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Internet Jahresbericht 2018

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Liebe Mitschwestern, Mitbrüder, Freunde,<br />

Wohltäter und Gäste der Abtei Waldsassen!<br />

„Er wird unser Friede sein.“ Micha 5, 4<br />

Advent steht für eine „Ruhige Zeit“ – „Staade Zeit“ - in der der<br />

Friede in die Welt einkehren soll. Es gibt wohl kaum einen<br />

Menschen, der sich nicht nach Frieden sehnt. Kaum einer will<br />

Konflikte, Streit und Trennung. Was machen Unruhen und Krieg<br />

mit uns? Um uns ist es oft genug schwierig im Alltag mit Menschen<br />

gut umzugehen und spannungsfrei zu leben. Frieden – eigentlich<br />

will ihn jeder – kaum einer hat ihn. Frieden lässt sich nicht machen,<br />

lässt sich nicht künstlich herbeiführen. „ER wird unser Friede sein“<br />

zeigt, dass Friede aus unserer Gottesbeziehung in uns<br />

WIRKLICHKEIT wird. Keine Friedensbewegung kann das<br />

bewirken, was letztlich im Miteinander zwischen Gott und Mensch<br />

liegt. Friede beginnt, wo der Herr des Friedens in einem Menschen<br />

ankommt. Der ewige Vater will als Friedensfürst in uns Raum<br />

finden. Aufgewühltes Leben kommt in Christus zur Ruhe. Frieden<br />

kommt nicht von außen und nicht durch uns selbst, sondern durch<br />

GOTT in uns. Das ist der Ursprungsort, von wo aus aller Friede<br />

ausgeht. Wenn ER nicht unser Friede wird, kann die Welt nach<br />

allen Regeln der Kunst verhandeln und sie wird trotzdem auf<br />

keinen Nenner kommen. Bei allem Versöhnungswillen, den wir an<br />

den Tag legen, können wir Niemandem den Frieden aufzwingen<br />

oder einimpfen. Frieden ist eine Offenbarung Gottes im Menschen.<br />

Frieden ist die Geburt Christi in uns – der in unserem Herzen, wie in<br />

der Krippe zu Betlehem geboren werden will -!<br />

Wo wir in unserem Alltag von Unruhe getrieben sind und durch den<br />

Stress menschlichen Miteinanders aufgewühlt werden, bringt uns<br />

der Platz an der Krippe zur Ruhe. Wenn das „Hamsterrad“ des<br />

Alltags sich dreht und wir oft nicht mehr wissen, wo wir zuerst<br />

anpacken sollen, kann uns dieses Innehalten in der Ruhenden Mitte<br />

Gottes in uns, für den Frieden den entsprechenden Raum schaffen.<br />

Oft sind es kleine „liebende Augenblicke“, in denen man bewusst<br />

eine Pause setzen kann, indem man z. B. bewusst ans Fenster geht,<br />

es öffnet, tief einatmet und sich ganz bewusst auf die Gegenwart<br />

des HERRN achtet, der da ist und bei mir ankommen möchte. Bei<br />

diesem stillen „Insichhineinhören“, fängt dann in nur wenigen<br />

Minuten eine tiefe Ruhe an, in uns Raum zu gewinnen. Diese

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