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FinanzBusinessMagazin - Crypto Currencies und ICOs – eine neue Assetklasse

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds
setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

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<strong>FinanzBusinessMagazin</strong> I IMMOBILIEN<br />

Der europäische Immobilienmarkt im Vergleich<br />

Wohnen in Deutschland<br />

noch immer erschwinglich<br />

Wohnen ist in Deutschland derzeit<br />

offiziell Chefsache. Ende<br />

September lud B<strong>und</strong>eskanzlerin<br />

Angela Merkel zum Wohngipfel ins Kanzleramt.<br />

B<strong>und</strong>esbauminister Horst Seehofer<br />

bezeichnete bezahlbares Wohnen gar als<br />

„soziale Frage unserer Zeit“. Das Thema<br />

ist hochrelevant <strong>und</strong> die Debatten werden<br />

entsprechend hitzig geführt. Mit dem Property<br />

Index wirft Deloitte nun bereits zum<br />

siebten Mal <strong>eine</strong>n analytischen Blick auf<br />

den Wohnungsmarkt <strong>und</strong> zeigt den Status<br />

Quo in 14 europäischen Ländern genauso<br />

wie aktuelle Trends, die die Zukunft des<br />

Wohnens maßgeblich beeinflussen werden.<br />

Gleich vorweg: „Das Gefühl vieler Verbraucher<br />

entspricht der Realität, die Wohnungspreise<br />

in Deutschland haben angezogen.<br />

Beim Kaufpreiswachstum war Deutschland<br />

2017 mit 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr<br />

europäischer Spitzenreiter. Die hohen<br />

Preise sind allerdings nur die <strong>eine</strong> Seite der<br />

Medaille. Wir haben uns im aktuellen Property<br />

Index intensiv mit der Erschwinglichkeit<br />

von Wohnraum auseinandergesetzt.<br />

Dabei spielen auch die wirtschaftliche Lage<br />

<strong>und</strong> die Einkommen der Verbraucher <strong>eine</strong><br />

entscheidende Rolle“, sagt Michael Müller,<br />

Industry Leader des Bereichs Real Estate<br />

bei Deloitte.<br />

Eigentumswohnung in London 15 Mal<br />

teurer als in Debrecen<br />

Der Vergleich mit unseren Nachbarn<br />

zeigt, dass Eigentumswohnungen in<br />

Deutschland 2017 noch immer verhältnismäßig<br />

erschwinglich waren. Im<br />

Durchschnitt kostete <strong>eine</strong> 70m² große<br />

Wohnung in Deutschland fünf Bruttojahreseinkommen.<br />

Unsere französischen Nachbarn<br />

brauchten dagegen acht Jahreseinkommen<br />

<strong>und</strong> in Großbritannien mussten sogar fast<br />

zehn für <strong>eine</strong> derartige Wohnung gespart<br />

werden. Gr<strong>und</strong> sind hier die trotz der vergleichsweise<br />

hohen Einkommen im Vergleich<br />

dazu noch höheren Kaufpreise. Dazu kommt<br />

vor allem in Großbritannien, dass der Markt<br />

hier stark von den extremen Preisen in<br />

London beeinflusst wird. Zunehmend „unbezahlbar“<br />

sind Wohnungen aber auch in<br />

Ländern wie Tschechien, Polen <strong>und</strong> Ungarn.<br />

Dort korrelieren die Wohnungsmärkte kaum<br />

noch mit den im europäischen Vergleich relativ<br />

niedrigen Durchschnittseinkommen.<br />

An der Spitze liegt hier Tschechien, wo Verbraucher<br />

mehr als elf Jahreseinkommen für<br />

<strong>eine</strong> Eigentumswohnung benötigen.<br />

Wie groß die Unterschiede in Europa sind,<br />

zeigt sich besonders deutlich bei den<br />

Kaufpreisen. Hier reichte die Preisspanne<br />

von 1080 Euro pro Quadratmeter für<br />

<strong>eine</strong> Wohnung im ungarischen Debrecen<br />

bis zu 16.512 Euro pro Quadratmeter für<br />

<strong>eine</strong> Wohnung in London. Hinter London<br />

<strong>und</strong> Paris hat es zum ersten Mal auch <strong>eine</strong><br />

deutsche Stadt in die Top Drei geschafft: In<br />

München mussten Käufer für den Quadratmeter<br />

im Durchschnitt 7500 Euro hinlegen.<br />

„Damit liegt die bayrische Landeshauptstadt<br />

r<strong>und</strong> 130 Prozent über dem Landesdurchschnitt<br />

<strong>und</strong> hat sich weitgehend vom<br />

deutschen Immobilienmarkt abgekoppelt.<br />

In Deutschland ist ein klarer Urbanisierungstrend<br />

zu beobachten. Auch Wohnungen<br />

in Hamburg, Frankfurt <strong>und</strong> Berlin<br />

liegen preislich mehr als 50 Prozent über<br />

dem Landesdurchschnitt“, erklärt Michael<br />

Müller.<br />

Trend zur Urbanisierung<br />

Doch nicht alle Europäer zieht es in die<br />

Städte. Obwohl sich in Großbritannien <strong>und</strong><br />

94 Ausgabe Dezember / 2018

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