Stadt-Magazin Siegburg, Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid - Dezember 2018
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
5<br />
Die Bauchfelldialyse<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Anzeige<br />
Die Bauchfelldialyse (Peritoneal-Dialyse = PD) ist eine Möglichkeit nierenkranke<br />
Patienten zu behandeln, deren Nierenfunktion so stark eingeschränkt ist, dass sie<br />
eine Nierenersatztherapie benötigen, um Giftstoffe und ggf. überschüssiges Wasser<br />
aus dem Körper zu entfernen.<br />
Bei der PD handelt es sich um ein Heimdialyseverfahren, d.h. die Patienten führen<br />
die Bauchfelldialyse selbständig zu Hause durch und stellen sich bei stabilem Behandlungsverlauf<br />
in regelmäßigen Abständen in der Praxis zu Kontrollen vor.<br />
Hierzu wird ein Peritonealdialysekatheter, ein kunststoffhaltiger Schlauch, durch<br />
die Bauchdecke in die Bauchhöhle mittels eines kleinen operativen Eingriffs eingesetzt.<br />
Über diesen Katheter wird eine spezielle Peritonealdialyselösung in die<br />
Bauchhöhle eingefüllt. Während die PD-Lösung in der Bauchhöhle verbleibt,<br />
wandern „Giftstoffe“ (Urämietoxine) aus kleinsten Blutgefäßen des Patienten<br />
durch die sogenannte Peritonealmembran (Bauchfell) in die in der Bauchhöhle<br />
befindliche PD-Lösung. Zudem strömt überschüssiges Wasser aus dem Blut des<br />
Patienten in die Bauchhöhle. Nach einer bestimmten Zeit wird die so mit „Giftstoffen“<br />
und überschüssigem Wasser angereicherte PD-Lösung über den PD-Katheter<br />
wieder abgelassen und es wird ein Beutel mit frischer PD-Lösung eingefüllt<br />
und der eben beschriebene Dialysevorgang beginnt von neuem. Bei der klassischen<br />
CAPD (kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse) führt der Patient in der<br />
Regel selber viermal täglich diese oben beschriebenen Beutelwechsel durch, die<br />
PD-Lösung verbleibt also im Durchschnitt jeweils sechs Stunden im Bauch. Daneben<br />
gibt es die APD (automatisierte Peritonealdialyse), hierbei schließt sich der<br />
Patient beim Zubettgehen über seinen PD-Katheter an die Beutel mit der PD-Lösung<br />
an, die dann über Nacht mittels eines Gerätes die PD-Lösung in die Bauchhöhle<br />
in vorher festgelegten Abständen hinein- bzw. wieder herausgepumpt<br />
wird. Mit dem morgendlichen Aufstehen ist die Dialysebehandlung in der Regel<br />
beendet. Ein Vorteil von CAPD und APD ist, dass es sich um Heimdialyseverfahren<br />
handelt, d.h. die Patienten müssen nicht dreimal pro Woche ins Dialysezentrum<br />
fahren, wie es bei der Hämodialyse („Blutwäsche“) der Fall ist. Dieses kann<br />
durchaus ein Vorteil für Patienten sein, die in ländlicheren Regionen wie z.B. Eitorf,<br />
Windeck und Ruppichteroth wohnen, von wo aus die nächstgelegenen Dialysezentren<br />
doch schon etwas weiter entfernt sind. Sollte die Durchführung einer<br />
Peritonealdialyse durch Patienten, deren Angehörige oder Pflegekräfte nicht zu<br />
Hause organisiert werden können, wäre eine IPD (intermittierende Peritonealdialyse)<br />
auch im Dialysezentrum durch Pflegekräfte unter ärztlicher Aufsicht durchführbar.<br />
Die Praxis für Nieren- und Hochdruckerkrankungen <strong>Siegburg</strong>Eitorf, das<br />
größte Nierenzentrum des Rhein-Sieg-Kreises, ist seit über 25 Jahren auf Bauchfelldialysen<br />
spezialisiert. Im Dialysezentrum <strong>Siegburg</strong> werden alle Verfahren der<br />
Bauchfelldialyse (CAPD, APD, IPD incl. Nacht-IPD) angeboten. Weitere Infos finden<br />
Sie auf der Internetseite www.dialysezentrum-siegburg.de, telefonisch ist die<br />
Praxis für Nieren- und Hochdruckerkrankungen <strong>Siegburg</strong>Eitorf – Dialysezentrum<br />
<strong>Siegburg</strong> jederzeit unter 02241/59640 zu erreichen.<br />
Praxis für Nieren- und Hochdruckerkrankungen <strong>Siegburg</strong> Eitorf<br />
Dialysezentrum <strong>Siegburg</strong>, kontakt@dialysezentrum-siegburg.de<br />
<br />
<br />
<br />
Neue Physioschule<br />
Sieg Reha bildet ab März 2019 aus<br />
DEIN EINSTIEG INS<br />
<strong>Stadt</strong>magazin 12 / <strong>2018</strong><br />
Philipp Schiffbauer ist ab dem 1.<br />
März 2019 im Schulleitungsteam<br />
der neuen Physioschule der Sieg<br />
Reha GmbH in Hennef. Das <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Magazin</strong> sprach mit ihm.<br />
Guten Tag, Herr Schiffbauer. Im<br />
März startet der erste Kurs zur<br />
Ausbildung zum Physiotherapeuten/-in.<br />
Warum bildet die Sieg<br />
Reha jetzt selbst aus?<br />
Philipp Schiffbauer: In diesem Bereich<br />
herrscht ein starker Fachkräftemangel.<br />
Es gibt nicht genug staatliche<br />
Ausbildungsplätze, zudem ist die Ausbildung, die aus eigener Tasche<br />
finanziert werden muss, mit Kosten verbunden, die nicht jeder aufbringen<br />
kann. Als Firma möchten wir etwas dagegen tun.<br />
Dann frage ich unverblümt nach den Kosten.<br />
Wir sind deutlich günstiger als andere Schulen. Wir haben den großen<br />
Vorteil, dass wir als Rehabilitationsbetrieb nicht unbedingt mit der Schule<br />
Geld verdienen müssen, da diese durch unsere Reha getragen wird. Bei<br />
uns kostet die Ausbildung im Monat 330 Euro, im Vergleich rund bis zu<br />
170 Euro weniger als an anderen Schulen.<br />
Wie viele Schüler nehmen Sie auf?<br />
Wir nehmen 40 Schüler im Jahr auf. Die Kurse beginnen im März und im<br />
September mit jeweils 20 Schülern.<br />
Wird zum günstigen Preis vergleichbar gute Qualität geboten?<br />
Auf jeden Fall. Wir sind ein erfahrenes Team, die praxisnahe Arbeit ist<br />
uns ganz wichtig, um die Schüler optimal auf das Berufsfeld vorzubereiten<br />
zu können.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.siegreha.de/schule oder physioschule@siegreha.de<br />
++ Sieg Reha in Hennef<br />
Dickstraße 59<br />
53773 Hennef<br />
Telefon: 02242 96988-0<br />
E-Mail: info@siegreha.de<br />
GESUNDHEITSWESEN<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
3-jährige Ausbildung zum Physiotherapeuten/in:<br />
• Praxisbezogener Unterricht durch Anschluss an unser Rehazentrum<br />
• Kompetente und erfahrene Dozenten<br />
• Flexible und abwechslungsreiche Praxisblöcke<br />
• Kostenfreie Nutzung von Trainingsgeräten vor Ort (auch in der Freizeit)<br />
• Vielfältige Arbeitsmöglichkeiten nach der Ausbildung<br />
• 70% der Gebühren für die schulische Ausbildung werden von der<br />
Landesregierung NRW übernommen<br />
Bei Fragen, kannst Du uns eine E-Mail schreiben an physioschule@siegreha.de<br />
oder besuche uns auf: www.siegreha.de/schule