WeltBlick 3/2018
70 Jahre Menschenrechtserklärung
70 Jahre Menschenrechtserklärung
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Oben: Übergabe des Abschlusskommuniqués<br />
an Bischof Dr. Markus Dröge<br />
und Präses Sigrun Neuwerth.<br />
Unten: Wenn Schulleiterinnen und<br />
Schulleiter wieder die Schulbank<br />
drücken: »Field day« der Ecumenical<br />
Academy an der Ev. Schule Neukölln.<br />
Am Lehrerpult die stellvertretende<br />
Schulleiterin Katrin Stöhr.<br />
weit für Bildung einsetzt«, so Direktor Roland Herpich,<br />
»das ist unsere reformatorische Tradition und<br />
unsere Verantwortung«.<br />
Nigel Genders, bei der Kirche von England für<br />
Bildung zuständig, sprach auf der Tagung über das<br />
Grundverständnis und die Verantwortung, die in<br />
England mit dieser reformatorischen Tradition einhergeht.<br />
»Von 1811 an haben wir im ganzen Land<br />
Schulen errichtet, denn auch arme, benachteiligte<br />
Kinder sollten Zugang zu Bildung erhalten. Heute<br />
gehen jeden Tag eine Million Kinder in gut 4.700<br />
anglikanische Schulen. Natürlich wollen wir, dass<br />
sie alle mit einer guten Ausbildung gute Jobs finden.<br />
Aber das kann nicht alles sein – wir wollen die Welt<br />
zum Besseren ändern«, so Genders. Dass es die<br />
Anglikanische Kirche dabei mit einer zunehmend<br />
kirchenfeindlichen Umgebung zu tun hat, sei dabei<br />
eine der Herausforderungen.<br />
Beim Besuch zweier evangelischer Schulen<br />
erlebten die Teilnehmenden, wie unterschiedlich<br />
die Herausforderungen hier in der Region sein können:<br />
In der Nachbarschaft der Evangelischen Schule<br />
Neukölln erhalten fast 70 Prozent der Kinder staatliche<br />
Transferleistungen. Der Umgangston ist rau im<br />
Kiez. Aber nicht an ihrer Schule, wie die stellvertretende<br />
Schulleiterin Katrin Stöhr den Besuchern<br />
erläutert. Die Schülerinnen und Schüler respektieren<br />
die Regeln, weil sie selbst mit Respekt behandelt<br />
70 JAHRE Menschenrechtserklärung<br />
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