BLW - Zug 2018
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W O H N E N // IM K A N TO N Z UG<br />
Unvergessen sind zwei <strong>Zug</strong>er Katastrophen. Am 4.<br />
März 1435 versank die Untergasse samt den Häusern<br />
im <strong>Zug</strong>ersee. 60 Menschen fanden im eiskalten Wasser<br />
den Tod. Weitere sieben Opfer gab es, als am 5.<br />
Juli 1887 in der Vorstadt die Promenade mit Häusern<br />
in den See abrutschte. Beide Katastrophen sind auf<br />
die sogenannte <strong>Zug</strong>er Kreide, eine geologische Eigenheit,<br />
zurückzuführen. Auf der Kreideschicht im Untergrund<br />
konnten die oberen Erdschichten abgleiten.<br />
Aus dem früheren Agrarkanton entwickelte sich in<br />
der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein wichtiger<br />
nationaler und internationaler Finanz und<br />
Handelsplatz. Der kleinste Schweizer Kanton gehört<br />
heute zu den reichsten: Er wird im Jahr 2019 nicht<br />
weniger als 329 Millionen Franken in den Nationalen<br />
Finanzausgleich NFA einzahlen.<br />
Bildung und Kultur<br />
<strong>Zug</strong> ist InnovationsOrt, HandelsZentrum, ein Konzentrat<br />
aus erfolgreichen Firmen aller Welt, dafür<br />
braucht es Spezialisten und Spezialistinnen. Und<br />
die stammen auch aus dem Kanton. Denn <strong>Zug</strong> hat<br />
ein ausgezeichnetes Bildungssystem und verfügt<br />
über eine Bandbreite an öffentlichen und privaten<br />
Bildungsangeboten, die aufgrund der Grösse des<br />
Kantons erstaunen mag. Dies auf Primar, Sekundarsowie<br />
Tertiärstufe: Die Kantonsschule <strong>Zug</strong> bereitet<br />
derzeit rund 1700 Schüler auf die Maturität und damit<br />
auf ein Studium vor.<br />
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