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2018-10 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - Entdecke die Schönheit der Fuge

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D e r Ö s t e r r e i c h i s c h e b a u s t o f f m a r k t<br />

<strong>Österreichische</strong> Post ag<br />

mz 09z037955m<br />

impactmedia, dornbacher straße 93, 1170 Wien<br />

Fachmagazin für den baustofffachhandel & b aumärkte<br />

Jg 48<br />

<strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

<strong>Entdecke</strong> <strong>die</strong> <strong>Schönheit</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Fuge</strong><br />

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1 0 . 2 0 1 8 i n h a l t<br />

22 12<br />

a k t u e l l<br />

Fachkräftemangel wird zum engpass 5<br />

tiroler baustoff-fachhandel<br />

killt beton den Putz? 9<br />

interview mit Wilhelm struber, vorstandsmitglied ÖaP<br />

g r e m i e n &<br />

V e r b ä n d e<br />

sanierungsrate steigern, aber wie? 15<br />

fachbeitrag von heimo gradischnig<br />

h a n d e l<br />

baumarktstu<strong>die</strong> 2017 20<br />

daten und fakten<br />

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e d i t o r i a l<br />

Zum glück zwingen<br />

mag. alois fröstl<br />

chefredakteur<br />

hinweis<br />

Die Sanierung von Gebäuden ist in Österreich praktisch zum Stillstand<br />

gekommen. Wie Wolfgang Amman vom I.IBW Institut für Immobilien,<br />

Bauen und Wohnen feststellt, werden <strong>der</strong>zeit von 1.000 Gebäuden nur<br />

sieben umfassend saniert, um sie auf zeitgemäßen Energiestandard zubringen. Ich<br />

vermute, dass <strong>die</strong>s <strong>die</strong> paar Häuserl aus den 1960 und 70er Jahren sind, <strong>die</strong> nach<br />

dem Todvon Oma und Opa nun an <strong>die</strong> Enkerln gehen und in dem Zustand unbewohnbar<br />

wären. Alle an<strong>der</strong>en: Fehlanzeige. Wozu auch? Dabei sollten es 20 o<strong>der</strong><br />

besser 30 sein. So zumindest <strong>die</strong> vor kurzem noch geltende Wunschvorstellung<br />

einer Sanierungsrate von 2%,<strong>die</strong> kurzfristig auf 3%gesteigert werden sollte. Das<br />

Wünschen hat lei<strong>der</strong> nix geholfen. Im Gegenteil: Seit 5Jahren ist <strong>die</strong> Sanierung<br />

durch Wärmedämmverbundsysteme sogar rückläufig. Die neue Klima- und Energiestrategie<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung orientiert sich eher an <strong>der</strong> Realität. Sie sieht vor,<br />

dass in den nächsten 11(!) Jahren, solange ist es nämlich noch bis 2030, <strong>die</strong> Sanierungsrate<br />

doch auf 2%angehoben wird. Klingt doch so harmlos und bescheiden,<br />

nur 2%bitte, in 11 Jahren. Bei näherem Hinsehen und kurzen Nachrechnen zeigt<br />

sich allerdings, dass wir eine Steigerung um 200 %brauchen, um das zu erreichen.<br />

Neuerlich wird das Wünschen nix helfen. Woran liegt es denn, dass <strong>die</strong> Sache nicht<br />

und nicht ins Laufen kommt? Im Gegenteil, sogar weniger wird.<br />

Dabei herrscht weitverbreiteter Konsens über <strong>die</strong> Sinnhaftigkeit von Sanierungsmaßnahmen.<br />

Da ist für jeden etwas dabei: Für <strong>die</strong> Klimafreaks <strong>die</strong> CO 2<br />

Ersparnis,<br />

für <strong>die</strong> Baugewerkschaft <strong>die</strong> Arbeitsplätze, für den Finanzminister <strong>die</strong> Steuern,<br />

für <strong>die</strong> Baustofferzeuger..., für den Baustoffhandel…etc. Moment, das sind doch<br />

all <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> das Ganze nicht zahlen. Son<strong>der</strong>n davon profitieren. Wasbringt<br />

es aber jenen, <strong>die</strong> zig-tausende Euros in<strong>die</strong> Hand nehmen sollen, um ihre 30, 40<br />

Jahre alten Häuser auf Beststandard zubringen? O<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Miete sich deutlich erhöht?<br />

Wo ist da <strong>die</strong> win-win Situation? Ja, gut, <strong>der</strong> Wert eines netten Abendessens<br />

für zwei als Heizkostenersparnis im Monat, wenn`s hochkommt. Und sonst? <strong>Der</strong><br />

Altruismus, das schlechte Energiegewissen? Wersich doch dazu entschließt, endlich<br />

etwas zu tun, lässt es schnell wie<strong>der</strong> bleiben, wenn er drauf kommt, dass an<strong>der</strong>e<br />

ihm sagen, was und wieviel er zu tun habe. Ziemlich viel nämlich, denn es muss ja<br />

auf einmal Neubaustandard erreicht werden. Sagt <strong>die</strong> Bauordnung. Auf meine einmal<br />

geäußerte Frage zu einem Fachmann, warum nicht auch ein bisschen weniger<br />

Niedrigenergiestandard möglich ist und jede Maßnahme doch sinnvoll ist, bekam<br />

ich zur Antwort: Die Bauordnung muss <strong>die</strong> Menschen davor bewahren, Fehler zu<br />

machen. Sie quasi zum Glück zwingen! Wenn ich`s wenigsten von <strong>der</strong> Steuer absetzen<br />

könnte. Auch nicht. Danke, ich lass <strong>die</strong> geplante Sanierung bleiben. Macht eh<br />

nur Dreck im Haus und zu meinem Glück muss ich mich ja nicht zwingen lassen,<br />

meint Ihr<br />

Geschlechtsneutrale Formulierung<br />

zur vereinfachung <strong>der</strong> lesbarkeit erfolgt im<br />

Öbm keine geschlechtsneutrale differenzierung,<br />

son<strong>der</strong>n es wird ausschließlich <strong>die</strong><br />

männliche form verwendet. <strong>die</strong> ausrichtung<br />

ist in jedem fall geschlechtsunabhängig.<br />

4 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

tiroler baustoff-Fachhandel<br />

Fachkräftemangel wird zum engpass<br />

<strong>der</strong> guten baukonjunktur entsprechend ist <strong>der</strong> tiroler baustoff-fachhandel mit dem bisherigen<br />

geschäftsverlauf <strong>2018</strong> zufrieden. es könnte allerdings noch besser sein, wenn da nicht <strong>der</strong> immer stärker<br />

spürbar werdende engpass bei den fachkräften festzustellen wäre, meinen <strong>die</strong> vom Öbm befragten<br />

manager einiger wichtiger tiroler fachhändler.infortsetzung <strong>der</strong> serie „Wie geht’s dem baustofffachhandel,<br />

wenn <strong>die</strong> bauwirtschaft boomt?“ haben sie auch zu folgenden fragen stellung genommen:<br />

1. <strong>die</strong> baustoffindustrie hatte sich zu Jahresanfang ein gutes Jahr <strong>2018</strong> erwartet. galt das auch für den<br />

baustoff-fachhandel? sind <strong>die</strong> erwartungen bisher erfüllt worden?<br />

2. Was läuft heuer gut, was weniger gut? Wo sind <strong>die</strong> Problemfel<strong>der</strong>? Waskommt 2019 auf uns zu?<br />

3. Wie meistern sie <strong>die</strong> große herausfor<strong>der</strong>ung,inden nächsten Jahre gut qualifizierte mitarbeiter zu<br />

finden?<br />

4. Wie funktioniert <strong>die</strong> zusammenarbeit mit <strong>der</strong> industrie? Wo ist sie gut, wo weniger? Wie ist da <strong>der</strong><br />

trend?<br />

5. Was würden sie gerne über nacht än<strong>der</strong>n, wenn das so leicht wäre?<br />

Josef Frauenrie<strong>der</strong>, unser lagerhaus<br />

1. Ja, <strong>die</strong> Erwartungen waren aufgrund <strong>der</strong><br />

Prognosen vieler Marktteilnehmer, v.a. aber<br />

des Baugewerbes durchaus positiv für <strong>2018</strong>.<br />

Davon sollte auch <strong>der</strong> BFH profitieren können.<br />

Diese Erwartung konnte allerdings, beson<strong>der</strong>s<br />

im 1. Halbjahr nicht vollständig erfüllt<br />

werden. Wir führen das einerseits auf<br />

einen doch verspäteten Saisonstart zurück,<br />

an<strong>der</strong>erseits auf <strong>die</strong> fehlenden (zusätzlichen)<br />

Fachkräfte am Bau.<br />

Das 3.Quartal ließ allerdings ein großes<br />

Sommerloch vermissen und <strong>die</strong> Baukonjunktur<br />

hält ihr gutes Niveau.<br />

2. Die Baukonjunktur läuft auf Hochtouren.<br />

Allerdings profitiert <strong>der</strong> BFH aufgrund<br />

<strong>der</strong> Bauweisen und eingesetzen Materialen<br />

nicht in vollem Umfang davon. V.a. Rohbaustoffe<br />

entwickeln sich eher durchschnittlich,<br />

wobei das Segment Dämmstoffe/ Ausbau/ Sanierung<br />

sein hohes VJ-Niveau halten kann.<br />

Für 2019 erwarten wir keine großen Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

<strong>die</strong> Rahmenbedingungen sind stabil,<br />

es wird investiert und <strong>die</strong> Standards sind<br />

anhaltend hoch.<br />

3. Hier machen <strong>die</strong> Tiroler Baustoffhändler,<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Wirtschaftskammer sehr<br />

viel. Auf <strong>der</strong> einen Seite haben wir, gerade in<br />

Tirol, in <strong>der</strong> Lehrlingsausbildung <strong>der</strong> Berufsschule<br />

den Zweig „Ausbildung zum Bauproduktefachberater“<br />

etabliert, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite haben wir für <strong>die</strong> bestehenden Mitarbeiter<br />

ein internes Ausbildungsprogramm geschaffen,<br />

welches <strong>die</strong> fachliche und persönliche<br />

Weiterentwicklung för<strong>der</strong>t.<br />

Damit bieten wir mo<strong>der</strong>ne Arbeitsplätze<br />

und zukunftsorientierte Perspektiven für unsere<br />

Mitarbeiter. Unser überaus interessantes<br />

Geschäftsfeld für Quereinsteiger noch attraktiver<br />

in <strong>der</strong> Öffentlichkeit darzustellen ist allerdings<br />

eine Herausfor<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong> wir uns<br />

stellen müssen, um auch künftig motiviertes<br />

Fachpersonal zu erhalten.<br />

<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 5


a k t u e l l<br />

4. <strong>Der</strong> Trend geht lei<strong>der</strong> immer öfter in<br />

den Direktvertrieb.Verlässliche Partner in <strong>der</strong><br />

Industrie sind aber für <strong>die</strong> optimale Marktbearbeitung<br />

unerlässlich. Diese leben wir bewusst<br />

und intensiv. Davon profitieren unter<br />

dem Strich alle Beteiligten, denn nur wenn<br />

sich alle Glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wertschöpfungskette bis<br />

hin zum Endverbraucher auf ihre ureigensten<br />

Aufgaben konzentrieren, kann <strong>der</strong> gesamte<br />

Prozess für alle effizient und kostengünstig<br />

abgewickelt werden.<br />

5. Gerade im BFH werden viele Dienstleistungen<br />

erbracht, <strong>die</strong> sich oft nicht in <strong>der</strong><br />

Kalkulation des Angebotes wie<strong>der</strong>finden. Preis<br />

und Leistung müssen in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis stehen –nur wenn wir das nachhaltig<br />

verbessern, kann <strong>der</strong>hoheServicegrad, den<br />

wir täglich unseren Kunden vor Ort bieten,<br />

aufrecht erhalten werden.<br />

y<br />

Philipp graber, bauwaren canal<br />

1. Die Hochkonjunktur in <strong>der</strong> Baubranche<br />

ist mittlerweile im Baustoffhandel angekommen.<br />

Dem starken Winter geschuldet ist das<br />

Geschäft in Tirolallerdings erst im April richtig<br />

angelaufen.<br />

<strong>Der</strong> Bedarf anBaustoffen ist hoch und <strong>die</strong><br />

Baufirmen stehen auch unter dem Druck, ihre<br />

Aufträge rechtzeitig abzuwickeln. Allerdings<br />

haben <strong>die</strong>se nicht mehr Personal o<strong>der</strong> mehr<br />

Lastwagen, letztendlich also mehr Ressourcen<br />

für <strong>die</strong> Abwicklung, über.<br />

Die hohe Nachfrage sollte eigentlich zu einer<br />

Erholung <strong>der</strong> Baustoffpreise und <strong>der</strong> erzielbaren<br />

Margen führen, was bisher aber nur<br />

schleppend stattfand und immer noch stattfindet.<br />

Jene Situation ist umso verwun<strong>der</strong>licher,<br />

wenn man sich <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

Wohnungs- und Grundstückspreise ansieht,<br />

wobei hier keinesfalls <strong>die</strong> Endkunden o<strong>der</strong><br />

unsere Gewerbekunden <strong>die</strong> Nutznießer sind.<br />

Sowohl <strong>die</strong> Verknappung von Bauland als<br />

auch <strong>die</strong> explo<strong>die</strong>renden Immobilienpreise<br />

sind gesellschaftliche und politische Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Baukonjunktur mittelfristig<br />

beeinflussen werden.<br />

Verdichtung, Renovierung, Sanierung und<br />

Zubauten werden auf Kosten vom Neubau<br />

zunehmen –das muss für den Baustoffhandel<br />

nicht unbedingt ein Nachteil sein.<br />

2. Man verspürt zunehmend den Druck<br />

von Online Preisen, Online-Shops o<strong>der</strong> gierigen<br />

Marketingstrategien –wie beispielsweise<br />

„Bestpreisgarantien“, wie sie von einzelnen<br />

Baumarktketten in Österreich flächendeckend<br />

aufgebaut werden. Dabei ist den Kunden<br />

nicht klar, dass hier einzelne Fokus-Produkte<br />

auf Kosten unumgänglicher Begleitprodukte<br />

in den Vor<strong>der</strong>grund gestellt werden, und das<br />

bei versteckten Logistikkosten –„frei Bordsteinkante“<br />

-und oft noch fehlen<strong>der</strong> Verfügbarkeit<br />

.Schade ist, dass hier auch namhafte<br />

Industrien mitspielen und indirekt Einfluss<br />

auf das erzielbare Preisniveau nehmen. Letztendlich<br />

kochen alle nur mit Wasser.<br />

2019 werden wir u.a. verstärkt mit BIM<br />

konfrontiert werden, einem zunehmend<br />

wichtigeren Online-Bereich, hier weniger als<br />

Vertriebskanal an sich, als beispielsweise <strong>die</strong><br />

Verfügungsstellung wichtiger Kundeninformationen.<br />

Die Wettbewerbsvorteile von heute,<br />

Logistik und eine schnelle Abwicklung <strong>der</strong><br />

Kundenprozesse, werden sich als noch entscheiden<strong>der</strong><br />

herausstellen.<br />

3. Bei CANAL&CO sind wir in <strong>der</strong> glücklichen<br />

Situation, dass wir über ein langjähriges<br />

Stammpersonal verfügen und <strong>die</strong> Mitarbeiter-Fluktuation<br />

verschwindend gering ist. Wir<br />

glauben an hervorragende Arbeitsplätze und<br />

Arbeitsmittel und schaffen individuell unterschiedliche<br />

Rahmenbedingungen, um sicher<br />

zu stellen, dass sich Privatleben und Arbeitsleben<br />

gut miteinan<strong>der</strong> vereinbaren lassen. Man<br />

sollte nie außer Acht lassen, wie viel vom bewussten<br />

Leben im Arbeitsumfeld stattfindet.<br />

Daher ist es für uns logisch, dass ein familiäres<br />

und kollegiales Arbeitsklima wichtig ist. Heute<br />

muss man als Firma auch darauf Rücksicht<br />

nehmen, dass <strong>die</strong> private Situation einen enormen<br />

Einfluss auf <strong>die</strong> Leistung hat und <strong>die</strong><br />

Arbeit für <strong>die</strong> Mitarbeiterin o<strong>der</strong> den Mitar-<br />

6 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

beiter dementsprechend gestalten. Unternehmenskultur<br />

wirkt auch nach außen, sodass wir<br />

bei <strong>der</strong> Personalbeschaffung gerne auf Empfehlungen<br />

<strong>der</strong> eigenen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zurückgreifen und auch Mitarbeiterinnen<br />

o<strong>der</strong> Mitarbeiter bevorzugen, <strong>die</strong> wir<br />

bereits kennen. Jungen Nachwuchs stellen wir<br />

durch <strong>die</strong> Ausbildung von Lehrlingen sicher.<br />

Man kann es nicht oft genug wie<strong>der</strong>holen:<br />

Die Firma CANAL&CO wäre nichts ohne<br />

ihre Mitarbeiter.<br />

4. Die Zusammenarbeit funktioniert gut,<br />

wenn sich Industrie und Handel als Partner<br />

wahrnehmen. Einerseits ist hier sicher <strong>der</strong><br />

Handel gefragt, seine klassische lagerführende<br />

Verteilerfunktion zu erfüllen, an<strong>der</strong>erseits<br />

darf <strong>der</strong> Handel aber auch nicht auf seinen<br />

Lagerkosten sitzen bleiben. Guter Vorverkauf<br />

seitens Industrie kann <strong>die</strong>se Partnerschaft unterstützen,<br />

schlechter Vorverkauf kurbelt lediglich<br />

an <strong>der</strong> Preisspirale und das zum Nachteil<br />

aller.Unser erklärtes Ziel ist es, ein starker<br />

Partner <strong>der</strong> Industrie zu sein, und für <strong>die</strong> Industrie<br />

den Markt zubearbeiten. Dafür ist<br />

eine intensive, permanente Abstimmung zwischen<br />

<strong>der</strong> eigenen Vertriebsmannschaft und<br />

er Industrie unerlässlich. Hier wird sich <strong>die</strong><br />

Schere zukünftig weiter öffnen, so rechnen<br />

wir damit, dass einzelne Industrien in den<br />

Direktvertrieb wechseln.<br />

5. Ich würde mir für den Bau und indirekt<br />

damit auch für den Baustoffhandel ein besseres<br />

Image wünschen. Ein Schritt in <strong>die</strong> richtige<br />

Richtung wärees, den Preisdruck und das<br />

Preisdumping in <strong>der</strong> Vergabe zu bekämpfen.<br />

Auch <strong>die</strong> anstandslose Anerkennung <strong>der</strong> Leistungen<br />

und gerechtfertigter Zusatzleistungen<br />

unserer Kunden wärehierfür wichtig. Wiegesagt<br />

–ein Wunsch.<br />

y<br />

Damit aus einem Haustraum<br />

ein Traumhaus wird.<br />

So baut Österreich!<br />

Wienerberger-Bauherr Andi Linger,<br />

Doppelolympiasieger imRodeln<br />

Als Rennrodler weiß ich: Im Sport muss man Risiken eingehen, umzu<br />

gewinnen. Beim Bauen ist es genau umgekehrt. Meine Entscheidung für<br />

Baustoffe war daher einfach: Porotherm W.i Ziegel von Wienerberger.<br />

<strong>10</strong>0% natürlich und <strong>10</strong>0% aus Österreich. Damit bauen wir nicht nur sicher<br />

und wertbeständig, son<strong>der</strong>n sorgen gleichzeitig für ein gesundes Wohnklima.<br />

Und <strong>die</strong> integrierte Mineralwoll-Dämmung spart ein Leben lang Energie.<br />

Das ist für uns Bauen mit Wohlfühl-Garantie.<br />

www.wienerberger.at


a k t u e l l<br />

Josef erharter,alois mayr bauwaren<br />

1. Die sehr positive wirtschaftliche Entwicklung<br />

seit dem Jahr 2017 wird sich auch<br />

für das heurige Jahr weiter fortsetzen. Unsere<br />

Gewerbepartner sindzum Großteilbis Jahresende<br />

ausgelastet, müssen jedoch vorhandene<br />

Aufträge verschieben o<strong>der</strong> sogar absagen, da<br />

das nötige Fachpersonal nicht zur Verfügung<br />

steht.<br />

Wir haben das erste Halbjahr mit einem<br />

leichten Umsatzplus abgeschlossen. Die Monate<br />

August und September blieben aber hinter<br />

den Erwartungen, trotzdem rechnen wir<br />

bis zum Jahresende mit einem Umsatzzuwachs<br />

im unteren einstelligen Bereich. Die Mengen<br />

sind vorhanden und trotz steigen<strong>der</strong> Nachfrage<br />

ist <strong>der</strong> Baufachhandel einem enormen<br />

Preisdruck ausgesetzt.<br />

2. <strong>Der</strong> klassische Hochbau inklusive Einfamilienhausbau<br />

läuft außergewöhnlich gut,<br />

wobei wir uns hier auf <strong>die</strong> verschiedensten<br />

Bauweisen einstellen und gewöhnen müssen.<br />

Im sozialen Wohnbau wirdinTirol vorwiegend<br />

betoniert, hier liegt <strong>die</strong> Wertschöpfung<br />

vomHandel hauptsächlich im Dämmstoffbereich,<br />

dementsprechend exzessiv ist <strong>der</strong> Preiskampf.<br />

In<strong>die</strong>sem Produktbereich haben wir<br />

in den letzten Jahren deutliche Spannenverluste<br />

hinnehmen müssen und stehen zusätzlich<br />

im Wettbewerb zum Vorverkauf mit <strong>der</strong><br />

Industrie. Im Einfamilienhausbau gewinnt<br />

immer mehr <strong>der</strong> Holzbau und <strong>der</strong> Fertighausbau<br />

an Bedeutung, hier bleiben für den Handel<br />

nur mehr Randprodukte übrig.<br />

3. <strong>Der</strong> Erfolg eines Unternehmens spiegelt<br />

sich in <strong>der</strong> Qualität seiner Mitarbeiter wie<strong>der</strong>.<br />

Lei<strong>der</strong> ist es fast unmöglich auf dem freien<br />

Markt gut ausgebildete Mitarbeiter zu bekommen.<br />

Deshalb setzen wir voll auf <strong>die</strong> Werbung<br />

und Ausbildung von neuen Lehrlingen in<br />

Form eines speziellen Ausbildungsprogramms.<br />

Weiters legen wir sehr viel Wert auf <strong>die</strong> steigende<br />

Mitarbeiterqualifikation und bieten<br />

laufend Seminarefür <strong>die</strong> Fachausbildung und<br />

Persönlichkeitsentwicklung. Die Ausbildung<br />

zumBauprodukte-Fachberaterwirdallenjungen<br />

Mitarbeitern ermöglicht.<br />

Als Familienunternehmen arbeiten wir an<br />

einem gesunden Betriebsklima und vertrauen<br />

auf <strong>die</strong> Loyalität unserer Stamm-Mitarbeiter.<br />

4. Wir versuchen eine langjährige und<br />

nachhaltige Partnerschaft mit <strong>der</strong> Industrie<br />

zu leben,deshalb funktioniert<strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

grundsätzlich gut.<br />

Marktbearbeitung und Unterstützung können<br />

nur auf Augenhöhe und gemeinsam funktionieren.<br />

Neue Lieferanten, Überkapazitäten<br />

und egoistische Strategien (Handel +Industrie)<br />

bringen den Markt und Druck und stellen<br />

den mehrstufigen Vertrieb auf eine harte<br />

Probe.<br />

WirHändler bringen täglich unsereDienstleistung<br />

über Fachpersonal, Finanzierung, enormer<br />

Warenverfügbarkeit und perfektem Zustellservice,<br />

deshalb benötigen auch wir einen<br />

angemessenen Teil in <strong>der</strong> Wertschöpfungskette.<br />

In den letzten Jahren haben sich mehrmalige<br />

unterjährige Preisän<strong>der</strong>ungen nur als<br />

massive Belastung für den Handel herausgestellt,<br />

ohne den eigentlichen Zweck einer realen<br />

Preiserhöhung zu erfüllen. Erschwerend<br />

kommt noch hinzu, dass Händler altpreisige<br />

Einlagerungen zur Kundengewinnung mißbrauchen.<br />

5. Dass in Zeiten <strong>der</strong> Hochkonjunktur<br />

<strong>der</strong> Fokus auf eine positive Ertragsentwicklung<br />

gelegt wird und nicht auf rücksichtslose<br />

Marktverdrängung.<br />

Stärkung <strong>der</strong> Händlerlager und gleichzeitige<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Kleinmengenzustellung<br />

<strong>der</strong> Industrie.<br />

Leistbare Grundstücke für <strong>die</strong> nächste Generation.<br />

Fairer und ehrlicher Umgang in <strong>der</strong> gesamten<br />

Baubranche, wir sitzen im gleichen Boot. y<br />

8 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

Putz<br />

killt beton den Putz?<br />

Putz und mörtel waren für das bauen einst unverzichtbar.sei es, um<br />

baustoffe wie beispielsweise ziegel miteinan<strong>der</strong> zu verbinden, o<strong>der</strong><br />

um innen und außen glatte Wandoberflächen zu erhalten.<br />

Wilhelm Struber<br />

vorstandsmitglied ÖäP<br />

Die Maßgenauigkeit <strong>der</strong> Baumaterialien hat nun ein<br />

so hohes Niveau erreicht, dass kleben, spachteln o<strong>der</strong><br />

gar nur streichen reicht, um halbwegs plane Oberflächen<br />

zu erhalten. Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> mehrgeschoßige Wohnbau wird<br />

häufig in Beton-Fertigteil- o<strong>der</strong> Ortbetonbauweise mit (fast)<br />

fertigen Oberflächen errichtet. Das geht zwar schnell und<br />

ist kostengünstig, wirkliches Wohlfühlklima kommt dabei<br />

aber nicht auf.Weil wesentliche Vorteile des Putzes nicht zur<br />

Wirkung kommen können, wie nun neuerlich durch objektive<br />

Messverfahren im Viva Forschungspark von Baumit in<br />

Wopfing nachgewiesen wurden.<br />

Wasesdamit auf sich hat, erfuhr <strong>der</strong> ÖBM in einem Gespräch<br />

mit dem Vorstandsmitglied <strong>der</strong> ÖAP,<strong>Österreichische</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft Putz, Wilhelm Struber, <strong>der</strong> auf <strong>die</strong> Frage,<br />

ob Beton den Putz killt, meint:<br />

„Nein, Beton braucht Putz. Denn <strong>die</strong>ser verbessert das<br />

Innenraumklima spürbar. Die Feuchtepufferfähigkeit von<br />

Beton im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Baustoffen ist relativ gering,<br />

was markante Auswirkungen auf <strong>die</strong> Raumluftqualität und<br />

damit <strong>die</strong> Behaglichkeit und Wohngesundheit hat. Auch<br />

<strong>die</strong> aktuellen Messergebnisse unseres Viva Forschungsparks<br />

zeigen, dass bereits eine dünne Schicht mineralischer, diffusionsoffener<br />

Innenputz auf Betonflächen das Innenraumklima<br />

erheblich verbessert: Bei einem plötzlichen Anstieg <strong>der</strong><br />

relativen Luftfeuchtigkeit, zB. durch Duschen o<strong>der</strong> Kochen,<br />

kann eine Betonwand mit nur 2cmKlimaPutz in den folgenden<br />

zwei Stunden sogar doppelt so viel an Feuchtigkeit<br />

zwischenspeichern wie eine unverputzte Betonwand. <strong>Der</strong><br />

Putz wirkt ausgleichend und kann kritische Wandfeuchten<br />

abpuffern. In Zeiten hoher Luftfeuchtigkeit wirdso<strong>die</strong> Luftfeuchte<br />

aufgenommen, um in Zeiten niedriger Luftfeuchte<br />

wie<strong>der</strong> abgegeben zu werden. Beton allein verfügt über <strong>die</strong>se<br />

Fähigkeit nur minimal. Bei niedrigen Luftfeuchten, wie das<br />

in mo<strong>der</strong>nen Wohnungen mit mechanischer Belüftung oft<br />

<strong>der</strong> Fall ist, können Putze zueinem ausgeglichenen Innenraumklima<br />

beitragen. So können sie vorhandene Feuchtigkeit,<br />

<strong>die</strong> beispielsweise durch Kochen o<strong>der</strong> nasse Wäsche zugeführt<br />

wird, speichern und langsam wie<strong>der</strong> abgeben. Diese<br />

Erkenntnisse machen deutlich, wie sehr eine gute Innenbeschichtung<br />

in Betonbauten das Raumklima und damit <strong>die</strong><br />

Wohngesundheit beeinflusst und verbessert“.<br />

y<br />

wer ist <strong>die</strong> ÖaP ?<br />

<strong>die</strong> ÖaP (www.oeap.at) ist ein gemeinnütziger verein, <strong>der</strong> sich<br />

folgende aufgaben und ziele gestellt hat:<br />

•Kooperation mit allen mit <strong>der</strong> Produktion und Verarbeitung<br />

von Putzen jeglicher art und den damit zusammenhängenden,<br />

angrenzenden fachbereichen befassten, natürlichen<br />

bzw.juristischen Personen im inland wie im ausland.<br />

•Erstellung einheitlicher Richtlinien für <strong>die</strong> Anwendung von<br />

Werkputzmörteln (fertigputzmörteln)<br />

•Erarbeitung vonallgemeinen und beson<strong>der</strong>en Bedingungen und<br />

Richtlinien für <strong>die</strong> Produktion und Verarbeitung von Putzen, und<br />

<strong>der</strong>en Publikation und veröffentlichung.<br />

•Beratung von Vereinsmitglie<strong>der</strong>n und Austausch von<br />

erfahrungen.<br />

•Organisation und Durchführung von Vortragsveranstaltungen<br />

und ausstellungen, o<strong>der</strong> <strong>die</strong> mitwirkung an <strong>der</strong>artigen.<br />

•Organisation und Durchführung von Ausbildungs-und Schulungslehrgängen,<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> mitwirkung an <strong>der</strong>artigen.<br />

•Information und Beratung vonallen mit dem Fachbereich „Putz“<br />

befassten Personen, Organisationen und Unternehmen.<br />

•Organisation und Durchführung von Vorträgen, Exkursionen und<br />

stu<strong>die</strong>nreisen.<br />

•Erarbeitung voneinheitlichen Aussagen in technischenMerkblätternund<br />

verarbeitungshinweisen.<br />

<strong>die</strong> ÖaP steht für jede natürliche o<strong>der</strong> juristische Person, für jede<br />

institution offen, <strong>die</strong> sich beruflich mit dem fachbereich „Putz“<br />

befasst. <strong>die</strong> mitgliedschaft kann schriftlich beantragt werden, <strong>der</strong><br />

vorstand entscheidet über <strong>die</strong> aufnahme. gemäß §4.3 hat jedes<br />

mitglied <strong>die</strong> Pflicht aktiv an den vereinszielen mitzuwirken.<br />

gemeinsam sollen <strong>die</strong> Putzverarbeiter,<strong>die</strong> Putzhersteller,<strong>die</strong><br />

Baustoffhersteller und Zulieferer Lösungen finden und Klarheiten<br />

schaffen.<br />

<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 9


a k t u e l l<br />

bauchemie<br />

können Fliesenkleber wirklich schon alles?<br />

<strong>der</strong> Wettbewerb <strong>der</strong> europäischen Produzenten von bau- und fliesenklebern<br />

bringt immer phantasievollere Produktbezeichnungen für fliesenkleber hervor.<br />

fast könnte man meinen, dass jeweils gerade mo<strong>der</strong>ne Wortschöpfungen <strong>der</strong><br />

alltagssprache o<strong>der</strong> Werbung auch bei den fliesenklebern ihren nie<strong>der</strong>schlag<br />

finden müssen. Oftmals werden damit bewusst o<strong>der</strong> unbewusst Hoffnungen in<br />

<strong>die</strong> leistungsfähigkeit <strong>der</strong>artiger Produkte geweckt, <strong>die</strong> dann in <strong>der</strong> täglichen<br />

Baustellenpraxis <strong>der</strong> Fliesenverlegung nicht in ausreichendem Maß in Erfüllung<br />

gehen können. Weil <strong>die</strong> erwartungen zu hoch angesetzt waren und sich<br />

bauphysikalische grundlagen einfach nicht aushebeln lassen.<br />

Wie kann <strong>der</strong> Fachmann o<strong>der</strong><br />

ambitionierte Selbermacher<br />

noch unterscheiden zwischen vollmundiger<br />

Werbeaussage und tatsächlicher<br />

Leistungsfähigkeit vonBauklebern? Gibt<br />

es objektivePrüfmöglichkeiten, <strong>die</strong> dem<br />

Anwen<strong>der</strong> Sicherheit und schadensfreie<br />

Verlegung weitestgehend ermöglichen.<br />

Dieeuropäische Norm EN 12004liefert<br />

dazu wichtige Anhaltspunkte.<br />

smart minerals –<br />

wer ist das?<br />

Diese europäische Norm EN 12004<br />

(Teile 1und 2) gilt für Dispersions-, Reaktionsharz-<br />

und zementhaltige Klebstoffe<br />

für keramische Fliesen und Platten<br />

an Wänden und Böden und enthält<br />

<strong>die</strong> Terminologie für <strong>die</strong> Produkte, <strong>die</strong><br />

Arbeitsverfahren und Verwendungseigenschaften,<br />

legt <strong>die</strong> Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Prüfverfahren fest und<br />

gibt eine Einstufung, Bezeichnung<br />

und Kennzeichnung. Diese Norm legt<br />

für zementhaltige Kleber zwei Klassen<br />

(C1 und C2) fest. Diese Klassen werden<br />

über eine unterschiedliche Höhe<br />

<strong>der</strong> Haftzugfestigkeitswerte (für C1 ><br />

0,5 N/mm², und für C2 >1N/mm²)<br />

auf Betonplatten nach verschiedenen La<strong>die</strong><br />

im Jahr 2013 unter zusammenführung<br />

des laborbetriebs des forschungsinstituts<br />

<strong>der</strong> zementindustrie<br />

und <strong>der</strong> facheinschlägigen abteilung<br />

<strong>der</strong> technischen versuchs- und forschungsanstalt<br />

<strong>der</strong> TU Wien gegründete<br />

smart minerals gmbh beschäftigt<br />

sich mit Prüfung, forschung und<br />

inspektion im bereich beton, zement,<br />

bindemittel, bauchemie und keramische<br />

Produkte.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> Produktion eines neuen<br />

o<strong>der</strong> modifizierten Mörtels o<strong>der</strong><br />

Klebstoffs bzw. Herstellungsverfahrens<br />

für Fliesen und Platten sowie bei einer<br />

signifikanten Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausgangsstoffe<br />

sind Prüfungen <strong>der</strong> wesentlichen<br />

Merkmale, wie Haftzugfestigkeit, Offenzeit,<br />

Abrutschen, Verformung und<br />

gegebenenfalls Scherhaftfestigkeit durch<br />

eine akkreditierte und notifizierte Prüfstelle<br />

durchzuführen und <strong>die</strong> Ergebnisse<br />

an Hand einer europäischen Norm zu<br />

beurteilen.<br />

harald KöniG<br />

smart minerals<br />

<strong>10</strong> | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

gerungsbedingungen definiert. Weitere<br />

Unterklassen beziehen sich auf <strong>die</strong> Abbindezeit<br />

(F für schnellabbindend), <strong>die</strong><br />

offene Zeit (E für lange offene Zeit) und<br />

das Standvermögen (T für hohes Standvermögen).<br />

Die Smart Minerals Gmbh mit Sitz<br />

in Wien ist für Prüfungen gemäß EN<br />

12004 „Mörtel und Klebstoffe für Fliesen<br />

und Platten“ als Testing Laboratory<br />

in NANDO unter NB 0997 gelistet.<br />

Dipl.-Ing. Harald König, Leiter des<br />

Fachbereichs „Mineralische Baustoffe<br />

und Keramik“, bei smart minerals führt<br />

schwerpunktmäßig Prüfungen und<br />

Schadensuntersuchungen an Fliesen,<br />

Fliesenklebe- und <strong>Fuge</strong>nmörtel sowie<br />

Verbundabdichtungen durch und ist<br />

auch allgemein beeideter und gerichtlich<br />

zertifizierter Sachverständiger auf <strong>die</strong>sem<br />

Gebiet. Mit ihm hat <strong>der</strong> ÖBM dazu das<br />

folgende Gespräch über <strong>die</strong> Segnungen<br />

<strong>der</strong> Bauchemie geführt:<br />

ÖBM: Herr König, es scheint, als gäbe<br />

es kein mo<strong>der</strong>nes Bauen mehr ohne<br />

Bauchemie. Gut o<strong>der</strong> schlecht?<br />

König: Um <strong>die</strong> gestiegenen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

bei z.B. <strong>der</strong> Fliesenverlegung (kurze<br />

Bauzeiten, problematische Untergründe,<br />

großformatige Fliesen,…) mit vertretbaren<br />

Kosten zu erfüllen, ist <strong>der</strong> erhöhte<br />

Einsatz bauchemischer Zusätzeerfor<strong>der</strong>lich.<br />

Ich nenne Ihnen ein Beispiel:<br />

Da <strong>die</strong> heutzutage häufig eingesetzten<br />

Feinsteinzeugfliesen über eine geringere<br />

Porosität, eine höhere Festigkeit<br />

und geringereVerformungsfähigkeit verfügen,<br />

müssen <strong>die</strong> Fliesenklebemörtel<br />

jetzt eine höhere Menge an polymerem<br />

Bindemittel enthalten, um Mindestanfor<strong>der</strong>ung<br />

zu erreichen. Durch Zusatz<br />

von Dispersionspulver zum zementären<br />

Klebemörtel wird in<strong>der</strong> Regel eine ausreichend<br />

gute Haftung auf den meisten<br />

mineralischen Untergründen, aber keine<br />

ausreichend hohe Verformungsfähigkeit<br />

(„Flexibilität“) des Klebemörtels<br />

erreicht. Nur durch polymervergütete<br />

zementäre Kleber (sogenannte „Flexkleber“)<br />

können <strong>die</strong> Spannungen ausgeglichen<br />

werden, welche bei <strong>der</strong> Wärmelagerung<br />

durch <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

thermischen Ausdehnungskoeffizienten<br />

<strong>der</strong> Fliese und <strong>der</strong> Untergründe auftreten.<br />

Je höher <strong>die</strong> Einsatzmengen an polymerem<br />

Bindemittel, desto höher <strong>die</strong><br />

Verformungsfähigkeit und umso höher<br />

<strong>die</strong> Haftzugfestigkeit nach <strong>der</strong> kritischen<br />

Wärmelagerung.<br />

Problematisch bleibt <strong>die</strong> Entsorgung<br />

o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwertung <strong>der</strong> Materialien,<br />

<strong>die</strong> einen Hohen Anteil vonchemischen<br />

Zusätzen enthalten.<br />

Gibt es Bereiche, wo es mit etwas weniger<br />

Chemie auch ginge?<br />

Für Anwendungsgebiete, welche keine<br />

erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> Haftzugfestigkeit<br />

(≥ 0,5 N/mm²) stellen, erfüllen<br />

in <strong>der</strong> Regel auch zementäre C1-<br />

Kleber <strong>die</strong> notwendigen Vorgaben. Dies<br />

bei wesentlich geringerem Einsatz polymerer<br />

Zusätze.<br />

Wo sind <strong>die</strong> häufigsten Fehler/Schäden/Irrtümer<br />

über <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Bauchemie?<br />

Auffallend ist, dass <strong>die</strong> häufigste Ursache<br />

von Schadensfällen in einer nicht<br />

fach- und sachgerechten Verarbeitung<br />

<strong>der</strong> Materialien sowie in jenen Bereichen<br />

liegt, wo Grundsätze <strong>der</strong> Bauphysik<br />

(bspw. immer geringere <strong>Fuge</strong>nbreiten<br />

bei steigenden Fliesenabmessungen)<br />

nicht beachtet werden. C2-Kleber sind<br />

insbeson<strong>der</strong>eimAußenbereich,auf thermisch<br />

belasteten Flächen (Fußbodenheizungen,<br />

hohe Sonneneinstrahlung) und<br />

bei Verlegung keramischer Fliesen und<br />

Platten mit geringer Wasseraufnahme ≤<br />

3,0 %empfehlenswert. Bei vielen Anwendungen<br />

im Innenbereich und bei<br />

problemlosen Untergründen kann <strong>die</strong><br />

Wahl eines C1Klebers <strong>die</strong> Richtige sein.<br />

Wasist ein sogenannter „Flexkleber“<br />

wirklich?<br />

Bezugnehmend auf Richtlinie für Flexmörtel,<br />

herausgegeben von den deutschen<br />

Industrieverbänden für Fliesen<br />

und Platten sowie Klebstoffen, wird<br />

ein „Flexkleber“, basierend auf <strong>der</strong> EN<br />

12004, definiert. Demnach darf ein<br />

Klebemörtel nur mit dem Flexkleber-<br />

Zeichen versehen werden, wenn er nach<br />

EN 12004 <strong>der</strong> C2 Klasse entspricht und<br />

zusätzlich einen Verformungswert von<br />

>2,5 mm aufweist. Problematisch für<br />

den Anwen<strong>der</strong> ist oftmals <strong>die</strong> fehlende<br />

o<strong>der</strong> irreführende Kennzeichnung <strong>der</strong><br />

Produkte. Flexkleber im Sinne <strong>der</strong> o.a.<br />

Richtlinie haben jedenfalls <strong>die</strong> Bezeichnung<br />

C2S1 aufzuweisen.<br />

y<br />

<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 11


g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />

VbÖ-manager/innen-tagung <strong>2018</strong><br />

beson<strong>der</strong>en „Ardex Spirit“ des Unternehmens<br />

gut wi<strong>der</strong>spiegelte.<br />

Das überaus spannende Thema „Die<br />

Kunst <strong>der</strong> Verhaltensän<strong>der</strong>ung – Die<br />

Macht <strong>der</strong> Gewohnheit“ wurde von<br />

den Referenten Marc Habermann und<br />

Dieter Vogel speziell aus <strong>der</strong> Perspektive<br />

von Führungskräften in Unternehmen<br />

betrachtet, <strong>die</strong> Verän<strong>der</strong>ungsprozesse gemeinsam<br />

mit Mitarbeitern umzusetzen<br />

haben. Man weiß heute, dass 60 %<strong>der</strong><br />

Change Management Prozesse nur teilweise<br />

erfolgreich sind. „Die Gründe dafürsind<br />

vielfältig und haben nebenmangeln<strong>der</strong><br />

Führung natürlich auch mit <strong>der</strong><br />

Befindlichkeit und <strong>der</strong> inneren Einstel<strong>die</strong><br />

kunst <strong>der</strong> Verhaltensän<strong>der</strong>ung<br />

über 40 teilnehmer aus dem baustoff-fachhandel trafen sich<br />

auf einladung des verbandes <strong>der</strong> baustoffhändler Österreichs zur<br />

schon traditionellen „vbÖ-manager/innen-tagung“, <strong>die</strong> <strong>die</strong>smal<br />

in erpfendorf am stammsitz <strong>der</strong> firma steinbacher stattfand.<br />

Unterstützt wurde <strong>die</strong> Veranstaltung von den Firmen Ardex<br />

baustoff gmbh und steinbacher dämmstoff gmbh.<br />

Vbö. Vizepräsident Robert Grieshofer begrüßte <strong>die</strong> Teilnehmer, dankte den Gastgebern und<br />

kündigte einen nachmittag voll <strong>der</strong> überraschungen an.<br />

Durch den gemeinsamen Auftritt<br />

von Ardex und Steinbacher<br />

sollten den Teilnehmern schon von Anfang<br />

an <strong>die</strong> Vorteile <strong>der</strong> systemischen<br />

Anwendung <strong>der</strong> Produkte <strong>der</strong> beiden<br />

Unternehmen vor Augen geführt werden.<br />

Roland Hebbel, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Firma Steinbacher, gab einleitend<br />

einen kurzen Überblick über <strong>die</strong> Geschichte,<br />

Tätigkeitsfel<strong>der</strong> und jüngsten<br />

Entwicklungen des erfolgreichen Tiroler<br />

Dämmstoffspezialisten. Adolf Hernegger,<br />

Verkaufsleiter <strong>der</strong> Firma Ardex<br />

zeigte bei seiner Firmenpräsentation<br />

einen Film zum 50-jährigen Firmenjubiläum<br />

von Ardex Österreich, <strong>der</strong> den<br />

PraxiS. Nach den Ausführungen <strong>der</strong> beiden Referenten<br />

zu dem thema „verhaltensän<strong>der</strong>ung“ wurde<br />

in Kleingruppen <strong>die</strong> Aufgabe Verän<strong>der</strong>ungsprozesse<br />

in Unternehmen mit speziellen Trainingsmethoden<br />

und tipps von den Profis erarbeitet.<br />

12 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


lung <strong>der</strong> Beteiligten zu tun. Das Durchbrechen von Routinen<br />

bringt Menschen aus dem Konzept und endet oftmals im passiven<br />

Wi<strong>der</strong>stand, vor allem dann, wenn <strong>die</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />

von außen kommen. Das ist sehr einfach nachzuvollziehen,<br />

haben wir doch Jahre gebraucht um das zu werden was wir<br />

sind, „Gewohnheitstiere“, so Marc Habermann.<br />

FASSADENPUTZE VON CAPATECT<br />

für anspruchsvolle und kreative Oberflächen.<br />

Durchden Workshop wurde den Teilnehmern klar,dass Gewohnheiten<br />

zwar den Alltag erleichtern und uns in vielen Dingeneffizient<br />

werden lassen. Aber eben auch wenig empfänglich<br />

für Verän<strong>der</strong>ungsprozesse, ohne <strong>die</strong> Unternehmen auf Dauer<br />

nicht erfolgreich sein können. Die Kunst des Chance Management<br />

besteht nun laut Habermann darin, <strong>die</strong>se positiven<br />

Seiten <strong>der</strong> Gewohnheiten nicht über Bord zuwerfen, und dabei<br />

trotzdem <strong>die</strong> Flexibilität im Arbeitsprozess von Beginn an<br />

hoch zu halten. In <strong>der</strong> anschließenden Gruppenarbeit hatten<br />

<strong>die</strong> Teilnehmer <strong>die</strong> Möglichkeit, sich mit<strong>der</strong> Aufgabenstellung<br />

„Wie wollen wir in Zukunft Verän<strong>der</strong>ungsprozesse in Unternehmen<br />

gestalten?“ zu befassen und das Gehörte unmittelbar<br />

einzubringen.<br />

Beim gemeinsamen Abendessen auf <strong>der</strong> Alm gab es ausreichend<br />

Gelegenheit zum Netzwerken und für den Erfahrungsaustausch.<br />

Den Abschluss <strong>der</strong> Veranstaltung bildete eine beeindruckende<br />

Führung durch Teilbereiche <strong>der</strong> Produktion bei <strong>der</strong><br />

Firma Steinbacher, Österreichs einzigem Dämmstoff-Komplettanbieter<br />

mit Produkten aus expan<strong>die</strong>rtem und extru<strong>die</strong>rtem<br />

Polystyrol, Polyurethan, Polyethylen und Steinwolle. y<br />

Bewährte österreichische Putzqualitäten von<br />

Capatect:<br />

trainer. marc habermann und<br />

<strong>die</strong>ter vogel<br />

Þ<br />

Þ<br />

Þ<br />

Þ<br />

Þ<br />

CarboPor<br />

Carbon-Technologie<br />

SH-Strukturputze<br />

silikonharzgebunden<br />

SI-Strukturputze<br />

silikatgebunden<br />

KD-Strukturputze<br />

kunstharzgebunden<br />

MK-Strukturputze<br />

mineralisch gebunden<br />

u. v. m.<br />

Capatect: Alles an<strong>der</strong>e ist nur Fassade.<br />

Steinbacher. Geschäftsführer Roland<br />

Hebbel und Ute Steinbacher<br />

ardex. verkaufsleiter adi<br />

hernegger<br />

www.capatect.at<br />

<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> |


g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />

Um<strong>die</strong> Voraussetzungen zu schaffen, müssen Unternehmer<br />

immer tiefer in <strong>die</strong> Trickkiste greifen. Sie müssen<br />

Kreativität bei <strong>der</strong> Akquise, Mut zuQuereinsteigern und oft<br />

einen langen Atem unter Beweis stellen. Investitionen in <strong>die</strong><br />

Ausbildung sind in <strong>die</strong>sem Zusammenhang wichtiger denn je,<br />

erreicht man damit ja noch ein weiteres, ebenso wichtig einzuordnendes<br />

Ziel: Investition in <strong>die</strong> Ausbildung ist gleichzusetzen<br />

mit <strong>der</strong> Investition in den Menschen, gibt ihm und dem<br />

Berufindem er tätig ist, einen höheren Wert.Und das braucht<br />

es auch! <strong>Der</strong> Verkauf im Baustoffhandel wird immer komplexer,<br />

erfor<strong>der</strong>tnicht nur Produktwissen, Vorstellungsvermögen<br />

und den Blick für das große Ganze. EinVBÖ-Mitglied hat es<br />

treffend formulier: „Unsere Mitarbeiter beraten unsere Kunbaustoffausbildungszentrum<br />

startet in <strong>die</strong> seminarsaison <strong>2018</strong>/2019<br />

mit neuen angeboten in den winter<br />

es ist kein geheimnis, das gut ausgebildete mitarbeiter ein<br />

wesentlicher Schlüssel für den Erfolg eines Unternehmens sind. In<br />

zeiten <strong>der</strong> „vollbeschäftigung“ und desfachkräftemangels, stehen viele<br />

Personalverantwortliche vor nicht unbeträchtlichen herausfor<strong>der</strong>ungen, um<br />

eben <strong>die</strong>sen marktanfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu werden.<br />

module für Quereinsteiger<br />

modul i: verkaufsseminar (siehe seminarausschreibungen)<br />

modul ii: bWl seminar (siehe seminarausschreibungen;<br />

basisseminare speziell<br />

für einsteiger sind in ausarbeitung)<br />

modull iii: technisches Wissen (in<br />

ausarbeitung)<br />

den bei <strong>der</strong> Gestaltung ihrer Lebensumgebung, was für ein<br />

schöner aber auch verantwortungsvoller Beruf!“<br />

Ganz im Sinne <strong>die</strong>ser Verantwortung, möchte das ba mit<br />

seinem Seminarangebot, dass speziell auf <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

im Baustoffhandel und Baustoff-Fachmarkt ausgerichtet wurde,<br />

<strong>die</strong> Nachwuchsausbildung bei den Mitgliedsbetrieben unterstützen.<br />

DemThema „Qualifizierung vonQuereinsteigern“<br />

wird ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt gewidmet. Drei individuell<br />

und unabhängig voneinan<strong>der</strong> buchbare Module, <strong>die</strong> speziell<br />

auch auf <strong>die</strong>se Zielgruppe zugeschnitten wurden, sind neu ins<br />

Programm aufgenommen worden bzw.befinden sich teilweise<br />

noch in Ausarbeitung.<br />

y<br />

Verkaufstraining /Persönlichkeitsbildung<br />

VerKauFen im baustoff-Fachhandel, 2tage intensivtraining<br />

22.-23. Jänner 2019, cityhotel st. Pölten (ausgebucht)<br />

26. 27. Februar 2019, AMEDIA Hotel Sattledt<br />

28.- 29. Jänner 2019, hotel metropol st. Pölten<br />

rhetOriK, <strong>die</strong> beGeiStert!<br />

12. Februar 2019, Hotel Rosenberger, Ansfelden SÜD<br />

betriebswirtschaft-seminare<br />

betriebswirtschaft für den baustoffhandel <strong>2018</strong><br />

14. dezember <strong>2018</strong>, cityhotel st. Pölten<br />

betriebswirtschaft für den baustoffhandel 2019<br />

8. februar 2019, hotel ammerhauser anthering<br />

15. märz 2019, cityhotel st. Pölten<br />

erFOlGreich im beruF!<br />

13. Februar 2019, Hotel Rosenberger Ansfelden SÜD<br />

Souveräne reKlamtiOnS- und einWandbehandlunG<br />

21. März 2019, Hotel Rosenberger Ansfelden SÜD<br />

sonstige-seminare<br />

Grundlagen des energieeffizienten bauens<br />

13. februar 2019, cityhotel st. Pölten<br />

20. februar 2019, landzeit mondsee Panoramahotel<br />

Produkt news –marketing- &Produktinnovationen Jan. 2019<br />

Region Österreich OST (W/NÖ/Bgld) –15.-16. Jänner 2019, Cityhotel St. Pölten<br />

Region Österreich SÜD (Stm/Ktn) –23.-24. Jänner 2019, Ramada Graz Unterprämstätten<br />

Region Österreich MITTE (OÖ/Sbg) –30.-31. Jänner 2019, Autobahnraststätte Landzeit Mondsee<br />

informationen und<br />

anmeldung<br />

office@baustoff-ausbildung.at<br />

+43 (0)2742 256 231<br />

14 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />

Pro bauen<br />

sanierungsrate steigern, aber wie?<br />

Die Initiative Pro Bauen hat Vorschläge erarbeitet, wie das Regierungsziel<br />

einer steigerung <strong>der</strong> sanierungsrate auf 2%erreicht werden kann.<br />

Die Sanierung von Gebäuden ist<br />

in Österreich stark rückläufig.<br />

DasInstitut für Immobilien, Bauen und<br />

Wohnen geht davon aus, dass <strong>die</strong> Sanierungsrate<br />

<strong>der</strong>zeit bei nicht mehr als 0,7<br />

%liegt. Sprich: Von<strong>10</strong>00 alten Gebäuden,<br />

<strong>die</strong> es nötig hätten, werden jedes<br />

Jahr nur sieben renoviert, thermisch saniert<br />

und in <strong>der</strong> Substanz auf aktuellen<br />

Stand gebracht.<br />

<strong>Der</strong> Zustand ist aus mehreren Gründen<br />

unhaltbar. Einmal bleibt ein gewaltiges<br />

Potenzial an Klimaschutz-Maßnahmen<br />

ungenutzt liegen, denn sanierte<br />

Gebäude verbrauchen wesentlich weniger<br />

an Energie und verringern damit<br />

den Ausstoß an CO 2<br />

.Zum an<strong>der</strong>en geht<br />

volkswirtschaftliches Vermögen verloren,<br />

wenn Bausubstanz verfällt. Und<br />

zum Dritten entsteht durch Sanierung<br />

auch Wertschöpfung im Baustoffhandel<br />

sowie in <strong>der</strong> Bauwirtschaft.<br />

Immerhin hat <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

das Problem erkannt und in ihre Klima-<br />

und Energiestrategie, <strong>die</strong> #mission2030,<br />

aufgenommen. Bis 2030 soll<br />

<strong>die</strong> Sanierungsrate auf 2%gesteigert,<br />

also mehr als verdoppelt werden. Diese<br />

Maßnahme <strong>die</strong>nt auch ganz wesentlich<br />

<strong>der</strong> Erreichung <strong>der</strong> Klima-Ziele und hat<br />

daher Vorrang, betonte Umweltministerin<br />

Elisabeth Köstinger vor kurzem<br />

im Ö1-Mittagsjournal: „Es ist wichtig,<br />

Maßnahmen zur Reduktion des CO 2<br />

-<br />

Ausstoßes im Bereich Verkehr und Gebäude<br />

rasch umzusetzen.“<br />

Nur: Wie lässt sich eine <strong>der</strong>art massive<br />

Belebung <strong>der</strong> Sanierung erreichen?<br />

Wo liegen <strong>die</strong> Gründe für <strong>die</strong> jahrelange<br />

Flaute auf <strong>die</strong>sem Gebiet? Mit <strong>die</strong>ser<br />

Frage hat sich <strong>die</strong> Initiative Pro Bauen<br />

gründlich auseinan<strong>der</strong>gesetzt. Diese<br />

Initiative wird getragen vom Verband<br />

<strong>der</strong> Baustoffhändler Österreichs<br />

von mag. heimo gradischnig<br />

(VBÖ), <strong>der</strong> Fachgruppe Wien <strong>der</strong> Immobilien-<br />

und Vermögenstreuhän<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Wirtschaftskammer, sowie dem<br />

Forschungsverband <strong>der</strong> österreichischen<br />

BaustoffIndustrie (F.B.I.).<br />

Ein Expertenpapier von Pro Bauen<br />

kommt zum Ergebnis, dass drei große<br />

Hürden aus dem Weggeräumt werden<br />

müssen, damit <strong>die</strong> Sanierungstätigkeit in<br />

Schwung kommt.<br />

Zum einen gibt es einen Wildwuchs<br />

an rechtlichen Bestimmungen, <strong>die</strong> einan<strong>der</strong><br />

noch dazu teilweise wi<strong>der</strong>sprechen.<br />

Um nur ein Beispiel zu nennen:<br />

Wersein Einfamilienhaus genau an <strong>die</strong><br />

Grenze <strong>der</strong> bebaubaren Fläche gestellt<br />

hat, würde den Mindestabstand zum<br />

Nachbarn übertreten, wenn er Wärmedämmung<br />

an <strong>der</strong> Fassade anbringt –oft<br />

verhin<strong>der</strong>n ein paar Zentimeter <strong>die</strong> thermische<br />

Sanierung. Immer wie<strong>der</strong> scheitert<br />

auch eine Sanierung daran, dass <strong>die</strong><br />

Gebäude dabei auf den aktuellen Stand<br />

<strong>der</strong> Technik gebracht werden müssten.<br />

Man müsste also auch Fenstergrößen,<br />

Mauerstärken o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Gestaltung von<br />

Stiegenhäusern verän<strong>der</strong>n, obwohl das<br />

aus bau- und sicherheitstechnischer<br />

Sicht gar nicht nötig wäre.<br />

Punkt zwei betrifft das Mietrecht: Solange<br />

<strong>die</strong> Sanierung von Gebäuden für<br />

<strong>die</strong> Vermieter ein veritables Verlustgeschäft<br />

darstellt, werden sie auch davor<br />

zurückschrecken. Die Folge: Alte Häuser<br />

werden lieber abgerissen, weil nur<br />

ein Neubau wirtschaftlich mehr Sinn<br />

macht. Pro Bauen schlägt vor, dass bei<br />

Neuvermietungen in sanierten Gebäuden,<br />

je nach Energiestandard, <strong>der</strong> angemessene<br />

Mietzins o<strong>der</strong> ein freier Mietzins<br />

verlangt werden darf. Dadurch<br />

würde sich <strong>die</strong> Sache für <strong>die</strong> Vermieter<br />

rechnen, und <strong>die</strong> Bestandsmieter profitieren<br />

von <strong>der</strong> Sanierung mit.<br />

Drittens aber sind finanzielle Anreize<br />

nötig, um Gebäudesanierung attraktiv<br />

zu machen –<strong>die</strong>sen Punkt hat auch<br />

Ministerin Köstinger ausdrücklich hervorgehoben.<br />

Allerdings zeigt <strong>die</strong> Erfahrung<br />

<strong>der</strong> Experten von Pro Bauen, dass<br />

direkte För<strong>der</strong>ungen weniger wirksam<br />

sind als steuerliche Anreize. Ein sehr erfolgreiches<br />

Modell liefert das Nachbarland<br />

Südtirol. Dort können Ausgaben<br />

für <strong>die</strong> Instandhaltung und Sanierung<br />

von Wohngebäuden teilweise als Son<strong>der</strong>ausgaben<br />

von <strong>der</strong> Einkommensteuer<br />

abgezogen werden. Erst im Vorjahr<br />

wurde <strong>die</strong> Absetzbarkeit von 30% auf<br />

50% <strong>der</strong> Ausgaben erhöht. Denn Südtirol,<br />

das ebenfalls vor zwei Jahren bei<br />

rund 1%Sanierungsrate startete, will<br />

schon 2020 einen Zielwert von 2,5 %<br />

erreichen.<br />

Das Papier von Pro Bauen versteht<br />

sich als Gesamtkonzept, <strong>die</strong> einzelnen<br />

vorgeschlagenen Maßnahmen greifen<br />

ineinan<strong>der</strong>. Auf <strong>der</strong> Website des VBÖ<br />

kann <strong>die</strong> Langversion abgerufen werden.<br />

y<br />

heimo gradischnig<br />

Partner,Senior Berater bei Kovar<br />

&Partners. Referent für Luft- und<br />

schifffahrt im staatssekretariat des<br />

bmvit.country manager Jordanien,<br />

Mitarbeiter International Relations <strong>der</strong><br />

AUA.Stu<strong>die</strong>n in Graz, den USA und<br />

großbritannien.<br />

<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 15


g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />

wohnbauför<strong>der</strong>ungs- und baubewilligungsstatistik 2017<br />

För<strong>der</strong>ausgaben sinken weiter,<br />

neubauleistung auf rekordhoch<br />

77.000 baubewilligte Wohnungen bedeuten ein Allzeithoch. Die<br />

För<strong>der</strong>ausgaben sinken demgegenüber weiter (-7%) auf EUR 2,3 Mrd.<br />

Sanierungsrate mit 0,7 %weit von politischer Zielvorstellung entfernt.<br />

ir sehen <strong>die</strong> aktuellen Er-<br />

<strong>der</strong> Wohnbauför-<br />

„Wgebnisse<br />

<strong>der</strong>ungsstatistik, <strong>die</strong> wir alljährlich mit<br />

dem Institut für Immobilien, Bauen und<br />

Wohnen (IIBW) durchführen, mit gemischten<br />

Gefühlen“, so Andreas Pfeiler,<br />

Geschäftsführer des Fachverbands <strong>der</strong><br />

Stein- und keramischen Industrie. „Wir<br />

dürfen uns von den fast 77.000 baubewilligten<br />

Wohneinheiten nicht blenden<br />

lassen. <strong>Der</strong> prognostizierte Zinsanstieg<br />

sorgt einerseits für viele vorgezogene<br />

Projekte, an<strong>der</strong>erseits zeigt <strong>die</strong> Erfahrung,<br />

dass nicht alle Bewilligungen unmittelbar<br />

zu einem Baubeginn führen“,<br />

betont Pfeiler und macht darauf aufmerksam,<br />

dass sogar Überhitzungsrisiko<br />

besteht.<br />

Kritisch sieht <strong>der</strong> Fachverband, dass<br />

<strong>die</strong> För<strong>der</strong>ausgaben seit Jahren rückläufig<br />

sind. Im vergangenen Jahr gingen<br />

<strong>die</strong> Wohnbauför<strong>der</strong>ausgaben um 7%<br />

auf EUR 2,3 Mrd. zurück. Das ist <strong>der</strong><br />

zweitniedrigste Wert seit 1993. Problematisch<br />

sei <strong>die</strong>s insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlich<br />

des leistbaren Wohnraums.<br />

Wolfgang Amann, Stu<strong>die</strong>nautor und<br />

Geschäftsführer des IIBW, präsentiert<br />

<strong>die</strong> Hauptergebnisse <strong>der</strong> Wohnbauför<strong>der</strong>ungsstatistik<br />

2017 im Detail:<br />

• Neubauzahlen auf Allzeithoch: 2017<br />

wurden 77.000 Wohnungen baubewilligt<br />

(Neubauten, Sanierungen, gemischt<br />

genutzte Gebäude). <strong>Der</strong>Boom<br />

betrifft vorallem freifinanzierte Wohnungen<br />

in Ballungsräumen. Während<br />

Einfamilienhäuser stagnieren und <strong>der</strong><br />

Mietwohnungsbau nur leicht anzieht,<br />

haben sich <strong>die</strong> Neubauzahlen vonEigentumswohnungen<br />

vervielfacht (von<br />

jährlich rund 6.000 in den 2000er<br />

Jahren auf zuletzt weit über 20.000).<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Einwohnerzahl (7,1<br />

Wohnungsbewilligungen pro 1.000<br />

Einwohner pro Jahr in Österreich)<br />

gab es 2017 <strong>die</strong> höchsten Bewilligungszahlen<br />

in Wien (12,1), Vorarlberg<br />

(8,4) und <strong>der</strong> Steiermark (7,9).<br />

Vorallem in Wien besteht bereits <strong>die</strong><br />

Gefahr einer Überhitzung <strong>der</strong> Baukonjunktur.<br />

• Tendenz bei För<strong>der</strong>ungszusicherungen<br />

weiter rückläufig: Die För<strong>der</strong>ungszusicherungen<br />

im Neubau lagen<br />

2017 in Summe mit 27.450 knapp<br />

unter dem Vorjahr (27.730). Beson<strong>der</strong>s<br />

deutlich gingen sie in Salzburg<br />

(-17%), Oberösterreich (-11%) und<br />

Kärnten (-9%) zurück. Steigerungen<br />

gab es in <strong>der</strong> Steiermark(+17%), Nie<strong>der</strong>österreich<br />

(+9%) und Vorarlberg<br />

(+8%). Auffallend ist, dass immer weniger<br />

För<strong>der</strong>ungszusicherungen bei<br />

Eigenheimen vergeben werden. Mit<br />

4.860 Zusicherungen wurden 2017<br />

um 6% weniger Eigenheime geför<strong>der</strong>t<br />

als im Vorjahr -ein historischer<br />

Tiefpunkt. Bei den Geschosswohnungen<br />

blieben <strong>die</strong> Zusicherungen<br />

mit 22.590 nahezu konstant.<br />

• För<strong>der</strong>durchsatz österreichweit nur<br />

mehr bei 28%: <strong>Der</strong> För<strong>der</strong>durchsatz,<br />

d.h. das Verhältnis von geför<strong>der</strong>ten<br />

zu insgesamt baubewilligten<br />

Eigenheimen, liegt österreichweit bei<br />

nur noch 28%. Über dem Durchschnitt<br />

liegen noch Ober- und Nie<strong>der</strong>österreich<br />

sowie Vorarlberg und<br />

Salzburg mit knapp 40%. In Wien<br />

und Kärnten werden Eigenheime<br />

praktisch nicht mehr geför<strong>der</strong>t, in<br />

<strong>der</strong> Steiermark, im Burgenland und<br />

in Tirol nur noch knapp jedes fünfte.<br />

• Ausgaben <strong>der</strong> Wohnbauför<strong>der</strong>ung auf<br />

zweitniedrigstem Stand seit 1993: Seit<br />

2014 sind <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ausgaben stark<br />

rückläufig. Sie erreichten 2017 nur<br />

noch EUR 2,3 Mrd. Das ist ein Minus<br />

von7%gegenüber2016 (ImVergleich<br />

lagen sie 2014 noch bei EUR<br />

3Mrd.). <strong>Der</strong> Rückgang betraf alle<br />

Bereiche (mit -28% im Zehnjahresdurchschnitt<br />

beson<strong>der</strong>s stark <strong>die</strong> Eigenheimför<strong>der</strong>ung)<br />

und fast alle Bundeslän<strong>der</strong>.<br />

Beson<strong>der</strong>s deutlich waren<br />

<strong>die</strong> Rückgänge in Salzburg (-17%),<br />

Burgenland (-7%) und Nie<strong>der</strong>österreich<br />

(-6%).<br />

• Sanierung verliert weiter an Stellenwert:<br />

Die Sanierungsför<strong>der</strong>ung sank<br />

2017 um 9% auf knapp unter EUR<br />

520 Mio. Vorallem <strong>die</strong> großvolumige<br />

Sanierung sackte ein. Selbst unter<br />

Zurechnung nicht geför<strong>der</strong>ter Sanierungen<br />

liegt <strong>die</strong> Sanierungsrate heute<br />

bei etwa 0,7% und damit weit unter<br />

<strong>der</strong> politischen Zielvorgabe von 2%<br />

jährlich.<br />

Abschließend macht Pfeiler darauf<br />

aufmerksam, „dass in Summe <strong>die</strong> Schere<br />

zwischen freifinanziertem und geför<strong>der</strong>tem<br />

Wohnbau immer weiter aufgeht<br />

und damit <strong>die</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Wohnbauför<strong>der</strong>ung<br />

als wohnbaupolitisches<br />

Lenkungsinstrument gefährdet ist“.<br />

Dies ist vor allem hinsichtlich des gesellschaftspolitisch<br />

zentralen Themas des<br />

leistbaren Wohnens von Bedeutung.<br />

Politischen Handlungsbedarfsieht <strong>der</strong><br />

Fachverband zudem hinsichtlich <strong>der</strong> sinkenden<br />

Sanierungsrate. „Mit <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

Rate von etwa 0,7% sind wir weit<br />

von <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Klima- und Energiestrategie<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung formulierten<br />

Zielvorstellung von 2% jährlich entfernt“,<br />

so Pfeiler.<br />

y<br />

16 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


Lehrlinge<br />

gegenseitiger respekt<br />

Heute möchte ich Ihnen einige<br />

Gedanken zum Thema Respekt<br />

näherbringen. Gerade im Rahmen <strong>der</strong><br />

Lehrlingsausbildung stellt sich <strong>die</strong>ses<br />

Thema immer wie<strong>der</strong>. Die Beziehung<br />

vonAusbildner zu Lehrlingen sollte stets<br />

von gegenseitigem Respekt getragen<br />

werden. Doch was versteht man eigentlich<br />

unter Respekt? Zusammengefasst<br />

versteht man darunter, den Menschen<br />

in seiner Gesamtheit, seinen Wesensmerkmalen,<br />

Stärken und Schwächen wie<br />

auch Werten so zu akzeptieren, wie man<br />

auch selbst akzeptiert werden möchte.<br />

Also eine Begegnung auf Augenhöhe.<br />

Gerade Jugendliche in ihrer manchmal<br />

noch pubertären Entwicklung loten oft<br />

<strong>die</strong> Grenzen aus, was ihr Verhalten gegenüber<br />

ihren Ausbildner o<strong>der</strong> auch Arbeitskollegen<br />

betrifft. Diesem Umstand<br />

mit professionellem Führungsverhalten<br />

zu begegnen, ist <strong>die</strong> Pflicht je<strong>der</strong> Führungskraft<br />

und so auch <strong>der</strong> zuständigen<br />

Ausbildner.<br />

Sehen wir uns nun <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Arten von Respekt einmal näher an.<br />

Wir haben Respekt vor Menschen aufgrund<br />

ihrer Rolle, ihrer Machtposition<br />

o<strong>der</strong> ihrer Leistung. So gesehen hat man<br />

als Führungskraft sicher einen Vorteil.<br />

Aber wäre esnicht schön, wenn Jugendliche<br />

unabhängig von Rolle, Macht und<br />

Leistung einen natürlichen Respekt vor<br />

ihren Vorgesetzten hätten, <strong>die</strong> sich so<br />

nicht hinter <strong>die</strong>sen Attributen verstecken<br />

müssten.<br />

Manchmal lernen wir neue Menschen<br />

kennen und haben vor <strong>die</strong>sen innerhalb<br />

weniger Minuten einen natürlichen Respekt.<br />

Waszeichnet <strong>die</strong>se Menschen aus?<br />

Laut zahlreicher Stu<strong>die</strong>n sind <strong>die</strong>s vor<br />

allem drei Merkmale:<br />

1. Selbstbewusstsein<br />

2. Authentizität<br />

3. Empathie<br />

Selbstbewusstsein bedeutet, sich <strong>der</strong><br />

eigenen Stärken und Schwächenbewusst<br />

zu sein und damit in sich zu ruhen. Die<br />

Lehrlinge wissen immer,woran sie beim<br />

Ausbildner sind, und das schafft Vertrauen.<br />

Dazu gehört auch, <strong>die</strong> eigenen<br />

Werte und jene des Unternehmens klar<br />

zu kommunizieren. Zudem sind <strong>die</strong>se<br />

Menschen authentisch, das heißt sie<br />

sind „echt“. Eine Persönlichkeit darzustellen,<br />

<strong>die</strong> man in Wirklichkeit gar<br />

nicht ist, merkt <strong>der</strong> Gesprächspartner<br />

sehr rasch und ist verwirrt. Unddrittens<br />

sind Menschen, vor denen wir natürlichen<br />

Respekt haben, in hohem Maße<br />

empathisch. Darunter versteht man <strong>die</strong><br />

Fähigkeit, sich in an<strong>der</strong>e Personen hineinzuversetzen<br />

und sich ehrlich für sie<br />

und ihre Anliegen zu interessieren. Somit<br />

haben gerade in <strong>der</strong> Lehrlingsausbildung<br />

Jugendliche das Gefühl, ernst genommen<br />

zu werden und nehmen selbst<br />

unangenehme Tatsachen besser an.<br />

Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Erfolg<br />

auf dem Weg zunatürlichem Respekt,<br />

denn das macht <strong>die</strong> Beziehung<br />

von Ausbildner zu Lehrlingen wesentlich<br />

einfacher.<br />

y<br />

maG. Peter müller<br />

geschäftsführer <strong>der</strong> timeout academy<br />

–Müller &Partner KG<br />

info<br />

Timeout Academy Müller &Partner KG<br />

office@timeoutacademy.com<br />

www.timeoutacademy.com<br />

<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 17


Lehrlinge<br />

lehrlingsausbildung im lagerhaus<br />

baustoff-fachhändler in einzugsbereich großer städte haben schon seit<br />

längerem mit dem Problem zu kämpfen, gut qualifizierte mitarbeiter zu finden.<br />

Den Raiffeisen-Lagerhäuser sagte man nach, dass sie davon nicht so stark<br />

betroffen seien, weil sie den schwerpunkt ihrer geschäftstätigkeit in erster<br />

linie im ländlichen bereich haben, wo <strong>die</strong> arbeitsplätze nicht so zahlreich<br />

vorhanden sind wie in <strong>der</strong> Stadt. Und deshalb das Interesse von Menschen, <strong>die</strong><br />

ein Pendlerleben vermeiden wollen, groß sei, im meist nahen lagerhaus einen<br />

sicheren Job zu finden. seitdem <strong>die</strong> ansprüche sowohl <strong>der</strong> arbeitnehmer an<br />

den Arbeitsplatz als auch <strong>der</strong> Lagerhäuser an <strong>die</strong> Kompetenz <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

kontinuierlich steigen, muss sich <strong>die</strong> „Kraft am Land“ vermehrt anstrengen, als<br />

attraktiver Arbeitgeber zu gelten, um <strong>die</strong> besten Kräfte zu finden. Denn <strong>die</strong> will<br />

das Lagerhaus haben, sagt <strong>der</strong> RWA- Bereichsleiter für Baustoffe, Bau- und<br />

Gartenmärkte, Thomas Marx, im Gespräch mit dem ÖBM.<br />

da <strong>die</strong> lehrlingsrekrutierung<br />

direkt bei den<br />

lagerhäusern liegt, hat<br />

<strong>die</strong> afs keinen eigenen<br />

lehrlingsbeauftragten.<br />

ÖBM: Warum jammern alle über <strong>die</strong><br />

Probleme <strong>der</strong> Mitarbeitersuche im<br />

Baustoff-Fachhandel? Zurecht?<br />

Marx: Die Lagerhaus-Genossenschaften<br />

haben bei <strong>der</strong> Personalsuche ganz<br />

bestimmte Ansprüche. Die Lagerhäuser<br />

positionieren sich am Markt nicht nur<br />

über ein attraktives Sortiment, son<strong>der</strong>n<br />

insbeson<strong>der</strong>e auch über qualifizierte,<br />

beratungsorientierte Mitarbeiter, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Kunden in den Regionen bestmöglich<br />

servicieren. Unsere Baustoffhändler<br />

müssen daher Freude am Verkauf und<br />

<strong>der</strong> Beratung haben und darüber hinaus<br />

ein fun<strong>die</strong>rtes technisches Grundverständnis<br />

sowie kaufmännische Qualitäten<br />

mitbringen. Diese Kombination<br />

ist am Markt nicht immer leicht zu finden,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Nachwuchsbereich.<br />

Darum geben wir uns Mühe aufzuzeigen,<br />

dass <strong>der</strong> Baustoffhandel sehr<br />

interessante Jobs bietet –insbeson<strong>der</strong>e<br />

für Menschen, <strong>die</strong> ihr fachmännisches<br />

Wissen gerne weitergeben und <strong>die</strong> Abwechslung<br />

sowie den Kontakt zu Menschen<br />

lieben.<br />

Ihre Erfahrungen mit den jungen<br />

Menschen? Besser geworden? Schlechter<br />

geworden? Gute Investition?<br />

Es ist vorallem an<strong>der</strong>s geworden. Junge<br />

Arbeitnehmer haben heuteganz an<strong>der</strong>e<br />

Ansprüche als früher.Diese wünschen<br />

meist eine ausgewogene und geregelte<br />

Work-Life-Balance, in <strong>der</strong> <strong>die</strong> Freizeit einen<br />

wesentlichen Stellenwerteinnimmt.<br />

Das steht <strong>der</strong> notwendigen Flexibilität<br />

entgegen, <strong>die</strong> ein Job imBaustoffhandel<br />

voraussetzt. Hier finden Beratungsgespräche<br />

auch oftmals beim Kunden<br />

vor Ort bzw. amAbend o<strong>der</strong> samstags<br />

statt. Gleichzeitig sinkt <strong>die</strong> Bindung an<br />

den Arbeitgeber,häufige Jobwechsel sind<br />

üblich.<br />

Dennoch bin ich <strong>der</strong> Überzeugung,<br />

dass wir injunge Menschen investieren<br />

müssen, um qualifizierte Mitarbeiter für<br />

<strong>die</strong> Zukunft aufzubauen. Allerdings ist<br />

es wichtiger als früher,Erwartungen und<br />

Ansprüche zwischen Arbeitnehmer und<br />

Arbeitgeber genau abzuklären, frühzeitig<br />

zu schauen, ob es tatsächlich passt und<br />

18 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


mit bestehenden kompetenten Mitarbeitern<br />

sorgsam umgehen.<br />

Wassollte <strong>die</strong> Branche unternehmen,<br />

um für junge Menschen attraktiver zu<br />

werden?<br />

Unsere Branche bietet keine 08/15-<br />

Jobs, son<strong>der</strong>n dynamische und abwechslungsreiche<br />

Arbeitsgebiete. Das müssen<br />

wir stärker kommunizieren, um junge<br />

motivierte Menschen mit einschlägigem<br />

Know-how zufinden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

lieben. In <strong>der</strong> Kommunikation<br />

ist es ratsam verstärkt soziale Me<strong>die</strong>n<br />

sowie digitale Plattformen zu nutzen.<br />

Darüber hinaus sollten wir aktiver auf<br />

<strong>die</strong> Schulen zu gehen. Es bietet sich an,<br />

Schüler verstärkt in Baustoff- und Bauindustriebetriebe<br />

einzuladen, damit sich<br />

<strong>die</strong>se selbst ein Bild von den entsprechenden<br />

Jobs machen können.<br />

Sind Veranstaltungen wie z. B. Berufsinformationswochen<br />

sinnvoll?<br />

Waskönnte da noch besser gemacht<br />

werden?<br />

Ich finde <strong>der</strong>artige Formate nach wie<br />

vorsehr attraktiv.Das Lagerhaus Wiener<br />

Becken lädt beispielsweise Schüler <strong>der</strong> 4.<br />

Klasse Unterstufe jährlich zu Berufsinformationstagen<br />

ein. Dabei informiert<br />

das Lagerhaus <strong>die</strong> 14-jährigen Schüler<br />

–<strong>die</strong> vor <strong>der</strong> Entscheidung stehen, wie<br />

ihr zukünftiger Weg weitergeht –über<br />

<strong>die</strong> vielfältigen Karrieremöglichkeiten<br />

im Lagerhaus. Dabei besteht <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

ein einwöchiges Praktikum im<br />

gewünschten Berufsfeld zu absolvieren.<br />

Das gibt den Schülern <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

ein realistisches Bild vom gewünschten<br />

Job zugewinnen und dem Lagerhaus,<br />

sich frühzeitig als attraktiverArbeitgeber<br />

zu positionieren.<br />

Ist das <strong>Österreichische</strong> Baustoff Ausbildungszentrum,<br />

kurz ba, noch zeitgemäß?<br />

Es hat doch jede Kooperation<br />

und auch <strong>die</strong> AFS schon ihr eigenes<br />

Schulungsprogramm. Wo sollte das<br />

„ba“ in Zukunft seine Schwerpunkte<br />

setzen? Welche Schulungs-Veranstaltungen<br />

braucht <strong>die</strong> Branche?<br />

Das Baustoff-Ausbildungszentrum ist<br />

zeitgemäß und sorgt für einheitliche,<br />

abgestimmte Ausbildungsmaßnahmen.<br />

Diese werden von uns in höchstem<br />

Maße geschätzt und steigern <strong>die</strong> Attraktivität<br />

<strong>der</strong> Branche. Wir präsentie-<br />

Lehrlinge<br />

ren uns nach außen zwar seit geraumer<br />

Zeit über eine eigene Lagerhaus Baustoff<br />

Akademie, <strong>die</strong> allerdings sehr eng mit<br />

dem Baustoff-Ausbildungszentrum kooperiert,<br />

z. B. bei <strong>der</strong> Zusammenstellung<br />

<strong>der</strong> Seminare. Diese enge Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Baustoff-Industrie und<br />

<strong>der</strong>en Akademien werden wir auch in<br />

Zukunft weiterführen.<br />

tobias gurtner,lehrling in <strong>der</strong> innviertler-traunviertler lagerhaus-genossenschaft<br />

Was ich an dem Job cool finde?<br />

für mich gibt es mehrere bereiche <strong>die</strong> ich persönlich cool finde. zum einen <strong>die</strong> vielseitigkeit des Jobs<br />

und <strong>die</strong> herausfor<strong>der</strong>ung. aber auch, dass man <strong>die</strong> verschiedenen baustoffwarengruppen sowie <strong>der</strong>en<br />

anwendungsbereiche kennenlernt und davon im alltag gebrauch machen kann.<br />

Was ich gar nicht mag?<br />

Wenn lieferschwierigkeiten eintreten und niemand davon informiert wird.<br />

Wenn’s nach mir ginge, würde ich…<br />

... versuchen spezielle Praxisschulungen für <strong>die</strong> alltäglichsten Anwendungsbereiche anzubieten. Damit<br />

bekommen <strong>die</strong> mitarbeiter, als auch <strong>die</strong> lehrlinge ein bild davon, wie <strong>die</strong> verschiedensten Warengruppen<br />

verarbeitet werden.<br />

mein tipp an dich!<br />

du musst sehr interessiert und wissbegierig sein. solltest du weniger interesse an <strong>der</strong> baustoffbranche haben, wird es<br />

schwierig wirklich alle Produktgruppen kennenzulernen. <strong>die</strong> Produktvielfalt ist sehr groß.<br />

<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 19


h a n d e l<br />

dähne Verlag<br />

baumarktstu<strong>die</strong> 2017<br />

<strong>die</strong> vom dähne verlag deutschland durchgeführte baumarktstu<strong>die</strong><br />

berücksichtigt Unternehmen in ganz Europa, zum Teil inklusive Nordamerika.<br />

<strong>der</strong> Öbm bringt folgend einen auszug aus <strong>die</strong>ser stu<strong>die</strong> mit schwerpunkt<br />

markt Österreich und <strong>die</strong> entwicklung von e-commerce in europa aus sicht<br />

des deutschen marktes.<br />

Mit einem Gesamtbruttoumsatz<br />

von 2,53 Mrd. Euro erwirtschaftete<br />

<strong>der</strong> Baumarkthandel in<br />

Österreich im vergangenen Jahr ein<br />

Umsatzwachstum von 2,6 %auf bereinigte<br />

Verkaufsflächeein Umsatzplus von<br />

0,7 %, so <strong>der</strong> Brachenverband BHB basierend<br />

auf Marktzahlen <strong>der</strong> GfK. Die<br />

höchsten Gesamtumsätze erzielten <strong>die</strong><br />

Baumärkte mit den Sortimenten Bauchemie/Baumaterial<br />

(360,5 Mio. Euro),<br />

Sanitär/Heizung (221 Mio. Euro),<br />

Gartenausstattung (168,9 Mio. Euro),<br />

Haushaltswaren (164,4 Mio. Euro) und<br />

Werkzeuge/Maschinen (159,1 Mio.<br />

Euro). Umsatzzuwächse waren in rund<br />

Verkaufsfläche 2017<br />

(m2)<br />

2016<br />

(m2)<br />

drei Viertel <strong>der</strong> 22 Sortimentsbereiche<br />

zu verzeichnen. Wachstumstreiber waren<br />

dabei insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Warengruppen<br />

Automotive (+8,7 %), Gartenausstattung<br />

(+ 5,5 %), Holz (+ 5,4 %) und<br />

Bauchemie/Baumaterial (+ 4,7 %). Zu<br />

deutlichen Umsatzrückgängen kam es<br />

hingegen in <strong>der</strong> Warengruppe Wohnen/<br />

Dekoration (- 7%)und bei Möbeln (-<br />

4,8 %).<br />

DIE BIG PLAyER<br />

Nicht nur <strong>die</strong> Digitalisierung son<strong>der</strong><br />

auch spezifische Projekte einzelner Anbieter<br />

werden <strong>die</strong> Baumarktwelt in den<br />

nächsten Jahren signifikant verän<strong>der</strong>n.<br />

Verän<strong>der</strong>ung<br />

(m2)<br />

Verän<strong>der</strong>ung<br />

(Prozent)<br />

OBI 509.244 502.628 6.616 1,3 %<br />

AFS/RWA 1 3<strong>10</strong>.000 303.866 6.134 2,0 %<br />

Bauhaus 222.900 2<strong>10</strong>.300 12.600 6,0 %<br />

Hagebau 187.217 188.731 -1.514 -0,8 %<br />

Hornbach 163.536 163.536 0 0,0 %<br />

Krämer 1 63.700 48.300 15.400 31,9 %<br />

Hellweg 38.500 38.000 500 1,3 %<br />

Bauprofi Quester 26.000 26.000 0 0,0 %<br />

DFH-Bauprofi 26.000 25.200 800 3,2 %<br />

Eurobaustoff 6.650 6.650 0 0,0 %<br />

Gesamt 1.553.747 1.513.211 40.536 2,7 %<br />

1geschätze verkaufsfläche<br />

Quelle: dähne verlag<br />

Dazu gehört zum Beispiel „OBI next“<br />

<strong>der</strong> Cross Channel Kanal, <strong>der</strong> 2017 ins<br />

Leben gerufen wurde, mit Hauptsitz in<br />

Köln und Testmarkt Wien Brünnerstraße.<br />

2017 expan<strong>die</strong>rt OBI auch im stationären<br />

Geschäft und baut somit seine<br />

Führungsposition in Österreich aus.<br />

Mit einer Verkaufsfläche von insgesamt<br />

fast 5<strong>10</strong>.000 m 2 ist OBI <strong>die</strong> Nummer<br />

eins im Land, gefolgt von Lagerhaus<br />

mit rund 3<strong>10</strong>.000 m 2 Verkaufsfläche.<br />

Auf Platz drei liegt <strong>die</strong> deutsche Kette<br />

Bauhaus mit rund 223.000 m 2 Verkaufsfläche.<br />

MARKTANTEILE DER TOP 3 IN EU-<br />

ROPA<br />

Die europäischen Big Player <strong>der</strong> deutschen<br />

Baumärkte sind OBI, Bauhaus<br />

und Hornbach. Vom Gesamtumsatz<br />

(ohne Deutschland) erwirtschaftete<br />

2017 OBI 37,1 %, Bauhaus 27,9 %<br />

und Hornbach 21,7 %. Bei den Standorten<br />

verhält es sich folgen<strong>der</strong>maßen:<br />

Hier führt OBI mit 34,4 %das Feld an,<br />

gefolgt von AFS/RWA (27,8 %) und<br />

Bauhaus (13,4 %). Mit41,9 %vom Anteil<br />

an <strong>der</strong> Verkaufsfläche führtOBI klar.<br />

Auf das Bauhaus entfallen 29,5 %und<br />

auf Hornbach 15,4 %.<br />

E-COMMERCE<br />

Seit dem Jahr 2008 haben <strong>die</strong> E-Commerce-Umsätze<br />

mit Bau- und Gartenmarkt-Artikeln<br />

in Deutschland bis heute<br />

um insgesamt 2,575 Mrd. Euro auf nun-<br />

20 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


Standorte 2017<br />

(Anzahl)<br />

2016<br />

(Anzahl)<br />

Verän<strong>der</strong>ung<br />

(Anzahl)<br />

Verän<strong>der</strong>ung<br />

(Prozent)<br />

AFS/RWA 1 245 239 6 2,5 %<br />

OBI 79 79 0 0,0 %<br />

Krämer 60 51 9 17,6 %<br />

Hagebau 46 47 -1 -2,1 %<br />

DFH-Bauprofi 30 29 1 3,4 %<br />

Bauprofi-Quester 25 24 1 4,2 %<br />

Bauhaus 21 21 0 0,0 %<br />

Hornbach 14 14 0 0,0 %<br />

Eurobaustoff 1 8 8 0 0,0 %<br />

Hellweg 7 7 0 0,0 %<br />

Gesamt 535 519 16 3,1 %<br />

1verkaufsfläche >400 m 2<br />

Quelle: dähne verlag<br />

mehr 3,276 Mrd. Euro zugenommen.<br />

Das bedeutet zu 2008 ein Plus von über<br />

360 Prozent binnen zehn Jahre.<br />

Prozentual beson<strong>der</strong>s stark gewachsen<br />

ist mit über 470 Prozent das Baustoffsortiment,<br />

in absoluten Zahlen das<br />

Heimwerkersortiment (+1,692 Mrd.<br />

Euro: +335 Prozent).<br />

Im internationalen Vergleich schneiden<br />

<strong>die</strong> deutschen Baumarktbetreiber<br />

gar nicht schlecht ab, was den Anteil<br />

des Online-Umsatzes am Gesamtumsatz<br />

angeht. Spitzenreiter ist hier zwar<br />

Home Depot, dann folgen jedoch lauter<br />

deutsche Unternehmen, angeführt von<br />

Hornbach. Welche Bedeutung Internet-<br />

Portale auch für <strong>die</strong> deutsche DIY-Branche<br />

haben, zeigen folgende Verkaufszahlen<br />

vonEbay: Ebay verkauft alle zwei<br />

Minuten einen Rasenmäher, alle fünf<br />

Minuten eine Bohrmaschine sowie alle<br />

90 Sekunden einen Akkuschrauber.<br />

Undimmer mehr Konsumenten bereiten<br />

ihreEinkäufe heute online vor. Auch<br />

in <strong>der</strong> Kategorie Baumarkt komme, so<br />

Ebay, <strong>der</strong> ROPO-Effekt („Research Online<br />

–Purchase Offline“) bereits bei <strong>der</strong><br />

Hälfte (50 %) <strong>der</strong> stationären Käufe<br />

zum Tragen. Im Bereich Baumarkt<br />

wünscht sich bereits <strong>die</strong> Hälfte (50 %)<br />

<strong>der</strong> Konsumenten Click &Collect. Da<br />

es hier um teure, komplexe o<strong>der</strong> sperrige<br />

Produkte geht, schätzen Kunden <strong>die</strong><br />

Option, <strong>die</strong> Online-Warenauswahl mit<br />

<strong>der</strong> Vor-Ort-Beratung o<strong>der</strong> -Installationshilfe<br />

zu verbinden.<br />

y<br />

natürliche<br />

Rohstoffe<br />

Nachhaltiger<br />

Schutz<br />

in trendigen<br />

Farben<br />

Hochwertige Öle von Murexin schützen<br />

Holzböden vor dem Eindringen von Flüssigkeiten<br />

und Schmutz und sorgen für Langlebigkeit.<br />

Murexin Öle bieten eine Vielzahl<br />

an Designmöglichkeiten: Sie unterstreichen<br />

den Holzcharakter, lassen <strong>die</strong> Holzmaserung<br />

hervortreten und sorgen für Farbeffekte.<br />

ANTEIL DES ONLINE-UMSATZES AM UNTERNEHMENSUMSATZ<br />

Unternehmen<br />

Anteil des Unternehmensumsatz<br />

(in Prozent)<br />

Home Depot 1 6,7<br />

Hornbach 3,4<br />

Hagebau 2,3<br />

Leroy Merlin Spanien 1,9<br />

OBI 1,7<br />

Fishbull (Son<strong>der</strong>preis Baumarkt) 1,5<br />

Bauhaus 1,2<br />

Giobus 1,1<br />

Leroy Merlin Italien 1 1,1<br />

Mr. Bricolage 1 0,5<br />

1bezogen auf Umsatz 2017<br />

Quelle: dähne verlag<br />

• Festkörperanteil >99%<br />

•VOC-frei<br />

• Schnell trocknend<br />

• Ansatzfreies Arbeiten<br />

• Wohnbiologisch empfohlen<br />

Weiß Sand Zementgrau Rauch Schwarz<br />

<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> |<br />

Murexin. Das hält.


h a n d e l<br />

neues rwa-headquarter<br />

spatenstich in korneuburg<br />

Die RWA Raiffeisen Ware Austria AG startet mit dem Spatenstich<br />

<strong>die</strong> bauarbeiten für ein neues bürogebäude, das ab dem Jahr<br />

2020 <strong>die</strong> Unternehmenszentrale beherbergen wird.<br />

<strong>Der</strong> Spatenstich für <strong>die</strong> neue Zentrale<br />

<strong>der</strong> RWA Raiffeisen Ware<br />

Austria AG erfolgte am 5. Oktober in<br />

Korneuburg. Dieser wurde von <strong>der</strong><br />

RWA-Führungsspitze gemeinsam mit<br />

Vertretern aus Bezirkshauptmannschaft<br />

und Gemeinde sowie zahlreichen RWA-<br />

Mitarbeitern vorgenommen. <strong>Der</strong> neue<br />

Unternehmensstandort, <strong>der</strong> voraussichtlich<br />

Mitte 2020 fertiggestellt wird, ist<br />

Teil eines neu entstehenden Campus,<br />

<strong>der</strong> zudem einen Lagerhaus Flagship<br />

Store sowie ein Start-up Zentrum umfassen<br />

wird.<br />

„Wir bauen uns ein neues Haus. Für<br />

<strong>die</strong> Zukunft unseres Unternehmens und<br />

für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Mit einer offenen, attraktiven<br />

Architektur schaffen wir einen mo<strong>der</strong>nen<br />

Außenauftritt sowie flexible Räumlichkeiten,<br />

<strong>die</strong> uns dabei helfen, unsere<br />

Kräfte weiter zu bündeln und Synergien<br />

zu heben. Zudem verankern wir uns mit<br />

<strong>der</strong> neuen Unternehmenszentrale nachhaltig<br />

in <strong>der</strong> ländlichen Region, für <strong>die</strong><br />

wir in erster Linie arbeiten“, so RWA-<br />

Generaldirektor ReinhardWolfimZuge<br />

des Spatenstichs.<br />

lOS GehtS. (v.l.n.r.): RWA-Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

dr. Johann lang, bezirkshauptfrau<br />

Dr.Waltraud Müllner-Toifl, RWA-Generaldirektor<br />

DI Reinhard Wolf, Bürgermeister<br />

von Korneuburg, LAbg Christian Gepp, MSc,<br />

RWA-Vorstandsdirektor Stefan Mayerhofer,<br />

architekt di ernst maurer<br />

Die Mitarbeiter, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> neuen<br />

Unternehmenszentrale in Korneuburg<br />

aus ab dem Jahr 2020 <strong>die</strong> Konzernaktivitäten<br />

vorantreiben und von hier aus<br />

insbeson<strong>der</strong>e Lagerhäuser servicieren,<br />

nahmen gemeinsammit dem RWA-Vorstand<br />

und dem Aufsichtsrats-Präsidium<br />

den Spatenstich vor. VorOrt waren zudem<br />

Bezirkshauptfrau Waltraud Müllner-Toifl<br />

sowie <strong>der</strong> Bürgermeister von<br />

Korneuburg, Christian Gepp.<br />

VISION WIRD REALITäT<br />

Mit dem nun erfolgten Spatenstich<br />

nimmt <strong>die</strong> Vision vom großzügigen<br />

RWA-Campus auf einer Fläche von insgesamt<br />

15.000 m2 Zug umZug Realität<br />

an. Dieser entsteht vor den Toren<br />

Wiens am bestehenden RWA-Standort<br />

in Korneuburg und umfasst neben dem<br />

Bürogebäude für <strong>die</strong> ca. 500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter einen Lagerhaus<br />

Flagship Store sowie einen Startup<br />

Campus. Die Bauarbeiten für den<br />

Flagship Storehaben bereits im Sommer<br />

<strong>2018</strong> begonnen und enden 2019 mit <strong>der</strong><br />

Eröffnung des Lagerhaus Bau- und Gartenmarkts.<br />

Dieser wird ein attraktives<br />

Sortiment rund um Haus, Garten sowie<br />

Freizeit bieten. Teil des Campus sind<br />

zudem <strong>die</strong> bereits bestehenden Anlagen<br />

<strong>der</strong> RWA.Diese reichen von einer mo<strong>der</strong>nen<br />

Saatgutaufbereitungsstation über<br />

ein großes Technik-Ersatzteillager bis<br />

hin zu einem Logistikzentrum. Großzügige<br />

Grünflächen bieten Erholungszonen<br />

für Mitarbeiter und Anrainern und<br />

sorgen für eine harmonische Integration<br />

in <strong>die</strong> Umgebung.<br />

y<br />

team. <strong>Der</strong> Spatenstich zur neuen RWA-Zentrale erfolgte im Kreise zahlreicher Mitarbeiter.<br />

Fotos: RWA/Georges Schnei<strong>der</strong><br />

22 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


m e n s c h e n<br />

baumit: neuer Vertriebsleiter für den süden<br />

Baumit überträgt <strong>die</strong> Leitung des Vertriebes<br />

für Süd-Österreich an Gerald Nebl (43). <strong>Der</strong><br />

mit Prokura ausgestattete Steirer war zuvor<br />

bereits seit fünf Jahren erfolgreich für Baumit<br />

im Außen<strong>die</strong>nst tätig. Nun übernahm er bei<br />

Baumit Österreich <strong>die</strong> Vertriebsleitung für <strong>die</strong><br />

Region Kärnten und Steiermark.<br />

Als gelernter Speditionskaufmann startete<br />

er seine berufliche Laufbahn beim steirischen<br />

Speditions- und Transportunternehmen<br />

Jöbstl, wo er zehn Jahre lang tätig war. 2006<br />

wechselte Gerald Nebl zu einem Baustoffhersteller,<br />

wo<strong>der</strong> gebürtige Leibnitzer zuletzt als<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Verkaufsleiter tätig war.2013<br />

wechselte er zu Baumit in den Außen<strong>die</strong>nst.<br />

„Mit Gerald Nebl haben wir eine starke Führungspersönlichkeit,<br />

<strong>die</strong> aufgrund ihrer Branchenerfahrung<br />

und Kundenorientierung bestens<br />

zu unserem Unternehmen passt. Unser<br />

Vertriebsteam ist somit auch in <strong>der</strong> Region Süd<br />

bestens aufgestellt“, freut sich Mag. Georg Bursik,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Baumit GmbH. y<br />

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m e n s c h e n<br />

mike bucher ist neuer Präsident<br />

des Verband <strong>Österreichische</strong>r Ziegelwerke<br />

<strong>Der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> Wienerberger Ziegelindustrie<br />

GmbH wurde bei <strong>der</strong> Vollversammlungdes<br />

Verbands <strong>Österreichische</strong>r Ziegelwerke<br />

(VÖZ) im Oktober einstimmig zum<br />

neuen Präsidenten gewählt und übernimmt<br />

<strong>die</strong>ses Amt von seinem Vorgänger Christian<br />

Weinhapl.<br />

„Ich möchte mich für das mir entgegengebrachte<br />

Vertrauen herzlich bedanken und<br />

freue mich, als Präsident des VÖZ <strong>die</strong> Vorteile<br />

<strong>der</strong> Ziegelbauweise bei den österreichischen<br />

Bauprofis sowie allen Häuslbauern weiterhin<br />

aktiv zu kommunizieren“, sagt Mike Bucher,<br />

<strong>der</strong> seit Anfang des Jahres <strong>die</strong> Wienerberger<br />

Ziegelindustrie leitet.<br />

<strong>Der</strong> Baustoff Ziegel hat in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

einen wesentlichen Beitrag zur europäischen<br />

Kulturgeschichte geleistet und <strong>die</strong> Ziegelindustrie<br />

spielt auch heute eine zentrale<br />

Rolle im Baugeschehen Europas, insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Wohnbau. Europaweit werden jährlich<br />

rund 2,0 Mio. Wohnungen errichtet, davon<br />

etwa 60 %aus Ziegeln. In Österreich entscheiden<br />

sich sogar knapp 70 %aller Hausbauer<br />

für <strong>die</strong>ses Material.<br />

<strong>Der</strong> Ziegel ist <strong>der</strong> älteste und bewährteste<br />

aller Baustoffe und verfügt über eine einzigartige<br />

Kombination günstiger Eigenschaften:<br />

Höchste Wertbeständigkeit, heizkostensparend<br />

durch gute Wärmedämmung und optimale<br />

Wärmespeicherung, hervorragen<strong>der</strong><br />

Schallschutz, bester Brandschutz, nahezu unbegrenzte<br />

Lebensdauer, Sicherheit und Stabilität,<br />

individuelle Planungsmöglichkeit, Flexibilität<br />

bei Aus- und Umbauten, hervorragende<br />

ökologische Qualität und behagliches Klima<br />

zum Wohlfühlen. Laufende Produktinnovationen<br />

garantieren, dass <strong>der</strong> Ziegel auch in Zukunft<br />

als mo<strong>der</strong>ner Baustoff wahrgenommen<br />

und geschätzt wird.<br />

NEUES LOGO FÜR DEN VÖZ<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Zieglertagung wurde zudem<br />

das neue Logo des VÖZ präsentiert, welches<br />

ab sofortauch vomOberösterreichischen Zieglerverband<br />

sowie von <strong>der</strong> Initiative Ziegel<br />

im Fachverband <strong>der</strong> Stein- und keramischen<br />

Industrie verwendet wird. Bucher: „Diese optische<br />

Neupositionierung ist auch ein klares<br />

Zeichen dafür, dass alle Hersteller an einem<br />

Strang ziehen und mit einer gemeinsamen<br />

Stimme sprechen.“<br />

y<br />

Verband <strong>Österreichische</strong>r Ziegelwerke<br />

<strong>der</strong> verband <strong>Österreichische</strong>r ziegelwerke (vÖz) ist <strong>die</strong> bundesweite, freiwillige interessensvertretung <strong>der</strong> industriellen ziegelerzeuger<br />

(Hintermauerziegel, Dachziegel, Klinkerziegel, Fassadenplatten). Die Aufgabe des VÖZ ist es, <strong>die</strong> Vorteile <strong>der</strong> Ziegelbauweise<br />

allen potentiellen Kunden bekannt zu machen, seien es Letztverbraucher („Hausbauer“) o<strong>der</strong> seien es Bauprofis, wie z.B.<br />

architekten, baumeister o<strong>der</strong> bauträger. <strong>die</strong>s erfolgt einerseits durch Werbung,Wettbewerbe, etc. und an<strong>der</strong>erseits durch eine<br />

intensive persönliche informations- und beratungstätigkeit bei allen mit dem bauen befassten berufsgruppen.<br />

24 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

mapei<br />

hauptsponsor <strong>der</strong> rad-wm<br />

Als Hauptsponsor für <strong>die</strong> Straßen-Weltmeisterschaften<br />

im<br />

Radsport, <strong>die</strong> vom 22. bis 30. September<br />

in Innsbruck ausgetragen wurden,<br />

erneuerte Mapei <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> UCI –Union Cycliste Internationale.<br />

Durch <strong>die</strong> Unterstützung <strong>die</strong>ses<br />

Events war Mapei ein hoch sichtbarer<br />

Name während <strong>der</strong> Rennen und das Firmenlogo<br />

wurde weitläufig präsentiert,<br />

wie etwa auf Transparenten, Werbetafeln<br />

und Torbögen entlang <strong>der</strong> Rennstrecke<br />

und auf den Hintergrundgrafiken<br />

bei <strong>der</strong> Siegerehrung, während Pressekonferenzen<br />

und bei den Interviews im<br />

Zielbereich. Natürlich gab es auch einen<br />

exklusiven VIP-Bereich für Mapei Kunden<br />

und Gäste.<br />

Mapei und <strong>der</strong> Radsport können auf<br />

eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken,<br />

<strong>der</strong> eine gemeinsame Wertschätzung<br />

zugrunde liegt. Dieselben Werte,<br />

<strong>die</strong> im Radsport wichtig sind, bilden<br />

auch einen wesentlichen Teil <strong>der</strong> DNA<br />

des Unternehmens: Leistung, konstante<br />

Teamarbeit und <strong>die</strong> Entschlossenheit,<br />

neue Herausfor<strong>der</strong>ungen anzunehmen.<br />

1993 hat Mapei damit begonnen, ein<br />

eigenes professionelles Radsportteam zu<br />

sponsern. In weiterer Folge wurden unter<br />

dem Mapei-Banner 654 Siege erzielt,<br />

und über Jahre hinweg <strong>die</strong> Spitze sämtlicher<br />

internationaler Rankings belegt. y<br />

tOP-teamGeiSt. Mapei und <strong>der</strong> Radsport<br />

haben eine lange gemeinsame<br />

erfolgsgeschichte.<br />

Die Krönung.<br />

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events war mapei während <strong>der</strong> Wm immer<br />

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<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> |<br />

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a k t u e l l<br />

proholz oberösterreich<br />

12 %mehr häuslbauer setzen auf holz<br />

„Holzverwendung ist aktiver<br />

Das Linzer Meinungsforschungsinstitut<br />

market hat im Auftrag<br />

von proHolz Oberösterreich 1.000 zukünftige<br />

und <strong>der</strong>zeitige österreichische<br />

Häuslbauer und -renovierer zu ihrer<br />

Einstellung zu verschiedenen Baumaterialen<br />

befragt.<br />

„Daraus geht klar hervor, dass <strong>der</strong><br />

Baustoff Holz bei den Bauherren vor<br />

allem wegen seiner Naturnähe und seiner<br />

ökologischen Qualitäten hoch im<br />

Kurs steht. Mehr als 80 Prozent sprachen<br />

dem Holz <strong>die</strong>se Eigenschaften zu“, freut<br />

sich proHolz-Obmann Georg Adam<br />

Starhemberg über <strong>die</strong> guten Umfrageergebnisse.<br />

Außerdem punktet Holz mit<br />

seiner angenehmen Atmosphäre.<br />

HOLZ IST GESUND<br />

Fast 80 Prozent <strong>der</strong> Befragten gaben an,<br />

dass Holz gesund ist. Diese Einschätzung<br />

wurde bereits wissenschaftlich bestätigt:<br />

Forscher des steirischen Joanneum Research<br />

fanden heraus, dass Schüler in<br />

Holzklassen einen nachweislich gesün<strong>der</strong>en<br />

Unterricht genießen. Ihre Herzschlagrate<br />

in Klassenräumen aus Holz<br />

senkte sich um bis zu zehn Schläge pro<br />

Minute. Eine niedrige Herzschlagrate<br />

trägt wesentlich zur Gesundheit im Erwachsenenalter<br />

bei.<br />

IMMER MEHR BAUEN MIT HOLZ<br />

37 Prozent <strong>der</strong> befragten Häuslbauer<br />

und -renovierer wählten für ihr Eigenheim<br />

Holz als überwiegenden Baustoff.<br />

Dassind 12 Prozent mehr als bei <strong>der</strong> ersten<br />

<strong>der</strong>artigen Befragung im Jahr 2009.<br />

Überdurchschnittlich hoch ist <strong>der</strong> Holzbau-Anteil<br />

bei Häusern, <strong>die</strong> von Architektinnen<br />

und Architekten geplant<br />

wurden. In <strong>die</strong>sem Segment liegt <strong>der</strong><br />

Holzbau-Anteil bereits bei 48 Prozent.<br />

GUTE WäRMEDäMMUNG, KURZE<br />

BAUZEIT<br />

Neben ökologischen Gründen und <strong>der</strong><br />

behaglichen AtmosphäreinHolzbauten,<br />

entschieden sich viele Häuselbauer aufgrund<br />

<strong>der</strong> guten Wärmedämmung und<br />

<strong>der</strong> kurzen Bauzeit für Holz. 57 Prozent<br />

<strong>der</strong> Holz-Hausbauer gaben an, dass<br />

gesundheitliche Vorteile von Holz wesentlich<br />

für ihre Materialwahl waren.<br />

Weshalb sich viele Bauherren, trotz <strong>der</strong><br />

zahlreichen positiven Eigenschaften, <strong>die</strong><br />

sie mit dem Naturwerkstoff verbinden,<br />

nicht für Holz als Baustoff entschieden<br />

haben, liegt laut Stu<strong>die</strong> auch daran, dass<br />

Klimaschutz. Dafür brauchen<br />

wir klimafitte Wäl<strong>der</strong>,<strong>die</strong> sowohl<br />

stabil als auch ertragreich sind“!<br />

Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und<br />

proHolz Obmann Georg Adam Starhemberg.<br />

es <strong>die</strong> Gegebenheiten am Baugrund und<br />

<strong>die</strong> Situierung des Gebäudes nicht zuließen.<br />

Je<strong>der</strong> sechste gab an, dass über<br />

ein Eigenheim aus Holz nie nachgedacht<br />

wurde.<br />

y<br />

26 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

einzigartiges sopro Fachmarktservice<br />

start <strong>der</strong> regalbetreuung<br />

Mit August <strong>2018</strong> hat <strong>die</strong> Sopro<br />

Bauchemie GmbH Austria als<br />

erste Industrie ihr Servicespektrum um<br />

einen weiteren bedeutenden Bereich erweitert.<br />

Einbeson<strong>der</strong>er,österreichweiter<br />

Fachmarktservice, mit einem speziellen<br />

Bus, <strong>der</strong> eigens für <strong>die</strong>sen Kunden<strong>die</strong>nst<br />

ausgestattet wurde und auch über eine<br />

La<strong>der</strong>aumheizung verfügt.<br />

Die Hauptaufgaben des Fachmarktservices<br />

sind:<br />

• Optimierung <strong>der</strong> Sopro Fachmarkt-<br />

Regale<br />

• Schulung des Personals vor Ort<br />

• Exklusiver Rundum-Service vor Ort<br />

DemLeitsatz und dem ausdrücklichen<br />

Bekenntnis zum Fachhandel<br />

folgend erklärt Geschäftsführer<br />

Thomas Salat,<br />

MBA: „Für uns gibt<br />

es nur einen Vertriebsweg<br />

–den Fachhandel. Denn<br />

nur im Fachhandel erhalten<br />

sowohl <strong>der</strong> Profi-<br />

Handwerker, als auch <strong>der</strong><br />

ambitionierte Privatkunde<br />

<strong>die</strong> Beratungsleistungen,<br />

<strong>die</strong> unsere technologisch<br />

hochwertigen Produkte<br />

verlangen.“<br />

Dazu betreut <strong>der</strong> Sopro Außen<strong>die</strong>nst<br />

über den Fachhandel hinaus vor allem<br />

auch dessen Kunden, <strong>die</strong> Verarbeiter.<br />

Eine eindeutige Vertriebsstrategie, <strong>die</strong><br />

dem Fachhandel <strong>die</strong> vertrauensvolle<br />

Kooperation mit einer starken und innovativen<br />

Marke und dem Verwen<strong>der</strong><br />

Produkte in Profi-Qualität sichert. y<br />

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Verschmutzungsanfälligkeit Ihrer Fassade und verlängert <strong>die</strong> Strahlkraft<br />

<strong>der</strong> Fassadenfarbe.


a k t u e l l<br />

Die Wienerberger Gruppe hat anlässlich<br />

des Capital Markets Day<br />

vorinternationalen Investoren und Analysten<br />

ihre Ertragsprognose für <strong>2018</strong> auf<br />

460 bis 470 MioEurobereinigtes EBIT-<br />

DA konkretisiert. Weiters veröffentlicht<br />

Wienerberger Details ihres Optimierungsprogrammes.<br />

„Unsere Wachstumsstrategie beruht<br />

auf den drei Pfeilern: organisches<br />

Wachstum, Operational Excellence sowie<br />

Wachstumsprojekte und Portfoliooptimierung.<br />

DieUmsetzung <strong>der</strong> Strategie<br />

läuft in allen drei Bereichen optimal.<br />

Wir werden konsequent Wachstumschancen<br />

nutzen, weitere Unternehmen<br />

zukaufen und dafür strategisch weniger<br />

attraktive Bereiche abstoßen. Zudem<br />

werden wir <strong>die</strong> Steigerung unserer Profitabilität<br />

in den nächsten Jahren noch<br />

intensiver vorantreiben. Wir haben daher<br />

alle laufenden Initiativen in einem<br />

ganzheitlichen Programm zusammengefasst<br />

und so verstärkt. Dadurch sind wir<br />

sehr optimistisch, unsereursprünglichen<br />

Wachstums- und Ertragsziele mittelfristig<br />

zu übertreffen“, so Wienerberger<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Heimo Scheuch<br />

am Capital Markets Day.<br />

<strong>Der</strong> Wienerberger-Vorstand geht davonaus,<br />

im Geschäftsjahr 2020 ein deutlich<br />

höheres bereinigtes EBITDA (exklusiveEinmalkosten<br />

und -erträge) vonrund<br />

680Mio. Euroerreichen zu können. Bisher<br />

lag das mittelfristige Ziel bei mehr als<br />

600 Mio. Euro EBITDA im Jahr 2020.<br />

<strong>Der</strong> Großteil wird durch Ertragsverbesserungen<br />

aus dem Optimierungsprogramm<br />

von geschätzten rund 120 Mio.<br />

Euro in den Geschäftsjahren <strong>2018</strong> bis<br />

2020 kommen. Diese werden durch Verbesserungen<br />

<strong>der</strong> Produktionsabläufe an<br />

allen Standorten, Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz,<br />

Optimierungen im Einkauf,<br />

Neuordnung <strong>der</strong> Verkaufsorganisation,<br />

Optimierungen im Supply Chain Mawienerberger<br />

beschleunigter wachstumskurs und<br />

erhöhte unternehmenziele<br />

Vintage dachziegelsortiment<br />

nagement und den internen Serviceleistungen<br />

bis hin zu ausgewählten Restrukturierungsmaßnahmen<br />

erreicht.<br />

Die zur Umsetzung <strong>die</strong>ses Programmes<br />

notwendigen Einmalinvestitionen<br />

werden auf rund 50 Mio. Euro<br />

geschätzt. Weitere Verbesserungen des<br />

EBITDA bis 2020 kommen aus dem<br />

organischen Wachstum, aus Zukäufen<br />

und aus <strong>der</strong> Umsetzung neuer Bilanzierungsvorschriften<br />

(IFRS 16).<br />

PRODUKTINNOVATIONEN UND DIGI-<br />

TALISIERUNG<br />

Das organische Wachstum wird konsequent<br />

vorangetrieben, wobei <strong>die</strong> Digitalisierung,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Vernetzung<br />

mit den Kunden, einen Schwerpunkt<br />

bildet. Wienerberger stellt am Capital<br />

Markets Day eine Reihe von Innovationen<br />

vor, wie etwa mit Sensoren ausgestattete<br />

Rohrelemente zur Durchflussmessung,<br />

neuartige 3DSoftwarelösungen<br />

o<strong>der</strong> vorgefertigte Ziegelblockelemente<br />

bis hin zum Einsatz von Robotern im<br />

Ziegelbau.<br />

WACHSTUMSINVESTITIONEN UND<br />

PORTFOLIOOPTIMIERUNG<br />

<strong>Der</strong> Prozess <strong>der</strong> Portfoliooptimierung<br />

von nicht mehr in das strategische<br />

Portfolio passenden o<strong>der</strong> den Wachstumszielen<br />

nicht mehr entsprechenden<br />

Unternehmensteilen wird weiter vorangetrieben.<br />

Das Verkaufserlös-Potenzial<br />

in <strong>die</strong>sem Bereich wird auf bis zu 150<br />

Mio. Euro geschätzt. Dem gegenüber<br />

stehen gezielte Wachstumsschritte. Daher<br />

sind wie berichtet und am Capital<br />

Markets Day bekräfigt für Unternehmensakquisitionen<br />

<strong>2018</strong> rund 200 Mio.<br />

Euro vorgesehen. Die strategische Stoßrichtung<br />

ist dabei <strong>die</strong> Verlängerung <strong>der</strong><br />

Wertschöpfungskette durch Erweiterung<br />

desProduktportfolios, auch in Richtung<br />

neuer Materialien.<br />

y<br />

Absofortzählt das Vintage-Dachziegelsortiment<br />

von Wienerberger<br />

drei neue Farben: engobe sand,<br />

engobe sand-antik und engobe dunkelbraun-matt.<br />

Das Feedback von Architekten<br />

und trendbewussten Bauherren<br />

war Impulsgeber für <strong>die</strong> innovative Produktreihe,<br />

<strong>die</strong> dem aktuellen Trend hin<br />

zu Vintage und Shabby Chic auch beim<br />

Bau o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Renovierung des Eigenheimes<br />

entgegenkommt.<br />

<strong>Der</strong> Charakter eines Gebäudes wird<br />

von mehreren Faktoren bestimmt –<br />

maßgeblich von <strong>der</strong> Dachfläche. Farbe,<br />

Ziegelform und <strong>die</strong> Verlegeart haben wesentlichen<br />

Einfluss auf <strong>die</strong> Gesamtoptikund<br />

machen ein Bauobjekt zu einem<br />

stimmigen Ganzen. Damit erfüllt das<br />

Dach nicht nur funktionale Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

son<strong>der</strong>n spiegelt auch den Lebensstil<br />

seiner Bewohner wi<strong>der</strong>.<br />

„Egal ob Kleidung, Möbel o<strong>der</strong> Accessoires<br />

–<strong>der</strong> Retro-Look ist im Moment<br />

stark angesagt. Das macht natürlich<br />

auch vor dem Hausbau nicht halt,<br />

weshalb wir in <strong>der</strong> Vergangenheit immer<br />

wie<strong>der</strong> Anfragen von Architekten und<br />

Kunden erhalten haben, hier ein entsprechendes<br />

Produkt auf den Markt zu<br />

bringen. Mit dem Launch unserer Vintage-Dachziegel<br />

in weiß-grau-antik haben<br />

wir vor mehr als einem Jahr bereits<br />

einen Trend in <strong>die</strong>ser Richtung gesetzt.<br />

Die Vintage-Dachziegel in den neuen<br />

erdigen, warmen Farbtönen ergänzen<br />

<strong>die</strong>sen Wunsch optimal“, erklärt Mike<br />

Bucher, Geschäftsführer <strong>der</strong> Wienerberger<br />

Ziegelindustrie GmbH. y<br />

VintaGe-dachzieGel. in den farben engobe<br />

sand, engobe sand-antik und weiß-grau-antik<br />

28 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


wienerberger golf cup <strong>2018</strong><br />

spiel für bau- und<br />

baustoffhandel<br />

DER KELLER:<br />

SICHER GEGEN<br />

WASSER?<br />

DER XPS<br />

FAKTEN<br />

CHECK<br />

Experten sagen,<br />

was Sache ist.<br />

Bodenbeschaffenheiten än<strong>der</strong>n sich–<strong>die</strong> Perimeterdämmung<br />

bleibt <strong>die</strong>selbe. Waspassiert, wenn ein Gebäude nachJahren<br />

plötzlichimGrundwasser steht? Welcher Dämmstoffist resistent<br />

gegen drückendes Wasser? Die Fakten geben Antwort!<br />

Mitte September lud <strong>die</strong> Wienerberger Ziegelindustrie<br />

Partner aus den Bereichen Bau und<br />

Baustoffhandel sowie Architekten, Planer und Baumeister<br />

in den idyllischen Golfclub Schloss Frauental in <strong>der</strong><br />

Südsteiermark zum ersten Wienerberger Golf-Cup ein.<br />

FAKT<br />

1<br />

Ing.Peter Pollak, Technischer Leiter<br />

BZ-BAU, Experte für Kellerdämmung:<br />

„Verän<strong>der</strong>ungen vonWasserströmen und<br />

Grundwasserspiegel können auchnachJahren<br />

auftreten.Den Schaden trägt <strong>der</strong> Bauherr,<br />

sofern er nicht vorgesorgt hat. Es empfiehlt sich<br />

von vornherein ein höherwertiges Produkt zur<br />

Dämmung,damitman den Keller späternicht<br />

sanieren muss–unter <strong>der</strong> Erde istdas immer<br />

schwierig.InÖsterreichist XPS<br />

im drückenden Wasser normgerecht.“<br />

XPS wi<strong>der</strong>steht <strong>der</strong> Feuchtigkeit.<br />

Die Wasseraufnahmevon XPS ist minimal, denn<br />

seine Struktur istgeschlossenzellig.NasserDämmstoff<br />

verliert seine wärmedämmende Wirkung,und durch<br />

aufsteigende Feuchtigkeit und Schimmel drohen<br />

Folgeschäden.<br />

Insgesamt spielten 70 Teilnehmer, eingeteilt in Damen-<br />

und Herren-Teams, bei traumhaftem Spätsommer-<br />

Wetter um den Sieg. Den ersten Platz bei den Damen<br />

sicherte sich Sonja Painsi von <strong>der</strong> Hallenbau Planungsund<br />

Ausführungs GmbH aus Graz. Bei den Herren gewann<br />

Anton Hieden von <strong>der</strong> Hieden &Kall GesmbH<br />

aus Seiersberg.<br />

Mit amGreen dabei waren unter an<strong>der</strong>en Architektin<br />

Brigitte Rathmanner aus Knittelfeld, Architekt Klaus Faber<br />

aus Graz, Rudolf Dirnböck vomBaumarkt Dirnböck<br />

aus Großklein, Josef Mayerbrugger von<strong>der</strong> Mayerbrugger<br />

GmbH Co KG aus Klagenfurt, Elfi Strohmayer von <strong>der</strong><br />

Stohmayer GmbH aus Knittelfeld, Harald und Astrid<br />

Mössler von Mössler Dach aus Radentheim, Johannes<br />

und Karina Heger von Heger Dächer aus Hartkirchen,<br />

Marcel Skotnik von <strong>der</strong> Skotnik u. Company GesmbH<br />

aus Puch sowie Gottfriedund BarbaraRest von<strong>der</strong> Build.<br />

ing. Baumanagement GmbH aus Villach. Wienerberger-<br />

Geschäftsführer Mike Bucher, Marketingleiter Wilfried<br />

Lechner und <strong>die</strong> Regionsleiter Max Reinthaler und GerhardStaudinger<br />

mischten sich unter <strong>die</strong> sportlichen Bauprofis.<br />

Im Anschluss an das Turnier gab es eine Weinverkostung<br />

vomWeingut Schmölzer sowie ein gemeinsames<br />

Gourmetabendessen im Golfrestaurant.<br />

y<br />

FAKT<br />

2<br />

FAKT<br />

3<br />

SeineDruckfestigkeit macht XPS unempfindlich<br />

gegenWasserdruck.<br />

Auch Bereiche, <strong>die</strong> im drückenden Wasser stehen,<br />

sind mit einer Perimeterdämmung aus hochwertigem<br />

XPS vonden Herstellern im ÖXPS-Verbandlangfristig<br />

geschützt.<br />

XPS erfüllt <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

ÖNORMB6000.<br />

FürBereiche im drückenden Wasser wird <strong>die</strong>Dämmung<br />

mit XPS ermpfohlen, denn XPS entsprichtfür <strong>die</strong>se Anwendung<br />

voll und ganz <strong>der</strong> österreichischen NormB6000.<br />

Fazit: Besser den Perimeterbereich von<br />

vornherein mit hochwertigem XPS dämmen als<br />

später aufwändig sanieren zu müssen. XPS vonden<br />

Herstellern im ÖXPS-Verband gibt <strong>die</strong>se Sicherheit.<br />

<strong>Der</strong> ÖXPS-Verband bürgt für Qualität: Die<br />

<strong>Österreichische</strong> Fachvereinigung Polystyrol-Extru<strong>der</strong>schaum<br />

wurde 2008 mit dem<br />

Ziel gegründet, höchste Ansprüche an Qualität und Sicherheit<br />

zu erfüllen sowie <strong>die</strong> Einhaltung aller österreichischen<br />

XPS-Dämmstoffnormen verlässlich zugewährleisten.


a k t u e l l<br />

mit dem raineo-regenwassermanagement-system von Pipelife<br />

Überschwemmungen wirksam vermeiden<br />

Pro Tag wird in Österreich eine<br />

Fläche von 12,9 ha durch Straßen,<br />

Parkplätze o<strong>der</strong> Bauwerke verbaut.<br />

Das entspricht etwa <strong>der</strong> Größe von 18<br />

Fußballfel<strong>der</strong>n. Diezunehmende Versiegelung<br />

vonOberflächenführtzuProblemen<br />

im Wasserkreislauf. Einerseits sind<br />

Oberflächengewässer mit <strong>der</strong> schnellen<br />

Ableitung großer Regenwassermengen<br />

überfor<strong>der</strong>t, an<strong>der</strong>erseits sinkt an vielen<br />

Orten <strong>der</strong> Grundwasserpegel.<br />

Hochwertige Versickerungssysteme<br />

tragen dazu bei, <strong>die</strong> Folgen von Nie<strong>der</strong>schlagsspitzen<br />

zu dämpfen und sie sind<br />

somit Teil des aktiven Hochwasserschutzes.<br />

Zugleich wird das Grundwasser dadurch<br />

angereichert und Kanalnetze und<br />

Kläranlagen werden entlastet. Pipelife<br />

Austria bietet mit Raineo eine Systemlösung<br />

an, <strong>die</strong> es ermöglicht, das Oberflächenwasser<br />

effizient aufzufangen, zu<br />

speichern und langsam zu versickern.<br />

VerSicKerunG. verwendung des grünmuldensteines.<br />

WOHIN MIT DEM REGENWASSER –<br />

AB IN DIE PIPELIFE STORMBOx<br />

Die einzelnen Stormboxen sind handlich<br />

und können sehr rasch zu beliebig<br />

großen unterirdischen Wasserspeichern<br />

zusammengebaut werden. Vonkleinen<br />

Versickerungskörpern im Einfamilienhausbau<br />

bis zu sehr großen Anlagen bei<br />

Einkaufszentren sind alle Größen möglich.<br />

Eine Stormbox wiegt nur acht Kilogramm,<br />

doch sie hält viel aus. Beientsprechen<strong>der</strong><br />

Überdeckung ist <strong>die</strong> Box<br />

statisch hoch<br />

belastbar. Für<br />

<strong>die</strong> Verlegung<br />

werden we<strong>der</strong><br />

Kran noch spezielles<br />

Werkzeug<br />

benötigt.<br />

Neben <strong>der</strong><br />

einfachen Installation<br />

punktet<br />

<strong>die</strong> Stormbox<br />

durch ihre Effizienz:<br />

Mit einer<br />

Speicherkapazität<br />

von über<br />

95 %und somit 206 Liter Speichervolumen<br />

ermöglicht sie eine optimale<br />

Ausnutzung des zur Verfügung stehenden<br />

Raums.<br />

WICHTIG ZUR VORREINIGUNG –<br />

RAINEO-SCHACHTLÖSUNGEN<br />

Eine effiziente Vorreinigung des einzuleitenden<br />

Regenwassers verlängert <strong>die</strong><br />

Funktionalität von Versickerungsanlagen<br />

entscheidend. Grobe Verunreinigungen<br />

sind, einmal im Versickerungskörper<br />

eingedrungen,<br />

nur mit großem Aufwand<br />

zu entfernen.<br />

Deswegen sind Reinigungs-<br />

bzw. Inspektionsschächte<br />

zwingend<br />

erfor<strong>der</strong>lich, um eine effiziente<br />

Reinigung bzw.<br />

einen einfachen Zugang<br />

gewährleisten zu können.<br />

VERSICKERUNG UND REINIGUNG<br />

VON REGENWASSER OHNE ZU-<br />

SäTZLICHEN PLATZBEDARF<br />

Oberflächenwasser reinigen, an Ortund<br />

Stelle versickern und <strong>die</strong> dafür erfor<strong>der</strong>liche<br />

Fläche auch für an<strong>der</strong>e Zwecke<br />

(z.B. als Parkplatz) benutzen können<br />

–<strong>die</strong>se Anfor<strong>der</strong>ung stellt sich relativ<br />

häufig in dicht bebautem Gebiet. Die<br />

SyStem. Stormbox und Grünmuldenstein<br />

Lösung für <strong>die</strong>se Herausfor<strong>der</strong>ung heißt<br />

„Grünmuldenstein“. Die 30 cm hohen<br />

Grünmuldensteine (GMS) werden auf<br />

einer Schicht aus Granitbruch und Kies<br />

verlegt. Die Verbindung untereinan<strong>der</strong><br />

erfolgt durch einfaches Zusammenstecken.<br />

Die Blöcke werden mit einem<br />

Humus-Sand-Gemisch befüllt, eingeschlämmt,<br />

nochmals aufgefüllt und<br />

dann mit Rasen begrünt.<br />

Das Ergebnis ist eine sogenannte „belebte<br />

Bodenzone“, <strong>die</strong> das Wasser filtert,<br />

wodurch eine weitere Vorreinigung im<br />

Regelfall nicht erfor<strong>der</strong>lich ist. Höhe<br />

und Bauart des GMS entsprechen den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> ÖNORM B2506.<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen Grünmulden<br />

kann <strong>der</strong> verlegte Grünmuldenstein<br />

mit PKW o<strong>der</strong> LKW befahren werden.<br />

y<br />

30 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

Zukunft des urbanen wohnbaus in graz<br />

wohnbauevent „leichter –höher –schneller“<br />

Ende September folgten zahlreiche<br />

steirische Bauträger, Architekten<br />

und Planer sowie Bauunternehmer <strong>der</strong><br />

Einladung von Knauf und Knauf Insulation<br />

auf den Grazer Schloßberg. Hoch<br />

über den Dächern <strong>der</strong> Stadt wurden <strong>die</strong><br />

speziell für den urbanen Raum brisanten<br />

Themen wie Nachverdichtung, modulares<br />

Bauen und mo<strong>der</strong>ne Stadtplanung<br />

mit hochkarätigen Referenten diskutiert.<br />

Die Veranstalter freuten sich über das<br />

rege Interesse. Rund <strong>10</strong>0 Teilnehmer<br />

waren gekommen und Knauf Insulation<br />

Geschäftsführer UdoKlamminger MBA<br />

konnte gemeinsam mit ihnen den Leiter<br />

des Grazer Stadtplanungsamtes Bernhard<br />

Inninger sowie Architekt Johann<br />

Traupmann, Architekt Werner Rebernig,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> KMH GmbH<br />

Otto Ordelt und Fachverbandsobmann<br />

<strong>der</strong> Immobilien– und Vermögenstreuhän<strong>der</strong><br />

Gerald Gollenz als Referenten<br />

begrüßen.<br />

Udo Klamminger ging in seiner Eröffnungsrede<br />

auf das aktuelle Regierungsprogramm<br />

und <strong>die</strong> weltweit rasant<br />

voranschreitende Verstädterung<br />

ein. „Es gibt drei relevante Themen für<br />

<strong>die</strong> Baubranche: Nachverdichtung und<br />

Aufstockung vor neuer Versiegelung<br />

von Grünflächen, För<strong>der</strong>ung von heimischen<br />

Baustoffen wie Holz und För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> thermischen Sanierung“, so<br />

Klamminger. Erfor<strong>der</strong>te <strong>die</strong> Bebauung<br />

von <strong>10</strong>.000 Dächern in Österreich und<br />

verwies auf eine in Deutschland gestartete<br />

Initiative für leistbares Wohnen.<br />

Ziel seien 150.000 Wohneinheiten auf<br />

Bestandswohnungen in Österreich, um<br />

dadurch 15 Millionen m2 Fläche zu sparen<br />

bzw. nicht zu versiegeln.<br />

Architekt MMAG. Johann Traupmann,<br />

bekannt und vielfach prämiert<br />

für<strong>die</strong> neue ÖAMTC-Zentrale in Wien,<br />

skizzierte, wie sich aus den Ansprüchen<br />

an das Gebäude <strong>die</strong>se futuristisch an-<br />

WOhnbau Graz. (v.l.n.r.):<br />

Werner Rebernig, Otto Ordelt,<br />

Ingrid Janker, Udo Klamminger,<br />

Johann traupmann, gerald<br />

gollenz und bernhard inninger<br />

setzten sich mit dem Wohnbau<br />

in graz auseinan<strong>der</strong>.<br />

mutenden Son<strong>der</strong>formen ergeben haben.<br />

„Trockenbau war hier <strong>die</strong> ideale<br />

Lösung, auch hinsichtlich des Brandschutzes.<br />

Ziel war es, möglichst wenig<br />

Gewicht einzubringen und trotzdem<br />

eine tragende Außenwand zu erreichen“,<br />

erläuterte Traupmann.<br />

Leistbares Bauen mit Hilfe modularer<br />

Bauweise demonstrierte KR Otto Ordelt,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> KMH GmbH.<br />

In nur zwei Wochen könne ein zweistöckiges<br />

Gebäude mit 12 Wohneinheiten<br />

errichtet werden. „Wir sind mit dem<br />

Gebäude in <strong>der</strong> Produktionshalle fertig,<br />

bevor wir zu bauen beginnen. Knauf<br />

baut selbst keine Häuser, wir sind aber<br />

Systemgeber für modulares Bauen, erläuterte<br />

Ordelt <strong>die</strong> Strategie.<br />

Wie Nachverdichtung in Wien funktioniert,<br />

stellte Architekt DI Werner<br />

Rebernig vor. So konnten beispielsweise<br />

128 neue Dachgeschosswohnungen am<br />

Goethehof im 22. Wiener Gemeindebezirk<br />

realisiert werden. „Es handelt sich<br />

dabei um sozialen leistbaren Wohnbau,<br />

bei dem vorhandene Infrastruktur genützt<br />

wird.Neue Wohnformen sind hier<br />

entstanden,“ so Rebernig. Erdbebensicherheit,<br />

Brandschutz, Denkmalschutz<br />

und Statik seien speziell bei Nachverdichtungen<br />

entscheidende Faktoren.<br />

Foto: Knauf/B.Schrotter<br />

DI Bernhard Inninger, Leiter des<br />

Stadtplanungsamtes in Graz zeigte in<br />

seinem Referat den Status quo und<br />

Ausblick <strong>der</strong> Wohnsituation <strong>der</strong> zweitgrößten<br />

Stadt Österreichs auf. „Es gibt<br />

jährlich ein Nettobevölkerungswachstum<br />

in Graz von 5000 Personen und<br />

es gilt <strong>die</strong>ses Wachstum positiv anzunehmen.<br />

<strong>Der</strong> heute herrschende Entwicklungsdruck<br />

erfor<strong>der</strong>t eine gewisse<br />

Klarheit, wohin <strong>die</strong> Reise in <strong>der</strong> Stadtplanung<br />

geht“, erläuterte Inninger.2000<br />

Wohnungen werden pro Jahr in Graz<br />

gebaut, ein sehr großer Teil davon ist in<br />

<strong>der</strong> Nachverdichtung zu finden. „Ressourcen<br />

in Form von Boden innerhalb<br />

weniger Jahre zuverbauen, wäre verantwortungslos“,<br />

ist Inninger überzeugt.<br />

In <strong>der</strong> abschließenden Podiumsdiskussion<br />

zeigt KR Ing. Gerald Gollenz, Fachverbandsobmann<br />

des Fachverbandes <strong>der</strong><br />

Immobilien –und Vermögenstreuhän<strong>der</strong><br />

auf, dass sich <strong>die</strong> Stadt Graz in den<br />

letzten <strong>10</strong>-15 Jahren vom Angebotsmarkt<br />

zum Nachfragemarkt bei Wohnungen<br />

entwickelt hat. „Je<strong>der</strong> will in<br />

Graz wohnen, das geht aber nicht. Man<br />

sollte auch das gut erreichbare Umland<br />

als Lebensraum nutzen“, war einer seiner<br />

Lösungsvorschläge.<br />

y


a k t u e l l<br />

umfassendes sanieren für betriebe<br />

energie sparen mit Fenstertausch<br />

<strong>Der</strong> Son<strong>der</strong>bericht des Weltklimarats<br />

(IPCC) warnt: Um <strong>die</strong><br />

Er<strong>der</strong>wärmung zu stoppen, sind tiefgreifende<br />

Verän<strong>der</strong>ungen nötig. Die österreichische<br />

Bundesregierung setzt auf<br />

erneuerbare Energie. Zusätzlich stellt<br />

sie Budgetmittel für För<strong>der</strong>ungen im<br />

Bereich <strong>der</strong> thermischen Gebäudesanierung<br />

zur Verfügung. Darunter zählt<br />

auch <strong>der</strong> Tausch von Dachflächenfenstern<br />

–<strong>die</strong> energieeffizienteste Maßnahme<br />

beim Sanieren.<br />

Seit Juni <strong>2018</strong> werden För<strong>der</strong>ungsmittel<br />

für <strong>die</strong> thermische Gebäudesanierung<br />

für alle Unternehmen und sonstige<br />

unternehmerisch tätige Organisationen<br />

bereitgestellt. Geför<strong>der</strong>t werden Maßnahmen<br />

zur Verbesserung des Wärmeschutzes<br />

von betrieblich genutzten<br />

Gebäuden, <strong>die</strong> älter als 20 Jahre sind.<br />

„Rund30Prozent <strong>der</strong> Heizwärme gehen<br />

aufgrund alter Fenster verloren, da erweist<br />

sich eine Investition in energieeffiziente<br />

Produkte als beson<strong>der</strong>s wirksam“,<br />

so Carsten Nentwig, Geschäftsführer<br />

von Fakro Österreich. <strong>Der</strong> weltweit<br />

zweitgrößte Hersteller von Dachflächenfenstern<br />

bietet dafür ein passendes<br />

Dachflächenfenster, das sich auch für<br />

Passivhäuser eignet.<br />

WäRME DA, WOSIE HINGEHÖRT<br />

Das Schwingfenster FTT U8Thermo<br />

ist eines <strong>der</strong> energieeffizientesten Dachflächenfenster<br />

auf dem Markt und verfügt<br />

über eine speziell für Passivhäuser<br />

entwickelte Vierfachverglasung –bestätigt<br />

und zertifiziertvom Passivhaus Institut<br />

Darmstadt. Es weist verlängerte und<br />

verstärkte Holzprofile auf und ist mit<br />

einem fünffachen Dichtungssystem ausgestattet.<br />

Diese Konstruktion minimiert<br />

Kältebrücken und sorgt für beste Wärmedämmung.<br />

„Das FTT U8Thermo<br />

erreicht hervorragende Werte imDachflächenfensterbereich“,<br />

betont Nentwig.<br />

SParen. maßnahmen, <strong>die</strong> zur verbesserung des Wärmeschutzes von betrieblich genutzten gebäuden, <strong>die</strong><br />

älter als 20 Jahre sind, werden geför<strong>der</strong>t. hier ist eine <strong>der</strong> ersten maßnahmen <strong>der</strong> fenstertausch und <strong>die</strong><br />

investition in energieeffiziente Produkte.<br />

„In Verbindung mit seinen wärmegedämmten<br />

Eindeckrahmen erreicht es einen<br />

Spitzenwert mit dem Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

von Uw=0,58 W/<br />

m2K –und das schützt vor <strong>der</strong> Kälte<br />

des Winters und <strong>der</strong> Hitzedes Sommers<br />

gleichermaßen.“ Darüber hinaus gelten<br />

<strong>die</strong> Niedrigenergiestandards des Fakro<br />

Schwingfenster-Modells bereits für <strong>die</strong><br />

in 2021 eintretenden EU-Gebäu<strong>der</strong>ichtlinien.<br />

So zahlt es sich aus, bereits jetzt<br />

in den Austausch zu investieren.<br />

GESCHÜTZT DURCH VIER JAHRESzeiten<br />

<strong>Der</strong> <strong>die</strong>sjährige Sommer hat gezeigt,<br />

dass bei <strong>der</strong> Auswahl des Fenstermodells<br />

nicht nur <strong>die</strong> kühleren Jahreszeiten berücksichtigt<br />

werden sollten. Wenn <strong>die</strong><br />

Temperaturen steigen und <strong>die</strong> durchgehenden<br />

Hitzeperioden immer länger<br />

andauern, hilft <strong>die</strong> Montage von Rollläden<br />

o<strong>der</strong> Markisen. Am wirkungsvollsten<br />

kann <strong>der</strong> Wärme nämlich nur<br />

durch außenliegenden Sonnenschutz<br />

entgegengewirkt werden. Fakro bietet<br />

ein breites Spektrum an Hitze- und Sonnenschutzprodukten.<br />

Die beste Lösung<br />

in Bezug auf Effizienz, Preis und Montagefreundlichkeit<br />

ist <strong>die</strong> Verwendung<br />

<strong>der</strong> Netzmarkise. Die durchgeführten<br />

Tests haben gezeigt, dass sie einen achtmal<br />

besseren Schutz gegen Raumerwärmung<br />

bietet als innenliegende Behänge.<br />

Zusätzlich ermöglicht sie eine gleichmäßige<br />

natürliche Lichtzufuhr und kann<br />

elektrisch und solar betrieben werden.<br />

Sie wi<strong>der</strong>steht Windgeschwindigkeiten<br />

seitlich bis zu 220 km/h und frontal bis<br />

zu 120 km/h –ein wichtiges Argument<br />

vor allem im Osten Österreichs. y<br />

foto: fakro<br />

32 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

Fermacell-rockwool-Velux trophy <strong>2018</strong><br />

schönes spiel trotz wetterlotto<br />

Wird esregnen o<strong>der</strong> nicht? Das<br />

war <strong>die</strong>smal <strong>die</strong> beherrschende<br />

Frage des Tages, <strong>die</strong> am späten Nachmittag<br />

mit einem heftigen Wolkenbruch<br />

beantwortet wurde. Angekündigt von<br />

einer unübersehbaren schwarzen Wolke<br />

über dem Golfplatz und einsetzendem<br />

Nieselregen beim 17. Loch haben es <strong>die</strong><br />

Teilnehmer aber doch noch trocken ins<br />

Clubhaus geschafft.<br />

Adamstal –Seit vielen Jahren ein Fixpunkt<br />

im jährlichen Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Baubranche: Das traditionsreiche<br />

Golfturnier von Fermacell,<br />

Rockwool und Velux fand am 30. August<br />

<strong>2018</strong> in bewährter Weise im wun<strong>der</strong>schönen<br />

Golfclub Adamstal statt. Bei<br />

leichtbewölktem Himmel und spätsom-<br />

merlich angenehmen Temperaturen fanden<br />

<strong>die</strong> zahlreichen Teilnehmer einen<br />

perfekt präparierten Platz vor.<br />

Die schwarze Wolke, <strong>die</strong> sich am<br />

späten Nachmittag am Himmel zeigte<br />

und sich schließlich in einem heftigen<br />

Wolkenbruch entlud, tat <strong>der</strong> guten<br />

Stimmung keinen Abbruch. Vorgewarnt<br />

von einsetzendem leichten Nieselregen<br />

beim vorletzten Loch waren <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt schon mit <strong>der</strong><br />

Runde fertig und bereits im Trockenen.<br />

DieSiegerehrungen erfolgten im Rahmen<br />

des gemeinsamen Abendessens in<br />

geselliger Runde bei intensiven Fachgesprächen<br />

über Handicaps, Turnierverlauf<br />

und individuelle Tagesform. Neben<br />

den Wertungen im 2er Texas Scramble<br />

wurden auch „Nearest to the pin“ und<br />

SieG. angelika aulinger (fermacell), michael<br />

Walter (Velux) und Manfred Wagner (Rockwool)<br />

mit denm Bruttosiegern Rene Zimmermann und<br />

markus esberger.<br />

„Nearest to the line“ gewertet. Bruttosieger<br />

wurden Rene Zimmermann/Markus<br />

Esberger.Die drei Nettogruppen haben<br />

DI Markus Lampesberger/Angelo<br />

Barsuglia, Roland Rosenfeld/Gerhard<br />

Weidinger und DI Klaus Faber/Rene<br />

Decker gewonnen.<br />

y<br />

BODENBESCHICHTUNGS-SYSTEME<br />

Lager- und Produktionshallen<br />

Garagen und Parkhäuser<br />

Büro- und Wohngebäude<br />

Lebensmittelproduktion<br />

Gesundheitswesen<br />

Balkone, Terrassen<br />

Landwirtschaft<br />

Gastronomie<br />

www.avenariusagro.at<br />

...wenn sich <strong>die</strong> Produkte supa verarbeiten lossn.


a k t u e l l<br />

baumit<br />

bauminator trifft architect@work<br />

Bereits zum dritten Mal fand am<br />

<strong>10</strong>. und 11. Oktober in <strong>der</strong> Wiener<br />

Stadthalle <strong>die</strong> Architect@Work, ein<br />

internationales Highlight-Event für Architekten<br />

und Planer, statt. Unter dem<br />

<strong>die</strong>sjährigen Motto „Architect meets<br />

Innovations“ präsentierte Baumit den<br />

Fachbesuchern das innovative 3D-Betondrucksystem<br />

BauMinator.<br />

Für <strong>die</strong> Ausstellung wurde ein eigens<br />

entworfenes 3-teiliges Wandelement aus<br />

Beton installiert. Diese „Living Wall“<br />

kann zB. als Raumtrenner, ebenso wie<br />

als Designelement im Außenbereich eingesetzt<br />

werden.<br />

Mit dem BauMinator können aktuell<br />

Bauteile, Objekte und Formen zwischen<br />

50cm und 5m Größe gedruckt werden.<br />

Ob Dekor- o<strong>der</strong> Kunstobjekte, Wandelemente,<br />

Badewannen, Outdoor-Möbel,<br />

Hohlschalungen, Rohre, Schächte o<strong>der</strong><br />

Zaunelemente –den Möglichkeiten, aus<br />

liVinG Wall. eduard artner, leiter baumit<br />

bauminator vor dem mit dem 3d-betondrucksystem<br />

gedrucktem Wandelement, welches 5m<br />

brreit und 2,5 mhoch ist.<br />

foto: baumit<br />

Beton freigeformte Elemente herzustellen,<br />

sind kaum Grenzen gesetzt. Einsatzgebiete<br />

sind somit Spezialanfertigungen,<br />

bei denen sich eine Schalung nicht rechnet<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Form bis dato gar nicht<br />

machbar war.<br />

Baumit wirddamit dem zunehmenden<br />

Wunsch nach Individualisierung gerecht.<br />

Beton erhält eine noch nie dagewesene<br />

Leichtigkeit und Freude in Form und<br />

Sprache. Eduard Artner, Leiter von<br />

Baumit BauMinator, freut sich: „Beim<br />

3D-Betondrucksystem vereinen sich<br />

Kreativität und Funktionalität. Wir eröffnen<br />

Architekten und Designern völlig<br />

neue und leistbare Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Damit bieten wir <strong>die</strong> technischen<br />

Voraussetzungen, Formen zu generieren,<br />

<strong>die</strong> mit herkömmlichen Methoden bislang<br />

nicht realisierbar waren. Mit<strong>die</strong>sem<br />

zusätzlichen Verfahren erweitern wir <strong>die</strong><br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> unserer Kunden –eine<br />

perfekte Win-Win-Situation.“ y<br />

synthesa<br />

Farben-hardware trifft<br />

Farben-software<br />

blicKFanG. AusdrucksstarkeFarb-Konzepte für<br />

Unternehmen mit Farben von Synthesa und Ideen<br />

von broinger.<br />

Baufarbenhersteller Synthesa und<br />

<strong>die</strong> Projekt-Agentur broinger.<br />

design bündeln ihre Kräfte. Synthesa<br />

bietet mit seinen Innenfarben <strong>die</strong><br />

hochwertigen Produkte, broinger.design<br />

setzt <strong>die</strong>se in professionellen Farbraumkonzepten<br />

um. Seit 30 Jahren<br />

beschäftigt sich Johannes Broinger vom<br />

foto: broinger.design<br />

gleichnamigen Design-Büro mit Sitz<br />

in Engerwitzdorf (OÖ) mit dem Thema<br />

Farbe aus energetischer, psychologischer<br />

und ästhetischer Sicht. Neben<br />

autodidaktischen Stu<strong>die</strong>n absolvierte er<br />

in Deutschland eine Ausbildung zum<br />

Farbtherapeuten. Gemeinsam mit Sohn<br />

Michael, einem Kommunikationsdesigner,<br />

wurden in den vergangenen Jahren<br />

Design- und Farbraumkonzepte in<br />

zahlreichen renommierten Institutionen<br />

und Unternehmen umgesetzt.<br />

Seit einigen Jahren liegt <strong>der</strong> Fokus<br />

auf Projekten im Gesundheitsbereich:<br />

„Unser Spezialgebiet ist <strong>die</strong> Revitalisierung<br />

und Aufwertung von Gesundheitseinrichtungen.<br />

Mit Farbe, Kunst<br />

und Design schaffen wir energievolle<br />

Erlebniswelten“ erzählt Michael Broinger.<br />

Inzwischen zählen <strong>die</strong> VAMED, <strong>die</strong><br />

Gespag, <strong>die</strong> Vinzenz-Gruppe, das Diakoniewerk<br />

und an<strong>der</strong>emehr zu den Auftraggebern<br />

<strong>der</strong> Broingers.<br />

WIN-WIN-SITUATION<br />

DieWandfarben kamen bei einigen Projekten<br />

von Synthesa. „Im Objektbereich<br />

arbeiten wir schon seit Jahrzehnten mit<br />

Synthesa zusammen. Uns begeistern <strong>die</strong><br />

Professionalität und vor allem <strong>die</strong> Flexibilität,<br />

<strong>die</strong> wir tagtäglich erleben,“ sagt<br />

Johannes Broinger.<br />

Synthesa-Berater Ing. Josef Milly:<br />

„Das macht <strong>die</strong>se Kooperation zu einer<br />

echten Win-win-Situation: Wir haben<br />

<strong>die</strong> umfassenden Farbprodukte und broinger.design<br />

hat ein langjährig erarbeitetes<br />

Farben-Know-how.“<br />

y<br />

34 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>


w e b g u i d e<br />

abdichtungen<br />

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Fermacell Gmbh<br />

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henkel central eastern<br />

europe Gmbh<br />

www.ceresit.at<br />

lias österreich Gesmbh<br />

www.liapor.at<br />

mapei austria Gmbh<br />

www.mapei.at<br />

Profibaustoffe austria<br />

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Saint-Gobain<br />

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Knauf insulation Gmbh<br />

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Wasserver-/entsorgung<br />

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Gmbh &coKG<br />

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Fränkische rohrwerke<br />

Gebr.Kirchner Gmbh &co.KG<br />

www.fraenkische.at<br />

bauhütte leitl-WerkeGmbh<br />

www.leitl.at<br />

impressum<br />

me<strong>die</strong>ninhaber,herausgeber und Verleger: mag.alexandra lehrer,1170 Wien, dornbacher straße 93, telefon: 01/478 81 70, fax: 01/478 81 70-<strong>10</strong>, e-mail: baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at;<br />

chefredaktion: mag.alois fröstl; redaktion und Satz: mag.alexandra lehrer; redaktionelle mitarbeit: maximilian lehrer; di tomcervinka; Peter mayer; anzeigen: Peter mayer,p.mayer@impactmedia.at; alexan<strong>der</strong><br />

riha, a.riha@impactmedia.at; abonnementverwaltung: daniela brany,d.brany@impactmedia.at druck: druckerei robitschek, <strong>10</strong>50 Wien; Jahresabonnement: inland: eur 87,90; ausland: eur <strong>10</strong>0,50.<br />

das abonnement ist jeweils einen monat vor Jahresende kündbar,sonst gilt <strong>die</strong> bestellung für das folgende Jahr weiter. erscheinungsweise: <strong>10</strong> xjährlich. nachdruck nur mit genehmigung des verlegers gestattet.<br />

unverlangt eingesandte manuskripte und bil<strong>der</strong> werden nicht zurückgeschickt. angaben und mitteilungen, welche von firmen stammen, unterliegen nicht <strong>der</strong> verantwortlichkeit <strong>der</strong> redaktion, ihre Wie<strong>der</strong>gabe<br />

besagt nicht, dass sie <strong>die</strong> meinung <strong>der</strong> redaktion o<strong>der</strong> eine empfehlung darstellen. bezahlte einschaltungen sind mit +o<strong>der</strong> p. r. gekennzeichnet.


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