2018-10 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - Entdecke die Schönheit der Fuge
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D e r Ö s t e r r e i c h i s c h e b a u s t o f f m a r k t<br />
<strong>Österreichische</strong> Post ag<br />
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Fachmagazin für den baustofffachhandel & b aumärkte<br />
Jg 48<br />
<strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />
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1 0 . 2 0 1 8 i n h a l t<br />
22 12<br />
a k t u e l l<br />
Fachkräftemangel wird zum engpass 5<br />
tiroler baustoff-fachhandel<br />
killt beton den Putz? 9<br />
interview mit Wilhelm struber, vorstandsmitglied ÖaP<br />
g r e m i e n &<br />
V e r b ä n d e<br />
sanierungsrate steigern, aber wie? 15<br />
fachbeitrag von heimo gradischnig<br />
h a n d e l<br />
baumarktstu<strong>die</strong> 2017 20<br />
daten und fakten<br />
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e d i t o r i a l<br />
Zum glück zwingen<br />
mag. alois fröstl<br />
chefredakteur<br />
hinweis<br />
Die Sanierung von Gebäuden ist in Österreich praktisch zum Stillstand<br />
gekommen. Wie Wolfgang Amman vom I.IBW Institut für Immobilien,<br />
Bauen und Wohnen feststellt, werden <strong>der</strong>zeit von 1.000 Gebäuden nur<br />
sieben umfassend saniert, um sie auf zeitgemäßen Energiestandard zubringen. Ich<br />
vermute, dass <strong>die</strong>s <strong>die</strong> paar Häuserl aus den 1960 und 70er Jahren sind, <strong>die</strong> nach<br />
dem Todvon Oma und Opa nun an <strong>die</strong> Enkerln gehen und in dem Zustand unbewohnbar<br />
wären. Alle an<strong>der</strong>en: Fehlanzeige. Wozu auch? Dabei sollten es 20 o<strong>der</strong><br />
besser 30 sein. So zumindest <strong>die</strong> vor kurzem noch geltende Wunschvorstellung<br />
einer Sanierungsrate von 2%,<strong>die</strong> kurzfristig auf 3%gesteigert werden sollte. Das<br />
Wünschen hat lei<strong>der</strong> nix geholfen. Im Gegenteil: Seit 5Jahren ist <strong>die</strong> Sanierung<br />
durch Wärmedämmverbundsysteme sogar rückläufig. Die neue Klima- und Energiestrategie<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung orientiert sich eher an <strong>der</strong> Realität. Sie sieht vor,<br />
dass in den nächsten 11(!) Jahren, solange ist es nämlich noch bis 2030, <strong>die</strong> Sanierungsrate<br />
doch auf 2%angehoben wird. Klingt doch so harmlos und bescheiden,<br />
nur 2%bitte, in 11 Jahren. Bei näherem Hinsehen und kurzen Nachrechnen zeigt<br />
sich allerdings, dass wir eine Steigerung um 200 %brauchen, um das zu erreichen.<br />
Neuerlich wird das Wünschen nix helfen. Woran liegt es denn, dass <strong>die</strong> Sache nicht<br />
und nicht ins Laufen kommt? Im Gegenteil, sogar weniger wird.<br />
Dabei herrscht weitverbreiteter Konsens über <strong>die</strong> Sinnhaftigkeit von Sanierungsmaßnahmen.<br />
Da ist für jeden etwas dabei: Für <strong>die</strong> Klimafreaks <strong>die</strong> CO 2<br />
Ersparnis,<br />
für <strong>die</strong> Baugewerkschaft <strong>die</strong> Arbeitsplätze, für den Finanzminister <strong>die</strong> Steuern,<br />
für <strong>die</strong> Baustofferzeuger..., für den Baustoffhandel…etc. Moment, das sind doch<br />
all <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> das Ganze nicht zahlen. Son<strong>der</strong>n davon profitieren. Wasbringt<br />
es aber jenen, <strong>die</strong> zig-tausende Euros in<strong>die</strong> Hand nehmen sollen, um ihre 30, 40<br />
Jahre alten Häuser auf Beststandard zubringen? O<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Miete sich deutlich erhöht?<br />
Wo ist da <strong>die</strong> win-win Situation? Ja, gut, <strong>der</strong> Wert eines netten Abendessens<br />
für zwei als Heizkostenersparnis im Monat, wenn`s hochkommt. Und sonst? <strong>Der</strong><br />
Altruismus, das schlechte Energiegewissen? Wersich doch dazu entschließt, endlich<br />
etwas zu tun, lässt es schnell wie<strong>der</strong> bleiben, wenn er drauf kommt, dass an<strong>der</strong>e<br />
ihm sagen, was und wieviel er zu tun habe. Ziemlich viel nämlich, denn es muss ja<br />
auf einmal Neubaustandard erreicht werden. Sagt <strong>die</strong> Bauordnung. Auf meine einmal<br />
geäußerte Frage zu einem Fachmann, warum nicht auch ein bisschen weniger<br />
Niedrigenergiestandard möglich ist und jede Maßnahme doch sinnvoll ist, bekam<br />
ich zur Antwort: Die Bauordnung muss <strong>die</strong> Menschen davor bewahren, Fehler zu<br />
machen. Sie quasi zum Glück zwingen! Wenn ich`s wenigsten von <strong>der</strong> Steuer absetzen<br />
könnte. Auch nicht. Danke, ich lass <strong>die</strong> geplante Sanierung bleiben. Macht eh<br />
nur Dreck im Haus und zu meinem Glück muss ich mich ja nicht zwingen lassen,<br />
meint Ihr<br />
Geschlechtsneutrale Formulierung<br />
zur vereinfachung <strong>der</strong> lesbarkeit erfolgt im<br />
Öbm keine geschlechtsneutrale differenzierung,<br />
son<strong>der</strong>n es wird ausschließlich <strong>die</strong><br />
männliche form verwendet. <strong>die</strong> ausrichtung<br />
ist in jedem fall geschlechtsunabhängig.<br />
4 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
a k t u e l l<br />
tiroler baustoff-Fachhandel<br />
Fachkräftemangel wird zum engpass<br />
<strong>der</strong> guten baukonjunktur entsprechend ist <strong>der</strong> tiroler baustoff-fachhandel mit dem bisherigen<br />
geschäftsverlauf <strong>2018</strong> zufrieden. es könnte allerdings noch besser sein, wenn da nicht <strong>der</strong> immer stärker<br />
spürbar werdende engpass bei den fachkräften festzustellen wäre, meinen <strong>die</strong> vom Öbm befragten<br />
manager einiger wichtiger tiroler fachhändler.infortsetzung <strong>der</strong> serie „Wie geht’s dem baustofffachhandel,<br />
wenn <strong>die</strong> bauwirtschaft boomt?“ haben sie auch zu folgenden fragen stellung genommen:<br />
1. <strong>die</strong> baustoffindustrie hatte sich zu Jahresanfang ein gutes Jahr <strong>2018</strong> erwartet. galt das auch für den<br />
baustoff-fachhandel? sind <strong>die</strong> erwartungen bisher erfüllt worden?<br />
2. Was läuft heuer gut, was weniger gut? Wo sind <strong>die</strong> Problemfel<strong>der</strong>? Waskommt 2019 auf uns zu?<br />
3. Wie meistern sie <strong>die</strong> große herausfor<strong>der</strong>ung,inden nächsten Jahre gut qualifizierte mitarbeiter zu<br />
finden?<br />
4. Wie funktioniert <strong>die</strong> zusammenarbeit mit <strong>der</strong> industrie? Wo ist sie gut, wo weniger? Wie ist da <strong>der</strong><br />
trend?<br />
5. Was würden sie gerne über nacht än<strong>der</strong>n, wenn das so leicht wäre?<br />
Josef Frauenrie<strong>der</strong>, unser lagerhaus<br />
1. Ja, <strong>die</strong> Erwartungen waren aufgrund <strong>der</strong><br />
Prognosen vieler Marktteilnehmer, v.a. aber<br />
des Baugewerbes durchaus positiv für <strong>2018</strong>.<br />
Davon sollte auch <strong>der</strong> BFH profitieren können.<br />
Diese Erwartung konnte allerdings, beson<strong>der</strong>s<br />
im 1. Halbjahr nicht vollständig erfüllt<br />
werden. Wir führen das einerseits auf<br />
einen doch verspäteten Saisonstart zurück,<br />
an<strong>der</strong>erseits auf <strong>die</strong> fehlenden (zusätzlichen)<br />
Fachkräfte am Bau.<br />
Das 3.Quartal ließ allerdings ein großes<br />
Sommerloch vermissen und <strong>die</strong> Baukonjunktur<br />
hält ihr gutes Niveau.<br />
2. Die Baukonjunktur läuft auf Hochtouren.<br />
Allerdings profitiert <strong>der</strong> BFH aufgrund<br />
<strong>der</strong> Bauweisen und eingesetzen Materialen<br />
nicht in vollem Umfang davon. V.a. Rohbaustoffe<br />
entwickeln sich eher durchschnittlich,<br />
wobei das Segment Dämmstoffe/ Ausbau/ Sanierung<br />
sein hohes VJ-Niveau halten kann.<br />
Für 2019 erwarten wir keine großen Verän<strong>der</strong>ungen,<br />
<strong>die</strong> Rahmenbedingungen sind stabil,<br />
es wird investiert und <strong>die</strong> Standards sind<br />
anhaltend hoch.<br />
3. Hier machen <strong>die</strong> Tiroler Baustoffhändler,<br />
gemeinsam mit <strong>der</strong> Wirtschaftskammer sehr<br />
viel. Auf <strong>der</strong> einen Seite haben wir, gerade in<br />
Tirol, in <strong>der</strong> Lehrlingsausbildung <strong>der</strong> Berufsschule<br />
den Zweig „Ausbildung zum Bauproduktefachberater“<br />
etabliert, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite haben wir für <strong>die</strong> bestehenden Mitarbeiter<br />
ein internes Ausbildungsprogramm geschaffen,<br />
welches <strong>die</strong> fachliche und persönliche<br />
Weiterentwicklung för<strong>der</strong>t.<br />
Damit bieten wir mo<strong>der</strong>ne Arbeitsplätze<br />
und zukunftsorientierte Perspektiven für unsere<br />
Mitarbeiter. Unser überaus interessantes<br />
Geschäftsfeld für Quereinsteiger noch attraktiver<br />
in <strong>der</strong> Öffentlichkeit darzustellen ist allerdings<br />
eine Herausfor<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong> wir uns<br />
stellen müssen, um auch künftig motiviertes<br />
Fachpersonal zu erhalten.<br />
<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 5
a k t u e l l<br />
4. <strong>Der</strong> Trend geht lei<strong>der</strong> immer öfter in<br />
den Direktvertrieb.Verlässliche Partner in <strong>der</strong><br />
Industrie sind aber für <strong>die</strong> optimale Marktbearbeitung<br />
unerlässlich. Diese leben wir bewusst<br />
und intensiv. Davon profitieren unter<br />
dem Strich alle Beteiligten, denn nur wenn<br />
sich alle Glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wertschöpfungskette bis<br />
hin zum Endverbraucher auf ihre ureigensten<br />
Aufgaben konzentrieren, kann <strong>der</strong> gesamte<br />
Prozess für alle effizient und kostengünstig<br />
abgewickelt werden.<br />
5. Gerade im BFH werden viele Dienstleistungen<br />
erbracht, <strong>die</strong> sich oft nicht in <strong>der</strong><br />
Kalkulation des Angebotes wie<strong>der</strong>finden. Preis<br />
und Leistung müssen in einem ausgewogenen<br />
Verhältnis stehen –nur wenn wir das nachhaltig<br />
verbessern, kann <strong>der</strong>hoheServicegrad, den<br />
wir täglich unseren Kunden vor Ort bieten,<br />
aufrecht erhalten werden.<br />
y<br />
Philipp graber, bauwaren canal<br />
1. Die Hochkonjunktur in <strong>der</strong> Baubranche<br />
ist mittlerweile im Baustoffhandel angekommen.<br />
Dem starken Winter geschuldet ist das<br />
Geschäft in Tirolallerdings erst im April richtig<br />
angelaufen.<br />
<strong>Der</strong> Bedarf anBaustoffen ist hoch und <strong>die</strong><br />
Baufirmen stehen auch unter dem Druck, ihre<br />
Aufträge rechtzeitig abzuwickeln. Allerdings<br />
haben <strong>die</strong>se nicht mehr Personal o<strong>der</strong> mehr<br />
Lastwagen, letztendlich also mehr Ressourcen<br />
für <strong>die</strong> Abwicklung, über.<br />
Die hohe Nachfrage sollte eigentlich zu einer<br />
Erholung <strong>der</strong> Baustoffpreise und <strong>der</strong> erzielbaren<br />
Margen führen, was bisher aber nur<br />
schleppend stattfand und immer noch stattfindet.<br />
Jene Situation ist umso verwun<strong>der</strong>licher,<br />
wenn man sich <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />
Wohnungs- und Grundstückspreise ansieht,<br />
wobei hier keinesfalls <strong>die</strong> Endkunden o<strong>der</strong><br />
unsere Gewerbekunden <strong>die</strong> Nutznießer sind.<br />
Sowohl <strong>die</strong> Verknappung von Bauland als<br />
auch <strong>die</strong> explo<strong>die</strong>renden Immobilienpreise<br />
sind gesellschaftliche und politische Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Baukonjunktur mittelfristig<br />
beeinflussen werden.<br />
Verdichtung, Renovierung, Sanierung und<br />
Zubauten werden auf Kosten vom Neubau<br />
zunehmen –das muss für den Baustoffhandel<br />
nicht unbedingt ein Nachteil sein.<br />
2. Man verspürt zunehmend den Druck<br />
von Online Preisen, Online-Shops o<strong>der</strong> gierigen<br />
Marketingstrategien –wie beispielsweise<br />
„Bestpreisgarantien“, wie sie von einzelnen<br />
Baumarktketten in Österreich flächendeckend<br />
aufgebaut werden. Dabei ist den Kunden<br />
nicht klar, dass hier einzelne Fokus-Produkte<br />
auf Kosten unumgänglicher Begleitprodukte<br />
in den Vor<strong>der</strong>grund gestellt werden, und das<br />
bei versteckten Logistikkosten –„frei Bordsteinkante“<br />
-und oft noch fehlen<strong>der</strong> Verfügbarkeit<br />
.Schade ist, dass hier auch namhafte<br />
Industrien mitspielen und indirekt Einfluss<br />
auf das erzielbare Preisniveau nehmen. Letztendlich<br />
kochen alle nur mit Wasser.<br />
2019 werden wir u.a. verstärkt mit BIM<br />
konfrontiert werden, einem zunehmend<br />
wichtigeren Online-Bereich, hier weniger als<br />
Vertriebskanal an sich, als beispielsweise <strong>die</strong><br />
Verfügungsstellung wichtiger Kundeninformationen.<br />
Die Wettbewerbsvorteile von heute,<br />
Logistik und eine schnelle Abwicklung <strong>der</strong><br />
Kundenprozesse, werden sich als noch entscheiden<strong>der</strong><br />
herausstellen.<br />
3. Bei CANAL&CO sind wir in <strong>der</strong> glücklichen<br />
Situation, dass wir über ein langjähriges<br />
Stammpersonal verfügen und <strong>die</strong> Mitarbeiter-Fluktuation<br />
verschwindend gering ist. Wir<br />
glauben an hervorragende Arbeitsplätze und<br />
Arbeitsmittel und schaffen individuell unterschiedliche<br />
Rahmenbedingungen, um sicher<br />
zu stellen, dass sich Privatleben und Arbeitsleben<br />
gut miteinan<strong>der</strong> vereinbaren lassen. Man<br />
sollte nie außer Acht lassen, wie viel vom bewussten<br />
Leben im Arbeitsumfeld stattfindet.<br />
Daher ist es für uns logisch, dass ein familiäres<br />
und kollegiales Arbeitsklima wichtig ist. Heute<br />
muss man als Firma auch darauf Rücksicht<br />
nehmen, dass <strong>die</strong> private Situation einen enormen<br />
Einfluss auf <strong>die</strong> Leistung hat und <strong>die</strong><br />
Arbeit für <strong>die</strong> Mitarbeiterin o<strong>der</strong> den Mitar-<br />
6 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
a k t u e l l<br />
beiter dementsprechend gestalten. Unternehmenskultur<br />
wirkt auch nach außen, sodass wir<br />
bei <strong>der</strong> Personalbeschaffung gerne auf Empfehlungen<br />
<strong>der</strong> eigenen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zurückgreifen und auch Mitarbeiterinnen<br />
o<strong>der</strong> Mitarbeiter bevorzugen, <strong>die</strong> wir<br />
bereits kennen. Jungen Nachwuchs stellen wir<br />
durch <strong>die</strong> Ausbildung von Lehrlingen sicher.<br />
Man kann es nicht oft genug wie<strong>der</strong>holen:<br />
Die Firma CANAL&CO wäre nichts ohne<br />
ihre Mitarbeiter.<br />
4. Die Zusammenarbeit funktioniert gut,<br />
wenn sich Industrie und Handel als Partner<br />
wahrnehmen. Einerseits ist hier sicher <strong>der</strong><br />
Handel gefragt, seine klassische lagerführende<br />
Verteilerfunktion zu erfüllen, an<strong>der</strong>erseits<br />
darf <strong>der</strong> Handel aber auch nicht auf seinen<br />
Lagerkosten sitzen bleiben. Guter Vorverkauf<br />
seitens Industrie kann <strong>die</strong>se Partnerschaft unterstützen,<br />
schlechter Vorverkauf kurbelt lediglich<br />
an <strong>der</strong> Preisspirale und das zum Nachteil<br />
aller.Unser erklärtes Ziel ist es, ein starker<br />
Partner <strong>der</strong> Industrie zu sein, und für <strong>die</strong> Industrie<br />
den Markt zubearbeiten. Dafür ist<br />
eine intensive, permanente Abstimmung zwischen<br />
<strong>der</strong> eigenen Vertriebsmannschaft und<br />
er Industrie unerlässlich. Hier wird sich <strong>die</strong><br />
Schere zukünftig weiter öffnen, so rechnen<br />
wir damit, dass einzelne Industrien in den<br />
Direktvertrieb wechseln.<br />
5. Ich würde mir für den Bau und indirekt<br />
damit auch für den Baustoffhandel ein besseres<br />
Image wünschen. Ein Schritt in <strong>die</strong> richtige<br />
Richtung wärees, den Preisdruck und das<br />
Preisdumping in <strong>der</strong> Vergabe zu bekämpfen.<br />
Auch <strong>die</strong> anstandslose Anerkennung <strong>der</strong> Leistungen<br />
und gerechtfertigter Zusatzleistungen<br />
unserer Kunden wärehierfür wichtig. Wiegesagt<br />
–ein Wunsch.<br />
y<br />
Damit aus einem Haustraum<br />
ein Traumhaus wird.<br />
So baut Österreich!<br />
Wienerberger-Bauherr Andi Linger,<br />
Doppelolympiasieger imRodeln<br />
Als Rennrodler weiß ich: Im Sport muss man Risiken eingehen, umzu<br />
gewinnen. Beim Bauen ist es genau umgekehrt. Meine Entscheidung für<br />
Baustoffe war daher einfach: Porotherm W.i Ziegel von Wienerberger.<br />
<strong>10</strong>0% natürlich und <strong>10</strong>0% aus Österreich. Damit bauen wir nicht nur sicher<br />
und wertbeständig, son<strong>der</strong>n sorgen gleichzeitig für ein gesundes Wohnklima.<br />
Und <strong>die</strong> integrierte Mineralwoll-Dämmung spart ein Leben lang Energie.<br />
Das ist für uns Bauen mit Wohlfühl-Garantie.<br />
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a k t u e l l<br />
Josef erharter,alois mayr bauwaren<br />
1. Die sehr positive wirtschaftliche Entwicklung<br />
seit dem Jahr 2017 wird sich auch<br />
für das heurige Jahr weiter fortsetzen. Unsere<br />
Gewerbepartner sindzum Großteilbis Jahresende<br />
ausgelastet, müssen jedoch vorhandene<br />
Aufträge verschieben o<strong>der</strong> sogar absagen, da<br />
das nötige Fachpersonal nicht zur Verfügung<br />
steht.<br />
Wir haben das erste Halbjahr mit einem<br />
leichten Umsatzplus abgeschlossen. Die Monate<br />
August und September blieben aber hinter<br />
den Erwartungen, trotzdem rechnen wir<br />
bis zum Jahresende mit einem Umsatzzuwachs<br />
im unteren einstelligen Bereich. Die Mengen<br />
sind vorhanden und trotz steigen<strong>der</strong> Nachfrage<br />
ist <strong>der</strong> Baufachhandel einem enormen<br />
Preisdruck ausgesetzt.<br />
2. <strong>Der</strong> klassische Hochbau inklusive Einfamilienhausbau<br />
läuft außergewöhnlich gut,<br />
wobei wir uns hier auf <strong>die</strong> verschiedensten<br />
Bauweisen einstellen und gewöhnen müssen.<br />
Im sozialen Wohnbau wirdinTirol vorwiegend<br />
betoniert, hier liegt <strong>die</strong> Wertschöpfung<br />
vomHandel hauptsächlich im Dämmstoffbereich,<br />
dementsprechend exzessiv ist <strong>der</strong> Preiskampf.<br />
In<strong>die</strong>sem Produktbereich haben wir<br />
in den letzten Jahren deutliche Spannenverluste<br />
hinnehmen müssen und stehen zusätzlich<br />
im Wettbewerb zum Vorverkauf mit <strong>der</strong><br />
Industrie. Im Einfamilienhausbau gewinnt<br />
immer mehr <strong>der</strong> Holzbau und <strong>der</strong> Fertighausbau<br />
an Bedeutung, hier bleiben für den Handel<br />
nur mehr Randprodukte übrig.<br />
3. <strong>Der</strong> Erfolg eines Unternehmens spiegelt<br />
sich in <strong>der</strong> Qualität seiner Mitarbeiter wie<strong>der</strong>.<br />
Lei<strong>der</strong> ist es fast unmöglich auf dem freien<br />
Markt gut ausgebildete Mitarbeiter zu bekommen.<br />
Deshalb setzen wir voll auf <strong>die</strong> Werbung<br />
und Ausbildung von neuen Lehrlingen in<br />
Form eines speziellen Ausbildungsprogramms.<br />
Weiters legen wir sehr viel Wert auf <strong>die</strong> steigende<br />
Mitarbeiterqualifikation und bieten<br />
laufend Seminarefür <strong>die</strong> Fachausbildung und<br />
Persönlichkeitsentwicklung. Die Ausbildung<br />
zumBauprodukte-Fachberaterwirdallenjungen<br />
Mitarbeitern ermöglicht.<br />
Als Familienunternehmen arbeiten wir an<br />
einem gesunden Betriebsklima und vertrauen<br />
auf <strong>die</strong> Loyalität unserer Stamm-Mitarbeiter.<br />
4. Wir versuchen eine langjährige und<br />
nachhaltige Partnerschaft mit <strong>der</strong> Industrie<br />
zu leben,deshalb funktioniert<strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
grundsätzlich gut.<br />
Marktbearbeitung und Unterstützung können<br />
nur auf Augenhöhe und gemeinsam funktionieren.<br />
Neue Lieferanten, Überkapazitäten<br />
und egoistische Strategien (Handel +Industrie)<br />
bringen den Markt und Druck und stellen<br />
den mehrstufigen Vertrieb auf eine harte<br />
Probe.<br />
WirHändler bringen täglich unsereDienstleistung<br />
über Fachpersonal, Finanzierung, enormer<br />
Warenverfügbarkeit und perfektem Zustellservice,<br />
deshalb benötigen auch wir einen<br />
angemessenen Teil in <strong>der</strong> Wertschöpfungskette.<br />
In den letzten Jahren haben sich mehrmalige<br />
unterjährige Preisän<strong>der</strong>ungen nur als<br />
massive Belastung für den Handel herausgestellt,<br />
ohne den eigentlichen Zweck einer realen<br />
Preiserhöhung zu erfüllen. Erschwerend<br />
kommt noch hinzu, dass Händler altpreisige<br />
Einlagerungen zur Kundengewinnung mißbrauchen.<br />
5. Dass in Zeiten <strong>der</strong> Hochkonjunktur<br />
<strong>der</strong> Fokus auf eine positive Ertragsentwicklung<br />
gelegt wird und nicht auf rücksichtslose<br />
Marktverdrängung.<br />
Stärkung <strong>der</strong> Händlerlager und gleichzeitige<br />
Reduzierung <strong>der</strong> Kleinmengenzustellung<br />
<strong>der</strong> Industrie.<br />
Leistbare Grundstücke für <strong>die</strong> nächste Generation.<br />
Fairer und ehrlicher Umgang in <strong>der</strong> gesamten<br />
Baubranche, wir sitzen im gleichen Boot. y<br />
8 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
a k t u e l l<br />
Putz<br />
killt beton den Putz?<br />
Putz und mörtel waren für das bauen einst unverzichtbar.sei es, um<br />
baustoffe wie beispielsweise ziegel miteinan<strong>der</strong> zu verbinden, o<strong>der</strong><br />
um innen und außen glatte Wandoberflächen zu erhalten.<br />
Wilhelm Struber<br />
vorstandsmitglied ÖäP<br />
Die Maßgenauigkeit <strong>der</strong> Baumaterialien hat nun ein<br />
so hohes Niveau erreicht, dass kleben, spachteln o<strong>der</strong><br />
gar nur streichen reicht, um halbwegs plane Oberflächen<br />
zu erhalten. Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> mehrgeschoßige Wohnbau wird<br />
häufig in Beton-Fertigteil- o<strong>der</strong> Ortbetonbauweise mit (fast)<br />
fertigen Oberflächen errichtet. Das geht zwar schnell und<br />
ist kostengünstig, wirkliches Wohlfühlklima kommt dabei<br />
aber nicht auf.Weil wesentliche Vorteile des Putzes nicht zur<br />
Wirkung kommen können, wie nun neuerlich durch objektive<br />
Messverfahren im Viva Forschungspark von Baumit in<br />
Wopfing nachgewiesen wurden.<br />
Wasesdamit auf sich hat, erfuhr <strong>der</strong> ÖBM in einem Gespräch<br />
mit dem Vorstandsmitglied <strong>der</strong> ÖAP,<strong>Österreichische</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft Putz, Wilhelm Struber, <strong>der</strong> auf <strong>die</strong> Frage,<br />
ob Beton den Putz killt, meint:<br />
„Nein, Beton braucht Putz. Denn <strong>die</strong>ser verbessert das<br />
Innenraumklima spürbar. Die Feuchtepufferfähigkeit von<br />
Beton im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Baustoffen ist relativ gering,<br />
was markante Auswirkungen auf <strong>die</strong> Raumluftqualität und<br />
damit <strong>die</strong> Behaglichkeit und Wohngesundheit hat. Auch<br />
<strong>die</strong> aktuellen Messergebnisse unseres Viva Forschungsparks<br />
zeigen, dass bereits eine dünne Schicht mineralischer, diffusionsoffener<br />
Innenputz auf Betonflächen das Innenraumklima<br />
erheblich verbessert: Bei einem plötzlichen Anstieg <strong>der</strong><br />
relativen Luftfeuchtigkeit, zB. durch Duschen o<strong>der</strong> Kochen,<br />
kann eine Betonwand mit nur 2cmKlimaPutz in den folgenden<br />
zwei Stunden sogar doppelt so viel an Feuchtigkeit<br />
zwischenspeichern wie eine unverputzte Betonwand. <strong>Der</strong><br />
Putz wirkt ausgleichend und kann kritische Wandfeuchten<br />
abpuffern. In Zeiten hoher Luftfeuchtigkeit wirdso<strong>die</strong> Luftfeuchte<br />
aufgenommen, um in Zeiten niedriger Luftfeuchte<br />
wie<strong>der</strong> abgegeben zu werden. Beton allein verfügt über <strong>die</strong>se<br />
Fähigkeit nur minimal. Bei niedrigen Luftfeuchten, wie das<br />
in mo<strong>der</strong>nen Wohnungen mit mechanischer Belüftung oft<br />
<strong>der</strong> Fall ist, können Putze zueinem ausgeglichenen Innenraumklima<br />
beitragen. So können sie vorhandene Feuchtigkeit,<br />
<strong>die</strong> beispielsweise durch Kochen o<strong>der</strong> nasse Wäsche zugeführt<br />
wird, speichern und langsam wie<strong>der</strong> abgeben. Diese<br />
Erkenntnisse machen deutlich, wie sehr eine gute Innenbeschichtung<br />
in Betonbauten das Raumklima und damit <strong>die</strong><br />
Wohngesundheit beeinflusst und verbessert“.<br />
y<br />
wer ist <strong>die</strong> ÖaP ?<br />
<strong>die</strong> ÖaP (www.oeap.at) ist ein gemeinnütziger verein, <strong>der</strong> sich<br />
folgende aufgaben und ziele gestellt hat:<br />
•Kooperation mit allen mit <strong>der</strong> Produktion und Verarbeitung<br />
von Putzen jeglicher art und den damit zusammenhängenden,<br />
angrenzenden fachbereichen befassten, natürlichen<br />
bzw.juristischen Personen im inland wie im ausland.<br />
•Erstellung einheitlicher Richtlinien für <strong>die</strong> Anwendung von<br />
Werkputzmörteln (fertigputzmörteln)<br />
•Erarbeitung vonallgemeinen und beson<strong>der</strong>en Bedingungen und<br />
Richtlinien für <strong>die</strong> Produktion und Verarbeitung von Putzen, und<br />
<strong>der</strong>en Publikation und veröffentlichung.<br />
•Beratung von Vereinsmitglie<strong>der</strong>n und Austausch von<br />
erfahrungen.<br />
•Organisation und Durchführung von Vortragsveranstaltungen<br />
und ausstellungen, o<strong>der</strong> <strong>die</strong> mitwirkung an <strong>der</strong>artigen.<br />
•Organisation und Durchführung von Ausbildungs-und Schulungslehrgängen,<br />
o<strong>der</strong> <strong>die</strong> mitwirkung an <strong>der</strong>artigen.<br />
•Information und Beratung vonallen mit dem Fachbereich „Putz“<br />
befassten Personen, Organisationen und Unternehmen.<br />
•Organisation und Durchführung von Vorträgen, Exkursionen und<br />
stu<strong>die</strong>nreisen.<br />
•Erarbeitung voneinheitlichen Aussagen in technischenMerkblätternund<br />
verarbeitungshinweisen.<br />
<strong>die</strong> ÖaP steht für jede natürliche o<strong>der</strong> juristische Person, für jede<br />
institution offen, <strong>die</strong> sich beruflich mit dem fachbereich „Putz“<br />
befasst. <strong>die</strong> mitgliedschaft kann schriftlich beantragt werden, <strong>der</strong><br />
vorstand entscheidet über <strong>die</strong> aufnahme. gemäß §4.3 hat jedes<br />
mitglied <strong>die</strong> Pflicht aktiv an den vereinszielen mitzuwirken.<br />
gemeinsam sollen <strong>die</strong> Putzverarbeiter,<strong>die</strong> Putzhersteller,<strong>die</strong><br />
Baustoffhersteller und Zulieferer Lösungen finden und Klarheiten<br />
schaffen.<br />
<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 9
a k t u e l l<br />
bauchemie<br />
können Fliesenkleber wirklich schon alles?<br />
<strong>der</strong> Wettbewerb <strong>der</strong> europäischen Produzenten von bau- und fliesenklebern<br />
bringt immer phantasievollere Produktbezeichnungen für fliesenkleber hervor.<br />
fast könnte man meinen, dass jeweils gerade mo<strong>der</strong>ne Wortschöpfungen <strong>der</strong><br />
alltagssprache o<strong>der</strong> Werbung auch bei den fliesenklebern ihren nie<strong>der</strong>schlag<br />
finden müssen. Oftmals werden damit bewusst o<strong>der</strong> unbewusst Hoffnungen in<br />
<strong>die</strong> leistungsfähigkeit <strong>der</strong>artiger Produkte geweckt, <strong>die</strong> dann in <strong>der</strong> täglichen<br />
Baustellenpraxis <strong>der</strong> Fliesenverlegung nicht in ausreichendem Maß in Erfüllung<br />
gehen können. Weil <strong>die</strong> erwartungen zu hoch angesetzt waren und sich<br />
bauphysikalische grundlagen einfach nicht aushebeln lassen.<br />
Wie kann <strong>der</strong> Fachmann o<strong>der</strong><br />
ambitionierte Selbermacher<br />
noch unterscheiden zwischen vollmundiger<br />
Werbeaussage und tatsächlicher<br />
Leistungsfähigkeit vonBauklebern? Gibt<br />
es objektivePrüfmöglichkeiten, <strong>die</strong> dem<br />
Anwen<strong>der</strong> Sicherheit und schadensfreie<br />
Verlegung weitestgehend ermöglichen.<br />
Dieeuropäische Norm EN 12004liefert<br />
dazu wichtige Anhaltspunkte.<br />
smart minerals –<br />
wer ist das?<br />
Diese europäische Norm EN 12004<br />
(Teile 1und 2) gilt für Dispersions-, Reaktionsharz-<br />
und zementhaltige Klebstoffe<br />
für keramische Fliesen und Platten<br />
an Wänden und Böden und enthält<br />
<strong>die</strong> Terminologie für <strong>die</strong> Produkte, <strong>die</strong><br />
Arbeitsverfahren und Verwendungseigenschaften,<br />
legt <strong>die</strong> Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
und Prüfverfahren fest und<br />
gibt eine Einstufung, Bezeichnung<br />
und Kennzeichnung. Diese Norm legt<br />
für zementhaltige Kleber zwei Klassen<br />
(C1 und C2) fest. Diese Klassen werden<br />
über eine unterschiedliche Höhe<br />
<strong>der</strong> Haftzugfestigkeitswerte (für C1 ><br />
0,5 N/mm², und für C2 >1N/mm²)<br />
auf Betonplatten nach verschiedenen La<strong>die</strong><br />
im Jahr 2013 unter zusammenführung<br />
des laborbetriebs des forschungsinstituts<br />
<strong>der</strong> zementindustrie<br />
und <strong>der</strong> facheinschlägigen abteilung<br />
<strong>der</strong> technischen versuchs- und forschungsanstalt<br />
<strong>der</strong> TU Wien gegründete<br />
smart minerals gmbh beschäftigt<br />
sich mit Prüfung, forschung und<br />
inspektion im bereich beton, zement,<br />
bindemittel, bauchemie und keramische<br />
Produkte.<br />
Zu Beginn <strong>der</strong> Produktion eines neuen<br />
o<strong>der</strong> modifizierten Mörtels o<strong>der</strong><br />
Klebstoffs bzw. Herstellungsverfahrens<br />
für Fliesen und Platten sowie bei einer<br />
signifikanten Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausgangsstoffe<br />
sind Prüfungen <strong>der</strong> wesentlichen<br />
Merkmale, wie Haftzugfestigkeit, Offenzeit,<br />
Abrutschen, Verformung und<br />
gegebenenfalls Scherhaftfestigkeit durch<br />
eine akkreditierte und notifizierte Prüfstelle<br />
durchzuführen und <strong>die</strong> Ergebnisse<br />
an Hand einer europäischen Norm zu<br />
beurteilen.<br />
harald KöniG<br />
smart minerals<br />
<strong>10</strong> | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
a k t u e l l<br />
gerungsbedingungen definiert. Weitere<br />
Unterklassen beziehen sich auf <strong>die</strong> Abbindezeit<br />
(F für schnellabbindend), <strong>die</strong><br />
offene Zeit (E für lange offene Zeit) und<br />
das Standvermögen (T für hohes Standvermögen).<br />
Die Smart Minerals Gmbh mit Sitz<br />
in Wien ist für Prüfungen gemäß EN<br />
12004 „Mörtel und Klebstoffe für Fliesen<br />
und Platten“ als Testing Laboratory<br />
in NANDO unter NB 0997 gelistet.<br />
Dipl.-Ing. Harald König, Leiter des<br />
Fachbereichs „Mineralische Baustoffe<br />
und Keramik“, bei smart minerals führt<br />
schwerpunktmäßig Prüfungen und<br />
Schadensuntersuchungen an Fliesen,<br />
Fliesenklebe- und <strong>Fuge</strong>nmörtel sowie<br />
Verbundabdichtungen durch und ist<br />
auch allgemein beeideter und gerichtlich<br />
zertifizierter Sachverständiger auf <strong>die</strong>sem<br />
Gebiet. Mit ihm hat <strong>der</strong> ÖBM dazu das<br />
folgende Gespräch über <strong>die</strong> Segnungen<br />
<strong>der</strong> Bauchemie geführt:<br />
ÖBM: Herr König, es scheint, als gäbe<br />
es kein mo<strong>der</strong>nes Bauen mehr ohne<br />
Bauchemie. Gut o<strong>der</strong> schlecht?<br />
König: Um <strong>die</strong> gestiegenen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
bei z.B. <strong>der</strong> Fliesenverlegung (kurze<br />
Bauzeiten, problematische Untergründe,<br />
großformatige Fliesen,…) mit vertretbaren<br />
Kosten zu erfüllen, ist <strong>der</strong> erhöhte<br />
Einsatz bauchemischer Zusätzeerfor<strong>der</strong>lich.<br />
Ich nenne Ihnen ein Beispiel:<br />
Da <strong>die</strong> heutzutage häufig eingesetzten<br />
Feinsteinzeugfliesen über eine geringere<br />
Porosität, eine höhere Festigkeit<br />
und geringereVerformungsfähigkeit verfügen,<br />
müssen <strong>die</strong> Fliesenklebemörtel<br />
jetzt eine höhere Menge an polymerem<br />
Bindemittel enthalten, um Mindestanfor<strong>der</strong>ung<br />
zu erreichen. Durch Zusatz<br />
von Dispersionspulver zum zementären<br />
Klebemörtel wird in<strong>der</strong> Regel eine ausreichend<br />
gute Haftung auf den meisten<br />
mineralischen Untergründen, aber keine<br />
ausreichend hohe Verformungsfähigkeit<br />
(„Flexibilität“) des Klebemörtels<br />
erreicht. Nur durch polymervergütete<br />
zementäre Kleber (sogenannte „Flexkleber“)<br />
können <strong>die</strong> Spannungen ausgeglichen<br />
werden, welche bei <strong>der</strong> Wärmelagerung<br />
durch <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
thermischen Ausdehnungskoeffizienten<br />
<strong>der</strong> Fliese und <strong>der</strong> Untergründe auftreten.<br />
Je höher <strong>die</strong> Einsatzmengen an polymerem<br />
Bindemittel, desto höher <strong>die</strong><br />
Verformungsfähigkeit und umso höher<br />
<strong>die</strong> Haftzugfestigkeit nach <strong>der</strong> kritischen<br />
Wärmelagerung.<br />
Problematisch bleibt <strong>die</strong> Entsorgung<br />
o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwertung <strong>der</strong> Materialien,<br />
<strong>die</strong> einen Hohen Anteil vonchemischen<br />
Zusätzen enthalten.<br />
Gibt es Bereiche, wo es mit etwas weniger<br />
Chemie auch ginge?<br />
Für Anwendungsgebiete, welche keine<br />
erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> Haftzugfestigkeit<br />
(≥ 0,5 N/mm²) stellen, erfüllen<br />
in <strong>der</strong> Regel auch zementäre C1-<br />
Kleber <strong>die</strong> notwendigen Vorgaben. Dies<br />
bei wesentlich geringerem Einsatz polymerer<br />
Zusätze.<br />
Wo sind <strong>die</strong> häufigsten Fehler/Schäden/Irrtümer<br />
über <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Bauchemie?<br />
Auffallend ist, dass <strong>die</strong> häufigste Ursache<br />
von Schadensfällen in einer nicht<br />
fach- und sachgerechten Verarbeitung<br />
<strong>der</strong> Materialien sowie in jenen Bereichen<br />
liegt, wo Grundsätze <strong>der</strong> Bauphysik<br />
(bspw. immer geringere <strong>Fuge</strong>nbreiten<br />
bei steigenden Fliesenabmessungen)<br />
nicht beachtet werden. C2-Kleber sind<br />
insbeson<strong>der</strong>eimAußenbereich,auf thermisch<br />
belasteten Flächen (Fußbodenheizungen,<br />
hohe Sonneneinstrahlung) und<br />
bei Verlegung keramischer Fliesen und<br />
Platten mit geringer Wasseraufnahme ≤<br />
3,0 %empfehlenswert. Bei vielen Anwendungen<br />
im Innenbereich und bei<br />
problemlosen Untergründen kann <strong>die</strong><br />
Wahl eines C1Klebers <strong>die</strong> Richtige sein.<br />
Wasist ein sogenannter „Flexkleber“<br />
wirklich?<br />
Bezugnehmend auf Richtlinie für Flexmörtel,<br />
herausgegeben von den deutschen<br />
Industrieverbänden für Fliesen<br />
und Platten sowie Klebstoffen, wird<br />
ein „Flexkleber“, basierend auf <strong>der</strong> EN<br />
12004, definiert. Demnach darf ein<br />
Klebemörtel nur mit dem Flexkleber-<br />
Zeichen versehen werden, wenn er nach<br />
EN 12004 <strong>der</strong> C2 Klasse entspricht und<br />
zusätzlich einen Verformungswert von<br />
>2,5 mm aufweist. Problematisch für<br />
den Anwen<strong>der</strong> ist oftmals <strong>die</strong> fehlende<br />
o<strong>der</strong> irreführende Kennzeichnung <strong>der</strong><br />
Produkte. Flexkleber im Sinne <strong>der</strong> o.a.<br />
Richtlinie haben jedenfalls <strong>die</strong> Bezeichnung<br />
C2S1 aufzuweisen.<br />
y<br />
<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 11
g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
VbÖ-manager/innen-tagung <strong>2018</strong><br />
beson<strong>der</strong>en „Ardex Spirit“ des Unternehmens<br />
gut wi<strong>der</strong>spiegelte.<br />
Das überaus spannende Thema „Die<br />
Kunst <strong>der</strong> Verhaltensän<strong>der</strong>ung – Die<br />
Macht <strong>der</strong> Gewohnheit“ wurde von<br />
den Referenten Marc Habermann und<br />
Dieter Vogel speziell aus <strong>der</strong> Perspektive<br />
von Führungskräften in Unternehmen<br />
betrachtet, <strong>die</strong> Verän<strong>der</strong>ungsprozesse gemeinsam<br />
mit Mitarbeitern umzusetzen<br />
haben. Man weiß heute, dass 60 %<strong>der</strong><br />
Change Management Prozesse nur teilweise<br />
erfolgreich sind. „Die Gründe dafürsind<br />
vielfältig und haben nebenmangeln<strong>der</strong><br />
Führung natürlich auch mit <strong>der</strong><br />
Befindlichkeit und <strong>der</strong> inneren Einstel<strong>die</strong><br />
kunst <strong>der</strong> Verhaltensän<strong>der</strong>ung<br />
über 40 teilnehmer aus dem baustoff-fachhandel trafen sich<br />
auf einladung des verbandes <strong>der</strong> baustoffhändler Österreichs zur<br />
schon traditionellen „vbÖ-manager/innen-tagung“, <strong>die</strong> <strong>die</strong>smal<br />
in erpfendorf am stammsitz <strong>der</strong> firma steinbacher stattfand.<br />
Unterstützt wurde <strong>die</strong> Veranstaltung von den Firmen Ardex<br />
baustoff gmbh und steinbacher dämmstoff gmbh.<br />
Vbö. Vizepräsident Robert Grieshofer begrüßte <strong>die</strong> Teilnehmer, dankte den Gastgebern und<br />
kündigte einen nachmittag voll <strong>der</strong> überraschungen an.<br />
Durch den gemeinsamen Auftritt<br />
von Ardex und Steinbacher<br />
sollten den Teilnehmern schon von Anfang<br />
an <strong>die</strong> Vorteile <strong>der</strong> systemischen<br />
Anwendung <strong>der</strong> Produkte <strong>der</strong> beiden<br />
Unternehmen vor Augen geführt werden.<br />
Roland Hebbel, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Firma Steinbacher, gab einleitend<br />
einen kurzen Überblick über <strong>die</strong> Geschichte,<br />
Tätigkeitsfel<strong>der</strong> und jüngsten<br />
Entwicklungen des erfolgreichen Tiroler<br />
Dämmstoffspezialisten. Adolf Hernegger,<br />
Verkaufsleiter <strong>der</strong> Firma Ardex<br />
zeigte bei seiner Firmenpräsentation<br />
einen Film zum 50-jährigen Firmenjubiläum<br />
von Ardex Österreich, <strong>der</strong> den<br />
PraxiS. Nach den Ausführungen <strong>der</strong> beiden Referenten<br />
zu dem thema „verhaltensän<strong>der</strong>ung“ wurde<br />
in Kleingruppen <strong>die</strong> Aufgabe Verän<strong>der</strong>ungsprozesse<br />
in Unternehmen mit speziellen Trainingsmethoden<br />
und tipps von den Profis erarbeitet.<br />
12 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
lung <strong>der</strong> Beteiligten zu tun. Das Durchbrechen von Routinen<br />
bringt Menschen aus dem Konzept und endet oftmals im passiven<br />
Wi<strong>der</strong>stand, vor allem dann, wenn <strong>die</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />
von außen kommen. Das ist sehr einfach nachzuvollziehen,<br />
haben wir doch Jahre gebraucht um das zu werden was wir<br />
sind, „Gewohnheitstiere“, so Marc Habermann.<br />
FASSADENPUTZE VON CAPATECT<br />
für anspruchsvolle und kreative Oberflächen.<br />
Durchden Workshop wurde den Teilnehmern klar,dass Gewohnheiten<br />
zwar den Alltag erleichtern und uns in vielen Dingeneffizient<br />
werden lassen. Aber eben auch wenig empfänglich<br />
für Verän<strong>der</strong>ungsprozesse, ohne <strong>die</strong> Unternehmen auf Dauer<br />
nicht erfolgreich sein können. Die Kunst des Chance Management<br />
besteht nun laut Habermann darin, <strong>die</strong>se positiven<br />
Seiten <strong>der</strong> Gewohnheiten nicht über Bord zuwerfen, und dabei<br />
trotzdem <strong>die</strong> Flexibilität im Arbeitsprozess von Beginn an<br />
hoch zu halten. In <strong>der</strong> anschließenden Gruppenarbeit hatten<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer <strong>die</strong> Möglichkeit, sich mit<strong>der</strong> Aufgabenstellung<br />
„Wie wollen wir in Zukunft Verän<strong>der</strong>ungsprozesse in Unternehmen<br />
gestalten?“ zu befassen und das Gehörte unmittelbar<br />
einzubringen.<br />
Beim gemeinsamen Abendessen auf <strong>der</strong> Alm gab es ausreichend<br />
Gelegenheit zum Netzwerken und für den Erfahrungsaustausch.<br />
Den Abschluss <strong>der</strong> Veranstaltung bildete eine beeindruckende<br />
Führung durch Teilbereiche <strong>der</strong> Produktion bei <strong>der</strong><br />
Firma Steinbacher, Österreichs einzigem Dämmstoff-Komplettanbieter<br />
mit Produkten aus expan<strong>die</strong>rtem und extru<strong>die</strong>rtem<br />
Polystyrol, Polyurethan, Polyethylen und Steinwolle. y<br />
Bewährte österreichische Putzqualitäten von<br />
Capatect:<br />
trainer. marc habermann und<br />
<strong>die</strong>ter vogel<br />
Þ<br />
Þ<br />
Þ<br />
Þ<br />
Þ<br />
CarboPor<br />
Carbon-Technologie<br />
SH-Strukturputze<br />
silikonharzgebunden<br />
SI-Strukturputze<br />
silikatgebunden<br />
KD-Strukturputze<br />
kunstharzgebunden<br />
MK-Strukturputze<br />
mineralisch gebunden<br />
u. v. m.<br />
Capatect: Alles an<strong>der</strong>e ist nur Fassade.<br />
Steinbacher. Geschäftsführer Roland<br />
Hebbel und Ute Steinbacher<br />
ardex. verkaufsleiter adi<br />
hernegger<br />
www.capatect.at<br />
<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> |
g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
Um<strong>die</strong> Voraussetzungen zu schaffen, müssen Unternehmer<br />
immer tiefer in <strong>die</strong> Trickkiste greifen. Sie müssen<br />
Kreativität bei <strong>der</strong> Akquise, Mut zuQuereinsteigern und oft<br />
einen langen Atem unter Beweis stellen. Investitionen in <strong>die</strong><br />
Ausbildung sind in <strong>die</strong>sem Zusammenhang wichtiger denn je,<br />
erreicht man damit ja noch ein weiteres, ebenso wichtig einzuordnendes<br />
Ziel: Investition in <strong>die</strong> Ausbildung ist gleichzusetzen<br />
mit <strong>der</strong> Investition in den Menschen, gibt ihm und dem<br />
Berufindem er tätig ist, einen höheren Wert.Und das braucht<br />
es auch! <strong>Der</strong> Verkauf im Baustoffhandel wird immer komplexer,<br />
erfor<strong>der</strong>tnicht nur Produktwissen, Vorstellungsvermögen<br />
und den Blick für das große Ganze. EinVBÖ-Mitglied hat es<br />
treffend formulier: „Unsere Mitarbeiter beraten unsere Kunbaustoffausbildungszentrum<br />
startet in <strong>die</strong> seminarsaison <strong>2018</strong>/2019<br />
mit neuen angeboten in den winter<br />
es ist kein geheimnis, das gut ausgebildete mitarbeiter ein<br />
wesentlicher Schlüssel für den Erfolg eines Unternehmens sind. In<br />
zeiten <strong>der</strong> „vollbeschäftigung“ und desfachkräftemangels, stehen viele<br />
Personalverantwortliche vor nicht unbeträchtlichen herausfor<strong>der</strong>ungen, um<br />
eben <strong>die</strong>sen marktanfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu werden.<br />
module für Quereinsteiger<br />
modul i: verkaufsseminar (siehe seminarausschreibungen)<br />
modul ii: bWl seminar (siehe seminarausschreibungen;<br />
basisseminare speziell<br />
für einsteiger sind in ausarbeitung)<br />
modull iii: technisches Wissen (in<br />
ausarbeitung)<br />
den bei <strong>der</strong> Gestaltung ihrer Lebensumgebung, was für ein<br />
schöner aber auch verantwortungsvoller Beruf!“<br />
Ganz im Sinne <strong>die</strong>ser Verantwortung, möchte das ba mit<br />
seinem Seminarangebot, dass speziell auf <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
im Baustoffhandel und Baustoff-Fachmarkt ausgerichtet wurde,<br />
<strong>die</strong> Nachwuchsausbildung bei den Mitgliedsbetrieben unterstützen.<br />
DemThema „Qualifizierung vonQuereinsteigern“<br />
wird ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt gewidmet. Drei individuell<br />
und unabhängig voneinan<strong>der</strong> buchbare Module, <strong>die</strong> speziell<br />
auch auf <strong>die</strong>se Zielgruppe zugeschnitten wurden, sind neu ins<br />
Programm aufgenommen worden bzw.befinden sich teilweise<br />
noch in Ausarbeitung.<br />
y<br />
Verkaufstraining /Persönlichkeitsbildung<br />
VerKauFen im baustoff-Fachhandel, 2tage intensivtraining<br />
22.-23. Jänner 2019, cityhotel st. Pölten (ausgebucht)<br />
26. 27. Februar 2019, AMEDIA Hotel Sattledt<br />
28.- 29. Jänner 2019, hotel metropol st. Pölten<br />
rhetOriK, <strong>die</strong> beGeiStert!<br />
12. Februar 2019, Hotel Rosenberger, Ansfelden SÜD<br />
betriebswirtschaft-seminare<br />
betriebswirtschaft für den baustoffhandel <strong>2018</strong><br />
14. dezember <strong>2018</strong>, cityhotel st. Pölten<br />
betriebswirtschaft für den baustoffhandel 2019<br />
8. februar 2019, hotel ammerhauser anthering<br />
15. märz 2019, cityhotel st. Pölten<br />
erFOlGreich im beruF!<br />
13. Februar 2019, Hotel Rosenberger Ansfelden SÜD<br />
Souveräne reKlamtiOnS- und einWandbehandlunG<br />
21. März 2019, Hotel Rosenberger Ansfelden SÜD<br />
sonstige-seminare<br />
Grundlagen des energieeffizienten bauens<br />
13. februar 2019, cityhotel st. Pölten<br />
20. februar 2019, landzeit mondsee Panoramahotel<br />
Produkt news –marketing- &Produktinnovationen Jan. 2019<br />
Region Österreich OST (W/NÖ/Bgld) –15.-16. Jänner 2019, Cityhotel St. Pölten<br />
Region Österreich SÜD (Stm/Ktn) –23.-24. Jänner 2019, Ramada Graz Unterprämstätten<br />
Region Österreich MITTE (OÖ/Sbg) –30.-31. Jänner 2019, Autobahnraststätte Landzeit Mondsee<br />
informationen und<br />
anmeldung<br />
office@baustoff-ausbildung.at<br />
+43 (0)2742 256 231<br />
14 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
Pro bauen<br />
sanierungsrate steigern, aber wie?<br />
Die Initiative Pro Bauen hat Vorschläge erarbeitet, wie das Regierungsziel<br />
einer steigerung <strong>der</strong> sanierungsrate auf 2%erreicht werden kann.<br />
Die Sanierung von Gebäuden ist<br />
in Österreich stark rückläufig.<br />
DasInstitut für Immobilien, Bauen und<br />
Wohnen geht davon aus, dass <strong>die</strong> Sanierungsrate<br />
<strong>der</strong>zeit bei nicht mehr als 0,7<br />
%liegt. Sprich: Von<strong>10</strong>00 alten Gebäuden,<br />
<strong>die</strong> es nötig hätten, werden jedes<br />
Jahr nur sieben renoviert, thermisch saniert<br />
und in <strong>der</strong> Substanz auf aktuellen<br />
Stand gebracht.<br />
<strong>Der</strong> Zustand ist aus mehreren Gründen<br />
unhaltbar. Einmal bleibt ein gewaltiges<br />
Potenzial an Klimaschutz-Maßnahmen<br />
ungenutzt liegen, denn sanierte<br />
Gebäude verbrauchen wesentlich weniger<br />
an Energie und verringern damit<br />
den Ausstoß an CO 2<br />
.Zum an<strong>der</strong>en geht<br />
volkswirtschaftliches Vermögen verloren,<br />
wenn Bausubstanz verfällt. Und<br />
zum Dritten entsteht durch Sanierung<br />
auch Wertschöpfung im Baustoffhandel<br />
sowie in <strong>der</strong> Bauwirtschaft.<br />
Immerhin hat <strong>die</strong> Bundesregierung<br />
das Problem erkannt und in ihre Klima-<br />
und Energiestrategie, <strong>die</strong> #mission2030,<br />
aufgenommen. Bis 2030 soll<br />
<strong>die</strong> Sanierungsrate auf 2%gesteigert,<br />
also mehr als verdoppelt werden. Diese<br />
Maßnahme <strong>die</strong>nt auch ganz wesentlich<br />
<strong>der</strong> Erreichung <strong>der</strong> Klima-Ziele und hat<br />
daher Vorrang, betonte Umweltministerin<br />
Elisabeth Köstinger vor kurzem<br />
im Ö1-Mittagsjournal: „Es ist wichtig,<br />
Maßnahmen zur Reduktion des CO 2<br />
-<br />
Ausstoßes im Bereich Verkehr und Gebäude<br />
rasch umzusetzen.“<br />
Nur: Wie lässt sich eine <strong>der</strong>art massive<br />
Belebung <strong>der</strong> Sanierung erreichen?<br />
Wo liegen <strong>die</strong> Gründe für <strong>die</strong> jahrelange<br />
Flaute auf <strong>die</strong>sem Gebiet? Mit <strong>die</strong>ser<br />
Frage hat sich <strong>die</strong> Initiative Pro Bauen<br />
gründlich auseinan<strong>der</strong>gesetzt. Diese<br />
Initiative wird getragen vom Verband<br />
<strong>der</strong> Baustoffhändler Österreichs<br />
von mag. heimo gradischnig<br />
(VBÖ), <strong>der</strong> Fachgruppe Wien <strong>der</strong> Immobilien-<br />
und Vermögenstreuhän<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> Wirtschaftskammer, sowie dem<br />
Forschungsverband <strong>der</strong> österreichischen<br />
BaustoffIndustrie (F.B.I.).<br />
Ein Expertenpapier von Pro Bauen<br />
kommt zum Ergebnis, dass drei große<br />
Hürden aus dem Weggeräumt werden<br />
müssen, damit <strong>die</strong> Sanierungstätigkeit in<br />
Schwung kommt.<br />
Zum einen gibt es einen Wildwuchs<br />
an rechtlichen Bestimmungen, <strong>die</strong> einan<strong>der</strong><br />
noch dazu teilweise wi<strong>der</strong>sprechen.<br />
Um nur ein Beispiel zu nennen:<br />
Wersein Einfamilienhaus genau an <strong>die</strong><br />
Grenze <strong>der</strong> bebaubaren Fläche gestellt<br />
hat, würde den Mindestabstand zum<br />
Nachbarn übertreten, wenn er Wärmedämmung<br />
an <strong>der</strong> Fassade anbringt –oft<br />
verhin<strong>der</strong>n ein paar Zentimeter <strong>die</strong> thermische<br />
Sanierung. Immer wie<strong>der</strong> scheitert<br />
auch eine Sanierung daran, dass <strong>die</strong><br />
Gebäude dabei auf den aktuellen Stand<br />
<strong>der</strong> Technik gebracht werden müssten.<br />
Man müsste also auch Fenstergrößen,<br />
Mauerstärken o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Gestaltung von<br />
Stiegenhäusern verän<strong>der</strong>n, obwohl das<br />
aus bau- und sicherheitstechnischer<br />
Sicht gar nicht nötig wäre.<br />
Punkt zwei betrifft das Mietrecht: Solange<br />
<strong>die</strong> Sanierung von Gebäuden für<br />
<strong>die</strong> Vermieter ein veritables Verlustgeschäft<br />
darstellt, werden sie auch davor<br />
zurückschrecken. Die Folge: Alte Häuser<br />
werden lieber abgerissen, weil nur<br />
ein Neubau wirtschaftlich mehr Sinn<br />
macht. Pro Bauen schlägt vor, dass bei<br />
Neuvermietungen in sanierten Gebäuden,<br />
je nach Energiestandard, <strong>der</strong> angemessene<br />
Mietzins o<strong>der</strong> ein freier Mietzins<br />
verlangt werden darf. Dadurch<br />
würde sich <strong>die</strong> Sache für <strong>die</strong> Vermieter<br />
rechnen, und <strong>die</strong> Bestandsmieter profitieren<br />
von <strong>der</strong> Sanierung mit.<br />
Drittens aber sind finanzielle Anreize<br />
nötig, um Gebäudesanierung attraktiv<br />
zu machen –<strong>die</strong>sen Punkt hat auch<br />
Ministerin Köstinger ausdrücklich hervorgehoben.<br />
Allerdings zeigt <strong>die</strong> Erfahrung<br />
<strong>der</strong> Experten von Pro Bauen, dass<br />
direkte För<strong>der</strong>ungen weniger wirksam<br />
sind als steuerliche Anreize. Ein sehr erfolgreiches<br />
Modell liefert das Nachbarland<br />
Südtirol. Dort können Ausgaben<br />
für <strong>die</strong> Instandhaltung und Sanierung<br />
von Wohngebäuden teilweise als Son<strong>der</strong>ausgaben<br />
von <strong>der</strong> Einkommensteuer<br />
abgezogen werden. Erst im Vorjahr<br />
wurde <strong>die</strong> Absetzbarkeit von 30% auf<br />
50% <strong>der</strong> Ausgaben erhöht. Denn Südtirol,<br />
das ebenfalls vor zwei Jahren bei<br />
rund 1%Sanierungsrate startete, will<br />
schon 2020 einen Zielwert von 2,5 %<br />
erreichen.<br />
Das Papier von Pro Bauen versteht<br />
sich als Gesamtkonzept, <strong>die</strong> einzelnen<br />
vorgeschlagenen Maßnahmen greifen<br />
ineinan<strong>der</strong>. Auf <strong>der</strong> Website des VBÖ<br />
kann <strong>die</strong> Langversion abgerufen werden.<br />
y<br />
heimo gradischnig<br />
Partner,Senior Berater bei Kovar<br />
&Partners. Referent für Luft- und<br />
schifffahrt im staatssekretariat des<br />
bmvit.country manager Jordanien,<br />
Mitarbeiter International Relations <strong>der</strong><br />
AUA.Stu<strong>die</strong>n in Graz, den USA und<br />
großbritannien.<br />
<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 15
g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
wohnbauför<strong>der</strong>ungs- und baubewilligungsstatistik 2017<br />
För<strong>der</strong>ausgaben sinken weiter,<br />
neubauleistung auf rekordhoch<br />
77.000 baubewilligte Wohnungen bedeuten ein Allzeithoch. Die<br />
För<strong>der</strong>ausgaben sinken demgegenüber weiter (-7%) auf EUR 2,3 Mrd.<br />
Sanierungsrate mit 0,7 %weit von politischer Zielvorstellung entfernt.<br />
ir sehen <strong>die</strong> aktuellen Er-<br />
<strong>der</strong> Wohnbauför-<br />
„Wgebnisse<br />
<strong>der</strong>ungsstatistik, <strong>die</strong> wir alljährlich mit<br />
dem Institut für Immobilien, Bauen und<br />
Wohnen (IIBW) durchführen, mit gemischten<br />
Gefühlen“, so Andreas Pfeiler,<br />
Geschäftsführer des Fachverbands <strong>der</strong><br />
Stein- und keramischen Industrie. „Wir<br />
dürfen uns von den fast 77.000 baubewilligten<br />
Wohneinheiten nicht blenden<br />
lassen. <strong>Der</strong> prognostizierte Zinsanstieg<br />
sorgt einerseits für viele vorgezogene<br />
Projekte, an<strong>der</strong>erseits zeigt <strong>die</strong> Erfahrung,<br />
dass nicht alle Bewilligungen unmittelbar<br />
zu einem Baubeginn führen“,<br />
betont Pfeiler und macht darauf aufmerksam,<br />
dass sogar Überhitzungsrisiko<br />
besteht.<br />
Kritisch sieht <strong>der</strong> Fachverband, dass<br />
<strong>die</strong> För<strong>der</strong>ausgaben seit Jahren rückläufig<br />
sind. Im vergangenen Jahr gingen<br />
<strong>die</strong> Wohnbauför<strong>der</strong>ausgaben um 7%<br />
auf EUR 2,3 Mrd. zurück. Das ist <strong>der</strong><br />
zweitniedrigste Wert seit 1993. Problematisch<br />
sei <strong>die</strong>s insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlich<br />
des leistbaren Wohnraums.<br />
Wolfgang Amann, Stu<strong>die</strong>nautor und<br />
Geschäftsführer des IIBW, präsentiert<br />
<strong>die</strong> Hauptergebnisse <strong>der</strong> Wohnbauför<strong>der</strong>ungsstatistik<br />
2017 im Detail:<br />
• Neubauzahlen auf Allzeithoch: 2017<br />
wurden 77.000 Wohnungen baubewilligt<br />
(Neubauten, Sanierungen, gemischt<br />
genutzte Gebäude). <strong>Der</strong>Boom<br />
betrifft vorallem freifinanzierte Wohnungen<br />
in Ballungsräumen. Während<br />
Einfamilienhäuser stagnieren und <strong>der</strong><br />
Mietwohnungsbau nur leicht anzieht,<br />
haben sich <strong>die</strong> Neubauzahlen vonEigentumswohnungen<br />
vervielfacht (von<br />
jährlich rund 6.000 in den 2000er<br />
Jahren auf zuletzt weit über 20.000).<br />
Bezogen auf <strong>die</strong> Einwohnerzahl (7,1<br />
Wohnungsbewilligungen pro 1.000<br />
Einwohner pro Jahr in Österreich)<br />
gab es 2017 <strong>die</strong> höchsten Bewilligungszahlen<br />
in Wien (12,1), Vorarlberg<br />
(8,4) und <strong>der</strong> Steiermark (7,9).<br />
Vorallem in Wien besteht bereits <strong>die</strong><br />
Gefahr einer Überhitzung <strong>der</strong> Baukonjunktur.<br />
• Tendenz bei För<strong>der</strong>ungszusicherungen<br />
weiter rückläufig: Die För<strong>der</strong>ungszusicherungen<br />
im Neubau lagen<br />
2017 in Summe mit 27.450 knapp<br />
unter dem Vorjahr (27.730). Beson<strong>der</strong>s<br />
deutlich gingen sie in Salzburg<br />
(-17%), Oberösterreich (-11%) und<br />
Kärnten (-9%) zurück. Steigerungen<br />
gab es in <strong>der</strong> Steiermark(+17%), Nie<strong>der</strong>österreich<br />
(+9%) und Vorarlberg<br />
(+8%). Auffallend ist, dass immer weniger<br />
För<strong>der</strong>ungszusicherungen bei<br />
Eigenheimen vergeben werden. Mit<br />
4.860 Zusicherungen wurden 2017<br />
um 6% weniger Eigenheime geför<strong>der</strong>t<br />
als im Vorjahr -ein historischer<br />
Tiefpunkt. Bei den Geschosswohnungen<br />
blieben <strong>die</strong> Zusicherungen<br />
mit 22.590 nahezu konstant.<br />
• För<strong>der</strong>durchsatz österreichweit nur<br />
mehr bei 28%: <strong>Der</strong> För<strong>der</strong>durchsatz,<br />
d.h. das Verhältnis von geför<strong>der</strong>ten<br />
zu insgesamt baubewilligten<br />
Eigenheimen, liegt österreichweit bei<br />
nur noch 28%. Über dem Durchschnitt<br />
liegen noch Ober- und Nie<strong>der</strong>österreich<br />
sowie Vorarlberg und<br />
Salzburg mit knapp 40%. In Wien<br />
und Kärnten werden Eigenheime<br />
praktisch nicht mehr geför<strong>der</strong>t, in<br />
<strong>der</strong> Steiermark, im Burgenland und<br />
in Tirol nur noch knapp jedes fünfte.<br />
• Ausgaben <strong>der</strong> Wohnbauför<strong>der</strong>ung auf<br />
zweitniedrigstem Stand seit 1993: Seit<br />
2014 sind <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ausgaben stark<br />
rückläufig. Sie erreichten 2017 nur<br />
noch EUR 2,3 Mrd. Das ist ein Minus<br />
von7%gegenüber2016 (ImVergleich<br />
lagen sie 2014 noch bei EUR<br />
3Mrd.). <strong>Der</strong> Rückgang betraf alle<br />
Bereiche (mit -28% im Zehnjahresdurchschnitt<br />
beson<strong>der</strong>s stark <strong>die</strong> Eigenheimför<strong>der</strong>ung)<br />
und fast alle Bundeslän<strong>der</strong>.<br />
Beson<strong>der</strong>s deutlich waren<br />
<strong>die</strong> Rückgänge in Salzburg (-17%),<br />
Burgenland (-7%) und Nie<strong>der</strong>österreich<br />
(-6%).<br />
• Sanierung verliert weiter an Stellenwert:<br />
Die Sanierungsför<strong>der</strong>ung sank<br />
2017 um 9% auf knapp unter EUR<br />
520 Mio. Vorallem <strong>die</strong> großvolumige<br />
Sanierung sackte ein. Selbst unter<br />
Zurechnung nicht geför<strong>der</strong>ter Sanierungen<br />
liegt <strong>die</strong> Sanierungsrate heute<br />
bei etwa 0,7% und damit weit unter<br />
<strong>der</strong> politischen Zielvorgabe von 2%<br />
jährlich.<br />
Abschließend macht Pfeiler darauf<br />
aufmerksam, „dass in Summe <strong>die</strong> Schere<br />
zwischen freifinanziertem und geför<strong>der</strong>tem<br />
Wohnbau immer weiter aufgeht<br />
und damit <strong>die</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Wohnbauför<strong>der</strong>ung<br />
als wohnbaupolitisches<br />
Lenkungsinstrument gefährdet ist“.<br />
Dies ist vor allem hinsichtlich des gesellschaftspolitisch<br />
zentralen Themas des<br />
leistbaren Wohnens von Bedeutung.<br />
Politischen Handlungsbedarfsieht <strong>der</strong><br />
Fachverband zudem hinsichtlich <strong>der</strong> sinkenden<br />
Sanierungsrate. „Mit <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />
Rate von etwa 0,7% sind wir weit<br />
von <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Klima- und Energiestrategie<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung formulierten<br />
Zielvorstellung von 2% jährlich entfernt“,<br />
so Pfeiler.<br />
y<br />
16 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
Lehrlinge<br />
gegenseitiger respekt<br />
Heute möchte ich Ihnen einige<br />
Gedanken zum Thema Respekt<br />
näherbringen. Gerade im Rahmen <strong>der</strong><br />
Lehrlingsausbildung stellt sich <strong>die</strong>ses<br />
Thema immer wie<strong>der</strong>. Die Beziehung<br />
vonAusbildner zu Lehrlingen sollte stets<br />
von gegenseitigem Respekt getragen<br />
werden. Doch was versteht man eigentlich<br />
unter Respekt? Zusammengefasst<br />
versteht man darunter, den Menschen<br />
in seiner Gesamtheit, seinen Wesensmerkmalen,<br />
Stärken und Schwächen wie<br />
auch Werten so zu akzeptieren, wie man<br />
auch selbst akzeptiert werden möchte.<br />
Also eine Begegnung auf Augenhöhe.<br />
Gerade Jugendliche in ihrer manchmal<br />
noch pubertären Entwicklung loten oft<br />
<strong>die</strong> Grenzen aus, was ihr Verhalten gegenüber<br />
ihren Ausbildner o<strong>der</strong> auch Arbeitskollegen<br />
betrifft. Diesem Umstand<br />
mit professionellem Führungsverhalten<br />
zu begegnen, ist <strong>die</strong> Pflicht je<strong>der</strong> Führungskraft<br />
und so auch <strong>der</strong> zuständigen<br />
Ausbildner.<br />
Sehen wir uns nun <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Arten von Respekt einmal näher an.<br />
Wir haben Respekt vor Menschen aufgrund<br />
ihrer Rolle, ihrer Machtposition<br />
o<strong>der</strong> ihrer Leistung. So gesehen hat man<br />
als Führungskraft sicher einen Vorteil.<br />
Aber wäre esnicht schön, wenn Jugendliche<br />
unabhängig von Rolle, Macht und<br />
Leistung einen natürlichen Respekt vor<br />
ihren Vorgesetzten hätten, <strong>die</strong> sich so<br />
nicht hinter <strong>die</strong>sen Attributen verstecken<br />
müssten.<br />
Manchmal lernen wir neue Menschen<br />
kennen und haben vor <strong>die</strong>sen innerhalb<br />
weniger Minuten einen natürlichen Respekt.<br />
Waszeichnet <strong>die</strong>se Menschen aus?<br />
Laut zahlreicher Stu<strong>die</strong>n sind <strong>die</strong>s vor<br />
allem drei Merkmale:<br />
1. Selbstbewusstsein<br />
2. Authentizität<br />
3. Empathie<br />
Selbstbewusstsein bedeutet, sich <strong>der</strong><br />
eigenen Stärken und Schwächenbewusst<br />
zu sein und damit in sich zu ruhen. Die<br />
Lehrlinge wissen immer,woran sie beim<br />
Ausbildner sind, und das schafft Vertrauen.<br />
Dazu gehört auch, <strong>die</strong> eigenen<br />
Werte und jene des Unternehmens klar<br />
zu kommunizieren. Zudem sind <strong>die</strong>se<br />
Menschen authentisch, das heißt sie<br />
sind „echt“. Eine Persönlichkeit darzustellen,<br />
<strong>die</strong> man in Wirklichkeit gar<br />
nicht ist, merkt <strong>der</strong> Gesprächspartner<br />
sehr rasch und ist verwirrt. Unddrittens<br />
sind Menschen, vor denen wir natürlichen<br />
Respekt haben, in hohem Maße<br />
empathisch. Darunter versteht man <strong>die</strong><br />
Fähigkeit, sich in an<strong>der</strong>e Personen hineinzuversetzen<br />
und sich ehrlich für sie<br />
und ihre Anliegen zu interessieren. Somit<br />
haben gerade in <strong>der</strong> Lehrlingsausbildung<br />
Jugendliche das Gefühl, ernst genommen<br />
zu werden und nehmen selbst<br />
unangenehme Tatsachen besser an.<br />
Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Erfolg<br />
auf dem Weg zunatürlichem Respekt,<br />
denn das macht <strong>die</strong> Beziehung<br />
von Ausbildner zu Lehrlingen wesentlich<br />
einfacher.<br />
y<br />
maG. Peter müller<br />
geschäftsführer <strong>der</strong> timeout academy<br />
–Müller &Partner KG<br />
info<br />
Timeout Academy Müller &Partner KG<br />
office@timeoutacademy.com<br />
www.timeoutacademy.com<br />
<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 17
Lehrlinge<br />
lehrlingsausbildung im lagerhaus<br />
baustoff-fachhändler in einzugsbereich großer städte haben schon seit<br />
längerem mit dem Problem zu kämpfen, gut qualifizierte mitarbeiter zu finden.<br />
Den Raiffeisen-Lagerhäuser sagte man nach, dass sie davon nicht so stark<br />
betroffen seien, weil sie den schwerpunkt ihrer geschäftstätigkeit in erster<br />
linie im ländlichen bereich haben, wo <strong>die</strong> arbeitsplätze nicht so zahlreich<br />
vorhanden sind wie in <strong>der</strong> Stadt. Und deshalb das Interesse von Menschen, <strong>die</strong><br />
ein Pendlerleben vermeiden wollen, groß sei, im meist nahen lagerhaus einen<br />
sicheren Job zu finden. seitdem <strong>die</strong> ansprüche sowohl <strong>der</strong> arbeitnehmer an<br />
den Arbeitsplatz als auch <strong>der</strong> Lagerhäuser an <strong>die</strong> Kompetenz <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
kontinuierlich steigen, muss sich <strong>die</strong> „Kraft am Land“ vermehrt anstrengen, als<br />
attraktiver Arbeitgeber zu gelten, um <strong>die</strong> besten Kräfte zu finden. Denn <strong>die</strong> will<br />
das Lagerhaus haben, sagt <strong>der</strong> RWA- Bereichsleiter für Baustoffe, Bau- und<br />
Gartenmärkte, Thomas Marx, im Gespräch mit dem ÖBM.<br />
da <strong>die</strong> lehrlingsrekrutierung<br />
direkt bei den<br />
lagerhäusern liegt, hat<br />
<strong>die</strong> afs keinen eigenen<br />
lehrlingsbeauftragten.<br />
ÖBM: Warum jammern alle über <strong>die</strong><br />
Probleme <strong>der</strong> Mitarbeitersuche im<br />
Baustoff-Fachhandel? Zurecht?<br />
Marx: Die Lagerhaus-Genossenschaften<br />
haben bei <strong>der</strong> Personalsuche ganz<br />
bestimmte Ansprüche. Die Lagerhäuser<br />
positionieren sich am Markt nicht nur<br />
über ein attraktives Sortiment, son<strong>der</strong>n<br />
insbeson<strong>der</strong>e auch über qualifizierte,<br />
beratungsorientierte Mitarbeiter, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Kunden in den Regionen bestmöglich<br />
servicieren. Unsere Baustoffhändler<br />
müssen daher Freude am Verkauf und<br />
<strong>der</strong> Beratung haben und darüber hinaus<br />
ein fun<strong>die</strong>rtes technisches Grundverständnis<br />
sowie kaufmännische Qualitäten<br />
mitbringen. Diese Kombination<br />
ist am Markt nicht immer leicht zu finden,<br />
insbeson<strong>der</strong>e im Nachwuchsbereich.<br />
Darum geben wir uns Mühe aufzuzeigen,<br />
dass <strong>der</strong> Baustoffhandel sehr<br />
interessante Jobs bietet –insbeson<strong>der</strong>e<br />
für Menschen, <strong>die</strong> ihr fachmännisches<br />
Wissen gerne weitergeben und <strong>die</strong> Abwechslung<br />
sowie den Kontakt zu Menschen<br />
lieben.<br />
Ihre Erfahrungen mit den jungen<br />
Menschen? Besser geworden? Schlechter<br />
geworden? Gute Investition?<br />
Es ist vorallem an<strong>der</strong>s geworden. Junge<br />
Arbeitnehmer haben heuteganz an<strong>der</strong>e<br />
Ansprüche als früher.Diese wünschen<br />
meist eine ausgewogene und geregelte<br />
Work-Life-Balance, in <strong>der</strong> <strong>die</strong> Freizeit einen<br />
wesentlichen Stellenwerteinnimmt.<br />
Das steht <strong>der</strong> notwendigen Flexibilität<br />
entgegen, <strong>die</strong> ein Job imBaustoffhandel<br />
voraussetzt. Hier finden Beratungsgespräche<br />
auch oftmals beim Kunden<br />
vor Ort bzw. amAbend o<strong>der</strong> samstags<br />
statt. Gleichzeitig sinkt <strong>die</strong> Bindung an<br />
den Arbeitgeber,häufige Jobwechsel sind<br />
üblich.<br />
Dennoch bin ich <strong>der</strong> Überzeugung,<br />
dass wir injunge Menschen investieren<br />
müssen, um qualifizierte Mitarbeiter für<br />
<strong>die</strong> Zukunft aufzubauen. Allerdings ist<br />
es wichtiger als früher,Erwartungen und<br />
Ansprüche zwischen Arbeitnehmer und<br />
Arbeitgeber genau abzuklären, frühzeitig<br />
zu schauen, ob es tatsächlich passt und<br />
18 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
mit bestehenden kompetenten Mitarbeitern<br />
sorgsam umgehen.<br />
Wassollte <strong>die</strong> Branche unternehmen,<br />
um für junge Menschen attraktiver zu<br />
werden?<br />
Unsere Branche bietet keine 08/15-<br />
Jobs, son<strong>der</strong>n dynamische und abwechslungsreiche<br />
Arbeitsgebiete. Das müssen<br />
wir stärker kommunizieren, um junge<br />
motivierte Menschen mit einschlägigem<br />
Know-how zufinden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
lieben. In <strong>der</strong> Kommunikation<br />
ist es ratsam verstärkt soziale Me<strong>die</strong>n<br />
sowie digitale Plattformen zu nutzen.<br />
Darüber hinaus sollten wir aktiver auf<br />
<strong>die</strong> Schulen zu gehen. Es bietet sich an,<br />
Schüler verstärkt in Baustoff- und Bauindustriebetriebe<br />
einzuladen, damit sich<br />
<strong>die</strong>se selbst ein Bild von den entsprechenden<br />
Jobs machen können.<br />
Sind Veranstaltungen wie z. B. Berufsinformationswochen<br />
sinnvoll?<br />
Waskönnte da noch besser gemacht<br />
werden?<br />
Ich finde <strong>der</strong>artige Formate nach wie<br />
vorsehr attraktiv.Das Lagerhaus Wiener<br />
Becken lädt beispielsweise Schüler <strong>der</strong> 4.<br />
Klasse Unterstufe jährlich zu Berufsinformationstagen<br />
ein. Dabei informiert<br />
das Lagerhaus <strong>die</strong> 14-jährigen Schüler<br />
–<strong>die</strong> vor <strong>der</strong> Entscheidung stehen, wie<br />
ihr zukünftiger Weg weitergeht –über<br />
<strong>die</strong> vielfältigen Karrieremöglichkeiten<br />
im Lagerhaus. Dabei besteht <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
ein einwöchiges Praktikum im<br />
gewünschten Berufsfeld zu absolvieren.<br />
Das gibt den Schülern <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
ein realistisches Bild vom gewünschten<br />
Job zugewinnen und dem Lagerhaus,<br />
sich frühzeitig als attraktiverArbeitgeber<br />
zu positionieren.<br />
Ist das <strong>Österreichische</strong> Baustoff Ausbildungszentrum,<br />
kurz ba, noch zeitgemäß?<br />
Es hat doch jede Kooperation<br />
und auch <strong>die</strong> AFS schon ihr eigenes<br />
Schulungsprogramm. Wo sollte das<br />
„ba“ in Zukunft seine Schwerpunkte<br />
setzen? Welche Schulungs-Veranstaltungen<br />
braucht <strong>die</strong> Branche?<br />
Das Baustoff-Ausbildungszentrum ist<br />
zeitgemäß und sorgt für einheitliche,<br />
abgestimmte Ausbildungsmaßnahmen.<br />
Diese werden von uns in höchstem<br />
Maße geschätzt und steigern <strong>die</strong> Attraktivität<br />
<strong>der</strong> Branche. Wir präsentie-<br />
Lehrlinge<br />
ren uns nach außen zwar seit geraumer<br />
Zeit über eine eigene Lagerhaus Baustoff<br />
Akademie, <strong>die</strong> allerdings sehr eng mit<br />
dem Baustoff-Ausbildungszentrum kooperiert,<br />
z. B. bei <strong>der</strong> Zusammenstellung<br />
<strong>der</strong> Seminare. Diese enge Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Baustoff-Industrie und<br />
<strong>der</strong>en Akademien werden wir auch in<br />
Zukunft weiterführen.<br />
tobias gurtner,lehrling in <strong>der</strong> innviertler-traunviertler lagerhaus-genossenschaft<br />
Was ich an dem Job cool finde?<br />
für mich gibt es mehrere bereiche <strong>die</strong> ich persönlich cool finde. zum einen <strong>die</strong> vielseitigkeit des Jobs<br />
und <strong>die</strong> herausfor<strong>der</strong>ung. aber auch, dass man <strong>die</strong> verschiedenen baustoffwarengruppen sowie <strong>der</strong>en<br />
anwendungsbereiche kennenlernt und davon im alltag gebrauch machen kann.<br />
Was ich gar nicht mag?<br />
Wenn lieferschwierigkeiten eintreten und niemand davon informiert wird.<br />
Wenn’s nach mir ginge, würde ich…<br />
... versuchen spezielle Praxisschulungen für <strong>die</strong> alltäglichsten Anwendungsbereiche anzubieten. Damit<br />
bekommen <strong>die</strong> mitarbeiter, als auch <strong>die</strong> lehrlinge ein bild davon, wie <strong>die</strong> verschiedensten Warengruppen<br />
verarbeitet werden.<br />
mein tipp an dich!<br />
du musst sehr interessiert und wissbegierig sein. solltest du weniger interesse an <strong>der</strong> baustoffbranche haben, wird es<br />
schwierig wirklich alle Produktgruppen kennenzulernen. <strong>die</strong> Produktvielfalt ist sehr groß.<br />
<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> | 19
h a n d e l<br />
dähne Verlag<br />
baumarktstu<strong>die</strong> 2017<br />
<strong>die</strong> vom dähne verlag deutschland durchgeführte baumarktstu<strong>die</strong><br />
berücksichtigt Unternehmen in ganz Europa, zum Teil inklusive Nordamerika.<br />
<strong>der</strong> Öbm bringt folgend einen auszug aus <strong>die</strong>ser stu<strong>die</strong> mit schwerpunkt<br />
markt Österreich und <strong>die</strong> entwicklung von e-commerce in europa aus sicht<br />
des deutschen marktes.<br />
Mit einem Gesamtbruttoumsatz<br />
von 2,53 Mrd. Euro erwirtschaftete<br />
<strong>der</strong> Baumarkthandel in<br />
Österreich im vergangenen Jahr ein<br />
Umsatzwachstum von 2,6 %auf bereinigte<br />
Verkaufsflächeein Umsatzplus von<br />
0,7 %, so <strong>der</strong> Brachenverband BHB basierend<br />
auf Marktzahlen <strong>der</strong> GfK. Die<br />
höchsten Gesamtumsätze erzielten <strong>die</strong><br />
Baumärkte mit den Sortimenten Bauchemie/Baumaterial<br />
(360,5 Mio. Euro),<br />
Sanitär/Heizung (221 Mio. Euro),<br />
Gartenausstattung (168,9 Mio. Euro),<br />
Haushaltswaren (164,4 Mio. Euro) und<br />
Werkzeuge/Maschinen (159,1 Mio.<br />
Euro). Umsatzzuwächse waren in rund<br />
Verkaufsfläche 2017<br />
(m2)<br />
2016<br />
(m2)<br />
drei Viertel <strong>der</strong> 22 Sortimentsbereiche<br />
zu verzeichnen. Wachstumstreiber waren<br />
dabei insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Warengruppen<br />
Automotive (+8,7 %), Gartenausstattung<br />
(+ 5,5 %), Holz (+ 5,4 %) und<br />
Bauchemie/Baumaterial (+ 4,7 %). Zu<br />
deutlichen Umsatzrückgängen kam es<br />
hingegen in <strong>der</strong> Warengruppe Wohnen/<br />
Dekoration (- 7%)und bei Möbeln (-<br />
4,8 %).<br />
DIE BIG PLAyER<br />
Nicht nur <strong>die</strong> Digitalisierung son<strong>der</strong><br />
auch spezifische Projekte einzelner Anbieter<br />
werden <strong>die</strong> Baumarktwelt in den<br />
nächsten Jahren signifikant verän<strong>der</strong>n.<br />
Verän<strong>der</strong>ung<br />
(m2)<br />
Verän<strong>der</strong>ung<br />
(Prozent)<br />
OBI 509.244 502.628 6.616 1,3 %<br />
AFS/RWA 1 3<strong>10</strong>.000 303.866 6.134 2,0 %<br />
Bauhaus 222.900 2<strong>10</strong>.300 12.600 6,0 %<br />
Hagebau 187.217 188.731 -1.514 -0,8 %<br />
Hornbach 163.536 163.536 0 0,0 %<br />
Krämer 1 63.700 48.300 15.400 31,9 %<br />
Hellweg 38.500 38.000 500 1,3 %<br />
Bauprofi Quester 26.000 26.000 0 0,0 %<br />
DFH-Bauprofi 26.000 25.200 800 3,2 %<br />
Eurobaustoff 6.650 6.650 0 0,0 %<br />
Gesamt 1.553.747 1.513.211 40.536 2,7 %<br />
1geschätze verkaufsfläche<br />
Quelle: dähne verlag<br />
Dazu gehört zum Beispiel „OBI next“<br />
<strong>der</strong> Cross Channel Kanal, <strong>der</strong> 2017 ins<br />
Leben gerufen wurde, mit Hauptsitz in<br />
Köln und Testmarkt Wien Brünnerstraße.<br />
2017 expan<strong>die</strong>rt OBI auch im stationären<br />
Geschäft und baut somit seine<br />
Führungsposition in Österreich aus.<br />
Mit einer Verkaufsfläche von insgesamt<br />
fast 5<strong>10</strong>.000 m 2 ist OBI <strong>die</strong> Nummer<br />
eins im Land, gefolgt von Lagerhaus<br />
mit rund 3<strong>10</strong>.000 m 2 Verkaufsfläche.<br />
Auf Platz drei liegt <strong>die</strong> deutsche Kette<br />
Bauhaus mit rund 223.000 m 2 Verkaufsfläche.<br />
MARKTANTEILE DER TOP 3 IN EU-<br />
ROPA<br />
Die europäischen Big Player <strong>der</strong> deutschen<br />
Baumärkte sind OBI, Bauhaus<br />
und Hornbach. Vom Gesamtumsatz<br />
(ohne Deutschland) erwirtschaftete<br />
2017 OBI 37,1 %, Bauhaus 27,9 %<br />
und Hornbach 21,7 %. Bei den Standorten<br />
verhält es sich folgen<strong>der</strong>maßen:<br />
Hier führt OBI mit 34,4 %das Feld an,<br />
gefolgt von AFS/RWA (27,8 %) und<br />
Bauhaus (13,4 %). Mit41,9 %vom Anteil<br />
an <strong>der</strong> Verkaufsfläche führtOBI klar.<br />
Auf das Bauhaus entfallen 29,5 %und<br />
auf Hornbach 15,4 %.<br />
E-COMMERCE<br />
Seit dem Jahr 2008 haben <strong>die</strong> E-Commerce-Umsätze<br />
mit Bau- und Gartenmarkt-Artikeln<br />
in Deutschland bis heute<br />
um insgesamt 2,575 Mrd. Euro auf nun-<br />
20 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
Standorte 2017<br />
(Anzahl)<br />
2016<br />
(Anzahl)<br />
Verän<strong>der</strong>ung<br />
(Anzahl)<br />
Verän<strong>der</strong>ung<br />
(Prozent)<br />
AFS/RWA 1 245 239 6 2,5 %<br />
OBI 79 79 0 0,0 %<br />
Krämer 60 51 9 17,6 %<br />
Hagebau 46 47 -1 -2,1 %<br />
DFH-Bauprofi 30 29 1 3,4 %<br />
Bauprofi-Quester 25 24 1 4,2 %<br />
Bauhaus 21 21 0 0,0 %<br />
Hornbach 14 14 0 0,0 %<br />
Eurobaustoff 1 8 8 0 0,0 %<br />
Hellweg 7 7 0 0,0 %<br />
Gesamt 535 519 16 3,1 %<br />
1verkaufsfläche >400 m 2<br />
Quelle: dähne verlag<br />
mehr 3,276 Mrd. Euro zugenommen.<br />
Das bedeutet zu 2008 ein Plus von über<br />
360 Prozent binnen zehn Jahre.<br />
Prozentual beson<strong>der</strong>s stark gewachsen<br />
ist mit über 470 Prozent das Baustoffsortiment,<br />
in absoluten Zahlen das<br />
Heimwerkersortiment (+1,692 Mrd.<br />
Euro: +335 Prozent).<br />
Im internationalen Vergleich schneiden<br />
<strong>die</strong> deutschen Baumarktbetreiber<br />
gar nicht schlecht ab, was den Anteil<br />
des Online-Umsatzes am Gesamtumsatz<br />
angeht. Spitzenreiter ist hier zwar<br />
Home Depot, dann folgen jedoch lauter<br />
deutsche Unternehmen, angeführt von<br />
Hornbach. Welche Bedeutung Internet-<br />
Portale auch für <strong>die</strong> deutsche DIY-Branche<br />
haben, zeigen folgende Verkaufszahlen<br />
vonEbay: Ebay verkauft alle zwei<br />
Minuten einen Rasenmäher, alle fünf<br />
Minuten eine Bohrmaschine sowie alle<br />
90 Sekunden einen Akkuschrauber.<br />
Undimmer mehr Konsumenten bereiten<br />
ihreEinkäufe heute online vor. Auch<br />
in <strong>der</strong> Kategorie Baumarkt komme, so<br />
Ebay, <strong>der</strong> ROPO-Effekt („Research Online<br />
–Purchase Offline“) bereits bei <strong>der</strong><br />
Hälfte (50 %) <strong>der</strong> stationären Käufe<br />
zum Tragen. Im Bereich Baumarkt<br />
wünscht sich bereits <strong>die</strong> Hälfte (50 %)<br />
<strong>der</strong> Konsumenten Click &Collect. Da<br />
es hier um teure, komplexe o<strong>der</strong> sperrige<br />
Produkte geht, schätzen Kunden <strong>die</strong><br />
Option, <strong>die</strong> Online-Warenauswahl mit<br />
<strong>der</strong> Vor-Ort-Beratung o<strong>der</strong> -Installationshilfe<br />
zu verbinden.<br />
y<br />
natürliche<br />
Rohstoffe<br />
Nachhaltiger<br />
Schutz<br />
in trendigen<br />
Farben<br />
Hochwertige Öle von Murexin schützen<br />
Holzböden vor dem Eindringen von Flüssigkeiten<br />
und Schmutz und sorgen für Langlebigkeit.<br />
Murexin Öle bieten eine Vielzahl<br />
an Designmöglichkeiten: Sie unterstreichen<br />
den Holzcharakter, lassen <strong>die</strong> Holzmaserung<br />
hervortreten und sorgen für Farbeffekte.<br />
ANTEIL DES ONLINE-UMSATZES AM UNTERNEHMENSUMSATZ<br />
Unternehmen<br />
Anteil des Unternehmensumsatz<br />
(in Prozent)<br />
Home Depot 1 6,7<br />
Hornbach 3,4<br />
Hagebau 2,3<br />
Leroy Merlin Spanien 1,9<br />
OBI 1,7<br />
Fishbull (Son<strong>der</strong>preis Baumarkt) 1,5<br />
Bauhaus 1,2<br />
Giobus 1,1<br />
Leroy Merlin Italien 1 1,1<br />
Mr. Bricolage 1 0,5<br />
1bezogen auf Umsatz 2017<br />
Quelle: dähne verlag<br />
• Festkörperanteil >99%<br />
•VOC-frei<br />
• Schnell trocknend<br />
• Ansatzfreies Arbeiten<br />
• Wohnbiologisch empfohlen<br />
Weiß Sand Zementgrau Rauch Schwarz<br />
<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> |<br />
Murexin. Das hält.
h a n d e l<br />
neues rwa-headquarter<br />
spatenstich in korneuburg<br />
Die RWA Raiffeisen Ware Austria AG startet mit dem Spatenstich<br />
<strong>die</strong> bauarbeiten für ein neues bürogebäude, das ab dem Jahr<br />
2020 <strong>die</strong> Unternehmenszentrale beherbergen wird.<br />
<strong>Der</strong> Spatenstich für <strong>die</strong> neue Zentrale<br />
<strong>der</strong> RWA Raiffeisen Ware<br />
Austria AG erfolgte am 5. Oktober in<br />
Korneuburg. Dieser wurde von <strong>der</strong><br />
RWA-Führungsspitze gemeinsam mit<br />
Vertretern aus Bezirkshauptmannschaft<br />
und Gemeinde sowie zahlreichen RWA-<br />
Mitarbeitern vorgenommen. <strong>Der</strong> neue<br />
Unternehmensstandort, <strong>der</strong> voraussichtlich<br />
Mitte 2020 fertiggestellt wird, ist<br />
Teil eines neu entstehenden Campus,<br />
<strong>der</strong> zudem einen Lagerhaus Flagship<br />
Store sowie ein Start-up Zentrum umfassen<br />
wird.<br />
„Wir bauen uns ein neues Haus. Für<br />
<strong>die</strong> Zukunft unseres Unternehmens und<br />
für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Mit einer offenen, attraktiven<br />
Architektur schaffen wir einen mo<strong>der</strong>nen<br />
Außenauftritt sowie flexible Räumlichkeiten,<br />
<strong>die</strong> uns dabei helfen, unsere<br />
Kräfte weiter zu bündeln und Synergien<br />
zu heben. Zudem verankern wir uns mit<br />
<strong>der</strong> neuen Unternehmenszentrale nachhaltig<br />
in <strong>der</strong> ländlichen Region, für <strong>die</strong><br />
wir in erster Linie arbeiten“, so RWA-<br />
Generaldirektor ReinhardWolfimZuge<br />
des Spatenstichs.<br />
lOS GehtS. (v.l.n.r.): RWA-Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />
dr. Johann lang, bezirkshauptfrau<br />
Dr.Waltraud Müllner-Toifl, RWA-Generaldirektor<br />
DI Reinhard Wolf, Bürgermeister<br />
von Korneuburg, LAbg Christian Gepp, MSc,<br />
RWA-Vorstandsdirektor Stefan Mayerhofer,<br />
architekt di ernst maurer<br />
Die Mitarbeiter, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> neuen<br />
Unternehmenszentrale in Korneuburg<br />
aus ab dem Jahr 2020 <strong>die</strong> Konzernaktivitäten<br />
vorantreiben und von hier aus<br />
insbeson<strong>der</strong>e Lagerhäuser servicieren,<br />
nahmen gemeinsammit dem RWA-Vorstand<br />
und dem Aufsichtsrats-Präsidium<br />
den Spatenstich vor. VorOrt waren zudem<br />
Bezirkshauptfrau Waltraud Müllner-Toifl<br />
sowie <strong>der</strong> Bürgermeister von<br />
Korneuburg, Christian Gepp.<br />
VISION WIRD REALITäT<br />
Mit dem nun erfolgten Spatenstich<br />
nimmt <strong>die</strong> Vision vom großzügigen<br />
RWA-Campus auf einer Fläche von insgesamt<br />
15.000 m2 Zug umZug Realität<br />
an. Dieser entsteht vor den Toren<br />
Wiens am bestehenden RWA-Standort<br />
in Korneuburg und umfasst neben dem<br />
Bürogebäude für <strong>die</strong> ca. 500 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter einen Lagerhaus<br />
Flagship Store sowie einen Startup<br />
Campus. Die Bauarbeiten für den<br />
Flagship Storehaben bereits im Sommer<br />
<strong>2018</strong> begonnen und enden 2019 mit <strong>der</strong><br />
Eröffnung des Lagerhaus Bau- und Gartenmarkts.<br />
Dieser wird ein attraktives<br />
Sortiment rund um Haus, Garten sowie<br />
Freizeit bieten. Teil des Campus sind<br />
zudem <strong>die</strong> bereits bestehenden Anlagen<br />
<strong>der</strong> RWA.Diese reichen von einer mo<strong>der</strong>nen<br />
Saatgutaufbereitungsstation über<br />
ein großes Technik-Ersatzteillager bis<br />
hin zu einem Logistikzentrum. Großzügige<br />
Grünflächen bieten Erholungszonen<br />
für Mitarbeiter und Anrainern und<br />
sorgen für eine harmonische Integration<br />
in <strong>die</strong> Umgebung.<br />
y<br />
team. <strong>Der</strong> Spatenstich zur neuen RWA-Zentrale erfolgte im Kreise zahlreicher Mitarbeiter.<br />
Fotos: RWA/Georges Schnei<strong>der</strong><br />
22 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
m e n s c h e n<br />
baumit: neuer Vertriebsleiter für den süden<br />
Baumit überträgt <strong>die</strong> Leitung des Vertriebes<br />
für Süd-Österreich an Gerald Nebl (43). <strong>Der</strong><br />
mit Prokura ausgestattete Steirer war zuvor<br />
bereits seit fünf Jahren erfolgreich für Baumit<br />
im Außen<strong>die</strong>nst tätig. Nun übernahm er bei<br />
Baumit Österreich <strong>die</strong> Vertriebsleitung für <strong>die</strong><br />
Region Kärnten und Steiermark.<br />
Als gelernter Speditionskaufmann startete<br />
er seine berufliche Laufbahn beim steirischen<br />
Speditions- und Transportunternehmen<br />
Jöbstl, wo er zehn Jahre lang tätig war. 2006<br />
wechselte Gerald Nebl zu einem Baustoffhersteller,<br />
wo<strong>der</strong> gebürtige Leibnitzer zuletzt als<br />
stellvertreten<strong>der</strong> Verkaufsleiter tätig war.2013<br />
wechselte er zu Baumit in den Außen<strong>die</strong>nst.<br />
„Mit Gerald Nebl haben wir eine starke Führungspersönlichkeit,<br />
<strong>die</strong> aufgrund ihrer Branchenerfahrung<br />
und Kundenorientierung bestens<br />
zu unserem Unternehmen passt. Unser<br />
Vertriebsteam ist somit auch in <strong>der</strong> Region Süd<br />
bestens aufgestellt“, freut sich Mag. Georg Bursik,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> Baumit GmbH. y<br />
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m e n s c h e n<br />
mike bucher ist neuer Präsident<br />
des Verband <strong>Österreichische</strong>r Ziegelwerke<br />
<strong>Der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> Wienerberger Ziegelindustrie<br />
GmbH wurde bei <strong>der</strong> Vollversammlungdes<br />
Verbands <strong>Österreichische</strong>r Ziegelwerke<br />
(VÖZ) im Oktober einstimmig zum<br />
neuen Präsidenten gewählt und übernimmt<br />
<strong>die</strong>ses Amt von seinem Vorgänger Christian<br />
Weinhapl.<br />
„Ich möchte mich für das mir entgegengebrachte<br />
Vertrauen herzlich bedanken und<br />
freue mich, als Präsident des VÖZ <strong>die</strong> Vorteile<br />
<strong>der</strong> Ziegelbauweise bei den österreichischen<br />
Bauprofis sowie allen Häuslbauern weiterhin<br />
aktiv zu kommunizieren“, sagt Mike Bucher,<br />
<strong>der</strong> seit Anfang des Jahres <strong>die</strong> Wienerberger<br />
Ziegelindustrie leitet.<br />
<strong>Der</strong> Baustoff Ziegel hat in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
einen wesentlichen Beitrag zur europäischen<br />
Kulturgeschichte geleistet und <strong>die</strong> Ziegelindustrie<br />
spielt auch heute eine zentrale<br />
Rolle im Baugeschehen Europas, insbeson<strong>der</strong>e<br />
im Wohnbau. Europaweit werden jährlich<br />
rund 2,0 Mio. Wohnungen errichtet, davon<br />
etwa 60 %aus Ziegeln. In Österreich entscheiden<br />
sich sogar knapp 70 %aller Hausbauer<br />
für <strong>die</strong>ses Material.<br />
<strong>Der</strong> Ziegel ist <strong>der</strong> älteste und bewährteste<br />
aller Baustoffe und verfügt über eine einzigartige<br />
Kombination günstiger Eigenschaften:<br />
Höchste Wertbeständigkeit, heizkostensparend<br />
durch gute Wärmedämmung und optimale<br />
Wärmespeicherung, hervorragen<strong>der</strong><br />
Schallschutz, bester Brandschutz, nahezu unbegrenzte<br />
Lebensdauer, Sicherheit und Stabilität,<br />
individuelle Planungsmöglichkeit, Flexibilität<br />
bei Aus- und Umbauten, hervorragende<br />
ökologische Qualität und behagliches Klima<br />
zum Wohlfühlen. Laufende Produktinnovationen<br />
garantieren, dass <strong>der</strong> Ziegel auch in Zukunft<br />
als mo<strong>der</strong>ner Baustoff wahrgenommen<br />
und geschätzt wird.<br />
NEUES LOGO FÜR DEN VÖZ<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Zieglertagung wurde zudem<br />
das neue Logo des VÖZ präsentiert, welches<br />
ab sofortauch vomOberösterreichischen Zieglerverband<br />
sowie von <strong>der</strong> Initiative Ziegel<br />
im Fachverband <strong>der</strong> Stein- und keramischen<br />
Industrie verwendet wird. Bucher: „Diese optische<br />
Neupositionierung ist auch ein klares<br />
Zeichen dafür, dass alle Hersteller an einem<br />
Strang ziehen und mit einer gemeinsamen<br />
Stimme sprechen.“<br />
y<br />
Verband <strong>Österreichische</strong>r Ziegelwerke<br />
<strong>der</strong> verband <strong>Österreichische</strong>r ziegelwerke (vÖz) ist <strong>die</strong> bundesweite, freiwillige interessensvertretung <strong>der</strong> industriellen ziegelerzeuger<br />
(Hintermauerziegel, Dachziegel, Klinkerziegel, Fassadenplatten). Die Aufgabe des VÖZ ist es, <strong>die</strong> Vorteile <strong>der</strong> Ziegelbauweise<br />
allen potentiellen Kunden bekannt zu machen, seien es Letztverbraucher („Hausbauer“) o<strong>der</strong> seien es Bauprofis, wie z.B.<br />
architekten, baumeister o<strong>der</strong> bauträger. <strong>die</strong>s erfolgt einerseits durch Werbung,Wettbewerbe, etc. und an<strong>der</strong>erseits durch eine<br />
intensive persönliche informations- und beratungstätigkeit bei allen mit dem bauen befassten berufsgruppen.<br />
24 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
a k t u e l l<br />
mapei<br />
hauptsponsor <strong>der</strong> rad-wm<br />
Als Hauptsponsor für <strong>die</strong> Straßen-Weltmeisterschaften<br />
im<br />
Radsport, <strong>die</strong> vom 22. bis 30. September<br />
in Innsbruck ausgetragen wurden,<br />
erneuerte Mapei <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> UCI –Union Cycliste Internationale.<br />
Durch <strong>die</strong> Unterstützung <strong>die</strong>ses<br />
Events war Mapei ein hoch sichtbarer<br />
Name während <strong>der</strong> Rennen und das Firmenlogo<br />
wurde weitläufig präsentiert,<br />
wie etwa auf Transparenten, Werbetafeln<br />
und Torbögen entlang <strong>der</strong> Rennstrecke<br />
und auf den Hintergrundgrafiken<br />
bei <strong>der</strong> Siegerehrung, während Pressekonferenzen<br />
und bei den Interviews im<br />
Zielbereich. Natürlich gab es auch einen<br />
exklusiven VIP-Bereich für Mapei Kunden<br />
und Gäste.<br />
Mapei und <strong>der</strong> Radsport können auf<br />
eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken,<br />
<strong>der</strong> eine gemeinsame Wertschätzung<br />
zugrunde liegt. Dieselben Werte,<br />
<strong>die</strong> im Radsport wichtig sind, bilden<br />
auch einen wesentlichen Teil <strong>der</strong> DNA<br />
des Unternehmens: Leistung, konstante<br />
Teamarbeit und <strong>die</strong> Entschlossenheit,<br />
neue Herausfor<strong>der</strong>ungen anzunehmen.<br />
1993 hat Mapei damit begonnen, ein<br />
eigenes professionelles Radsportteam zu<br />
sponsern. In weiterer Folge wurden unter<br />
dem Mapei-Banner 654 Siege erzielt,<br />
und über Jahre hinweg <strong>die</strong> Spitze sämtlicher<br />
internationaler Rankings belegt. y<br />
tOP-teamGeiSt. Mapei und <strong>der</strong> Radsport<br />
haben eine lange gemeinsame<br />
erfolgsgeschichte.<br />
Die Krönung.<br />
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tranSParente. Durch <strong>die</strong> Unterstützung <strong>die</strong>ses<br />
events war mapei während <strong>der</strong> Wm immer<br />
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<strong>10</strong> .<strong>2018</strong> |<br />
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a k t u e l l<br />
proholz oberösterreich<br />
12 %mehr häuslbauer setzen auf holz<br />
„Holzverwendung ist aktiver<br />
Das Linzer Meinungsforschungsinstitut<br />
market hat im Auftrag<br />
von proHolz Oberösterreich 1.000 zukünftige<br />
und <strong>der</strong>zeitige österreichische<br />
Häuslbauer und -renovierer zu ihrer<br />
Einstellung zu verschiedenen Baumaterialen<br />
befragt.<br />
„Daraus geht klar hervor, dass <strong>der</strong><br />
Baustoff Holz bei den Bauherren vor<br />
allem wegen seiner Naturnähe und seiner<br />
ökologischen Qualitäten hoch im<br />
Kurs steht. Mehr als 80 Prozent sprachen<br />
dem Holz <strong>die</strong>se Eigenschaften zu“, freut<br />
sich proHolz-Obmann Georg Adam<br />
Starhemberg über <strong>die</strong> guten Umfrageergebnisse.<br />
Außerdem punktet Holz mit<br />
seiner angenehmen Atmosphäre.<br />
HOLZ IST GESUND<br />
Fast 80 Prozent <strong>der</strong> Befragten gaben an,<br />
dass Holz gesund ist. Diese Einschätzung<br />
wurde bereits wissenschaftlich bestätigt:<br />
Forscher des steirischen Joanneum Research<br />
fanden heraus, dass Schüler in<br />
Holzklassen einen nachweislich gesün<strong>der</strong>en<br />
Unterricht genießen. Ihre Herzschlagrate<br />
in Klassenräumen aus Holz<br />
senkte sich um bis zu zehn Schläge pro<br />
Minute. Eine niedrige Herzschlagrate<br />
trägt wesentlich zur Gesundheit im Erwachsenenalter<br />
bei.<br />
IMMER MEHR BAUEN MIT HOLZ<br />
37 Prozent <strong>der</strong> befragten Häuslbauer<br />
und -renovierer wählten für ihr Eigenheim<br />
Holz als überwiegenden Baustoff.<br />
Dassind 12 Prozent mehr als bei <strong>der</strong> ersten<br />
<strong>der</strong>artigen Befragung im Jahr 2009.<br />
Überdurchschnittlich hoch ist <strong>der</strong> Holzbau-Anteil<br />
bei Häusern, <strong>die</strong> von Architektinnen<br />
und Architekten geplant<br />
wurden. In <strong>die</strong>sem Segment liegt <strong>der</strong><br />
Holzbau-Anteil bereits bei 48 Prozent.<br />
GUTE WäRMEDäMMUNG, KURZE<br />
BAUZEIT<br />
Neben ökologischen Gründen und <strong>der</strong><br />
behaglichen AtmosphäreinHolzbauten,<br />
entschieden sich viele Häuselbauer aufgrund<br />
<strong>der</strong> guten Wärmedämmung und<br />
<strong>der</strong> kurzen Bauzeit für Holz. 57 Prozent<br />
<strong>der</strong> Holz-Hausbauer gaben an, dass<br />
gesundheitliche Vorteile von Holz wesentlich<br />
für ihre Materialwahl waren.<br />
Weshalb sich viele Bauherren, trotz <strong>der</strong><br />
zahlreichen positiven Eigenschaften, <strong>die</strong><br />
sie mit dem Naturwerkstoff verbinden,<br />
nicht für Holz als Baustoff entschieden<br />
haben, liegt laut Stu<strong>die</strong> auch daran, dass<br />
Klimaschutz. Dafür brauchen<br />
wir klimafitte Wäl<strong>der</strong>,<strong>die</strong> sowohl<br />
stabil als auch ertragreich sind“!<br />
Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und<br />
proHolz Obmann Georg Adam Starhemberg.<br />
es <strong>die</strong> Gegebenheiten am Baugrund und<br />
<strong>die</strong> Situierung des Gebäudes nicht zuließen.<br />
Je<strong>der</strong> sechste gab an, dass über<br />
ein Eigenheim aus Holz nie nachgedacht<br />
wurde.<br />
y<br />
26 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
a k t u e l l<br />
einzigartiges sopro Fachmarktservice<br />
start <strong>der</strong> regalbetreuung<br />
Mit August <strong>2018</strong> hat <strong>die</strong> Sopro<br />
Bauchemie GmbH Austria als<br />
erste Industrie ihr Servicespektrum um<br />
einen weiteren bedeutenden Bereich erweitert.<br />
Einbeson<strong>der</strong>er,österreichweiter<br />
Fachmarktservice, mit einem speziellen<br />
Bus, <strong>der</strong> eigens für <strong>die</strong>sen Kunden<strong>die</strong>nst<br />
ausgestattet wurde und auch über eine<br />
La<strong>der</strong>aumheizung verfügt.<br />
Die Hauptaufgaben des Fachmarktservices<br />
sind:<br />
• Optimierung <strong>der</strong> Sopro Fachmarkt-<br />
Regale<br />
• Schulung des Personals vor Ort<br />
• Exklusiver Rundum-Service vor Ort<br />
DemLeitsatz und dem ausdrücklichen<br />
Bekenntnis zum Fachhandel<br />
folgend erklärt Geschäftsführer<br />
Thomas Salat,<br />
MBA: „Für uns gibt<br />
es nur einen Vertriebsweg<br />
–den Fachhandel. Denn<br />
nur im Fachhandel erhalten<br />
sowohl <strong>der</strong> Profi-<br />
Handwerker, als auch <strong>der</strong><br />
ambitionierte Privatkunde<br />
<strong>die</strong> Beratungsleistungen,<br />
<strong>die</strong> unsere technologisch<br />
hochwertigen Produkte<br />
verlangen.“<br />
Dazu betreut <strong>der</strong> Sopro Außen<strong>die</strong>nst<br />
über den Fachhandel hinaus vor allem<br />
auch dessen Kunden, <strong>die</strong> Verarbeiter.<br />
Eine eindeutige Vertriebsstrategie, <strong>die</strong><br />
dem Fachhandel <strong>die</strong> vertrauensvolle<br />
Kooperation mit einer starken und innovativen<br />
Marke und dem Verwen<strong>der</strong><br />
Produkte in Profi-Qualität sichert. y<br />
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Verschmutzungsanfälligkeit Ihrer Fassade und verlängert <strong>die</strong> Strahlkraft<br />
<strong>der</strong> Fassadenfarbe.
a k t u e l l<br />
Die Wienerberger Gruppe hat anlässlich<br />
des Capital Markets Day<br />
vorinternationalen Investoren und Analysten<br />
ihre Ertragsprognose für <strong>2018</strong> auf<br />
460 bis 470 MioEurobereinigtes EBIT-<br />
DA konkretisiert. Weiters veröffentlicht<br />
Wienerberger Details ihres Optimierungsprogrammes.<br />
„Unsere Wachstumsstrategie beruht<br />
auf den drei Pfeilern: organisches<br />
Wachstum, Operational Excellence sowie<br />
Wachstumsprojekte und Portfoliooptimierung.<br />
DieUmsetzung <strong>der</strong> Strategie<br />
läuft in allen drei Bereichen optimal.<br />
Wir werden konsequent Wachstumschancen<br />
nutzen, weitere Unternehmen<br />
zukaufen und dafür strategisch weniger<br />
attraktive Bereiche abstoßen. Zudem<br />
werden wir <strong>die</strong> Steigerung unserer Profitabilität<br />
in den nächsten Jahren noch<br />
intensiver vorantreiben. Wir haben daher<br />
alle laufenden Initiativen in einem<br />
ganzheitlichen Programm zusammengefasst<br />
und so verstärkt. Dadurch sind wir<br />
sehr optimistisch, unsereursprünglichen<br />
Wachstums- und Ertragsziele mittelfristig<br />
zu übertreffen“, so Wienerberger<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Heimo Scheuch<br />
am Capital Markets Day.<br />
<strong>Der</strong> Wienerberger-Vorstand geht davonaus,<br />
im Geschäftsjahr 2020 ein deutlich<br />
höheres bereinigtes EBITDA (exklusiveEinmalkosten<br />
und -erträge) vonrund<br />
680Mio. Euroerreichen zu können. Bisher<br />
lag das mittelfristige Ziel bei mehr als<br />
600 Mio. Euro EBITDA im Jahr 2020.<br />
<strong>Der</strong> Großteil wird durch Ertragsverbesserungen<br />
aus dem Optimierungsprogramm<br />
von geschätzten rund 120 Mio.<br />
Euro in den Geschäftsjahren <strong>2018</strong> bis<br />
2020 kommen. Diese werden durch Verbesserungen<br />
<strong>der</strong> Produktionsabläufe an<br />
allen Standorten, Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz,<br />
Optimierungen im Einkauf,<br />
Neuordnung <strong>der</strong> Verkaufsorganisation,<br />
Optimierungen im Supply Chain Mawienerberger<br />
beschleunigter wachstumskurs und<br />
erhöhte unternehmenziele<br />
Vintage dachziegelsortiment<br />
nagement und den internen Serviceleistungen<br />
bis hin zu ausgewählten Restrukturierungsmaßnahmen<br />
erreicht.<br />
Die zur Umsetzung <strong>die</strong>ses Programmes<br />
notwendigen Einmalinvestitionen<br />
werden auf rund 50 Mio. Euro<br />
geschätzt. Weitere Verbesserungen des<br />
EBITDA bis 2020 kommen aus dem<br />
organischen Wachstum, aus Zukäufen<br />
und aus <strong>der</strong> Umsetzung neuer Bilanzierungsvorschriften<br />
(IFRS 16).<br />
PRODUKTINNOVATIONEN UND DIGI-<br />
TALISIERUNG<br />
Das organische Wachstum wird konsequent<br />
vorangetrieben, wobei <strong>die</strong> Digitalisierung,<br />
insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Vernetzung<br />
mit den Kunden, einen Schwerpunkt<br />
bildet. Wienerberger stellt am Capital<br />
Markets Day eine Reihe von Innovationen<br />
vor, wie etwa mit Sensoren ausgestattete<br />
Rohrelemente zur Durchflussmessung,<br />
neuartige 3DSoftwarelösungen<br />
o<strong>der</strong> vorgefertigte Ziegelblockelemente<br />
bis hin zum Einsatz von Robotern im<br />
Ziegelbau.<br />
WACHSTUMSINVESTITIONEN UND<br />
PORTFOLIOOPTIMIERUNG<br />
<strong>Der</strong> Prozess <strong>der</strong> Portfoliooptimierung<br />
von nicht mehr in das strategische<br />
Portfolio passenden o<strong>der</strong> den Wachstumszielen<br />
nicht mehr entsprechenden<br />
Unternehmensteilen wird weiter vorangetrieben.<br />
Das Verkaufserlös-Potenzial<br />
in <strong>die</strong>sem Bereich wird auf bis zu 150<br />
Mio. Euro geschätzt. Dem gegenüber<br />
stehen gezielte Wachstumsschritte. Daher<br />
sind wie berichtet und am Capital<br />
Markets Day bekräfigt für Unternehmensakquisitionen<br />
<strong>2018</strong> rund 200 Mio.<br />
Euro vorgesehen. Die strategische Stoßrichtung<br />
ist dabei <strong>die</strong> Verlängerung <strong>der</strong><br />
Wertschöpfungskette durch Erweiterung<br />
desProduktportfolios, auch in Richtung<br />
neuer Materialien.<br />
y<br />
Absofortzählt das Vintage-Dachziegelsortiment<br />
von Wienerberger<br />
drei neue Farben: engobe sand,<br />
engobe sand-antik und engobe dunkelbraun-matt.<br />
Das Feedback von Architekten<br />
und trendbewussten Bauherren<br />
war Impulsgeber für <strong>die</strong> innovative Produktreihe,<br />
<strong>die</strong> dem aktuellen Trend hin<br />
zu Vintage und Shabby Chic auch beim<br />
Bau o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Renovierung des Eigenheimes<br />
entgegenkommt.<br />
<strong>Der</strong> Charakter eines Gebäudes wird<br />
von mehreren Faktoren bestimmt –<br />
maßgeblich von <strong>der</strong> Dachfläche. Farbe,<br />
Ziegelform und <strong>die</strong> Verlegeart haben wesentlichen<br />
Einfluss auf <strong>die</strong> Gesamtoptikund<br />
machen ein Bauobjekt zu einem<br />
stimmigen Ganzen. Damit erfüllt das<br />
Dach nicht nur funktionale Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />
son<strong>der</strong>n spiegelt auch den Lebensstil<br />
seiner Bewohner wi<strong>der</strong>.<br />
„Egal ob Kleidung, Möbel o<strong>der</strong> Accessoires<br />
–<strong>der</strong> Retro-Look ist im Moment<br />
stark angesagt. Das macht natürlich<br />
auch vor dem Hausbau nicht halt,<br />
weshalb wir in <strong>der</strong> Vergangenheit immer<br />
wie<strong>der</strong> Anfragen von Architekten und<br />
Kunden erhalten haben, hier ein entsprechendes<br />
Produkt auf den Markt zu<br />
bringen. Mit dem Launch unserer Vintage-Dachziegel<br />
in weiß-grau-antik haben<br />
wir vor mehr als einem Jahr bereits<br />
einen Trend in <strong>die</strong>ser Richtung gesetzt.<br />
Die Vintage-Dachziegel in den neuen<br />
erdigen, warmen Farbtönen ergänzen<br />
<strong>die</strong>sen Wunsch optimal“, erklärt Mike<br />
Bucher, Geschäftsführer <strong>der</strong> Wienerberger<br />
Ziegelindustrie GmbH. y<br />
VintaGe-dachzieGel. in den farben engobe<br />
sand, engobe sand-antik und weiß-grau-antik<br />
28 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
wienerberger golf cup <strong>2018</strong><br />
spiel für bau- und<br />
baustoffhandel<br />
DER KELLER:<br />
SICHER GEGEN<br />
WASSER?<br />
DER XPS<br />
FAKTEN<br />
CHECK<br />
Experten sagen,<br />
was Sache ist.<br />
Bodenbeschaffenheiten än<strong>der</strong>n sich–<strong>die</strong> Perimeterdämmung<br />
bleibt <strong>die</strong>selbe. Waspassiert, wenn ein Gebäude nachJahren<br />
plötzlichimGrundwasser steht? Welcher Dämmstoffist resistent<br />
gegen drückendes Wasser? Die Fakten geben Antwort!<br />
Mitte September lud <strong>die</strong> Wienerberger Ziegelindustrie<br />
Partner aus den Bereichen Bau und<br />
Baustoffhandel sowie Architekten, Planer und Baumeister<br />
in den idyllischen Golfclub Schloss Frauental in <strong>der</strong><br />
Südsteiermark zum ersten Wienerberger Golf-Cup ein.<br />
FAKT<br />
1<br />
Ing.Peter Pollak, Technischer Leiter<br />
BZ-BAU, Experte für Kellerdämmung:<br />
„Verän<strong>der</strong>ungen vonWasserströmen und<br />
Grundwasserspiegel können auchnachJahren<br />
auftreten.Den Schaden trägt <strong>der</strong> Bauherr,<br />
sofern er nicht vorgesorgt hat. Es empfiehlt sich<br />
von vornherein ein höherwertiges Produkt zur<br />
Dämmung,damitman den Keller späternicht<br />
sanieren muss–unter <strong>der</strong> Erde istdas immer<br />
schwierig.InÖsterreichist XPS<br />
im drückenden Wasser normgerecht.“<br />
XPS wi<strong>der</strong>steht <strong>der</strong> Feuchtigkeit.<br />
Die Wasseraufnahmevon XPS ist minimal, denn<br />
seine Struktur istgeschlossenzellig.NasserDämmstoff<br />
verliert seine wärmedämmende Wirkung,und durch<br />
aufsteigende Feuchtigkeit und Schimmel drohen<br />
Folgeschäden.<br />
Insgesamt spielten 70 Teilnehmer, eingeteilt in Damen-<br />
und Herren-Teams, bei traumhaftem Spätsommer-<br />
Wetter um den Sieg. Den ersten Platz bei den Damen<br />
sicherte sich Sonja Painsi von <strong>der</strong> Hallenbau Planungsund<br />
Ausführungs GmbH aus Graz. Bei den Herren gewann<br />
Anton Hieden von <strong>der</strong> Hieden &Kall GesmbH<br />
aus Seiersberg.<br />
Mit amGreen dabei waren unter an<strong>der</strong>en Architektin<br />
Brigitte Rathmanner aus Knittelfeld, Architekt Klaus Faber<br />
aus Graz, Rudolf Dirnböck vomBaumarkt Dirnböck<br />
aus Großklein, Josef Mayerbrugger von<strong>der</strong> Mayerbrugger<br />
GmbH Co KG aus Klagenfurt, Elfi Strohmayer von <strong>der</strong><br />
Stohmayer GmbH aus Knittelfeld, Harald und Astrid<br />
Mössler von Mössler Dach aus Radentheim, Johannes<br />
und Karina Heger von Heger Dächer aus Hartkirchen,<br />
Marcel Skotnik von <strong>der</strong> Skotnik u. Company GesmbH<br />
aus Puch sowie Gottfriedund BarbaraRest von<strong>der</strong> Build.<br />
ing. Baumanagement GmbH aus Villach. Wienerberger-<br />
Geschäftsführer Mike Bucher, Marketingleiter Wilfried<br />
Lechner und <strong>die</strong> Regionsleiter Max Reinthaler und GerhardStaudinger<br />
mischten sich unter <strong>die</strong> sportlichen Bauprofis.<br />
Im Anschluss an das Turnier gab es eine Weinverkostung<br />
vomWeingut Schmölzer sowie ein gemeinsames<br />
Gourmetabendessen im Golfrestaurant.<br />
y<br />
FAKT<br />
2<br />
FAKT<br />
3<br />
SeineDruckfestigkeit macht XPS unempfindlich<br />
gegenWasserdruck.<br />
Auch Bereiche, <strong>die</strong> im drückenden Wasser stehen,<br />
sind mit einer Perimeterdämmung aus hochwertigem<br />
XPS vonden Herstellern im ÖXPS-Verbandlangfristig<br />
geschützt.<br />
XPS erfüllt <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
ÖNORMB6000.<br />
FürBereiche im drückenden Wasser wird <strong>die</strong>Dämmung<br />
mit XPS ermpfohlen, denn XPS entsprichtfür <strong>die</strong>se Anwendung<br />
voll und ganz <strong>der</strong> österreichischen NormB6000.<br />
Fazit: Besser den Perimeterbereich von<br />
vornherein mit hochwertigem XPS dämmen als<br />
später aufwändig sanieren zu müssen. XPS vonden<br />
Herstellern im ÖXPS-Verband gibt <strong>die</strong>se Sicherheit.<br />
<strong>Der</strong> ÖXPS-Verband bürgt für Qualität: Die<br />
<strong>Österreichische</strong> Fachvereinigung Polystyrol-Extru<strong>der</strong>schaum<br />
wurde 2008 mit dem<br />
Ziel gegründet, höchste Ansprüche an Qualität und Sicherheit<br />
zu erfüllen sowie <strong>die</strong> Einhaltung aller österreichischen<br />
XPS-Dämmstoffnormen verlässlich zugewährleisten.
a k t u e l l<br />
mit dem raineo-regenwassermanagement-system von Pipelife<br />
Überschwemmungen wirksam vermeiden<br />
Pro Tag wird in Österreich eine<br />
Fläche von 12,9 ha durch Straßen,<br />
Parkplätze o<strong>der</strong> Bauwerke verbaut.<br />
Das entspricht etwa <strong>der</strong> Größe von 18<br />
Fußballfel<strong>der</strong>n. Diezunehmende Versiegelung<br />
vonOberflächenführtzuProblemen<br />
im Wasserkreislauf. Einerseits sind<br />
Oberflächengewässer mit <strong>der</strong> schnellen<br />
Ableitung großer Regenwassermengen<br />
überfor<strong>der</strong>t, an<strong>der</strong>erseits sinkt an vielen<br />
Orten <strong>der</strong> Grundwasserpegel.<br />
Hochwertige Versickerungssysteme<br />
tragen dazu bei, <strong>die</strong> Folgen von Nie<strong>der</strong>schlagsspitzen<br />
zu dämpfen und sie sind<br />
somit Teil des aktiven Hochwasserschutzes.<br />
Zugleich wird das Grundwasser dadurch<br />
angereichert und Kanalnetze und<br />
Kläranlagen werden entlastet. Pipelife<br />
Austria bietet mit Raineo eine Systemlösung<br />
an, <strong>die</strong> es ermöglicht, das Oberflächenwasser<br />
effizient aufzufangen, zu<br />
speichern und langsam zu versickern.<br />
VerSicKerunG. verwendung des grünmuldensteines.<br />
WOHIN MIT DEM REGENWASSER –<br />
AB IN DIE PIPELIFE STORMBOx<br />
Die einzelnen Stormboxen sind handlich<br />
und können sehr rasch zu beliebig<br />
großen unterirdischen Wasserspeichern<br />
zusammengebaut werden. Vonkleinen<br />
Versickerungskörpern im Einfamilienhausbau<br />
bis zu sehr großen Anlagen bei<br />
Einkaufszentren sind alle Größen möglich.<br />
Eine Stormbox wiegt nur acht Kilogramm,<br />
doch sie hält viel aus. Beientsprechen<strong>der</strong><br />
Überdeckung ist <strong>die</strong> Box<br />
statisch hoch<br />
belastbar. Für<br />
<strong>die</strong> Verlegung<br />
werden we<strong>der</strong><br />
Kran noch spezielles<br />
Werkzeug<br />
benötigt.<br />
Neben <strong>der</strong><br />
einfachen Installation<br />
punktet<br />
<strong>die</strong> Stormbox<br />
durch ihre Effizienz:<br />
Mit einer<br />
Speicherkapazität<br />
von über<br />
95 %und somit 206 Liter Speichervolumen<br />
ermöglicht sie eine optimale<br />
Ausnutzung des zur Verfügung stehenden<br />
Raums.<br />
WICHTIG ZUR VORREINIGUNG –<br />
RAINEO-SCHACHTLÖSUNGEN<br />
Eine effiziente Vorreinigung des einzuleitenden<br />
Regenwassers verlängert <strong>die</strong><br />
Funktionalität von Versickerungsanlagen<br />
entscheidend. Grobe Verunreinigungen<br />
sind, einmal im Versickerungskörper<br />
eingedrungen,<br />
nur mit großem Aufwand<br />
zu entfernen.<br />
Deswegen sind Reinigungs-<br />
bzw. Inspektionsschächte<br />
zwingend<br />
erfor<strong>der</strong>lich, um eine effiziente<br />
Reinigung bzw.<br />
einen einfachen Zugang<br />
gewährleisten zu können.<br />
VERSICKERUNG UND REINIGUNG<br />
VON REGENWASSER OHNE ZU-<br />
SäTZLICHEN PLATZBEDARF<br />
Oberflächenwasser reinigen, an Ortund<br />
Stelle versickern und <strong>die</strong> dafür erfor<strong>der</strong>liche<br />
Fläche auch für an<strong>der</strong>e Zwecke<br />
(z.B. als Parkplatz) benutzen können<br />
–<strong>die</strong>se Anfor<strong>der</strong>ung stellt sich relativ<br />
häufig in dicht bebautem Gebiet. Die<br />
SyStem. Stormbox und Grünmuldenstein<br />
Lösung für <strong>die</strong>se Herausfor<strong>der</strong>ung heißt<br />
„Grünmuldenstein“. Die 30 cm hohen<br />
Grünmuldensteine (GMS) werden auf<br />
einer Schicht aus Granitbruch und Kies<br />
verlegt. Die Verbindung untereinan<strong>der</strong><br />
erfolgt durch einfaches Zusammenstecken.<br />
Die Blöcke werden mit einem<br />
Humus-Sand-Gemisch befüllt, eingeschlämmt,<br />
nochmals aufgefüllt und<br />
dann mit Rasen begrünt.<br />
Das Ergebnis ist eine sogenannte „belebte<br />
Bodenzone“, <strong>die</strong> das Wasser filtert,<br />
wodurch eine weitere Vorreinigung im<br />
Regelfall nicht erfor<strong>der</strong>lich ist. Höhe<br />
und Bauart des GMS entsprechen den<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> ÖNORM B2506.<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen Grünmulden<br />
kann <strong>der</strong> verlegte Grünmuldenstein<br />
mit PKW o<strong>der</strong> LKW befahren werden.<br />
y<br />
30 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
a k t u e l l<br />
Zukunft des urbanen wohnbaus in graz<br />
wohnbauevent „leichter –höher –schneller“<br />
Ende September folgten zahlreiche<br />
steirische Bauträger, Architekten<br />
und Planer sowie Bauunternehmer <strong>der</strong><br />
Einladung von Knauf und Knauf Insulation<br />
auf den Grazer Schloßberg. Hoch<br />
über den Dächern <strong>der</strong> Stadt wurden <strong>die</strong><br />
speziell für den urbanen Raum brisanten<br />
Themen wie Nachverdichtung, modulares<br />
Bauen und mo<strong>der</strong>ne Stadtplanung<br />
mit hochkarätigen Referenten diskutiert.<br />
Die Veranstalter freuten sich über das<br />
rege Interesse. Rund <strong>10</strong>0 Teilnehmer<br />
waren gekommen und Knauf Insulation<br />
Geschäftsführer UdoKlamminger MBA<br />
konnte gemeinsam mit ihnen den Leiter<br />
des Grazer Stadtplanungsamtes Bernhard<br />
Inninger sowie Architekt Johann<br />
Traupmann, Architekt Werner Rebernig,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> KMH GmbH<br />
Otto Ordelt und Fachverbandsobmann<br />
<strong>der</strong> Immobilien– und Vermögenstreuhän<strong>der</strong><br />
Gerald Gollenz als Referenten<br />
begrüßen.<br />
Udo Klamminger ging in seiner Eröffnungsrede<br />
auf das aktuelle Regierungsprogramm<br />
und <strong>die</strong> weltweit rasant<br />
voranschreitende Verstädterung<br />
ein. „Es gibt drei relevante Themen für<br />
<strong>die</strong> Baubranche: Nachverdichtung und<br />
Aufstockung vor neuer Versiegelung<br />
von Grünflächen, För<strong>der</strong>ung von heimischen<br />
Baustoffen wie Holz und För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> thermischen Sanierung“, so<br />
Klamminger. Erfor<strong>der</strong>te <strong>die</strong> Bebauung<br />
von <strong>10</strong>.000 Dächern in Österreich und<br />
verwies auf eine in Deutschland gestartete<br />
Initiative für leistbares Wohnen.<br />
Ziel seien 150.000 Wohneinheiten auf<br />
Bestandswohnungen in Österreich, um<br />
dadurch 15 Millionen m2 Fläche zu sparen<br />
bzw. nicht zu versiegeln.<br />
Architekt MMAG. Johann Traupmann,<br />
bekannt und vielfach prämiert<br />
für<strong>die</strong> neue ÖAMTC-Zentrale in Wien,<br />
skizzierte, wie sich aus den Ansprüchen<br />
an das Gebäude <strong>die</strong>se futuristisch an-<br />
WOhnbau Graz. (v.l.n.r.):<br />
Werner Rebernig, Otto Ordelt,<br />
Ingrid Janker, Udo Klamminger,<br />
Johann traupmann, gerald<br />
gollenz und bernhard inninger<br />
setzten sich mit dem Wohnbau<br />
in graz auseinan<strong>der</strong>.<br />
mutenden Son<strong>der</strong>formen ergeben haben.<br />
„Trockenbau war hier <strong>die</strong> ideale<br />
Lösung, auch hinsichtlich des Brandschutzes.<br />
Ziel war es, möglichst wenig<br />
Gewicht einzubringen und trotzdem<br />
eine tragende Außenwand zu erreichen“,<br />
erläuterte Traupmann.<br />
Leistbares Bauen mit Hilfe modularer<br />
Bauweise demonstrierte KR Otto Ordelt,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> KMH GmbH.<br />
In nur zwei Wochen könne ein zweistöckiges<br />
Gebäude mit 12 Wohneinheiten<br />
errichtet werden. „Wir sind mit dem<br />
Gebäude in <strong>der</strong> Produktionshalle fertig,<br />
bevor wir zu bauen beginnen. Knauf<br />
baut selbst keine Häuser, wir sind aber<br />
Systemgeber für modulares Bauen, erläuterte<br />
Ordelt <strong>die</strong> Strategie.<br />
Wie Nachverdichtung in Wien funktioniert,<br />
stellte Architekt DI Werner<br />
Rebernig vor. So konnten beispielsweise<br />
128 neue Dachgeschosswohnungen am<br />
Goethehof im 22. Wiener Gemeindebezirk<br />
realisiert werden. „Es handelt sich<br />
dabei um sozialen leistbaren Wohnbau,<br />
bei dem vorhandene Infrastruktur genützt<br />
wird.Neue Wohnformen sind hier<br />
entstanden,“ so Rebernig. Erdbebensicherheit,<br />
Brandschutz, Denkmalschutz<br />
und Statik seien speziell bei Nachverdichtungen<br />
entscheidende Faktoren.<br />
Foto: Knauf/B.Schrotter<br />
DI Bernhard Inninger, Leiter des<br />
Stadtplanungsamtes in Graz zeigte in<br />
seinem Referat den Status quo und<br />
Ausblick <strong>der</strong> Wohnsituation <strong>der</strong> zweitgrößten<br />
Stadt Österreichs auf. „Es gibt<br />
jährlich ein Nettobevölkerungswachstum<br />
in Graz von 5000 Personen und<br />
es gilt <strong>die</strong>ses Wachstum positiv anzunehmen.<br />
<strong>Der</strong> heute herrschende Entwicklungsdruck<br />
erfor<strong>der</strong>t eine gewisse<br />
Klarheit, wohin <strong>die</strong> Reise in <strong>der</strong> Stadtplanung<br />
geht“, erläuterte Inninger.2000<br />
Wohnungen werden pro Jahr in Graz<br />
gebaut, ein sehr großer Teil davon ist in<br />
<strong>der</strong> Nachverdichtung zu finden. „Ressourcen<br />
in Form von Boden innerhalb<br />
weniger Jahre zuverbauen, wäre verantwortungslos“,<br />
ist Inninger überzeugt.<br />
In <strong>der</strong> abschließenden Podiumsdiskussion<br />
zeigt KR Ing. Gerald Gollenz, Fachverbandsobmann<br />
des Fachverbandes <strong>der</strong><br />
Immobilien –und Vermögenstreuhän<strong>der</strong><br />
auf, dass sich <strong>die</strong> Stadt Graz in den<br />
letzten <strong>10</strong>-15 Jahren vom Angebotsmarkt<br />
zum Nachfragemarkt bei Wohnungen<br />
entwickelt hat. „Je<strong>der</strong> will in<br />
Graz wohnen, das geht aber nicht. Man<br />
sollte auch das gut erreichbare Umland<br />
als Lebensraum nutzen“, war einer seiner<br />
Lösungsvorschläge.<br />
y
a k t u e l l<br />
umfassendes sanieren für betriebe<br />
energie sparen mit Fenstertausch<br />
<strong>Der</strong> Son<strong>der</strong>bericht des Weltklimarats<br />
(IPCC) warnt: Um <strong>die</strong><br />
Er<strong>der</strong>wärmung zu stoppen, sind tiefgreifende<br />
Verän<strong>der</strong>ungen nötig. Die österreichische<br />
Bundesregierung setzt auf<br />
erneuerbare Energie. Zusätzlich stellt<br />
sie Budgetmittel für För<strong>der</strong>ungen im<br />
Bereich <strong>der</strong> thermischen Gebäudesanierung<br />
zur Verfügung. Darunter zählt<br />
auch <strong>der</strong> Tausch von Dachflächenfenstern<br />
–<strong>die</strong> energieeffizienteste Maßnahme<br />
beim Sanieren.<br />
Seit Juni <strong>2018</strong> werden För<strong>der</strong>ungsmittel<br />
für <strong>die</strong> thermische Gebäudesanierung<br />
für alle Unternehmen und sonstige<br />
unternehmerisch tätige Organisationen<br />
bereitgestellt. Geför<strong>der</strong>t werden Maßnahmen<br />
zur Verbesserung des Wärmeschutzes<br />
von betrieblich genutzten<br />
Gebäuden, <strong>die</strong> älter als 20 Jahre sind.<br />
„Rund30Prozent <strong>der</strong> Heizwärme gehen<br />
aufgrund alter Fenster verloren, da erweist<br />
sich eine Investition in energieeffiziente<br />
Produkte als beson<strong>der</strong>s wirksam“,<br />
so Carsten Nentwig, Geschäftsführer<br />
von Fakro Österreich. <strong>Der</strong> weltweit<br />
zweitgrößte Hersteller von Dachflächenfenstern<br />
bietet dafür ein passendes<br />
Dachflächenfenster, das sich auch für<br />
Passivhäuser eignet.<br />
WäRME DA, WOSIE HINGEHÖRT<br />
Das Schwingfenster FTT U8Thermo<br />
ist eines <strong>der</strong> energieeffizientesten Dachflächenfenster<br />
auf dem Markt und verfügt<br />
über eine speziell für Passivhäuser<br />
entwickelte Vierfachverglasung –bestätigt<br />
und zertifiziertvom Passivhaus Institut<br />
Darmstadt. Es weist verlängerte und<br />
verstärkte Holzprofile auf und ist mit<br />
einem fünffachen Dichtungssystem ausgestattet.<br />
Diese Konstruktion minimiert<br />
Kältebrücken und sorgt für beste Wärmedämmung.<br />
„Das FTT U8Thermo<br />
erreicht hervorragende Werte imDachflächenfensterbereich“,<br />
betont Nentwig.<br />
SParen. maßnahmen, <strong>die</strong> zur verbesserung des Wärmeschutzes von betrieblich genutzten gebäuden, <strong>die</strong><br />
älter als 20 Jahre sind, werden geför<strong>der</strong>t. hier ist eine <strong>der</strong> ersten maßnahmen <strong>der</strong> fenstertausch und <strong>die</strong><br />
investition in energieeffiziente Produkte.<br />
„In Verbindung mit seinen wärmegedämmten<br />
Eindeckrahmen erreicht es einen<br />
Spitzenwert mit dem Wärmedurchgangskoeffizienten<br />
von Uw=0,58 W/<br />
m2K –und das schützt vor <strong>der</strong> Kälte<br />
des Winters und <strong>der</strong> Hitzedes Sommers<br />
gleichermaßen.“ Darüber hinaus gelten<br />
<strong>die</strong> Niedrigenergiestandards des Fakro<br />
Schwingfenster-Modells bereits für <strong>die</strong><br />
in 2021 eintretenden EU-Gebäu<strong>der</strong>ichtlinien.<br />
So zahlt es sich aus, bereits jetzt<br />
in den Austausch zu investieren.<br />
GESCHÜTZT DURCH VIER JAHRESzeiten<br />
<strong>Der</strong> <strong>die</strong>sjährige Sommer hat gezeigt,<br />
dass bei <strong>der</strong> Auswahl des Fenstermodells<br />
nicht nur <strong>die</strong> kühleren Jahreszeiten berücksichtigt<br />
werden sollten. Wenn <strong>die</strong><br />
Temperaturen steigen und <strong>die</strong> durchgehenden<br />
Hitzeperioden immer länger<br />
andauern, hilft <strong>die</strong> Montage von Rollläden<br />
o<strong>der</strong> Markisen. Am wirkungsvollsten<br />
kann <strong>der</strong> Wärme nämlich nur<br />
durch außenliegenden Sonnenschutz<br />
entgegengewirkt werden. Fakro bietet<br />
ein breites Spektrum an Hitze- und Sonnenschutzprodukten.<br />
Die beste Lösung<br />
in Bezug auf Effizienz, Preis und Montagefreundlichkeit<br />
ist <strong>die</strong> Verwendung<br />
<strong>der</strong> Netzmarkise. Die durchgeführten<br />
Tests haben gezeigt, dass sie einen achtmal<br />
besseren Schutz gegen Raumerwärmung<br />
bietet als innenliegende Behänge.<br />
Zusätzlich ermöglicht sie eine gleichmäßige<br />
natürliche Lichtzufuhr und kann<br />
elektrisch und solar betrieben werden.<br />
Sie wi<strong>der</strong>steht Windgeschwindigkeiten<br />
seitlich bis zu 220 km/h und frontal bis<br />
zu 120 km/h –ein wichtiges Argument<br />
vor allem im Osten Österreichs. y<br />
foto: fakro<br />
32 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
a k t u e l l<br />
Fermacell-rockwool-Velux trophy <strong>2018</strong><br />
schönes spiel trotz wetterlotto<br />
Wird esregnen o<strong>der</strong> nicht? Das<br />
war <strong>die</strong>smal <strong>die</strong> beherrschende<br />
Frage des Tages, <strong>die</strong> am späten Nachmittag<br />
mit einem heftigen Wolkenbruch<br />
beantwortet wurde. Angekündigt von<br />
einer unübersehbaren schwarzen Wolke<br />
über dem Golfplatz und einsetzendem<br />
Nieselregen beim 17. Loch haben es <strong>die</strong><br />
Teilnehmer aber doch noch trocken ins<br />
Clubhaus geschafft.<br />
Adamstal –Seit vielen Jahren ein Fixpunkt<br />
im jährlichen Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Baubranche: Das traditionsreiche<br />
Golfturnier von Fermacell,<br />
Rockwool und Velux fand am 30. August<br />
<strong>2018</strong> in bewährter Weise im wun<strong>der</strong>schönen<br />
Golfclub Adamstal statt. Bei<br />
leichtbewölktem Himmel und spätsom-<br />
merlich angenehmen Temperaturen fanden<br />
<strong>die</strong> zahlreichen Teilnehmer einen<br />
perfekt präparierten Platz vor.<br />
Die schwarze Wolke, <strong>die</strong> sich am<br />
späten Nachmittag am Himmel zeigte<br />
und sich schließlich in einem heftigen<br />
Wolkenbruch entlud, tat <strong>der</strong> guten<br />
Stimmung keinen Abbruch. Vorgewarnt<br />
von einsetzendem leichten Nieselregen<br />
beim vorletzten Loch waren <strong>die</strong> Teilnehmer<br />
zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt schon mit <strong>der</strong><br />
Runde fertig und bereits im Trockenen.<br />
DieSiegerehrungen erfolgten im Rahmen<br />
des gemeinsamen Abendessens in<br />
geselliger Runde bei intensiven Fachgesprächen<br />
über Handicaps, Turnierverlauf<br />
und individuelle Tagesform. Neben<br />
den Wertungen im 2er Texas Scramble<br />
wurden auch „Nearest to the pin“ und<br />
SieG. angelika aulinger (fermacell), michael<br />
Walter (Velux) und Manfred Wagner (Rockwool)<br />
mit denm Bruttosiegern Rene Zimmermann und<br />
markus esberger.<br />
„Nearest to the line“ gewertet. Bruttosieger<br />
wurden Rene Zimmermann/Markus<br />
Esberger.Die drei Nettogruppen haben<br />
DI Markus Lampesberger/Angelo<br />
Barsuglia, Roland Rosenfeld/Gerhard<br />
Weidinger und DI Klaus Faber/Rene<br />
Decker gewonnen.<br />
y<br />
BODENBESCHICHTUNGS-SYSTEME<br />
Lager- und Produktionshallen<br />
Garagen und Parkhäuser<br />
Büro- und Wohngebäude<br />
Lebensmittelproduktion<br />
Gesundheitswesen<br />
Balkone, Terrassen<br />
Landwirtschaft<br />
Gastronomie<br />
www.avenariusagro.at<br />
...wenn sich <strong>die</strong> Produkte supa verarbeiten lossn.
a k t u e l l<br />
baumit<br />
bauminator trifft architect@work<br />
Bereits zum dritten Mal fand am<br />
<strong>10</strong>. und 11. Oktober in <strong>der</strong> Wiener<br />
Stadthalle <strong>die</strong> Architect@Work, ein<br />
internationales Highlight-Event für Architekten<br />
und Planer, statt. Unter dem<br />
<strong>die</strong>sjährigen Motto „Architect meets<br />
Innovations“ präsentierte Baumit den<br />
Fachbesuchern das innovative 3D-Betondrucksystem<br />
BauMinator.<br />
Für <strong>die</strong> Ausstellung wurde ein eigens<br />
entworfenes 3-teiliges Wandelement aus<br />
Beton installiert. Diese „Living Wall“<br />
kann zB. als Raumtrenner, ebenso wie<br />
als Designelement im Außenbereich eingesetzt<br />
werden.<br />
Mit dem BauMinator können aktuell<br />
Bauteile, Objekte und Formen zwischen<br />
50cm und 5m Größe gedruckt werden.<br />
Ob Dekor- o<strong>der</strong> Kunstobjekte, Wandelemente,<br />
Badewannen, Outdoor-Möbel,<br />
Hohlschalungen, Rohre, Schächte o<strong>der</strong><br />
Zaunelemente –den Möglichkeiten, aus<br />
liVinG Wall. eduard artner, leiter baumit<br />
bauminator vor dem mit dem 3d-betondrucksystem<br />
gedrucktem Wandelement, welches 5m<br />
brreit und 2,5 mhoch ist.<br />
foto: baumit<br />
Beton freigeformte Elemente herzustellen,<br />
sind kaum Grenzen gesetzt. Einsatzgebiete<br />
sind somit Spezialanfertigungen,<br />
bei denen sich eine Schalung nicht rechnet<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Form bis dato gar nicht<br />
machbar war.<br />
Baumit wirddamit dem zunehmenden<br />
Wunsch nach Individualisierung gerecht.<br />
Beton erhält eine noch nie dagewesene<br />
Leichtigkeit und Freude in Form und<br />
Sprache. Eduard Artner, Leiter von<br />
Baumit BauMinator, freut sich: „Beim<br />
3D-Betondrucksystem vereinen sich<br />
Kreativität und Funktionalität. Wir eröffnen<br />
Architekten und Designern völlig<br />
neue und leistbare Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Damit bieten wir <strong>die</strong> technischen<br />
Voraussetzungen, Formen zu generieren,<br />
<strong>die</strong> mit herkömmlichen Methoden bislang<br />
nicht realisierbar waren. Mit<strong>die</strong>sem<br />
zusätzlichen Verfahren erweitern wir <strong>die</strong><br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> unserer Kunden –eine<br />
perfekte Win-Win-Situation.“ y<br />
synthesa<br />
Farben-hardware trifft<br />
Farben-software<br />
blicKFanG. AusdrucksstarkeFarb-Konzepte für<br />
Unternehmen mit Farben von Synthesa und Ideen<br />
von broinger.<br />
Baufarbenhersteller Synthesa und<br />
<strong>die</strong> Projekt-Agentur broinger.<br />
design bündeln ihre Kräfte. Synthesa<br />
bietet mit seinen Innenfarben <strong>die</strong><br />
hochwertigen Produkte, broinger.design<br />
setzt <strong>die</strong>se in professionellen Farbraumkonzepten<br />
um. Seit 30 Jahren<br />
beschäftigt sich Johannes Broinger vom<br />
foto: broinger.design<br />
gleichnamigen Design-Büro mit Sitz<br />
in Engerwitzdorf (OÖ) mit dem Thema<br />
Farbe aus energetischer, psychologischer<br />
und ästhetischer Sicht. Neben<br />
autodidaktischen Stu<strong>die</strong>n absolvierte er<br />
in Deutschland eine Ausbildung zum<br />
Farbtherapeuten. Gemeinsam mit Sohn<br />
Michael, einem Kommunikationsdesigner,<br />
wurden in den vergangenen Jahren<br />
Design- und Farbraumkonzepte in<br />
zahlreichen renommierten Institutionen<br />
und Unternehmen umgesetzt.<br />
Seit einigen Jahren liegt <strong>der</strong> Fokus<br />
auf Projekten im Gesundheitsbereich:<br />
„Unser Spezialgebiet ist <strong>die</strong> Revitalisierung<br />
und Aufwertung von Gesundheitseinrichtungen.<br />
Mit Farbe, Kunst<br />
und Design schaffen wir energievolle<br />
Erlebniswelten“ erzählt Michael Broinger.<br />
Inzwischen zählen <strong>die</strong> VAMED, <strong>die</strong><br />
Gespag, <strong>die</strong> Vinzenz-Gruppe, das Diakoniewerk<br />
und an<strong>der</strong>emehr zu den Auftraggebern<br />
<strong>der</strong> Broingers.<br />
WIN-WIN-SITUATION<br />
DieWandfarben kamen bei einigen Projekten<br />
von Synthesa. „Im Objektbereich<br />
arbeiten wir schon seit Jahrzehnten mit<br />
Synthesa zusammen. Uns begeistern <strong>die</strong><br />
Professionalität und vor allem <strong>die</strong> Flexibilität,<br />
<strong>die</strong> wir tagtäglich erleben,“ sagt<br />
Johannes Broinger.<br />
Synthesa-Berater Ing. Josef Milly:<br />
„Das macht <strong>die</strong>se Kooperation zu einer<br />
echten Win-win-Situation: Wir haben<br />
<strong>die</strong> umfassenden Farbprodukte und broinger.design<br />
hat ein langjährig erarbeitetes<br />
Farben-Know-how.“<br />
y<br />
34 | <strong>10</strong> .<strong>2018</strong>
w e b g u i d e<br />
abdichtungen<br />
baustoffe<br />
bau<strong>der</strong> Ges.m.b.h.<br />
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ardex baustoff Gmbh<br />
www.ardex.at<br />
Pci augsburg Gmbh<br />
www.pci.at<br />
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www.sopro.at<br />
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www.avenariusagro.at<br />
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austrotherm Gmbh<br />
www.austrotherm.com<br />
Kamin<br />
Schiedel Gmbh<br />
www.schiedel.at<br />
baumit<br />
www.baumit.com<br />
Karl bachl Ges.m.b.h.<br />
www.bachl.at<br />
lagersysteme<br />
Stauss-Perlite Gmbh<br />
www.Stauss-Perlite.at<br />
BLUEBOARD<br />
K L I M A - D Ä M M P L A T T E<br />
blueboard<br />
www.blueboard.at<br />
Ohra regalanlagen Gmbh<br />
www.ohra.at<br />
t.: +43 7236 21534<br />
Fermacell Gmbh<br />
www.fermacell.at<br />
henkel central eastern<br />
europe Gmbh<br />
www.ceresit.at<br />
lias österreich Gesmbh<br />
www.liapor.at<br />
mapei austria Gmbh<br />
www.mapei.at<br />
Profibaustoffe austria<br />
Gmbh<br />
www.profibaustoffe.com<br />
puren gmbh<br />
www.puren.com<br />
Saint-Gobain<br />
iSOVer austria<br />
www.isover.at<br />
Knauf insulation Gmbh<br />
www.knaufinsulation.at<br />
Steinbacher dämmstoffe<br />
Gmbh<br />
www.steinbacher.at<br />
Wasserver-/entsorgung<br />
ziegel<br />
acO Gmbh<br />
www.aco.co.at<br />
Pipelife austria<br />
Gmbh &coKG<br />
www.pipelife.at<br />
Fränkische rohrwerke<br />
Gebr.Kirchner Gmbh &co.KG<br />
www.fraenkische.at<br />
bauhütte leitl-WerkeGmbh<br />
www.leitl.at<br />
impressum<br />
me<strong>die</strong>ninhaber,herausgeber und Verleger: mag.alexandra lehrer,1170 Wien, dornbacher straße 93, telefon: 01/478 81 70, fax: 01/478 81 70-<strong>10</strong>, e-mail: baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at;<br />
chefredaktion: mag.alois fröstl; redaktion und Satz: mag.alexandra lehrer; redaktionelle mitarbeit: maximilian lehrer; di tomcervinka; Peter mayer; anzeigen: Peter mayer,p.mayer@impactmedia.at; alexan<strong>der</strong><br />
riha, a.riha@impactmedia.at; abonnementverwaltung: daniela brany,d.brany@impactmedia.at druck: druckerei robitschek, <strong>10</strong>50 Wien; Jahresabonnement: inland: eur 87,90; ausland: eur <strong>10</strong>0,50.<br />
das abonnement ist jeweils einen monat vor Jahresende kündbar,sonst gilt <strong>die</strong> bestellung für das folgende Jahr weiter. erscheinungsweise: <strong>10</strong> xjährlich. nachdruck nur mit genehmigung des verlegers gestattet.<br />
unverlangt eingesandte manuskripte und bil<strong>der</strong> werden nicht zurückgeschickt. angaben und mitteilungen, welche von firmen stammen, unterliegen nicht <strong>der</strong> verantwortlichkeit <strong>der</strong> redaktion, ihre Wie<strong>der</strong>gabe<br />
besagt nicht, dass sie <strong>die</strong> meinung <strong>der</strong> redaktion o<strong>der</strong> eine empfehlung darstellen. bezahlte einschaltungen sind mit +o<strong>der</strong> p. r. gekennzeichnet.
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