Norderland November - Januar
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NORDERLAND<br />
Text und Fotos: Angela Janßen<br />
VON LUFTSCHLÖSSERN<br />
UND STOCKWERKHÄUSCHEN<br />
Mit ihrem knallroten Wohnwagen ist Ines Uden auf den Märkten<br />
der Region bekannt. Der Oldtimer dient ihr als Verkaufswagen<br />
für bunte Holzhäuschen und andere Schmuckstücke,<br />
die in der kleinen Kunstscheune in Hintertheene entstehen.<br />
Holzspäne fliegen durch die Luft, Farbtöpfe und<br />
Pinsel liegen herum. Florian Weerts steht vor der<br />
Drechselbank in seiner Werkstatt und formt ein<br />
Holzstück so lange, bis es rund ist. Ines Uden sitzt an ihrer<br />
Werkbank im hinteren Teil der Scheune. Sie bemalt die<br />
Holzhäuschen, die ihr Mann zuvor gefertigt hat. Viele<br />
bunte Gegenstände – unter anderem auch farbenfroh<br />
bemalte Riesenschnecken – liegen vor ihr auf dem Werktisch.<br />
Windlichter aus Suppenkellen oder Schneebesen<br />
hängen an einem Geländer. Weihnachtsdeko aus Holz<br />
baumelt an Ästen, die dekorativ an den Wänden der<br />
kleinen Kunstscheune in Südbrookmerland hängen.<br />
Mit ein paar Holzhäusern nahm alles seinen Anfang.<br />
„Meine Mutter hatte sich Häuschen zur Dekoration für die<br />
Fensterbank gekauft. Ich fand die aber so langweilig, dass<br />
ich sie bunt bemalt habe“, sagt Uden. Das Bemalen und<br />
Verzieren hat der 41-Jährigen so viel Spaß gemacht, dass<br />
sie es als Hobby für sich entdeckt hat. „Wir haben die bunten<br />
Häuschen auf einem Flohmarkt verkauft und waren<br />
überrascht, wie gut sie ankamen“, erzählt sie weiter. Weil<br />
sie ihre Häuschen gern weiter verkaufen wollte, meldete<br />
Uden ein Kleingewerbe an und „die kleine Kunstscheune“<br />
entstand. Sie war als Projekt von mehreren Hobbykünstlern<br />
geplant. „Wir eröffneten hier einen richtigen Laden. Zur<br />
Eröffnung sind Hunderte Menschen gekommen“, sagt<br />
Uden. In der ersten Zeit war die Kunstscheune an fünf<br />
Tagen in der Woche geöffnet. Mittlerweile dient der<br />
Standort in Hintertheene nur noch dem Lagerverkauf, weil<br />
Uden die Betreuung des Ladens neben ihrem Beruf als<br />
Heilerziehungspflegerin nicht allein schaffen konnte.<br />
Nun können Kunden einmal in der Woche in die Scheune<br />
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