fortführungsplan)<br />

ist auf jeden Fall notwendig.<br />

Mehr zum Fortführungsplan vs. Businessplan<br />

auf Seite 32<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

S23


Ratgeber Kassensysteme<br />

Kling, kling: Richtig abrechnen<br />

Wenn die Kasse klingelt, freut sich auch das Finanzamt: Mit Start 2018 hat die Behörde die Vorgaben<br />

<strong>für</strong> Kassensysteme verschärft, um weniger leicht über‘s Ohr gehauen werden zu können.<br />

Kassen müssen jetzt alle wichtigen Daten elektronisch aufzeichnen, speichern und verfügbar<br />

machen. Hier findet ihr eine Übersicht moderner Kassensysteme, die auf Tablets oder PCs laufen.<br />

POSCast<br />

Universell einsetzbar in Handel, Dienstleistung<br />

und Gastronomie mit übersichtlicher Bedienbarkeit<br />

und vielen automatisierten Prozessen,<br />

was deutlich Zeit spart. Es gibt eine Variante<br />

mit einer Tabletkasse, die <strong>für</strong> kleine Unternehmen<br />

ausreicht, das Basic Set mit Touchkasse und<br />

Bondrucker kostet 899,90 Euro, das Premium Set<br />

verfügt zusätzlich noch über ein separates Kundendisplay,<br />

eine Geldlade sowie einen Scanner<br />

und kostet 1.590Euro. www.poscast.de<br />

Orderbird<br />

Die App lockt mit einer kostenlosen Version<br />

<strong>für</strong> das iPad und bietet auch da schon beinahe<br />

alles, was man so braucht. Die Bezahlversion als<br />

„Starterpaket“ kostet rund 300 Euro: Da<strong>für</strong> ist<br />

aber ein iPad Air enthalten.<br />

www.orderbird.com/de/ipad-kassensystem<br />

Bizerba<br />

<strong>Das</strong> Familienunternehmen aus Balingen liefert<br />

technische Lösungen <strong>für</strong> das Handwerk:<br />

Wiegen, Schneiden, Auspreisen. Im Portfolio<br />

sind natürlich auch passende Drucker und Kassenschubladen.<br />

http://t1p.de/89hq<br />

Mettler Toledo<br />

Mettler Toledo liefert integrierte Lösungen –<br />

von digitalen Waagen <strong>für</strong> Fleischereien bis hin<br />

zu langlebigen Kassenterminals <strong>für</strong> den Checkout-Bereich.<br />

http://t1p.de/yjye<br />

Flour<br />

<strong>Das</strong> System ist <strong>für</strong> den Einzelhandel gedacht,<br />

läuft auf allen Endgeräten und lässt eine direkte<br />

Anbindung von EC-Terminals und Bondruckern<br />

zu. Eine DATEV-Schnittstelle ermöglicht die<br />

Datenübergabe an Buchhalter oder Steuerberater.<br />

Flour kostet ab 29 Euro monatlich.<br />

www.flour.io<br />

LocaFox<br />

Nicht ganz billig in der Anschaffung, aber mit<br />

einem riesigen Funktionsumfang und exzellenter<br />

Bedienbarkeit. Diese Kasse enthält eine<br />

Warenwirtschaft. CRM-Software, die Verwaltung<br />

von konfigurierbaren Bonusprogrammen und<br />

eine Verwaltung von Rabattaktionen sind zubuchbar.<br />

Im Anschaffungspreis (1.399 Euro) enthalten:<br />

ein Huawei-Mediapad, ein Bondrucker<br />

und eine Kassenlade. Keine monatlichen Kosten.<br />

www.locafox.de/pos<br />

Hinweis<br />

Ältere Regisitrierkassen,<br />

die den neuen technischen<br />

Vorgaben nicht entsprechen,<br />

dürfen nicht mehr verwendet werden!<br />

S24


Wolfgang Müller<br />

–<br />

SCHWEIN – VON KOPF BIS FUSS<br />

Wolfgang Müller beschreibt ausführlich die unterschiedlichen<br />

Teile des Schweins und zeigt anschließend in abwechslungsreichen<br />

und spannenden Rezepten, was man in der Küche mit diesen<br />

Teilen leckeres zaubern kann.<br />

256 Seiten | Hardcover<br />

ISBN 978-3-87515-426-9<br />

€ 79,90<br />

weitere Infos & Leseprobe<br />

www.matthaes.de/schwein<br />

DIREKT BEI<br />

UNS BESTELLEN!<br />

+49 (0) 34206 / 65-106<br />

www.matthaes.de<br />

Kostenloser Versand in<br />

Deutschland und Österreich


Inspiration Ladengestaltung<br />

<strong>Das</strong> Auge kauft mit<br />

Kleine, enge Läden mit weißen Kacheln und<br />

funktional-langweilige Supermarkttheken<br />

reichen heute nicht mehr aus: Wer Kunden<br />

überzeugen will, muss ihnen ein Einkaufserlebnis<br />

bieten. Selbst wenn sie nur Wurst und<br />

Schnitzel brauchen. Transparenz und Offenheit,<br />

architektonischer Pfiff und Mut zur Innovation:<br />

diese drei Beispiele zeigen, wie inspirierend<br />

der Fleischverkauf sein kann.<br />

Wiedereinstieg mit Genuss<br />

Allein der Name: „Fleischeslust“! <strong>Das</strong> kann<br />

doch nur gut gehen. Der Erfolg seiner Metzgerei<br />

in Bensheim gibt Andreas Vick recht. Nach<br />

15 Jahren kehrte er in seinen Beruf zurück – mit<br />

einem innovativen Konzept. Sein stylish eingerichteter<br />

Laden ist geräumig und wirkt sehr<br />

offen. Kunden können dem Metzger bei der<br />

Arbeit am Hackblock zusehen und mit ihm ins<br />

Gespräch kommen. Tipps und Ratschläge gibt es<br />

beim Einkauf gratis dazu. <strong>Das</strong> hilft nicht nur bei<br />

der Kundenbindung. Es wirkt auch transparent,<br />

wenn man sieht, wer da eigentlich was mit dem<br />

Fleisch macht, bevor es in der Theke landet. An<br />

die schließt sich eine Genusszone an: <strong>für</strong> den<br />

täglichen Imbiss und die monatlichen Schlachthaus-Dinner,<br />

bei denen nach Ladenschluss die<br />

pure „Fleischeslust“ auf der Speisekarte steht.<br />

www.die-fleischeslust.com<br />

Der Hofladen in der Stadt<br />

Alles frisch vom Bauernhof, dabei ist mitten<br />

in Hannover weit und breit gar keiner zu sehen:<br />

„Hoftalente“ heißt das Ladenkonzept von<br />

drei Jungbauern aus Norddeutschland. Heinrich<br />

Kruse, Christoph Geil und Ingwer Feddersen vermarkten<br />

ihre Rinder und Schweine direkt an die<br />

Großstadtkunden: Neben Fleisch und Wurst gibt<br />

es im von der vierten Gründerin Uta Kuhlmann<br />

geleiteten Hofladen alles, was befreundete<br />

Bauern in der Gegend sonst so produzieren.<br />

Milch, Käse, Obst, Gemüse: Alles ist regional und<br />

ursprünglich. Für die „Hoftalente“ sind Transparenz,<br />

Nachhaltigkeit, kurze Wege und faire Preise<br />

das beste Konzept.<br />

www.hoftalente.de<br />

S26


Gewagt, gewonnen<br />

Ein Fleischpalast aus der Zukunft: Hinter der<br />

schrägen Fassade mit den leuchtenden Farben<br />

würde man alles andere vermuten als eine klassische<br />

Metzgerei. In der Tat: <strong>Das</strong> Kulinarium von<br />

Peter Völk hat mehr zu bieten, als eine Fleischtheke.<br />

Zwei Millionen Euro hat der Fleischer aus<br />

dem bayerischen Weißenburg in den Neubau<br />

investiert. Geld das clever angelegt ist: in einen<br />

großzügigen Imbiss mit Sitzbereich, in einen<br />

Multifunktionssaal <strong>für</strong> Veranstaltungen und Feiern<br />

und in eine 100-Quadratmeter-Küche. Der<br />

Mut zur Innovation hat sich bereits ausgezahlt:<br />

der Umsatzschub betrug 50 Prozent – obwohl<br />

die Metzgerei nun wirklich nicht wie eine Metzgerei<br />

aussieht.<br />

www.fleischwaren-voelk.de<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

S27


Finanzierung<br />

So kommt ihr an das Kapital <strong>für</strong> eure <strong>Gründung</strong><br />

In der Fleischerei-Branche benötigen <strong>Gründung</strong>en oft einen Kapitalaufwand zwischen 150.000<br />

und 250.000 EUR, den man als Gründer nicht immer völlig allein aufbringen kann. Fremdfinanzierung<br />

und zusätzliches Kapital sind also ein wichtiges Thema. Neben den üblichen Bankkrediten<br />

gibt es <strong>für</strong> Gründer viele alternative Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Bootstrapping:<br />

Eigenfinanzierung eures Unternehmens<br />

Bootstrapping bedeutet eine <strong>Gründung</strong> ohne<br />

jede Art von Fremdfinanzierung. <strong>Das</strong> gesamte<br />

benötigte Kapital wird aus Eigenmitteln aufgebracht.<br />

Eure Vorteile: Ihr seid nicht von fremden<br />

Kapitalgebern abhängig, müsst nicht auf Mitspracherechte<br />

von Kapitalgebern Rücksicht nehmen<br />

und braucht Gewinne nicht zu teilen oder<br />

<strong>für</strong> Rückzahlungen zu verwenden. Allerdings ist<br />

es eine schwere Belastung und ein großes Wagnis,<br />

ausschließlich Eigenkapital in eine <strong>Gründung</strong><br />

zu stecken.<br />

Staatliche Fördermittel<br />

Der Staat stellt viele Förderungen und Unterstützungen<br />

bereit, wenn ihr euch in die Selbständigkeit<br />

wagt. Eine ausführliche Übersicht<br />

über Fördermöglichkeiten bei der <strong>Gründung</strong><br />

geben wir auf<br />

TIPP:<br />

GELD AUS WETTBEWERBEN<br />

Auch durch Gründerwettbewerbe könnt ihr<br />

euch wertvolles Startkapital <strong>für</strong> eure <strong>Gründung</strong><br />

sichern. Gerade wer sich mit einer<br />

bahnbrechenden Idee oder einer wichtigen<br />

Innovation in die Selbständigkeit begibt,<br />

hat gute Chancen. Zum Beispiel auf<br />

5.000 Euro, die es im Wettbewerb „Food<br />

Invention“ zu gewinnen gibt.<br />

Die Stiftung Familie Trockels mit Sitz in<br />

Soest sucht jedes Jahr Startups, die frischen<br />

Wind in die Food-Szene bringen und anregende<br />

Konzepte <strong>für</strong> den Handel von morgen<br />

liefern. In fünf Kategorien werden je<br />

5.000 Euro Preisgeld ausgelobt und den<br />

Preisträgern wird Know-how durch Partner<br />

und Sponsoren zur Verfügung gestellt.<br />

www.food-invention.de<br />

Weitere Wettbewerbe und wichtige Events<br />

findet ihr ab Seite 44.<br />

S28


Klassische Kredite & Bürgschaftsbanken<br />

Ein Kredit bei der Hausbank ist natürlich möglich<br />

– in der Regel aber meist teuer und von den<br />

Voraussetzungen bei der Vergabe oft streng.<br />

Banken benötigen Sicherheiten, wenn sie Kredite<br />

gewähren. Eine solche Sicherheit kann beispielsweise<br />

eine Bürgschaft durch eine spezielle<br />

Bürgschaftsbank sein. Diese Banken sichern bei<br />

Geschäftsvorhaben den Kredit durch eine eigene<br />

Bürgschaft <strong>für</strong> die Kreditsumme zusätzlich ab.<br />

Solche Banken gibt es beispielsweise in jedem<br />

Bundesland als Landesbanken.<br />

Kredite aus dem Netz<br />

Eine weitere Möglichkeit stellen Darlehen auf<br />

bestimmten Kreditplattformen (etwa Smava,<br />

Auxmoney oder Creditshelf) dar, wo man komplette<br />

Unternehmensfinanzierungen von Geldgebern<br />

erhalten kann.<br />

Crowdfunding und Crowdinvesting<br />

Wer eine spannende Produktidee umsetzen<br />

möchte und es schafft, Menschen zu begeistern,<br />

kann auf Crowdfunding oder Crowdinvesting<br />

setzen. Da<strong>für</strong> sollte man sich aber zuvor ausgiebig<br />

mit Crowd-Strategien auseinandersetzen<br />

und den Marketingaufwand kalkulieren.<br />

Acceleratoren und Inkubatoren<br />

In Accelerator Programmen und Inkubatoren<br />

gibt es kein Bargeld, da<strong>für</strong> aber Mentoren und<br />

Berater, oft auch Räumlichkeiten, um eine Geschäftsidee<br />

mit möglichst viel Experten-Unterstützung<br />

voran und zur Marktreife zu bringen.<br />

Neben den genannten Möglichkeiten gibt es<br />

viele andere, neue Formen der Unternehmensfinanzierung<br />

– von Mezzanine-Kapital über Factoring<br />

bis hin zu zahlreichen Leasing-Optionen<br />

bei der Unternehmensausstattung. Und nicht zu<br />

vergessen: die drei F – Family, Friends and Fools.<br />

Angel Finanzierung & Risikokapital-Geber<br />

Business Angels bringen ihr Geld und ihr<br />

Know-how ins Unternehmen ein und erhalten<br />

da<strong>für</strong> im Gegenzug Unternehmensanteile. In<br />

diesem Fall profitiert man als Gründer gleich<br />

doppelt – vom Wissen und vom Geld.<br />

Venture Capital (deutsch: Risikokapital) funktioniert<br />

nach dem Prinzip Geld gegen Anteile.<br />

In der Regel wird von den Risikokapitalgebern<br />

aber keine gleichzeitige unternehmerische Unterstützung<br />

geboten wie von Business Angels.<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

S29


Übersicht Inkubatoren & Acceleratoren<br />

Mehr wert als Geld: Experten, Mentoren, Netzwerke<br />

Inkubator Kitchentown<br />

Der Food-Inkubator Kitchentown, seit 2014<br />

im Silicon Valley aktiv, ist ganz frisch in Berlin angekommen.<br />

Der Brutkasten versteht sich als eine<br />

Art Coworking-Space <strong>für</strong> Food-Startups und will<br />

Gründern bei der Produktion und Konzeption<br />

unter die Arme greifen. Unterstützt wird Kitchentown<br />

vom Keksimperium Bahlsen.<br />

kitchentowncentral.com/facilities-berlingermany/<br />

Terra Food Accelerator<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen aus San Francisco vereinigt<br />

ein großes und erfolgreiches Startup-Netzwerk<br />

mit der Expertise in der Lebensmittel- und Agrarindustrie.<br />

Die Startups erwartet ein achtwöchiges<br />

Mentoring-Programmen.<br />

www.terraaccelerator.com<br />

Metro Accelerator <strong>für</strong> Food Startups<br />

Metro und Techstars unterstützen Food-Startups<br />

im Gastronomiebereich. 120.000 Euro bekommt<br />

jedes der teilnehmenden Startups.<br />

metroaccelerator.com<br />

IKEA Food Inkubator Programm<br />

In Schweden hat der Möbelriese sein eigenes<br />

Inkubator-Programm <strong>für</strong> Food- Startups gestartet,<br />

ausgewählte Startups arbeiten an ihrer Idee<br />

im hauseigenen Lab in Älmhult und bekommen<br />

20.000 Euro sowie kostenlose Unterkunft und<br />

Zugang zu Ikeas Prototypen-Einrichtung sowie<br />

einem Testlabor. Und natürlich dürfen sie die Expertise<br />

der dortigen Wissenschaftler nutzen.<br />

ikeabootcamp.rainmaking.io<br />

Square One Foods<br />

Square One Foods versteht sich als strategischer<br />

Partner und Investor <strong>für</strong> innovative Startups<br />

in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

und arbeitet eng mit Spitz, einem der größten<br />

Lebensmittelhersteller Österreichs, zusammen.<br />

Neben Startkapital bietet Square One Foods<br />

Mentoring, Handelskooperationen und ein<br />

Netzwerk von kompetenten Partnern und über<br />

den Produktionspartner Spitz auch Zugang zu<br />

einem hochmodernen Food & Beverage-Labor<br />

und sowie zu Produktionsanlagen.<br />

www.squareonefoods.com<br />

Food Angels Germany<br />

<strong>Das</strong> Ziel der spezialisierten Business Angel:<br />

spannende Food-Startups mit Kapital, Knowhow<br />

und ihrem Netzwerk zu unterstützen. Die<br />

Food Angel investieren vorzugsweise in junge<br />

Food Startups, die sich entweder noch in der Produktentwicklungsphase<br />

befinden oder nur mit<br />

marktreifen Produkten auf den Markt kommen.<br />

In späteren Phasen unterstützen sie dynamische<br />

Startups bei der Stabilisierung ihres Wachstums<br />

und begleiten sie bei ihrer nachhaltigen Entwicklung.<br />

food-angels.org<br />

H-Farm<br />

Mit Partnern wie Cisco, Nestlè und Carlsberg<br />

bietet H-Farm mit Sitz in Italien ein viermonatiges<br />

Accelerator-Programm. Die Gründer bekommen<br />

Zugang zu einem internationalen<br />

Netzwerk von Geschäftsführern und Mentoren,<br />

einem engagierten Team und 20.000 EUR Startkapital.<br />

www.h-farm.com<br />

S30


afz & FLEISCHWIRTSCHAFT präsentieren:<br />

Deutscher Fleisch Kongress<br />

2018<br />

Jetzt anmelden und Sonderkonditionen<br />

<strong>für</strong> Handwerk und Abonnenten sichern!<br />

www.fleischkongress.de<br />

20. / 21. November 2018<br />

Märkte – Trends – Ideen:<br />

Den Kunden im Fokus<br />

RheinMain CongressCenter | Wiesbaden<br />

Premium Partner:<br />

Erleben Sie live u.a.:<br />

SPECIAL GUEST<br />

Dr. Robert Habeck<br />

BÜNDNIS 90 /<br />

DIE GRÜNEN<br />

Steen Sönnichsen<br />

Westfleisch<br />

Dr. Ingo Stryck<br />

Wiesenhof<br />

Bernd Stark<br />

Vion, Division<br />

Food Service<br />

Ralph Dausch<br />

Kaufland Stiftung<br />

Partner:<br />

Medienpartner:<br />

Winter-BBQ am<br />

20. November 2018<br />

Powered by<br />

Ein Business-Event der:


Dein Laden, deine Idee, dein Plan<br />

Die Idee verkaufen: der Businessplan<br />

Wer ein Unternehmen neu begründet, benötigt eine Idee und einen Plan - den Businessplan.<br />

Einerseits, um die <strong>Gründung</strong> selbst in allen wichtigen Punkten umfassend zu durchdenken - der<br />

viel wichtigere Zweck eines Businessplans liegt aber meist in der Vorlagenotwendigkeit bei einer<br />

Bank oder Geldgebern. Aber wie ist ein Businessplan aufgebaut?<br />

Executive Summary<br />

Ganz vorne steht das „Executive Summary“ -<br />

das aber in der Regel erst zum Schluss verfasst<br />

wird. Es stellt alle wichtigen Fakten aus dem<br />

Businessplan in einer knappen, aber positiven<br />

und überzeugenden Form auf maximal zwei<br />

Seiten dar. Der Grund: potenzielle Geldgeber<br />

haben nur selten die Zeit, einen umfangreichen<br />

Businessplan komplett zu lesen.<br />

Die Idee<br />

Den Beginn des Businessplans macht eine<br />

detaillierte Beschreibung der Geschäftsidee und<br />

wie ihr sie umzusetzen gedenkt. Wichtig ist es,<br />

den tatsächlichen Bedarf kurz zu begründen -<br />

das wirkt überzeugend. Denn jedes Geschäft<br />

stellt eine Lösungsmöglichkeit <strong>für</strong> ein Problem<br />

oder einen Bedarf dar, der bislang noch nicht<br />

oder noch nicht ausreichend gedeckt ist - erst<br />

dadurch wird ein Geschäft überhaupt erfolgreich<br />

möglich.<br />

Die Eckdaten<br />

Folgen sollten Angaben zur beabsichtigten<br />

Rechtsform, dem Ort der <strong>Gründung</strong> und einer<br />

groben Zeitplanung, bis wann die <strong>Gründung</strong><br />

abgeschlossen sein und die Geschäftstätigkeit<br />

beginnen soll.<br />

<strong>Das</strong> Team<br />

Jeder an der <strong>Gründung</strong> Beteiligte sollte erwähnt<br />

werden und seine Qualifikationen und<br />

Erfahrungen vollständig beschrieben werden.<br />

Wichtig ist es, die Qualifikationen auf die später<br />

übernommene Funktion im Unternehmen<br />

zu beziehen. Mangelnde Qualifikationen von<br />

Gründern führen oft zu einem „Nein“ bei den<br />

Geldgebern.<br />

Der Markt und eure Chance<br />

Als Nächstes werden der Markt und das Marktumfeld<br />

eingehend analysiert:Wo liegen Kundenbedürfnisse?<br />

Wie sieht der Markt aus? Wie<br />

viel wird verkauft? Wer sind die direkten Mitbewerber,<br />

wo liegen ihre Stärken und Schwächen.<br />

Welche Alleinstellungsmerkmale kann das neu<br />

gegründete Unternehmen dagegen setzen?<br />

Dein Marketing<br />

Dann schließt sich eine detaillierte Marketing-Strategie<br />

an: Welche Kanäle werden benutzt,<br />

um das eigene Produkt oder den eigenen<br />

Betrieb bestmöglich zu vermarkten? Welche<br />

Zielgruppe wird in welchem Kanal erreicht?<br />

Welche Marketingaktivitäten sind finanzierbar?<br />

Die Aussichten<br />

Der nächste Punkt betrifft die Geschäftsentwicklung:<br />

Welchen Erfolg soll das Geschäft<br />

durch alle getroffenen Aktivitäten in einem Jahr,<br />

drei Jahren und fünf Jahren erreicht haben? Hier<br />

ist es besonders wichtig, möglichst klare und<br />

nachvollziehbare Zahlenangaben zu liefern, die<br />

sich auch sinnvoll aus den zuvor erwähnten Fakten<br />

herleiten lassen.<br />

S32


Starten Sie jetzt Ihre berufliche Zukunft<br />

GRÜNDUNGSBERATUNG<br />

Ob <strong>Gründung</strong> oder <strong>Nachfolge</strong> –<br />

mit uns sicher in die Selbstständigkeit<br />

<strong>Das</strong> Coaching kann im Falle einer Förderfähigkeit über<br />

den Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS)<br />

durch die Agentur <strong>für</strong> Arbeit oder das Jobcenter<br />

nanziert werden.<br />

Nutzen Sie die kostenlose Erstberatung<br />

0800.0007827<br />

www.merkur-startup.de


Dein Laden, deine Idee, dein Plan<br />

Zahlen, Zahlen, Zahlen: der Finanzplan<br />

Nach dem Textteil folgt die Finanzplanung. Sie besteht aus:<br />

der Liquiditätsplanung<br />

der Risikoplanung<br />

dem Kapitalbedarfsplan<br />

der Finanzierungsplanung<br />

Seid euch bewusst, dass Finanzierungen oft mit<br />

dem Businessplan/Finanzplan stehen oder fallen.<br />

Gerade auf den Zahlenteil müsst ihr also so<br />

viel Sorgfalt wie möglich verwenden.<br />

Die Liquiditätsplanung sollte möglichst<br />

konservativ angelegt sein und zeigen, dass trotz<br />

vorhandener Belastungen ausreichend Gewinne<br />

erwirtschaftet werden und ausreichend Kapitalreserven<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Die Risikoplanung versucht, alle möglichen<br />

Risiken aufzulisten, die Wachstum oder Geschäftstätigkeit<br />

beeinträchtigen können. Risiken<br />

sollten möglichst beziffert werden - und es muss<br />

eine plausible Strategie aufgeführt werden, mit<br />

der man Risiken absichern oder begegnen kann.<br />

In der Kapitalbedarfsplanung wird detailliert<br />

beschrieben, welche Menge an Fremdkapital<br />

wo<strong>für</strong> benötigt wird und welches Kapital die<br />

Gründer mit einbringen. Außerdem wird dargelegt,<br />

in welchen Phasen der Unternehmensfortschritts<br />

welche Summen benötigt werden.<br />

Daneben enthält die Finanzierungsplanung<br />

natürlich auch Angaben darüber, zu welchen<br />

Daten Rückzahlungsverpflichtungen erfüllt sein<br />

werden und geliehenes Fremdkapital zurückgezahlt<br />

ist.<br />

Tipp: Businessplan Tools<br />

Mit dem Businessplan habt ihr alles in der<br />

Hand, um Investoren zu überzeugen und<br />

zukünftige Geschäftspartner zu finden. Diese<br />

Tools helfen euch bei der Erstellung.<br />

SmartBusinessplan.de<br />

Mit der App von der Agentur evers &<br />

jung und der Softwareschmiede individee<br />

können Gründer einen gut strukturierten<br />

Businessplan erstellen – inklusive aller nötigen<br />

Kalkulationen. Eure Daten werden in<br />

der Cloud gespeichert, das schicke Design<br />

schafft einen leichten Zugang.<br />

www.smartbusinessplan.de<br />

S34


Weiter machen: der Fortführungsplan<br />

Beim Fortführungsplan geht es darum, die Geschäftsidee<br />

im Zuge der Weiterführung zu beschreiben.<br />

Aufgebaut wird hier auf dem bereits<br />

laufenden Geschäft, den vorhandenen Kundenpotenzialen<br />

sowie (meist auch) Lieferanten und<br />

Mitarbeitern. Die IST-Situation muss daher möglichst<br />

genau beschrieben werden.<br />

Bei einem Fortführungsplan werden in der<br />

Regel noch detailliertere Zahlen und Fakten erwartet,<br />

da man aus einem laufenden Geschäftsbetrieb<br />

sehr klare Angaben ableiten kann. Angegeben<br />

werden müssen auch ein Stichtag <strong>für</strong> die<br />

Unternehmensübergabe, der Kaufpreis und die<br />

Rechtsform, in der das Geschäft nach der Übernahme<br />

weitergeführt wird.<br />

Punkte wie Kapitalbedarfsplanung, Liquiditätsplanung<br />

und Risikoplanung sind hier genauso<br />

erforderlich wie bei einem Businessplan.<br />

Denkt daran, bei der Finanzplanung eine möglichst<br />

genaue Abschätzung zu treffen, bis wann<br />

sich die Übernahmekosten aus dem laufenden<br />

Betrieb amortisiert haben werden. Markt, Konkurrenzsituation<br />

und Zielgruppe <strong>für</strong> bestehende<br />

und <strong>für</strong> zukünftig beabsichtigte Geschäftsbereiche<br />

sollten ebenso genau beschrieben werden<br />

wie die vorhandene interne Organisation und<br />

die beabsichtigten Veränderungen.<br />

Lexware<br />

Mit dem Online-Tool erstellt ihr einfach und<br />

kostenlos euren Businessplan online, eure<br />

Daten liegen in der Cloud. <strong>Das</strong> Tool ist einfach<br />

strukturiert und leicht zugänglich, anders als<br />

bei anderen Tools findet ihr hier keine Textbausteine.<br />

<strong>Das</strong> macht mehr Arbeit – sorgt aber<br />

auch <strong>für</strong> ein besseres Ergebnis.<br />

businessplan.lexware.de<br />

Businessplan Tools der IHK<br />

<strong>Das</strong> Tool der IHK ist als Web-App gar nichts Besonderes,<br />

der Service drumherum schon: In der<br />

<strong>Gründung</strong>swerkstatt Deutschland, einem kostenloses<br />

Online-Portal der IHK, könnt ihr nicht<br />

nur euren Businessplan erstellen sondern in<br />

Info- und Lerneinheiten auch üben, wie ein guter<br />

Plan aufgestellt wird. Auch hier landen eure<br />

Daten in der Cloud.<br />

www.gruendungswerkstatt-deutschland.de<br />

Der Bierdeckel-Businessplan –<br />

ein Kompass <strong>für</strong> Startups<br />

In der Kürze liegt seine Stärke.<br />

Der Bierdeckel-Businessplan<br />

zwingt Gründer dazu, den Kern<br />

ihrer Geschäftsidee auf den Punkt zu bringen.<br />

So haben sie bei der Entwicklung und Kommunikation<br />

ihres Geschäftsmodells eine konkrete<br />

Visualisierung vor Augen. <strong>Das</strong> macht es<br />

einfacher, die Idee anderen zu erklären.<br />

http://t1p.de/xyji<br />

Eine ausführliche Übersicht findet ihr hier:<br />

http://t1p.de/pk0j<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

S35


Förderungen im Überblick<br />

Power up: Die zehn besten Fördermittel<br />

Für Gründer stehen zahlreiche Förderprogramme vom Staat oder von speziellen Institutionen zur<br />

Verfügung, die euch bei der <strong>Gründung</strong> sehr hilfreich sein können. Auch hier gilt: Prüft eure Vision<br />

mit möglichen Förderungen, denn unter Umständen findet ihr auf dem Weg zur Förderung auch<br />

schon weitere Unterstützer und Weggefährten <strong>für</strong> eure <strong>Gründung</strong>.<br />

Starthilfe <strong>Gründung</strong>szuschuss<br />

Besondere Unterstützung gibt es vom Staat<br />

auch <strong>für</strong> alle jene, die aus der Arbeitslosigkeit<br />

heraus gründen. Bezieher von ALG I können <strong>für</strong><br />

bis zu neun Monate einen Zuschuss der Arbeitsagentur<br />

zu ihrer <strong>Gründung</strong> erhalten. In den ersten<br />

sechs Monaten wird die gesamte Höhe der<br />

ALG I Leistung weiterbezahlt. Dazu kommt ein<br />

Betrag von 300 EUR zur sozialen Absicherung<br />

des Gründers. Nach dieser Zeit ist eine zweite<br />

Förderphase von neun Monaten möglich, in der<br />

aber nur noch die 300 EUR monatlich gezahlt<br />

werden. Eine Schritt <strong>für</strong> Schritt Anleitung zum<br />

erfolgreichen Antrag des <strong>Gründung</strong>szuschusses<br />

findet ihr auf Gründerküche.de<br />

http://t1p.de/4zan<br />

Gründen Innovativ (Brandenburg)<br />

Die Innovationsbank des Landes Brandenburg<br />

(ILB) unterstützt mit diesem Förderprogramm<br />

Jungunternehmen und Startups in Brandenburg,<br />

wenn sie innovative Geschäftsideen<br />

umsetzen wollen. Die Förderung gilt <strong>für</strong> die<br />

ersten drei Jahre nach der <strong>Gründung</strong> und ist als<br />

Unterstützung <strong>für</strong> die Anschaffung von Produktionsanlagen,<br />

bei der Finanzierung externer<br />

Berater und bei den Personalkosten von jungen<br />

Unternehmen und Startups gedacht. Gefördert<br />

werden bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen<br />

Ausgaben über einen Einmalzuschuss zwischen<br />

25.000 EUR und 100.000 EUR.<br />

http://t1p.de/d59m<br />

Innovationsassistent/-in IBB<br />

Diese Förderung der Investitionsbank Berlin<br />

(IBB) hilft bei den Personalkosten, wenn man<br />

Hochschulabsolventen einstellt. Bis zu zwei<br />

Hochschulabsolventen können pro Jahr zur Verstärkung<br />

des eigenen Teams eingestellt werden,<br />

die Personalkosten werden dabei bis zur Hälfte<br />

(bis maximal 20.000 EUR) bezuschusst.<br />

http://t1p.de/fakn<br />

Förderung unternehmerischen Know-hows<br />

<strong>Das</strong> Bundesamt <strong>für</strong> Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

fördert bei jungen Unternehmen (weniger<br />

als zwei Jahre auf dem Markt) alle Einzelberatungen,<br />

die der Erweiterung des eigenen<br />

unternehmerischen Knowhows dienen. Insgesamt<br />

werden Beratungen bis zu 4.000 EUR Umfang<br />

gefördert - da<strong>für</strong> gibt es, abhängig vom<br />

Betriebsstandort, zwischen 50 und 80 Prozent<br />

Zuschuss zu den Beratungskosten.<br />

http://t1p.de/t9dl<br />

S36


Lesen Sie sich erfolgreich.<br />

Jetzt 4 Ausgaben der afz - allgemeine fleischer zeitung<br />

gratis testen unter: fleischwirtschaft.de/afz-testen<br />

Mit der afz – allgemeine fleischer zeitung sind Sie besser informiert.<br />

In Print, im Web oder Mobil.


Förderungen im Überblick<br />

Exist<br />

<strong>Das</strong> Gründerstipendium der EXIST wird <strong>für</strong><br />

Hochschulabsolventen und Gründer mit Hochschulabschluss<br />

bezahlt und soll den Lebensunterhalt<br />

während der <strong>Gründung</strong>sphase sichern<br />

helfen. Die ausbezahlten Stipendiumsbeträge<br />

liegen zwischen 1.000 EUR und 3.000 EUR monatlich,<br />

dazu werden auch Sachleistungen bis<br />

zu 10.000 EUR und Coachings (bis zu 5.000 EUR)<br />

übernommen.<br />

www.exist.de<br />

Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand<br />

<strong>Das</strong> ZIV richtet sich an junge Unternehmen,<br />

die bereits seit zwei Jahren auf dem Markt sind.<br />

Innovative Einzelprojekte können - abhängig<br />

von Unternehmensgröße und Standort des Unternehmens<br />

- eine Förderung in der Höhe zwischen<br />

25 und 45 Prozent der Projektkosten erhalten.<br />

Die maximale Fördersumme liegt dabei<br />

bei 380.000 EUR.<br />

www.zim-bmwi.de/zim- ueberblick<br />

Mikrokreditfonds<br />

Der Mikrokreditfonds sichert Mikrokredite von<br />

kleinen und kleinsten Unternehmern gegenüber<br />

den Kreditgebern ab. Beantragt werden<br />

können Kleinkredite bis maximal 25.000 EUR<br />

und einer maximalen Laufzeit von 4 Jahren bei<br />

einem Mikrofinanzinstitut. Im Mittelpunkt bei<br />

der Kreditvergabe steht hier vor allem die Person<br />

des Gründers, seine Glaubwürdigkeit und<br />

die Tragfähigkeit seiner Geschäftsidee.<br />

http://t1p.de/w5k8<br />

S38<br />

GRW Förderung<br />

BMWi-Innovationsgutscheine (go-inno)<br />

Die GRW Förderung in Berlin richtet sich an Die Innovationsgutscheine, vom BMWi vor<br />

Unternehmer und Gründer, die Arbeitsplätze<br />

schaffen. Entstehen durch Investitionen ab stellen eine Beratungsförderung des Bundes-<br />

allem unter dem Begriff „go-inno“ angeboten,<br />

10.000 EUR Arbeitsplätze in Berlin und sind die ministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft und Energie (BMWi)<br />

geschäftlichen Aktivitäten überregional angelegt,<br />

kann man bis zu 30 % der Investitionssumterne<br />

Beratung bei notwendigen Innovationen<br />

dar. Bis zu 50 Prozent der Kosten <strong>für</strong> eine exme<br />

als Förderung erhalten.<br />

können durch die Förderung vom BMWi abgedeckt<br />

werden, wenn es sich um ein vom BMWi<br />

http://t1p.de/tgv4<br />

€<br />

autorisiertes Beratungsunternehmen handelt.<br />

Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können,<br />

braucht kein spezieller Antrag gestellt zu<br />

werden.<br />

http://t1p.de/gf1e<br />

Förderprogramm Horizont 2020<br />

Aus EU-Mitteln wird das Förderprogramm Horizont<br />

2020 bezahlt. Die Förderung betrifft vorwiegend<br />

Forschung und Entwicklung im industriellen<br />

Bereich –hauptsächlich dort, wo es um<br />

aktuelle Herausforderungen geht wie etwa die<br />

Energiewende oder neue, innovative Techniken<br />

in der Nahrungsmittelproduktion.<br />

Die Förderung deckt im Allgemeinen rund 70<br />

Prozent der Kosten <strong>für</strong> ein Forschungsprojekt<br />

ab. Ein Proof-of-Concept muss allerdings bereits<br />

vorliegen und nachgewiesen werden.<br />

www.horizont2020.de


Förderprogramm KMU innovativ<br />

Auch das Förderprogramm KMU innovativ<br />

hilft, die Kosten von industriellen Forschungsprojekten<br />

zu senken und bei innovativen Projekten<br />

im Bereich Produktionstechnologie oder<br />

Energieeffizienz die Unternehmer finanziell zu<br />

entlasten. Gefördert werden hier bis zu 50 Prozent<br />

der Projektkosten, wenn der übrige finanzielle<br />

Aufwand des Projekts aus Eigenmitteln<br />

bestritten wird.<br />

http://t1p.de/rtw4<br />

Lebensmittelwaagen <strong>für</strong> <strong>Macher</strong><br />

einfach & hygienisch<br />

2825 Hochklappbare Durchfahrwaage<br />

<strong>Das</strong> ist nur eine Auswahl an möglichen, interessanten<br />

Förderungen und Zuschüssen, die man<br />

als Gründer beantragen kann. Bund, Länder und<br />

Kommunen bieten, ebenso wie einzelne Institutionen,<br />

noch viele weitere Förderungen an. Am<br />

besten erkundigt ihr euch bei eurer Innnung und<br />

bei eurer Handwerkskammer.<br />

Soehnle Industrial Solutions GmbH<br />

Gaildorfer Straße 6<br />

71522 Backnang<br />

Telefon +49 7191 3453 220<br />

E-Mail info@sis.gmbh<br />

Für besondere Hygieneanforderungen<br />

Eichfähig Klasse III<br />

Wägebrücke, Wägezellen und Gasdruckfedern aus Edelstahl rostfrei<br />

Waage kann direkt an einer Wand positioniert werden<br />

Hochklappbar<br />

Hygienisch, leicht zu reinigen<br />

www.soehnle-professional.com<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

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S39


Ratgeber Buchhaltungsprogramme<br />

Mit diesen Tools erledigt ihr die Buchhaltung selbst<br />

Buchhaltung macht den wenigsten Gründern Spaß. Sie ist aber viel weniger dramatisch und<br />

undurchschaubar wie in früheren Jahren. Und sie muss auch nicht mehr so kostenintensiv sein.<br />

Denn mit einer kleinen Einarbeitungszeit könnt ihr viele Schritte der Buchhaltung schnell selbst<br />

machen: mit den neuen Buchhaltungstools, als Software auf dem PC oder direkt in der Cloud.<br />

SevDesk<br />

SevDesk richtet sich an Selbstständige und<br />

kleine Unternehmen. Mit dem Onlinetool könnt<br />

ihr Rechnungen und Angebote schreiben, Belege<br />

erfassen und Kunden verwalten. Mit der<br />

Post-Schnittstelle, dem E-Mail- Versand, dem automatischen<br />

Bankabgleich oder der integrierten<br />

Umsatzsteuervoranmeldung erledigt ihr viele<br />

alltägliche Aufgaben mit nur einem Mausklick.<br />

https://sevdesk.de<br />

Lexoffice<br />

Lexoffice, die webbasierte Buchhaltungssoftware,<br />

richtet sich an kleine Unternehmen, Selbständige,<br />

Freelancer und Gründer. Mit dabei ist<br />

ein Kassenbuch, ein Tool zur Finanzplanung sowie<br />

eine eigene Kartenzahlungslösung.<br />

www.lexoffice.de<br />

Fastbill<br />

Fastbill ist ein einfaches und beliebtes Buchhaltungs-Onlinetool:<br />

Rechnungen selbst gestalten<br />

oder Vorlagen verwenden, einfache Projektverwaltung.<br />

Die Zeiterfassung ist integriert,<br />

DATEV-konformer Export ist möglich, über Paypal<br />

könnt ihr eine Online-Zahlfunktion nutzen.<br />

www.fastbill.com<br />

Sage 50<br />

Eine professionelle Buchhaltungssoftware,<br />

die grundlegende Kenntnisse der Buchhaltung<br />

voraussetzt. Alle wichtigen Leistungen sind enthalten,<br />

eine DATEV- Schnittstelle, digitale Belegarchivierung<br />

und Online-Banking sind integriert.<br />

Software von Sage ist mandantenfähig, unterstützt<br />

Steuerformulare mit ELSTER und ermöglicht<br />

auch E-Bilanzen.<br />

http://t1p.de/399w<br />

Billomat<br />

Billomat bietet als junges Unternehmen auch<br />

alles, was große Buchhaltungssoftware-Anbieter<br />

können: Tools zum Erstellen von Rechnungen<br />

oder Angeboten, ein Mahnwesen und ein<br />

Belegmanagement sowie Schnittstellen <strong>für</strong> den<br />

Steuerberater. Zusätzliche Services werden per<br />

integrierbare Apps gelöst: eine Zeiterfassung<br />

von Mite, Online-Banking mit Figo, Briefversand<br />

per PixelLetter.<br />

www.billomat.com<br />

Eine gute Übersicht über die wichtigsten Buchhaltungsprogramme<br />

http://t1p.de/5b3w<br />

S40


akademie


Inspiration Digitalisierung<br />

Metzger in Neuland<br />

Die Digitalisierung wird gerne zu Deutschlands<br />

beliebtestem Problem gemacht. Dabei<br />

ist sie mehr Chance als Risiko, weil Prozesse<br />

schlanker und Kunden einfacher erreicht werden:<br />

<strong>Das</strong> gilt auch und ganz besonders im altehrwürdigen<br />

<strong>Fleischerhandwerk</strong>. Wie man als<br />

Metzger 2.0 das Neuland erobert, zeigen diese<br />

drei inspirierenden Beispiele.<br />

Fette Beute im Internet<br />

Wie man Tradition und Moderne verbindet<br />

zeigt die Metzgerei Ludwig aus der hessischen<br />

Kleinstadt Schlüchtern mit der denkbar einfachsten<br />

Ausprägung der Digitalisierung: einem<br />

Online-Shop. <strong>Das</strong> mag nicht besonders innovativ<br />

klingen, ist aber genial. Bereits seit der Jahrtausendwende<br />

verkauft der Fleischer Dirk Ludwig<br />

seine „Fette Beute“ im Web, versandt wird in<br />

Thermoboxen, bezahlt via Paypal oder Amazon<br />

Payments. Ein Fünftel seiner Umsätze generiert<br />

der Handwerksbetrieb mittlerweile online und<br />

wurde 2017 zu einem von „Deutschlands besten<br />

Online-Shops“ gekürt. Ab Sommer soll ein<br />

Azubi „Kauffrau/Kaufmann E-Commerce“ das<br />

Geschäftsfeld mittel- bis langfristig weiter optimieren.<br />

www.der-ludwig.de<br />

Ein Tier teilen<br />

Bei Fernsehen und Videos hat sich „on demand“<br />

längst durchgesetzt: Man sieht nur, was<br />

man will und wann man es will. Warum sollte<br />

das Konzept nicht auch bei Fleisch funktionieren?<br />

Bei kaufnekuh.de werden Tiere nur geschlachtet,<br />

wenn alle Teile verkauft sind. Bis dahin<br />

leben sie frei und glücklich auf Weiden rund<br />

um den Bodensee. „Crowdbutchering“ nennen<br />

die Erfinder das: Eine Menge Leute teilen sich ein<br />

Tier und bekommen vom Steak über Roulade bis<br />

zur Bratwurst einmal alles von der Kuh – vakuumverpackt<br />

nach Mahlzeiten. Der große Vorteil:<br />

<strong>Das</strong> ganze Tier wird verwertet. <strong>Das</strong> Konzept gibt<br />

es auch <strong>für</strong> Schweine (kaufeinschwein.de) und<br />

im Winter <strong>für</strong> Gänse (kaufnegans.de).<br />

kaufnekuh.de<br />

S42


Alles transparent<br />

Natürlich kann man von einer Salami nicht<br />

unbedingt erwarten, die Krönung der Digitalisierung<br />

zu sein. <strong>Das</strong> wollen die Gründer von<br />

SuperMeatBoy auch nicht. Sie setzen ein klassisches<br />

Produkt aber anders in Szene - mit Transparenz<br />

durch Social Media. Im Blog und bei Youtube<br />

verraten sie alles über ihre Wurst: Wo die<br />

Tiere herkommen, wie sie geschlachtet werden,<br />

wer sie zerlegt und wie das Fleisch verarbeitet<br />

wird. Schließlich sind artgerechte Tierhaltung<br />

und Nachhaltigkeit <strong>für</strong> immer mehr Kunden<br />

wichtige Kriterien: mit einem durchdachten<br />

Marketingkonzept gewinnt man das Vertrauen<br />

– und nebenbei den „Förderpreis der Agrarwirtschaft“.<br />

www.supermeatboy.de<br />

OnlineShops Jäger & Sammler<br />

„Wir sind angetreten um ehrlichem Handwerk und artgerechter Tierhaltung im Internet wieder<br />

einen Marktplatz zu geben. Wir schätzen jeden Tag, dass unsere Kunden den Geschmack von guten<br />

Fleisch komplett neu erleben dürfen und unsere Produkte so wertschätzen.“<br />

jägerundsammler.de<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

S43


Events<br />

L(i)ebe Deine Branche – Events, Netzwerke & Messen<br />

Süffa 2018 20. - 22. Okt 2018<br />

Die Fachmesse <strong>für</strong> die Fleischbranche<br />

www.messe-stuttgart.de/sueffa<br />

Street Food Convention 14. + 15. Nov 2018<br />

Treffpunkt & Ideenschmiede <strong>für</strong> die Bewegte Esskultur!<br />

Deutscher Fleisch Kongress 2018<br />

20.-21. Nov 2018<br />

Unter dem Motto „Märkte –Trends – Ideen: Den Kunden<br />

im Fokus“ diskutieren hochkarätige Entscheider aus<br />

Fleisch(waren)industrie, Einzelhandel und Handwerk<br />

die Herausforderungen <strong>für</strong> die Branche. dfvcg.de<br />

Internationale Grüne Woche 2019<br />

18. - 27. Jan 2019<br />

Mit Startup Bereich + FrischeForum Fleisch als Auftaktveranstaltung<br />

www.gruenewoche.de<br />

Biofach 13.-16. Feb 2019<br />

Die Weltleitmesse <strong>für</strong> Bio-Lebensmittel<br />

www.biofach.de<br />

Die wichtigsten Gründermessen in Deutschland<br />

gibt es hier! http://t1p.de/7zy1<br />

Internorga 2019 15.-19. Mrz 2019<br />

Der europäische Branchentreffpunkt <strong>für</strong> Marktführer,<br />

Top-Entscheider und Newcomer aus Gastronomie,<br />

Hotellerie, Bäckereien und Konditoreien<br />

www.internorga.com<br />

IFFA 4. - 9. Mai 2019<br />

Die Nr. 1 der Fleischwirtschaft und die bedeutendste<br />

Innovationsplattform der Branche<br />

iffa.messefrankfurt.com<br />

Meat Vision Gala 4. Mai 2019<br />

afz-Akademie vor Ort 8. Mai 2019<br />

„Mehr Fleischgeschäft machen“<br />

www.fleischwirtschaft.de/afz-akademie<br />

Snack Kongress 27. + 28. Aug 2019<br />

Forum der Fleischwirtschaft<br />

4.+ 5. Sep 2019<br />

Der norddeutsche Branchentreff <strong>für</strong> die Fleisch- und<br />

Fleischwarenindustrie sowie der vor- und nachgelagerten<br />

Bereiche als auch der Zulieferer und des Handels<br />

www.forumfleischwirtschaft.de<br />

afz-Akademie 18. Sep 2019<br />

„Mehr Fleischgeschäft machen“<br />

www.fleischwirtschaft.de/afz-akademie<br />

Anuga 5.-9. Okt 2019<br />

Die größte Fachmesse in der Welt <strong>für</strong> Lebensmittel und<br />

Getränke. Einer der wichtigsten Branchentreffs.<br />

www.anuga.de<br />

Evenord 12. + 13. Okt 2019<br />

Die Innovationsmesse <strong>für</strong> Fleischerei und Gastronomie<br />

www.evenord-messe.de<br />

Fameba<br />

Trade Fair for Butcher, Baker and Catering.<br />

Food Innovation<br />

Termin k.A.<br />

Termin k.A.<br />

<strong>Das</strong> Camp richtet sich an innovative Startups aus den<br />

Bereichen Food/Beverages, Food-Tech, Logistik und<br />

Hospitality. www.hamburg-startups.net/foodinnovation-camp-2018<br />

Berlin Food Week<br />

Termin k.A.<br />

<strong>Das</strong> vielfältigste Food-Festival Deutschlands: Hier präsentieren<br />

sich Köche, Gastronomen, Food-Entrepreneure,<br />

Manufakturen und Marken aus Berlin, Deutschland<br />

und der Welt. www.berlinfoodweek.de<br />

S44


Wettbewerbe & Awards<br />

Gründerwettbewerbe<br />

KfW-Award<br />

Der jährlich vergebene KfW-Award ist mit<br />

35.000 EUR dotiert.<br />

www.kfw-awards.de<br />

BayStartup<br />

Der BayStartup bietet neben Preisgeldern<br />

von insgesamt bis zu 100.000 EUR auch<br />

die Prüfung des Businessplan auf Herz und<br />

Nieren.<br />

www.baystartup.de/bayerischebusinessplan-wettbewerbe<br />

BPW<br />

Businessplan-Wettbewerb<br />

<strong>für</strong> Berlin Brandenburg<br />

www.b-p-w.de<br />

StartGreenAward<br />

Für Gründer der GreenEconomy<br />

www.start-green.net/award<br />

Checkliste<br />

Businessplan<br />

Gründen<br />

Finanzierungsformen<br />

Bio-Gründer-Wettbewerb<br />

www.bio-gruender.de<br />

Food Invention Gründerwettbewerb<br />

Der Gründerpreis der Stiftung Familie<br />

Trockels (Kuchenmeister)<br />

www.food-invention.de<br />

How<br />

to<br />

GEschäftsnachfolge<br />

Deutscher Gastro-Gründerpreis<br />

www.gastro-gruenderpreis.de<br />

Marktanalyse<br />

Best of...<br />

Fördermittel<br />

Ideenwettbewerb Agrartechnik<br />

www.ideenwettbewerb-agrar-undernaehrung.de<br />

FoodStartup Contest NEXT LEVEL<br />

http://t1p.de/7o1g<br />

GoTo<br />

<strong>Das</strong><br />

Wichtige<br />

Anlaufstellen<br />

Kundenansprache<br />

<strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

Food<br />

Trends<br />

Für die Fleischerei-Branche besonders interessant sind:<br />

Food Startups gesucht<br />

Der Sound Taste of convenience Award<br />

von MSC<br />

www.mcs.eu/award/ytoca/info<br />

Future Agro Challenge<br />

Der weltweite Wettbewerb <strong>für</strong> Startups der<br />

Lebensmittel- und Agrarbranche<br />

www.facagro.com<br />

Förderpreis der Fleischwirtschaft 2019<br />

Attraktives Preisgeld <strong>für</strong> spannende Ideen<br />

aus der Branche<br />

www.fleischwirtschaft.de/service/<br />

foerderpreis<br />

Gründerküche.de – <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Macher</strong> # <strong>Das</strong> <strong>Fleischerhandwerk</strong><br />

S45


Impressum<br />

Omnipräsent im Fernsehen sind die schnell skalierbaren Startups, die vor Löwen oder anderen Raubtieren<br />

pitchen, abgefahrene Erfindungen vermarkten oder den großen Investor beeindrucken wollen.<br />

Wir finden, dass auch Gründer im Handwerk – sei es als Friseur, Bäcker oder Metzger von dem<br />

Knowhow von Startup-Experten profitieren können und sollten. Wir wollen Mut machen, auch mit<br />

der Vorstadtmetzgerei den Startup-Spirit umzusetzen, laut zu werden, wenn es sich anbietet und mit<br />

den richtigen Tipps, Tricks und Tools das eigene Unternehmen größer und besser zu machen.Gründen<br />

muss wieder cool sein!<br />

Herausgeber<br />

Titel der dfv Mediengruppe<br />

Autor<br />

Gründerküche Redaktion<br />

www.gruenderkueche.de<br />

JinnyJo Media GmbH<br />

Sebastian-Kneipp—Straße 41<br />

60439 Frankfurt am Main<br />

Deutschland<br />

Telefon: +49 69 90 758 346<br />

E-Mail: redaktion@gruenderkueche.de<br />

Über Gründerküche.de<br />

Idee, Konzept, Businessplan, Finanzierung, Umsetzung,<br />

Marketing: Gründer brauchen in den<br />

verschiedenen Phasen Unterstützung und Hilfe,<br />

bis ihre Unternehmung ein Erfolg wird. Gründerküche.de<br />

− das Online-Magazin <strong>für</strong> Gründer,<br />

Start-Ups und Unternehmer − begleitet sie<br />

durch alle diese Phasen. Als Nachschlagewerk<br />

mit ausführlichen Ratgebertexten, praktischen<br />

How-To-Anleitungen und Expertenbeiträgen<br />

sowie wichtigen Kontakten im Start-Up-Guide<br />

bietet Gründerküche.de eine fundierte erste Anlaufstelle<br />

<strong>für</strong> alle <strong>Gründung</strong>sinteressierte.<br />

Deutscher Fachverlag GmbH<br />

Mainzer Landstr. 251<br />

60326 Frankfurt am Main<br />

Geschäftsführung<br />

Angela Wisken (Sprecherin),<br />

Peter Esser, Markus Gotta, Peter Kley,<br />

Holger Knapp, Sönke Reimers<br />

Aufsichtsrat<br />

Klaus Kottmeier, Andreas Lorch,<br />

Catrin Lorch, Peter Ruß<br />

Registergericht<br />

AG Frankfurt am Main, HRB 8501<br />

Bildnachweise<br />

S7 © kumpelundkeule.de; S10, S14 © grillido.de; S11 © goosies.de, bugfoundation.com; S12© stock.adobe.com; S18, S21, S28, S29, S30, S36<br />

© fotolia.de; S27 © Völk, hoftalente.de, die-fleischeslust.com; S42 © der-ludwig.de, kaufnekuh.de; S43 © supermeatboy.de, jägerundsammler.de


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