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Aline Danioth auf Riesenslalom-Erfolgskurs. Aline Danioth enjoys success on the giant slalom.<br />
aline danioth<br />
Die Andermatterin Aline Danioth<br />
(*1998) hat als Kaderathletin<br />
für den Zentralschweizer<br />
Schneesport Verband (ZSSV)<br />
während der letzten Wettkampfsaison<br />
alle wichtigen<br />
Medaillen geholt, so unter<br />
anderem Gold am internationalen<br />
Trofeo Topolino. In der<br />
Saison <strong>2014</strong>/2015 bestreitet<br />
Aline Danioth erstmals FIS-<br />
Rennen.<br />
As a member of the Zentralschweizer<br />
Schneesport Verband<br />
(ZSSV) squad, Aline Danioth from<br />
Andermatt (*1998) won all the<br />
most important medals in last<br />
year's competitions, including<br />
gold at the international Trofeo<br />
Topolino. Aline is preparing for her<br />
first FIS event in the <strong>2014</strong>/2015<br />
season.<br />
zu verdanken. Sie hat mich auch auf den Rennbetrieb<br />
vorbereitet», sagt sie. Leoni Zopp<br />
träumte zunächst vom Snowboarden. Doch<br />
nachdem sie als Vierjährige ihr erstes Skirennen<br />
auf Anhieb gewonnen hatte, packte auch sie<br />
das Skifieber. «Die Familien waren für uns<br />
alle die ersten, wichtigsten Förderer. Sie haben<br />
uns immer und immer wieder begleitet. Heute<br />
sind es vorab die verschiedenen Trainer, die uns<br />
fordern und fördern», erzählt Aline.<br />
Verantwortliche und Kollegen aus ihrem Heimverein,<br />
dem Skiclub Gotthard Andermatt,<br />
sind stolz auf alle erfolgreichen Fahrerinnen<br />
und unterstützen sie weitmöglichst. Inzwischen<br />
trainieren die drei sympathischen Skigirls aber<br />
individuell: Aline Danioth macht derzeit eine<br />
Handelsschule im Fernstudium, damit genügend<br />
Flexibilität fürs Training bleibt. «Im <strong>Winter</strong><br />
geben vor allem Wettkämpfe die Agenda vor.<br />
Da bleibt definitiv wenig Freizeit – doch das ist<br />
es mir wert», strahlt die ambitionierte Rennfahrerin.<br />
Eliane Christen besucht das Sportgymnasium<br />
Engelberg und belegt dort auch<br />
diverse Trainings; Leoni Zopp geht noch<br />
in Andermatt zur Schule. «Wichtige Gletscherund<br />
weitere Spezialtrainings im Schnee<br />
absolvieren wir bei den regionalen Verbänden,<br />
wo wir uns auch mit Gleichaltrigen messen<br />
können», berichtet Eliane und ergänzt:<br />
«Wir üben primär in den technischen Disziplinen<br />
Slalom und Riesenslalom, die Speeddisziplinen<br />
28<br />
folgen erst später, da diese körperlich viel<br />
belastender sind.»<br />
Erfolgreiche Kurvenspezialistinnen<br />
So sind es denn bisher auch vor allem Slalomund<br />
Riesenslalom-Trophäen, welche die<br />
Zimmer der drei Talente zieren. Der grösste<br />
Wettkampf für Junioren ist der Trofeo Topolino,<br />
die inoffizielle Weltmeisterschaft dieser<br />
Altersklasse, an der jeweils nur die besten drei<br />
Schweizer und Schweizerinnen teilnehmen<br />
dürfen. Sowohl Eliane als auch Aline waren<br />
schon dabei. Und Aline Danioth konnte sich im<br />
letzten Jahr gar die Goldmedaille im Slalom<br />
sichern. «Damit habe ich ein erstes grosses Ziel<br />
erreicht», freut sich die 16-Jährige, die nun<br />
das Debut in der FIS vor sich hat. Während Leoni<br />
Zopp, die Jüngste des Trios, sich gerne noch<br />
Zeit nimmt fürs Tanzen und Volleyballspielen,<br />
setzen Eliane und Aline voll auf die Karte<br />
Skirennsport. Dazu braucht es Ausnahmetalent,<br />
Konstanz in den Resultaten, Vielseitigkeit in<br />
der Technik und vor allem: ganz viel Motivation<br />
und Ehrgeiz. Nur wer richtig kämpft, stösst<br />
vielleicht einmal in die Sphären einer Lara Gut<br />
oder einer Julia Mancuso vor. Noch sind die<br />
drei Urschnerinnen froh, dass sie «während<br />
der Rennen zwar Einzelkämpferinnen sind,<br />
sonst aber die Freundschaft untereinander<br />
mehr zählt als die Konkurrenz. Wir brauchen<br />
einander – mal um Enttäuschungen zu<br />
verarbeiten und oft, um Erfolge zu teilen!»