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WeltBlick 3/2018

70 Jahre Menschenrechtserklärung

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DEUTSCHLAND<br />

Das Ende des Tagebaus in der<br />

Lausitz scheint absehbar – doch<br />

das Kraftwerk Jänschwalde<br />

soll bis 2030 weiterbetrieben<br />

werden.<br />

für Dialog und Wandel in der Lausitz einzurichten. Für sechs<br />

Jahre stellte die Landeskirche 100.000 Euro pro Jahr bereit, weitere<br />

25.000 Euro pro Jahr kommen aus den Etats der vier Lausitzer<br />

Kirchenkreise. »Die Herausforderungen in der Lausitz angesichts<br />

des ja schon lange währenden Strukturwandels sind riesig,<br />

aber kein Grund zur Resignation«, sagte der Vorsitzende des<br />

Kuratoriums, der frühere Generalsuperintendent Martin Herche,<br />

anlässlich der Eröffnung des Zentrums im September 2017.<br />

»Unsere Kirche will das große Engagement der Menschen in der<br />

Region unterstützen und sich mit dem Zentrum für Dialog und<br />

Wandel profiliert in diesen Gestaltungsprozess einbringen.«<br />

Heute empfängt der Leiter des Zentrums für Dialog und<br />

Wandel, Pfarrer Burkhard Behr, seine Besucher im Erdgeschoss<br />

des Pfarrhauses von Cottbus-Kahren – einem kleinen Lausitzer<br />

Dorf, das 1993 in die Großstadt eingemeindet wurde, aber seinen<br />

ländlichen Charakter bis heute erhalten hat. Und schon das ist<br />

Programm, sagt Behr. »Die ländlichen Lausitzer sind sehr sensibel<br />

dafür, dass auch etwas bei ihnen stattfindet.« Man wolle<br />

bewusst keine »Cottbus-Zentrierung« mit dem Projekt. Doch in<br />

seinem Büro ist Burkhard Behr ohnehin nur selten anzutreffen.<br />

»Meine wichtigste Aufgabe ist es, herumzufahren und mit den<br />

Menschen zu sprechen«, sagt Behr. Er wolle mit allen Kreisen<br />

und Gruppen im Gespräch sein, die irgendwie für die Entwicklung<br />

der Region zuständig seien. »Allparteilich«, nennt Behr das.<br />

Denn Kreise, Initiativen und Gruppen, die sich mit der Zukunft<br />

der Region beschäftigen, gibt es in der Lausitz mittlerweile mehr<br />

als genug. Knapp zwanzig Initiativen hat Behr gezählt – von der<br />

»Innovationsregion Lausitz« bis zu der von Bürgermeistern,<br />

Landräten und Abgeordneten gebildeten »Lausitzinitiative.«<br />

HeimSpiel<br />

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