Anzeiger Ausgabe 4518

ANZEIGER • Seite 8 Samstag, 10. November 2018
AUS DER ANZEIGER-REGION
50 Jahre Närrischer Freundschaftsring
Necker Gäu 1968 e.V.
Horb. Große Ereignisse werfen ihre Schatten
voraus. Das gilt auch für die 26 Narrenzünfte
des Närrischen Freundschaftsringes
Neckar Gäu, die zusammen mit der
Brauchtumskommission und dem Präsidium
seit geraumer Zeit das 50-jährige Jubiläum
des Narrenverbandes vorbereitet
haben. Den Auftakt zum Jubiläumsjahr
haben die Neckar-Gäu-Narren mit dem
Ringtreffen bei den Mühringer Narrenfreunden
erfolgreich hinter sich gebracht.
Jetzt geht es darum, dieses Jubiläum
auch zu feiern und die Öffentlichkeit daran
teilhaben zu lassen. Dieses Jubiläum findet
am Samstag und Sonntag, 10. und
11. November, in der Hohenberghalle
statt. Kernpunkt dieser Festivitäten ist eine
große Masken- und Häsausstellung der
26 Zünfte am Sonntag, 11. November.
Dass die Narren ihr Jubiläum in Horb feiern,
ist ein Teil der Ringgeschichte. Als
nämlich der damalige Weitinger Narrenpräsident
und Gründer Julius Fischer zusammen
mit sieben weiteren Zunftmeistern
diesen närrischen Verbund gründete,
wurde dieser zunächst „Närrischer
Freundschaftsring um Horb“ genannt. Als
im Jahr 1979 fünf weitere Narrenzünfte
einen Antrag stellten, in den närrischen
Freundschaftsring aufgenommen zu werden,
wurde aus dem närrischen Freundschaftsring
um Horb der närrische
Freundschaftsring Neckar Gäu. Im Jahre
1980 wurden dann die Narrenvereine aus
Ahldorf, Stetten bei Haigerloch, Empfingen,
Wurmlingen und Felldorf aufgenommen.
Im Jahre 1982 traten die Zünfte aus
Betra, Hirschau und Bad Imnau der närrischen
Vereinigung bei, 1984 die Narrenzunft
Bühl, 1988 die Narrenzunft
Salzstetten, die Narrenfreunde Seebronn
und die Narrenzunft Wolfenhausen. Komplettiert
wurde dann der heute 26 Narrenzünfte
umfassende Verband 2008 mit den
Zünften aus Rohrdorf, Altheim, Schwalldorf,
Bildechingen, Nordstetten und Vollmaringen.
Das vom ehemaligen Empfinger
Zunftmeister Konstantin Hauser geschaffene
Ringwappen spiegelt dann auch die
Historie der Ringzünfte wider.
Die Geschichte des närrischen Freundschaftsringes
wurde und wird bis heute
durch die Mitgliedszünfte geprägt. Über
allem steht das Weitergeben der fastnächtlichen
örtlichen Tradition an die
nächste Generation. Das Weitergeben der
Fastnacht ist auch Sinn und Zweck der
Masken- und Häsausstellung am Sonntag,
11. November, von 10 Uhr bis 17 Uhr
in der Hohenberghalle. Dort präsentieren
die 26 Ringzünfte bei freiem Eintritt ihre ureigene
örtliche Fasnet, ihr Brauchtum,
Masken und Häser ihrer Narrengruppen
und nicht zuletzt auch ihre Geschichte.
Weitere Highlights runden diese Ausstellung
ab. Die Küche kann an diesem Tag
ebenfalls kalt bleiben. Am Nachmittag stehen
Kaffee und Kuchen auf der Tagesordnung
und für Kurzweil sorgen einige
Tanzgarden der Ringzünfte und am frühen
Nachmittag auch der Fanfarenzug aus
Haigerloch-Stetten.