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Stadt-Magazin Siegburg, Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid - Dezember 2018

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Die Bauchfelldialyse<br />

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Die Bauchfelldialyse (Peritoneal-Dialyse = PD) ist eine Möglichkeit nierenkranke<br />

Patienten zu behandeln, deren Nierenfunktion so stark eingeschränkt ist, dass sie<br />

eine Nierenersatztherapie benötigen, um Giftstoffe und ggf. überschüssiges Wasser<br />

aus dem Körper zu entfernen.<br />

Bei der PD handelt es sich um ein Heimdialyseverfahren, d.h. die Patienten führen<br />

die Bauchfelldialyse selbständig zu Hause durch und stellen sich bei stabilem Behandlungsverlauf<br />

in regelmäßigen Abständen in der Praxis zu Kontrollen vor.<br />

Hierzu wird ein Peritonealdialysekatheter, ein kunststoffhaltiger Schlauch, durch<br />

die Bauchdecke in die Bauchhöhle mittels eines kleinen operativen Eingriffs eingesetzt.<br />

Über diesen Katheter wird eine spezielle Peritonealdialyselösung in die<br />

Bauchhöhle eingefüllt. Während die PD-Lösung in der Bauchhöhle verbleibt,<br />

wandern „Giftstoffe“ (Urämietoxine) aus kleinsten Blutgefäßen des Patienten<br />

durch die sogenannte Peritonealmembran (Bauchfell) in die in der Bauchhöhle<br />

befindliche PD-Lösung. Zudem strömt überschüssiges Wasser aus dem Blut des<br />

Patienten in die Bauchhöhle. Nach einer bestimmten Zeit wird die so mit „Giftstoffen“<br />

und überschüssigem Wasser angereicherte PD-Lösung über den PD-Katheter<br />

wieder abgelassen und es wird ein Beutel mit frischer PD-Lösung eingefüllt<br />

und der eben beschriebene Dialysevorgang beginnt von neuem. Bei der klassischen<br />

CAPD (kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse) führt der Patient in der<br />

Regel selber viermal täglich diese oben beschriebenen Beutelwechsel durch, die<br />

PD-Lösung verbleibt also im Durchschnitt jeweils sechs Stunden im Bauch. Daneben<br />

gibt es die APD (automatisierte Peritonealdialyse), hierbei schließt sich der<br />

Patient beim Zubettgehen über seinen PD-Katheter an die Beutel mit der PD-Lösung<br />

an, die dann über Nacht mittels eines Gerätes die PD-Lösung in die Bauchhöhle<br />

in vorher festgelegten Abständen hinein- bzw. wieder herausgepumpt<br />

wird. Mit dem morgendlichen Aufstehen ist die Dialysebehandlung in der Regel<br />

beendet. Ein Vorteil von CAPD und APD ist, dass es sich um Heimdialyseverfahren<br />

handelt, d.h. die Patienten müssen nicht dreimal pro Woche ins Dialysezentrum<br />

fahren, wie es bei der Hämodialyse („Blutwäsche“) der Fall ist. Dieses kann<br />

durchaus ein Vorteil für Patienten sein, die in ländlicheren Regionen wie z.B. Eitorf,<br />

Windeck und Ruppichteroth wohnen, von wo aus die nächstgelegenen Dialysezentren<br />

doch schon etwas weiter entfernt sind. Sollte die Durchführung einer<br />

Peritonealdialyse durch Patienten, deren Angehörige oder Pflegekräfte nicht zu<br />

Hause organisiert werden können, wäre eine IPD (intermittierende Peritonealdialyse)<br />

auch im Dialysezentrum durch Pflegekräfte unter ärztlicher Aufsicht durchführbar.<br />

Die Praxis für Nieren- und Hochdruckerkrankungen <strong>Siegburg</strong>Eitorf, das<br />

größte Nierenzentrum des Rhein-Sieg-Kreises, ist seit über 25 Jahren auf Bauchfelldialysen<br />

spezialisiert. Im Dialysezentrum <strong>Siegburg</strong> werden alle Verfahren der<br />

Bauchfelldialyse (CAPD, APD, IPD incl. Nacht-IPD) angeboten. Weitere Infos finden<br />

Sie auf der Internetseite www.dialysezentrum-siegburg.de, telefonisch ist die<br />

Praxis für Nieren- und Hochdruckerkrankungen <strong>Siegburg</strong>Eitorf – Dialysezentrum<br />

<strong>Siegburg</strong> jederzeit unter 02241/59640 zu erreichen.<br />

Praxis für Nieren- und Hochdruckerkrankungen <strong>Siegburg</strong> Eitorf<br />

Dialysezentrum <strong>Siegburg</strong>, kontakt@dialysezentrum-siegburg.de<br />

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Neue Physioschule<br />

Sieg Reha bildet ab März 2019 aus<br />

DEIN EINSTIEG INS<br />

<strong>Stadt</strong>magazin 12 / <strong>2018</strong><br />

Philipp Schiffbauer ist ab dem 1.<br />

März 2019 im Schulleitungsteam<br />

der neuen Physioschule der Sieg<br />

Reha GmbH in Hennef. Das <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Magazin</strong> sprach mit ihm.<br />

Guten Tag, Herr Schiffbauer. Im<br />

März startet der erste Kurs zur<br />

Ausbildung zum Physiotherapeuten/-in.<br />

Warum bildet die Sieg<br />

Reha jetzt selbst aus?<br />

Philipp Schiffbauer: In diesem Bereich<br />

herrscht ein starker Fachkräftemangel.<br />

Es gibt nicht genug staatliche<br />

Ausbildungsplätze, zudem ist die Ausbildung, die aus eigener Tasche<br />

finanziert werden muss, mit Kosten verbunden, die nicht jeder aufbringen<br />

kann. Als Firma möchten wir etwas dagegen tun.<br />

Dann frage ich unverblümt nach den Kosten.<br />

Wir sind deutlich günstiger als andere Schulen. Wir haben den großen<br />

Vorteil, dass wir als Rehabilitationsbetrieb nicht unbedingt mit der Schule<br />

Geld verdienen müssen, da diese durch unsere Reha getragen wird. Bei<br />

uns kostet die Ausbildung im Monat 330 Euro, im Vergleich rund bis zu<br />

170 Euro weniger als an anderen Schulen.<br />

Wie viele Schüler nehmen Sie auf?<br />

Wir nehmen 40 Schüler im Jahr auf. Die Kurse beginnen im März und im<br />

September mit jeweils 20 Schülern.<br />

Wird zum günstigen Preis vergleichbar gute Qualität geboten?<br />

Auf jeden Fall. Wir sind ein erfahrenes Team, die praxisnahe Arbeit ist<br />

uns ganz wichtig, um die Schüler optimal auf das Berufsfeld vorzubereiten<br />

zu können.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.siegreha.de/schule oder physioschule@siegreha.de<br />

++ Sieg Reha in Hennef<br />

Dickstraße 59<br />

53773 Hennef<br />

Telefon: 02242 96988-0<br />

E-Mail: info@siegreha.de<br />

GESUNDHEITSWESEN<br />

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3-jährige Ausbildung zum Physiotherapeuten/in:<br />

• Praxisbezogener Unterricht durch Anschluss an unser Rehazentrum<br />

• Kompetente und erfahrene Dozenten<br />

• Flexible und abwechslungsreiche Praxisblöcke<br />

• Kostenfreie Nutzung von Trainingsgeräten vor Ort (auch in der Freizeit)<br />

• Vielfältige Arbeitsmöglichkeiten nach der Ausbildung<br />

• 70% der Gebühren für die schulische Ausbildung werden von der<br />

Landesregierung NRW übernommen<br />

Bei Fragen, kannst Du uns eine E-Mail schreiben an physioschule@siegreha.de<br />

oder besuche uns auf: www.siegreha.de/schule

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