20.11.2018 Aufrufe

Lehrpfade im Landkreis Görlitz

27 Naturlehrpfade des Landkreises Görlitz vorgestellt

27 Naturlehrpfade des Landkreises Görlitz vorgestellt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

18<br />

18<br />

Start / Ziel<br />

Öffentlicher Verkehr<br />

Parkmöglichkeit<br />

Information<br />

• Kinder- und Erholungszentrum »Querxenland«<br />

• Zug: Bahnhof Seifhennersdorf<br />

Trilex-Bahn KBS 236 Seifhennersdorf /Rybniště–Großschönau –Zittau<br />

vom Bahnhof Seifhennersdorf ca. 2 km ausgeschilderter Fußweg<br />

bis zum »Querxenland«<br />

• Bus: von Zittau bis Haltestelle »Seifhennersdorf Bahnhof«<br />

KVG Linie 24 / Zittau –Oderwitz –Seifhennersdorf<br />

• Bus: von Oppach, Ebersbach, Eibau bis Haltestelle »Seifhennersdorf<br />

Silberteich« (etwa 1 km Fußweg bis »Querxenland«)<br />

KVG Linie 49 / Eibau –Seifhennersdorf –Ebersbach<br />

• Parkplatz am KiEZ »Querxenland«<br />

• www.karaseks-revier.de<br />

Wissenswertes<br />

Der Räuberhauptmann Karasek unternahm vor etwa 200 Jahren<br />

<strong>im</strong> südöstlichsten Zipfel Sachsens, direkt hier <strong>im</strong> sächsisch-böhmischen<br />

Grenzrevier, viele Beutezüge. Er überfiel zumeist die wohlhabenden<br />

Leute seiner Zeit, wie Gutsbesitzer, Geldwechsler und<br />

Faktoren (Garnhändler). Da er so manchem Armen ein paar Taler<br />

zusteckte, wurde er <strong>im</strong> Volksmund bald der »Edle Räuber« genannt.<br />

Der größte Teil der Beute blieb natürlich in der eigenen Tasche.<br />

Auch optisch entsprach er nicht dem Bild eines gewöhnlichen<br />

Räubers. Immer adrett in einer Jägerkluft gekleidet und redegewandt<br />

beeindruckte er besonders die Frauen seiner Zeit.<br />

Der Neugersdorfer Stadtwald gehörte einst zum Gebiet des Grenz -<br />

waldes zwischen dem Zittauer und dem Bautzner Land. Zwischen<br />

Seifhennersdorf und Neugersdorf blieb ein Restwaldbestand erhalten,<br />

der überwiegend von Nadelbäumen bewachsen ist. Der<br />

Waldbestand am Südrand trägt die volkstümliche Bezeichnung<br />

»Seifhennersdorfer Bauernbüsche«. Um 1800 entstand an der<br />

Straße nach Neugersdorf die Ausflugsgaststätte »Waldschlösschen«,<br />

später als Kinderferienlager des RAW <strong>Görlitz</strong> genutzt. Heute<br />

befindet sich hier das Kinder- und Erholungszentrum »Querxenland«.<br />

oben links:<br />

Lehrtafel<br />

(Foto: K. Sbrzesny)<br />

oben rechts:<br />

Räuberhauptmann<br />

Karasek<br />

(Foto: NSZ)<br />

Mitte:<br />

Wegweiser<br />

(Foto: K. Sbrzesny)<br />

Fischteich <strong>im</strong><br />

Stadtwald<br />

(Foto: NSZ)<br />

74<br />

WALDLEHRPFAD UND KARASEK-RINGWEG<br />

75

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!