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Industrieanzeiger 15.18

Themenschwerpunkte Robotik, Montage, Handhabung, Informationstechnologien, industrielle Kommunikation, Pumpen, Armaturen, Drucklufttechick, Automatisierung

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Exklusiv.<br />

ERP für Losgröße 1+<br />

Einen Schritt in Richtung Industrie 4.0 zu<br />

machen sowie ein geregeltes Kontroll- und<br />

Prozesssystem in der Produktion zu etablieren,<br />

war Bernbacher ein Anliegen bei der<br />

Etablierung der MES-Software von GFOS.<br />

Bild: Bernbacher<br />

gung von Teigwaren spezialisiert. Was als<br />

Ein-Mann-Betrieb begann, ist inzwischen zu<br />

einem international agierenden Unternehmen<br />

mit 120 Mitarbeitern gewachsen. Heute<br />

produziert und vertreibt der familiengeführte<br />

deutsche Nudelhersteller Josef Bernbacher<br />

& Sohn mit Sitz in Hohenbrunn,<br />

Nudeln, Pasta- und Pesto-Saucen sowie Fertiggerichte.<br />

Nahtlose Verfolgung von Aufträgen<br />

Die neue Zeiterfassungssoftware sollte die<br />

Daten der Zeiterfassung zu Zuschlägen für<br />

Sonntags-, Feiertags- oder Nachtarbeit sowie<br />

den Nachtausgleich automatisch an das<br />

Lohnabrechnungssystem der Datev übergeben.<br />

„GFOS konnte die Anforderungen gänzlich<br />

erfüllen und war zudem als Partner von<br />

PCS auch einfach anbindbar an die bereits<br />

genutzten Terminals“, erklärt Strittmatter.<br />

Bei Bernbacher in der Verwaltung wird sowohl<br />

in Voll- als auch in Teilzeit gearbeitet.<br />

In der Produktion und der Packerei gibt es<br />

ein 3-Schicht-Modell. In den betriebsinternen<br />

Werkstätten gibt es versetzte Arbeitszeiten,<br />

um einen größeren Zeitraum am Tag<br />

abdecken zu können und im Logistikbereich<br />

gibt es Tagschichten.<br />

Bei der Einführung der Betriebsdatenerfassung<br />

waren vor allem die automatische<br />

Zuteilung von Fertigungsaufträgen sowie<br />

die Anbindung unterschiedlicher Schnittstellen<br />

und Systeme von zentraler Bedeutung.<br />

Unter anderem sollte das Rohstofflager beziehungsweise<br />

dessen Steuerung, die Halbfertigwaren-Silos,<br />

die Lkw-Waage und die<br />

Palettieranlage angebunden werden.<br />

Durch den Einsatz werden „Kontrollen<br />

auf vorhandene Fertigungsaufträge sowie<br />

Beschaffungsaufträge, Zuordnungen von<br />

Halbfertigwaren zu Verpackungsartikeln,<br />

Chargenverfolgungen und Schnittstellenanbindungen<br />

unterstützt, sodass Abläufe und<br />

die Transparenz in der Fertigung optimiert<br />

werden“, fasst Strittmatter zusammen.<br />

„Man sieht nun genau, wann welche Waren<br />

in den Packauftrag einlaufen. Zudem wird<br />

der Prozessablauf noch durch eine gelungene<br />

grafische Darstellung unterstützt, sodass<br />

alles noch übersichtlicher und einfacher abzulesen<br />

ist“, betont der IT-Leiter.<br />

Auch die Lkw-Waage ist an die MES-<br />

Software angebunden und wird sowohl vor<br />

als auch nach dem Entladen gewogen. Die<br />

so gewonnenen Daten werden per Schnittstelle<br />

automatisch an das ERP-System gemeldet.<br />

Durch die ebenfalls mit einer<br />

Schnittstelle angebundene Silosteuerung<br />

laufen die Produktionsaufträge automatisch<br />

in der Fertigung. Der Produktionsauftrag<br />

wird in der Software gestartet. Zudem wird<br />

genau festgelegt, an welchem Rohstoffsilo<br />

sich der Produktionsauftrag bedienen soll.<br />

Packaufträge bedienen sich entsprechend<br />

automatisch an den Halbfertigwarensilos.<br />

Zudem werden dann fertige Packaufträge<br />

an das Hochregallager gemeldet. „Das<br />

Hochregallager soll wissen, dass die Ware<br />

kommt, bevor sie eigentlich an diesem eintrifft<br />

– das ist wichtig für den reibungslosen<br />

Ablauf in der Produktion“, erläutert Strittmatter.<br />

Schritt in Richtung Industrie 4.0<br />

„Ziel war es von Anfang an, einen Schritt in<br />

Richtung Industrie 4.0 zu machen sowie ein<br />

geregeltes Kontroll- und Prozesssystem in<br />

der Produktion zu etablieren.“ Und diese<br />

Ziele wurden laut Strittmatter durchgängig<br />

erfüllt. So konnte bei Bernbacher durch die<br />

Einführung von GFOS.MES ein kontrollierter<br />

Ablauf im Produktionsprozess erzielt<br />

werden. Eine weitere Verbesserung, die erreicht<br />

werden konnte, ist die detaillierte<br />

Chargenverfolgung vom Wareneingang bis<br />

zum Kunden, heißt es vom Münchener Nudelproduzenten.<br />

Die Planung aller Module begann Ende<br />

2012, eingeführt wurde die Software dann<br />

mit einem Testlauf am neuen Standort innerhalb<br />

von zwei Monaten. Laut IT-Leiter<br />

Strittmatter konnte die Software neben kleineren<br />

Einführungsproblemen störungsfrei<br />

eingeführt und im Oktober 2013 bereits abgenommen<br />

werden. „Das führte auch von<br />

Anfang an zu einer hohen Akzeptanz der<br />

Mitarbeiter, die bis heute sehr positiv ist“,<br />

sagt Strittmatter. In Zukunft sei auch eine<br />

Erweiterung um das Modul Qualitätsmanagement<br />

für das Unternehmen Bernbacher<br />

denkbar. (eve)<br />

•<br />

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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>15.18</strong> 61

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