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RZ_ZOO_news_2_2018

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D<br />

zoo <strong>news</strong><br />

Kleine Papageien zu Beginn alle vier Stunden füttern<br />

Zoodirektor zieht Sonnensittiche auf<br />

ie Papageienleidenschaft von Zoodirektor<br />

Dr. Matthias Reinschmidt ist<br />

überall bekannt. Dass er sich auch bestens<br />

in Zucht und Aufzucht dieser herrlichen Vögel<br />

auskennt, ebenfalls. Durch den Umbau<br />

mit Vergrößerung der Sonnensittich-Voliere<br />

im Affenhaus, mussten die ausgewachsenen<br />

Tiere temporär umziehen. Da sie aber zu der<br />

Zeit Jungtiere hatten und diese nach dem<br />

Umziehen von den Eltern nicht weiterversorgt<br />

worden wären, hat der Zoodirektor die<br />

Rolle der Vogeleltern übernommen.<br />

„Ich mache das furchtbar gerne, auch wenn<br />

es schon sehr anstrengend ist‟, erzählt Reinschmidt.<br />

Zu Anfang haben die kleinen Sonnensittiche<br />

alle zwei Stunden Hunger, auch<br />

Die Augen noch geschlossen: Die Jungvögel auf der Hand des Zoodirektors.<br />

in der Nacht. Das Futter gab es mit einer<br />

Spritze direkt in die Schnäbel der kleinen<br />

Papageien. Nach einem Monat konnten die<br />

Jungvögel dann schon die Nacht ohne Futter<br />

aushalten. „Das hat mir dann auch gut<br />

getan‟, sagt der Zoodirektor schmunzelnd.<br />

Die Aufzucht haben ganz viele Menschen<br />

auch über den Facebook-Kanal des Zoos<br />

verfolgt. Die Videos mit dem Zoodirektor<br />

und seiner Papageien-Rasselbande haben<br />

jeweils mehr als 100.000 Menschen erreicht.<br />

„Das ist etwas, was die Besucher normalerweise<br />

im Zoo nicht sehen können. Wir versuchen<br />

mit solchen Videos unseren Besuchern<br />

besondere Einblicke zu geben‟, erzählt<br />

Reinschmidt. Und die positiven Reaktionen<br />

darauf waren überwältigend.<br />

Die kleinen Sonnensittiche mit rund 40 Tagen.<br />

So prachtvoll sehen ausgewachsene Sonnensittiche aus.<br />

Einsatz für Projekt der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe<br />

Freiwillige Helfer in Ecuador<br />

Pedro Peñafiel, Sarah Stöhr und Ruben Dürr<br />

beim Bau einer Wurmzucht im Umweltzentrum<br />

Mindo Lindo.<br />

as Großprojekt der Artenschutzstiftung<br />

D Zoo Karlsruhe ist in Ecuador angesiedelt.<br />

Dort gibt es seit Ende August zwei freiwillige<br />

Helfer: Sarah Stöhr und Ruben Dürr.<br />

Sie arbeiten ein Jahr im Umweltzentrum Mindo<br />

Lindo. Der Internationale Bund, unterstützt<br />

durch die Organisation Weltwärts, ermöglicht<br />

diesen Auslandseinsatz.<br />

„Unsere ersten Wochen in Ecuador haben wir<br />

wunderbar überstanden und uns gut eingelebt.<br />

Die Tier- und Pflanzenvielfalt ist beeindruckend‟,<br />

berichtet Ruben Dürr, der zuvor ein<br />

Freiwilliges Ökologisches Jahr in der Karlsruher<br />

Zoopädagogik absolviert hat. Angeleitet<br />

werden die beiden Freiwilligen vor Ort von<br />

Pedro Peñafiel, der zusammen mit seiner Frau,<br />

der aus Deutschland stammenden Biologin<br />

Dr. Heike Brieschke, das Projekt betreut.<br />

Ecuador ist – bezogen auf seine Fläche – das<br />

Land mit der weltweit größten Biodiversität<br />

und zählt zu den artenreichsten Ländern unserer<br />

Erde. Es gibt dort zum Beispiel 130 Kolibriund<br />

4.000 Orchideenarten. Die Artenschutzstiftung<br />

hat bei der Stadt Mindo am Westhang<br />

der Anden im vergangenen Jahr eine 24 Hektar<br />

große Fläche erworben. In diesem Reservat<br />

wird unzerstörter Nebelwald mit einem großen<br />

Reichtum an Tieren und Pflanzen erhalten und<br />

ehemalige Weideflächen wiederaufgeforstet.<br />

Die Arbeit von Stöhr und Dürr besteht darin,<br />

Lehrpfade zu pflegen, Kolibris zu füttern und<br />

Bäume zu pflanzen. „Oftmals ist es viel und<br />

körperliche Arbeit. Angesichts der vielen Tiere<br />

und Pflanzen, die man hierbei entdeckt, ist<br />

es trotzdem ein unbeschreibliches Erlebnis‟,<br />

sagt Dürr.<br />

Mehr Infos zur Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe<br />

und deren weitere Projekte gibt es im<br />

Internet unter www.artenschutzstiftung.de.<br />

Ecuador zählt zu den artenreichsten Ländern unserer<br />

Erde. Verschiedenste Tiere – wie dieser Leguan – sind<br />

auch direkt beim Umweltzentrum Mindo Lindo zu sehen.<br />

Die Stars im Streichelzoo<br />

Alpakas haben drei Jungtiere<br />

A<br />

Zoo <strong>news</strong><br />

online<br />

Alpakajungtier Guilia.<br />

n diesen Tieren kommt so gut wie niemand<br />

vorbei: Alpakas sind die tierischen Stars im<br />

Streichelzoo. <strong>2018</strong> gab es dreifachen Nachwuchs,<br />

die beiden Hengste Geronimo und Gonzáles kamen<br />

zuerst zur Welt, im Spätsommer folgte die kleine<br />

Stute Giulia. Mit ihrer aufmerksamen Art, dem wuscheligen<br />

Fell und den eindrucksvollen Gesichtern<br />

fliegen ihnen die Besucherherzen zu.<br />

Alpakas wurden ursprünglich in Peru domestiziert.<br />

Aus den Andenstaaten wurden Tiere in viele<br />

Länder exportiert, wo sie heute hauptsächlich zur<br />

Wollgewinnung gezüchtet werden. Die Wolle findet<br />

auch im Zoo Karlsruhe immer wieder Einsatz.<br />

Allerdings wird sie nicht zu Pullis oder Mützen<br />

verarbeitet, sondern portionsweise in unregelmäßigen<br />

Abständen den Raubtieren gegeben. Für sie ist<br />

die Wolle eine tolle Beschäftigung, die ganz ungewohnt<br />

riecht.<br />

Neuigkeiten gibt es auch online unter www.karlsruhe.de/zoo<br />

und auf www.facebook.com/zoo.stadtgarten.karlsruhe.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Stadt Karlsruhe – Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe · Texte: Timo Deible · Fotos: Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe (Timo Deible), Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe, Markus Zindl · Konzept und<br />

Umsetzung: Koppelstätter Media GmbH © <strong>2018</strong>: Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Zoos.

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