Lankwitz Journal Dez/Jan 2018
Journal für Lankwitz und Umgebung
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<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 17<br />
Wir sind Fairtrade Stadtbezirk!<br />
– Vertreterin der im Büro der Umweltbezirksstadträtin<br />
angesiedelten<br />
und von ihr maßgeblich<br />
getragenen Geschäftsführung<br />
der Fairtrade-Kampagne – ergriff<br />
das Wort neben einzelnen<br />
engagierten Akteuren auch<br />
der Fairtrade-Ehrenbotschafter<br />
Manfred Holz und setzte Zeichen<br />
für fairen Handel auf kommunaler<br />
Ebene mit eindringlichen<br />
Sprüchen wie „fair heißt, nicht<br />
billig einzukaufen, wofür andere<br />
teuer bezahlen“, „Visionäre<br />
ohne Aktionen bleiben Illusionen“<br />
oder „endlich gibt es bei<br />
der Deutschen Bundesbahn im<br />
Ausschank fair gehandelten Tee,<br />
den man in vollen Zügen genießen<br />
kann.“ Aber er gab auch zu<br />
bedenken, dass fair gehandelter<br />
Kaffee lediglich fünf Prozent<br />
Marktanteil besitze, jede vierte<br />
gehandelte Rose aber bereits aus<br />
fairem Handel stamme und dass<br />
es weiterhin viel zu tun gebe.<br />
Bezirks-Aktionen<br />
und -Akteure<br />
fairen Handels<br />
Im Anschluss an die Titel-Verleihung<br />
gab es an den Aktionsständen<br />
Einblick in die Arbeit<br />
von Akteuren, die sich mit ihren<br />
Ideen im Bezirk für fairen Handel<br />
einsetzen:<br />
Da werden – unterstützt von<br />
Senat und Landessportbund –<br />
beim VFK Berlin Südwest „faire<br />
Bälle“ eingesetzt. Für die Beachvolleyballer<br />
wurden 30 neue,<br />
unter fairen Produktionsbedingungen<br />
gefertigte Bälle mit Vereinslogo<br />
bestellt, ebenso erhielt<br />
das Projekt „Integration durch<br />
Sport“ 15 Fairtrade-Volleybälle.<br />
Und das Nachdenken geht weiter:<br />
Demnächst soll mit Produkten<br />
aus fairem Handel auch der<br />
Trikot- und Textilbedarf der Spieler<br />
gedeckt werden.<br />
Dazu gibt es die Schülerfirma Fair<br />
Wear mit Schülern der Rudolf-<br />
Steiner- und Emil-Molt-Schule.<br />
Gemeinsam mit ihrem Lehrer<br />
haben sie eine Firma für faire<br />
Mode, von Hoodies bis Taschen<br />
u.v.m. (auf Wunsch bedruckbar)<br />
aufgebaut. Darüber hinaus klären<br />
sie – so auch in einen selbstproduzierten<br />
Film über Indien<br />
– über die Arbeitsbedingungen<br />
in Textilfirmen auf und rufen zu<br />
sozialverträglichem, umweltschonendem<br />
Wirtschaften auf.<br />
Auch die Botanik-Schule im<br />
Botanischen Garten stellt sich<br />
dem Fairtrade-Gedanken und<br />
unterstützt den Bezirk, indem<br />
sie Workshops für Kinder und<br />
Jugendliche zum Thema fairen<br />
Handelns anbietet, Fortbildungen<br />
für Lehrkräfte und Erzieher<br />
organisiert und dabei Hochschul-Studierende<br />
des Masterstudienganges<br />
Nachhaltigkeitsund<br />
Qualitätsmanagement mit<br />
einbezieht. Mit einem Stand<br />
konnte die Einrichtung bei dieser<br />
Veranstaltung aus technischen<br />
Gründen nicht vor Ort sein.<br />
Persönlich stellte sich aber auch<br />
der Eine-Welt-Laden der Evangelischen<br />
Paulus-Kirchengemeinde<br />
Zehlendorf vor, die für weitere<br />
Fairtrade-unterstützende<br />
Kirchengemeinden im Bezirk<br />
steht. Im Rahmen ihres ehrenamtlichen<br />
Projektes verkauft<br />
die Paulus-Kirchengemeinde im<br />
Vorraum der Kirche seit Anfang<br />
der 90er-Jahre faire Lebensmittel<br />
vom Kaffee und Tee über Schokolade<br />
bis hin zu Honig und<br />
Gewürz, aber auch Geschenkartikel<br />
aus Afrika, Lateinamerika<br />
und Asien.<br />
Mit Rosen und<br />
sprechenden Schränke<br />
für eine bessere Welt<br />
Am Stand der Lichterfelder Maxvon-Laue-Schule<br />
wurde das gro-