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Lehrpfade im Landkreis Görlitz

27 Naturlehrpfade des Landkreises Görlitz vorgestellt

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Wissenswertes<br />

Der Tagebau Olbersdorf förderte <strong>im</strong> Zeitraum 1908 bis 1991 insgesamt<br />

21,5 Mio. t Rohbraunkohle. Mit einer Fläche von 298 ha<br />

galt der Tagebau Olbersdorf als der kleinste Tagebau der ehemaligen<br />

DDR. Das mächtige Schaufelrad eines Baggers sowie andere<br />

<strong>im</strong> Gelände belassene Ausstellungsstücke zeugen noch heute von<br />

der Tagebaugeschichte. Im Jahre 1991 begann die umfangreiche<br />

Rekultivierung des ehemaligen Tagebaugeländes. Einige Lehrpfadtafeln<br />

verweisen auf die <strong>im</strong> Zuge der Rekultivierung neu entstandenen<br />

Lebensräume, wie zum Beispiel den renaturierten Grundbach,<br />

den Flachwasserbereich des Sees mit Vorbehaltsflächen für<br />

den Naturschutz, sowie Flächen, die vollständig der natürlichen<br />

Entwicklung überlassen wurden, so genannte Sukzessionsflächen.<br />

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Start / Ziel<br />

Öffentlicher Verkehr<br />

Parkmöglichkeit<br />

Information<br />

Schaufelrad<br />

(Foto: K. Sbrzesny)<br />

• Zittau – Westpark<br />

(am ehemaligen Haupteingang der 2. Sächsischen Landesgartenschau)<br />

• Zug: Bahnhof Zittau<br />

Kleinbahn (SOEG): Haltepunkt Zittau –Vorstadt<br />

SOEG Bahn KBS 238 / Zittau –Bertsdorf –Kurort Oybin<br />

• Bus: Haltestelle Olbersdorf Freizeit-Oase<br />

KVG Stadtlinie A Zittau –Hörnitz<br />

• Bus: Haltestelle Olbersdorf –Poststraße<br />

KVG Linie 6 / Zittau –Olbersdorf –Kurort Oybin<br />

• gebührenpflichtiger Parkplatz am Campingplatz Olbersdorfer See<br />

• www.olbersdorf.de<br />

www.olbersdorfer-see.de<br />

www.naturpark-zittauer-gebirge.de<br />

Geologie<br />

Der geologische Untergrund des Gebietes besteht aus Granit. In<br />

der Kreidezeit vor ca. 80 Millionen Jahren wurde die Oberfläche<br />

der Oberlausitz von einem flachen Meer bedeckt. Es lagerte sich<br />

Sandstein ab. Vor ca. 30 Millionen Jahren, <strong>im</strong> Tertiär, kam es zu<br />

einer Absenkung des Landes an einer Bruchlinie. Es entstand das<br />

Zittauer Becken. In dieser Senke wuchs ein üppiger Urwald mit<br />

Sumpfzypressen und Mammutbäumen, aus dem in der Folgezeit<br />

die Braunkohle entstand. Dabei blieben abgestorbene Pflanzenteile<br />

<strong>im</strong> Sumpf liegen. Unter Luftabschluss verwesten sie jedoch nicht,<br />

sondern wurden über einen sehr langen Zeitraum zunächst in<br />

Torf, später in Braunkohle umgewandelt. Die Kohle <strong>im</strong> Zittauer Becken<br />

ist bis zu 120 m mächtig und wird von Schichten aus Lehm<br />

und Ton überlagert. Gegenwärtig erfolgt der Abbau noch <strong>im</strong> Großtagebau<br />

Turow auf der polnischen Seite.<br />

Tipp<br />

Das Erholungsgebiet Freizeitoase »Olbersdorfer See« bietet zahlreiche<br />

touristische Angebote. Am nordwestlichen Seeufer befinden<br />

sich ein Restaurant mit Biergarten und Open-Air-Bar »Sandbank«,<br />

ein Strand<strong>im</strong>biss, Surfschule mit Fahrradvermietung, Strandbad<br />

mit Strandspielplatz sowie das Hotel »Haus am See«, <strong>im</strong> angrenzenden<br />

Westpark das Sport & Freizeitcenter mit Tennishalle<br />

und Bowlingbahn.<br />

oben:<br />

Strandspielplatz<br />

(Foto: NSZ)<br />

Mitte:<br />

Sukzessionsfläche<br />

(Foto: NSZ)<br />

unten:<br />

Malvengewächs<br />

(Foto: NSZ)<br />

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TAGEBAULEHRPFAD OLBERSDORFER SEE<br />

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